( Zu ) früh sexualisiert?

Es ist auch recht unwahrscheinlich, dass harmlose Doktorspielchen prägend für eventuelle spätere "spezielle" Vorlieben waren. Die Fragestellung in der TE zielt eher auf Erlebnisse während der Pubertät ab, also wo es "richtig" los ging. Ob da Dinge vorgefallen sind, die jemanden z.B. zum Fetischisten oder bdsm-Anhänger hat werden lassen.

Oder gibst hier etwa nur "Nomale"?:hmm:

Wie gesagt, wer möchte kann auch per PN schreiben.
 
Vielleicht reden Männer auch nicht gerne über ihre prägenden Erlebnisse, oder ihnen ist gar nicht bewusst, wodurch sie geprägt wurden.

Zweiteres trifft sicherlich am häufigsten zu - zumindest beii mir. Ich war schon über 20, als es mir bewusst geworden war, dass ich eigentlich sexuell erregt gewesen bin, wenn ich zB. einen Blick zwischen die Schenkel einer Frau erhaschen konnte oder die Brüste streicheln durfte. Ich war gerade sechs Jahre alt, als ich bei Aufnahmen zu einem derersten Spielfilme nach dem Krieg dabei sein durfte und in der Garderobe der Hauptdarstellerin beim Abschminken zuschauen durfte. Ich habe wahrscheinlich zu offensichtlich auf ihr Dekoltee geschaut, dass sie den Mantel so ganz nebenbei herunter rutschen hat lassen. Dann ist es ganz von selbst, ich weiß nicht mehr wie, dazu gekommen, dass ich an ihren Üppigen Brüsten lag. Immer wieder bin ich später mit ihr zusammengekommen, um mich zu 'vervollständigen', wofür ich ihr heute noch dankbar bin. Als sexuelle Handlungen war es mir noch nicht bewusst, bis ich so etwa 10 Jahre alt war. In meiner Umgebung gab es ja keine Bewertung.

Mit 13 hat die Betreuung dann eine damals 36jährige Tante übernommen, die eindeutig sadistisch dominant geprägt aber dabei auch lustvoll spielerisch geneigt war. Sie hat mir sehr behutsam und nur nach und nach ihre Art in mein Empfindungsschema bzw in mein sexuelles Lustverhalten eingebaut. Alles war im Kopf bei mir als Lustvorstellung schon vorhanden, bevor es mich in der Realität hätte verschrecken können. So habe ich heute nach mehr als 60 Jahre danach keine schlechten Erinnerungen daran.
 
meine erstes sexuelles erlebnis war schon in der volkschule, meine freundin und ich haben einander im kinderzimmer mit kleinen spritzerln gegenseitig auf die muschis gespritzt oder einander mit bleistiften untersucht. das war eindeutig gewollt sex - auch wenn wir noch so klein waren war uns bewusst dass wir es "nicht dürfen" und das fand ich damals schon sehr aufregend. ob das der erste schritt zu einem sehr ausschweifenden, lustvollen leben war kann ich nicht sagen, ich vermute dass das eine der eigenschaften ist die "man hat oder nicht". was meine bdsm neigungen und die "exotischeren experimente" betrifft bin ich auf umwegen auf einen mann getroffen, der mir gezeigt hat was es sonst noch gibt. ich war schon ende 20, somit kann von früh keine rede sein. der mann war ~15 jahre älter als ich.
ich habe mich auch immer wieder mal gefragt woher meine neigungen kommen, aber im endeffekt sind diese überlegungen unnötig - es ist einfach geil und mehr gibt es nicht zu wissen. meiner erfahrung nach sind bdsm affine menschen nicht mehr oder weniger stark durch missbrauch geprägt als der rest der bevölkerung. was ich jedoch sagen kann ist, dass es sich - und ich meine damit nicht die poser sondern "echte bdsmler" - um bewusste, emotional intelligente menschen handelt.

Diesen Beitrag möchte ich einfach noch einmal aktuell machen, weil für jede:down: eine gute Erkenntnis zu beziehen ist
 
Mir hat eine weibliche Bekanntschaft gezeigt, das es auch möglich ist, mit Frauen die Dinge anzustellen, von denen ich bis dorthin nur geträumt hatte ;)
Ob es mich geprägt hat? Auf jeden Fall, denn seitdem lebe ich meine Träume aus :mrgreen:
 
Ob da Dinge vorgefallen sind, die jemanden z.B. zum Fetischisten oder bdsm-Anhänger hat werden lassen.
Oder gibst hier etwa nur "Nomale"?

wieder der querschläger von fetischismus/bdsm zum begriff des "normalen". wer definiert "normal"? eigentlich ist es die masse, die den durchschnitt bildet - also das "normalmaß". und wer von den hier diskutierenden weiß, was sich im durchschnittlichen sexleben so abspielt? oder gar in den wunschträumen, die man m.e. noch viel eher zur sexuellen realität erheben müsste? vielleicht ist es längst "abnormal", bloß in der missionarsstellung und bei licht-aus zu vögeln! für mich z.b. ist es "abnormal", wenn in einer beziehung "fehlverhalten" (aus sicht des einen partners) ganz bewusst mit gesprächsverweigerung, liebes- oder sexentzug bestraft wird. was ist schlimmer: mit einem partner tagelang absichtlich nicht mehr zu reden oder sich gemeinsam einem bdsm-spiel oder einer gemeinsamen fetischlust hinzugeben? für mich persönlich steht die antwort dabei fest ...
 
wieder der querschläger von fetischismus/bdsm zum begriff des "normalen". wer definiert "normal"?

