40 Stunden? Ohne mich!

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Wer die Sendung gestern nicht gesehen hat, der kann das hier nachholen ......

Dok 1 40 Stunden? Ohne mich!
Weniger Arbeit, mehr Freizeit - das klingt doch herrlich! Aber das auch noch bei gleichem Lohn? Daran scheiden sich die Geister - und vor allem die Generationen. Vier-Tage-Woche, Stundenreduktion, Work-Life-Balance: diese Begriffe geistern zurzeit durch die Medienwelt.

Ja, daran scheiden sich die Geister. Wie seht ihr das? Kann sich das ausgehen?
 
Ist das die Diskussion die jetzt die Diskussion ums bedingungslose Grundeinkommen ablöst?
 
Ist das die Diskussion die jetzt die Diskussion ums bedingungslose Grundeinkommen ablöst?
Hier geht es nicht um das bedingungslose Grundeinkommen. In dem Beitrag geht es um Arbeitszeitverkürzung sowohl mit oder ohne gleiches Gehalt. Und es wird auch die Problematik der fehlenden Arbeitsstunden angeschnitten, wenn an ALLEN Arbeitsplätzen weniger gearbeitet wird (zum gleichen Lohn).

Einfach Beitrag ansehen (ist glaub ich 7 Tage möglich).
 
Dann stellt sich nurnoch die Frage, was es eigentlich ist, dass sich 'ausgehen' soll...?
Ob es sich, wie @Mitglied #100330 richtig anmerkt, für unsere Volkswirtschaft ausgeht, das ist zu bezweifeln. Exportorientierte Betriebe werden Probleme bekommen, aber auch unser gesamtes Sozialsystem wird nicht mehr finanzierbar sein.

In Einzelfällen wird es wohl funktionieren. Ein besonders skurriler Einzelfall ist die Konditorei Hüftgold. Die schafft jetzt mit 34 Stunden wöchentlicher Arbeitszeit genau so viele Torten wie vorher mit 38,5 Stunden.

Wie das geht? Einfach den Beitrag anschauen und sich dann wundern. :mrgreen:
 
Ob es sich, wie @Mitglied #100330 richtig anmerkt, für unsere Volkswirtschaft ausgeht, das ist zu bezweifeln. Exportorientierte Betriebe werden Probleme bekommen, aber auch unser gesamtes Sozialsystem wird nicht mehr finanzierbar sein.

In Einzelfällen wird es wohl funktionieren. Ein besonders skurriler Einzelfall ist die Konditorei Hüftgold. Die schafft jetzt mit 34 Stunden wöchentlicher Arbeitszeit genau so viele Torten wie vorher mit 38,5 Stunden.

Wie das geht? Einfach den Beitrag anschauen und sich dann wundern. :mrgreen:

Solange nicht klar ist, was 'es' ist, kann ich mich nicht weiter dazu äußern.
Ich brauch mir den Beitrag nicht anschauen, weil's mich nicht wundert. Ich weiß auch so, das Arbeitsleistung nicht an Arbeitszeit gekoppelt ist...:mrgreen:
 
Ich weiß auch so, das Arbeitsleistung nicht an Arbeitszeit gekoppelt ist...:mrgreen:
Die Aussage ist zwar grundsätzlich richtig, nur trifft sie nicht in allen Wirtschaftsbereichen im gleichen Maße zu. Die entscheidende Frage ist, kann das Arbeitsvolumen pro Person bei gleichbleibender Qualität beispielsweise mittels Automatisationsprozessen, Digitalisierung, Einsatz von Ki derart gesteigert werden, so dass die Wochenarbeitszeit entsprechend abgesenkt und die (Konsum)Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen gedeckt werden kann.
In einigen Bereichen wird das leichter umzusetzen sein als in anderen. Die Produktion ist klassischerweise ein Bereich, wo besonders gut Produktivitätszuwächse erzielt werden können, in den Gesundheitsberufen ist das schon schwieriger. Natürlich gibt es auch im Gesundheitsbereich durch neue Therapiemöglichkeiten Produktivitätszugewinne aber doch in deutlich geringerem Ausmaß. In diesem Fall müsste wohl der Arbeitsmarkt erstmals die gestiegene Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften befriedigen, bei gleichzeitig steigenden Kosten. Das gibt der Arbeitsmarkt aber derzeit überhaupt nicht her.
Generell halte ich das derzeitige wirtschaftliche Umfeld (Stichwort Delta in den Teuerungsraten zu unseren wichtigsten Handelspartnern, partieller Fachkräftemangel bei gleichzeitig erhöhtem Arbeitskräftebedarf auf Grund der grünen Transformation, im internationalen Vergleich hohe Energiekosten) für wenig geeignet um eine derart tiefgreifende Transformation des Arbeitsmarktes anzudenken. In 10 Jahren kann sich die Ausgangslage aber schon ganz anders darstellen.
Der in dem Beitrag zu Wort kommende Zukunftsforscher hat es eigentlich recht gut formuliert: diese Diskussion ist extrem reduziert, was dem TE allerdings entgegenkommen dürfte. :mrgreen:
 
eine jugend der in der work - life balance das life wichtiger ist als das work samt jeder menge zugewanderter hochgebildeter raketeningenieure, na da werden wir ja wohl china und andere faulpelznationen locker ausbremsen ... :up:
 
eine jugend der in der work - life balance das life wichtiger ist als das work samt jeder menge zugewanderter hochgebildeter raketeningenieure, na da werden wir ja wohl china und andere faulpelznationen locker ausbremsen ... :up:

Nicht nur der Jugend ist die Work-Life-Balance wichtig.
Ich würde niemals freiwillig Vollzeit arbeiten.
 
