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Wir - die Bürger - haben da schon einmal eine Entscheidung gefällt. Das Antikirchenvolksbegehren, ja das hätte dich gefreut, wäre es erfolgreich gewesen. Und da mag man jetzt mit Verdrossenheit und anderen Ausreden daher kommen, Fakt ist: noch nie haben Initiatoren eines Volksbegehrens weniger Wahlberechtigte zur Unterschrift motivieren können.
Na ja, vernunftorientierte Entscheidungen waren (und sind) in Österreich eher selten, zumal die Herausforderung, gegen die in Österreich immer noch mächtige Kirche zu stimmen, ein gesellschaftspolitisches Wagnis ist, weil auch die Politik noch immer von klerikalfaschistoidem Gedankengut beherrscht wird. Und die Erkenntnis eines deutschen Gerichts (Bochumer §166-Prozess), dass gerade die r.k. Kirche als Verbrecherorganisation bezeichnet werden darf, hat sich bei uns noch nicht durchgesetzt.
Dementsprechend werden wohl auch bei den nächsten Wahlen wieder genügend Schafe die entsprechenden, sie scherenden Parteien wählen, wobei die Wahl zwischen Pest und Cholera ziemlich schwierig sein wird. Man kann nur das kleiner Übel wählen und sich geistig von einer ernst zu nehmenden Demokratie verabschieden - womit wir wieder beim ersten Thema wären.