"Normale" habe ich in "..." gesetzt. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. (War auch nur als Herausforderung gedacht.:))

Normal/unnormal ist immer relativ/ subjektiv eine Sache des Standpunktes. Besonders in der Sexualität. Im Zweifel hilft immer ein objektiver Blick auf die gängige Stte/Moral/Gesetzgebung usw.

Eine sexuelle Vorliebe als unnormal zu bezeichen, ist meist ein überflüssiges Werturteil gegenüber einer Minderheit, aber jede noch so extreme/ seltene Vorliebe als normal zu bezeichen ist Schwachsinn.
 
in meinen ersten "bewußten" erinnerungen habe ich mit 4 jahren frauenbilder aus zeitungen herausgerissen und mir diese dann unter mein kopfkissen gelegt und tagsüber dann überall mitgenommen und teilweise auch versteckt - kurz gesagt: ich hab mit ihnen gemacht was ich wollte, auch in meiner fantasie :)

das ganze hatte aber nix mit sex zu tun, so wie ich es heute beschreiben würde, eher mit "macht".

genau so als ich dann älter wurde, so ca. 8-9 jahre, als ich begann andere kinder herumzutragen.
im spiel war ich der räuber, der die anderen zusammen schlug und dann in sein versteck brachte.
dabei war es mir egal, ob männlein oder weiblein - das würde ich heute nicht mehr so sehen ;-)
ich fand gefallen daran, wenn ich die kontrolle hatte und andere manipulieren konnte - das gilt auch heute noch.

als vater kann ich aber sagen, dass "sex" schon viel früher beginnt. an meinen kindern konnte ich beobachten, wie "sexuelle" handlungen bereits im alter von 1-2 jahren ausgelebt werden (reiben, fummeln, usw.). die frage ist nur, wann kannst du dich daran erinnern...
...so gesehen gibts es aus meiner siche keine antwort auf die frage "zu früh sexualisiert?".

meines erachtens wäre die frage "wer lebt seine neigungen aus und warum?" viel spannender.
fantasien hat ja jeder, aber nicht alle setzen ihr kopfkino im realen leben in die tat um.
 
meines erachtens wäre die frage "wer lebt seine neigungen aus und warum?" viel spannender.

Meine Frage in der TE zielte ja eben darauf ab, dass sich jemand vielleicht mal ein paar Gedanken zu seinenen "besonderen sexuellen Vorlieben" macht und die Frage nach dem ""warum habe ich meine Neigung"" substantieller beantworten kann, als mit dem üblichen "weil es Spaß macht". Nach der normalen sexuellen Entwicklung ist ja gar nicht gefragt.

So danke ich dir erst einmal für deine offene Antwort. Da bist du sicher nicht der einzige dominant Veranlagte, der seine Karriere bereits sehr früh gestartet hat. In ähnlicher Form haben sich mir gegenüber schon mehrere Männer in einer stillen Stunde geoutet. Aber es gibt auch solche, die von anderen in bestimmte Richtungen geprägt worden sind, z.B. Devote von ihren Müttern.

fantasien hat ja jeder, aber nicht alle setzen ihr kopfkino im realen leben in die tat um.

Und die wenigsten trauen sich, überhaupt darüber zu sprechen.
 
weil man hier sofort in ein falsches eck gedrängt wird,wenn man über sexualität im jungen alter redet
 
... sorry bitte löschen ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also meine erste Erfahrung mit dem eigenen Körper hatte ich etwa mit 7, als ich mir Metallstangen von FischerTechnick in die Harnröhre geschoben hab. Kurz danach kamen Doktorspiele mit meiner Cousine hinzu. Das erste mal das ich es als eindeutig sexuelle Handlung erfahren hab, war als diese mit 12 mit mir aktiv schlafen wollte (ich hab natürlich den Ärger bekommen) Sexualisert und geprägt wurde ich mit 15. Da ich beim Kartenspielen verlor musste ich dem deutlich älterem Gewinner den Arsch hin halten. Auch wenn es am Anfang sehr weh tat. habe ich schnell gemerkt das da mehr draus zu machen ist. Erst mit 17 schlief ich das erste mal mit einer Frau. Ich denke meine sexuellen Vorlieben (Analverkehr egal mit wem) haben sich aus der ganzen Gemengelage gebildet. Ich bin froh über die Erfahrung mit 15 denn da durch stehen mir alle Wege offen. Ich bin nicht schwul und nicht ausgesprochen BI hab aber kein Problem mir auf jede Weise Befriedigung zu verschaffen. So gesehen war die "Frühsexualiserung" ein Glücksfall
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schade, dass sich dieser Thread nicht so entwickelt hat, wie er es "verdient" hätte. :)

Ich find die Fragestellung sehr interessant und sehe bei mir selbst schon "Vorlieben", die auf prägende Erfahrungen zurückzuführen sind.
Öffentlich ausführen möchte ich diese nicht, aber ich glaube ganz grundsätzlich, dass es oftmals sogar winzig kleine Erfahrungen sein können, die hängenbleiben und etwas erzeugen, das man mitnimmt oder aber anders gelagert "verwertet", einteilt und auslebt.
 
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