Zur Errettung der Signa werden der Bäckerei Hüftgold halt noch ein paar weitere Produktivitätsverbesserungen einfallen müssen. Da werden noch ein paar Torten mehr gebacken werden müssen, damit 'es' sich ausgeht... :undweg:
 
Mich stört meine 40 Stunden Woche nicht - es stört mich nicht mal, wenn ich für Kolleginnen einspringen muss, sofern es nicht jede Woche ist.
Ich mag meinen Beruf sehr, auch wenn er oft sehr anstrengend und fordernd ist. Ich finde die Balance zwischen Arbeit und Freizeit nahezu perfekt (hab oft 4 Tage frei, 3 Tage Arbeit).
Es sollten wieder mehr Menschen Freude an ihrem Beruf finden, dann bräuchte es solche Diskussionen nicht.
 
Mich stört meine 40 Stunden Woche nicht - es stört mich nicht mal, wenn ich für Kolleginnen einspringen muss, sofern es nicht jede Woche ist.
Ich mag meinen Beruf sehr, auch wenn er oft sehr anstrengend und fordernd ist. Ich finde die Balance zwischen Arbeit und Freizeit nahezu perfekt (hab oft 4 Tage frei, 3 Tage Arbeit).
Es sollten wieder mehr Menschen Freude an ihrem Beruf finden, dann bräuchte es solche Diskussionen nicht.

Ich denke, jeder muss seinen Weg finden und es kann weder das Ziel sein unmotivierte Menschen in Vollzeitjobs zu stecken, noch allen Freizeit=Zeit ohne Arbeit aufzuzwingen.
Deinen Ansatz mit „mehr Freude“ finde ich sehr gut.

Ich liebe meinen Job und trotzdem ist TZ genug, das ganze Drumherum (Kinder&Co) benötigt auch Platz und ich muss einfach durchatmen und frei denken können um glücklich zu sein. In Zeiten starker Arbeitsbelastung, die es natürlich immer wieder gibt, kann ich das nicht und das würde mich auf Dauer vermutlich unglücklich machen.
 
Zur Errettung der Signa werden der Bäckerei Hüftgold halt noch ein paar weitere Produktivitätsverbesserungen einfallen müssen. Da werden noch ein paar Torten mehr gebacken werden müssen, damit 'es' sich ausgeht... :undweg:
Die Probleme der SIGNA haben mit der Arbeitszeitdebatte recht wenig zu tun. René Benko hat auf gleichbleibend niedrige Zinsen bei gleichzeitig steigenden Immobilienpreisen spekuliert. Damit hat er sich verspekuliert.

Ich denke, jeder muss seinen Weg finden und es kann weder das Ziel sein unmotivierte Menschen in Vollzeitjobs zu stecken, noch allen Freizeit=Zeit ohne Arbeit aufzuzwingen.
Deinen Ansatz mit „mehr Freude“ finde ich sehr gut.

Ich liebe meinen Job und trotzdem ist TZ genug, das ganze Drumherum (Kinder&Co) benötigt auch Platz und ich muss einfach durchatmen und frei denken können um glücklich zu sein. In Zeiten starker Arbeitsbelastung, die es natürlich immer wieder gibt, kann ich das nicht und das würde mich auf Dauer vermutlich unglücklich machen.
Es ging in dem Beitrag vor allem um die Frage, ob eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich für ALLE möglich und sinnvoll ist. Experten verneinen das. Dass Menschen in Teilzeit arbeiten, dass ist etwas anderes. Ich nehme an, dass du nicht für Vollzeit entlohnt wirst. Und du hast neben deiner bezahlten Arbeit auch noch das "Drumherum" zu erledigen. Kinder & Co können zwar Freude machen, Arbeit ist es trotzdem.
 
Die Probleme der SIGNA haben mit der Arbeitszeitdebatte recht wenig zu tun. René Benko hat auf gleichbleibend niedrige Zinsen bei gleichzeitig steigenden Immobilienpreisen spekuliert. Damit hat er sich verspekuliert.

Solange 'wir' uns solche Strohfeuer leisten können, mache ich mir jedenfalls keine Sorgen um 'unsere' 'Volkswirtschaft'... :undweg:
 
Ich denke, jeder muss seinen Weg finden und es kann weder das Ziel sein unmotivierte Menschen in Vollzeitjobs zu stecken, noch allen Freizeit=Zeit ohne Arbeit aufzuzwingen.
Deinen Ansatz mit „mehr Freude“ finde ich sehr gut.

Ich liebe meinen Job und trotzdem ist TZ genug, das ganze Drumherum (Kinder&Co) benötigt auch Platz und ich muss einfach durchatmen und frei denken können um glücklich zu sein. In Zeiten starker Arbeitsbelastung, die es natürlich immer wieder gibt, kann ich das nicht und das würde mich auf Dauer vermutlich unglücklich machen.

Das ist ja nachvollziehbar und es braucht sich mit Kindern auch niemand dafür rechtfertigen, dass er nur Teilzeit arbeitet. Das Konzept Teilzeit arbeiten, Vollzeit entlohnt werden geht halt nur nicht auf.

blöderweise gbt es wenig berufe die ständig und immerdar freude bereiten.

Und wer hat was anderes behauptet? Es geht um die grundsätzliche Einstellung zum Beruf. Wenn ich mir da manche Kolleginnen anhöre, die kein einziges gutes Haar an der Pflege lassen frag ich mich, warum sie in der Pflege arbeiten. Natürlich gibt es oft Tage, die extrem anstrengend sind, wo man sich fragt, warum man diesen Beruf ergriffen hat und es gibt auch Tage, wo man einfach absolut überfordert ist und trotzdem ist Pflege ein wunderschöner Beruf mit viel Dankbarkeit, der einem Sinn gibt und wo man was nachhaltiges macht. Darum gehts...
 
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