40 Stunden? Ohne mich!

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Ist das die Diskussion die jetzt die Diskussion ums bedingungslose Grundeinkommen ablöst?
Nur wer aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann soll Unterstützung erhalten. Wer arbeiten kann, aber nicht will, sollte keinen Cent erhalten
Und das ist unser gesellschaftliches Problem:
Wir haben uns zu einer Spaß-Gesellschaft entwickelt.
Wenn ich nicht 24 Stunden lang Spaß habe, dann stimmt was nicht.

Ich bin Unternehmer, und habe große Freude an meinem Beruf.
Ich arbeite 70 Stunden pro Woche, und davon sind 50 schön und 20 purer Stress, Enttäuschung und Erniedrigung.
Ist doch eine super Durchschnitt.
Ich bin auch Unternehme und rate dir: 70 Std. Ist zu viel. Das häst nicht ewig durch. Reduziere um 20 bis 30% und alles wird besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
das eigentliche Problem ist, dass viele Menschen das (edit: mittlerweile) von ihrem Berufsleben erwarten. ist aber halt Quatsch und muss auch nicht so sein.

die tollsten Menschen, die ich kennen lernen durfte, sind die, die mit ihrem Leben, ihrem Beruf zufrieden sind, die davon beseelt sind, etwas in ihrem Betätigungsfeld zu leisten. und ja, auch eine Friseurin und auch ein Müllmann und ein Maurer können stolz auf ihren Beruf sein.
Richtig. Beruf muss Freude machen. Muss man halt länger event. suchen, bis es passt.
 
Richtig. Beruf muss Freude machen. Muss man halt länger event. suchen, bis es passt

das eigentliche Problem ist, dass viele Menschen das (edit: mittlerweile) von ihrem Berufsleben erwarten. ist aber halt Quatsch und muss auch nicht so sein.

die tollsten Menschen, die ich kennen lernen durfte, sind die, die mit ihrem Leben, ihrem Beruf zufrieden sind, die davon beseelt sind, etwas in ihrem Betätigungsfeld zu leisten. und ja, auch eine Friseurin und auch ein Müllmann und ein Maurer können stolz auf ihren Beruf sein.
Mein Sohn ist bei der Polizei. Er hätte ganz locker "Juninorchef" meiner Firma werden können.
Nein, mit 17 für 8 Jahre zum Millitär dann Polizei.
Sich nach 60 Stunden Dienst auf der Straße am Wochenende von Demonstranten beschimpfen und anspucken lassen,
sich jeden Tag in den oft tiefsten Gesellschaftsschichten bewegen.
Er sagt, das ist nicht nur mein Beruf sondern meine Berufung, und ist stolz und glücklich dabei.
 
Nicht nur der Jugend ist die Work-Life-Balance wichtig.
Ich würde niemals freiwillig Vollzeit arbeiten.
Wenn es sich auch so ausgeht, dann kann das für einen selbst eine gute Lösung sein, vor allem, wenn es noch einen anderen Vollzeit Verdiener gibt.

Aber es gibt auch Berufe, wo man nicht nur mit dem Laptop herumläuft und Chai Latte schlürft.

Wenn ich im Wettbewerb stehe, kann ich nicht die Arbeit für 4 auf 5 aufteilen bei vollem Ausgleich. Öffentliche Bedienstete sehen das natürlich anders …
 
Mein Sohn ist bei der Polizei. Er hätte ganz locker "Juninorchef" meiner Firma werden können.
Nein, mit 17 für 8 Jahre zum Millitär dann Polizei.
Sich nach 60 Stunden Dienst auf der Straße am Wochenende von Demonstranten beschimpfen und anspucken lassen,
sich jeden Tag in den oft tiefsten Gesellschaftsschichten bewegen.
Er sagt, das ist nicht nur mein Beruf sondern meine Berufung, und ist stolz und glücklich dabei.
Super! Nur ein Polizist arbeitet nicht regelmäßiger, länger während 60 Wochenstunden!
im Allg. : nur bei 50h regelmäßiger, länger währender Wochenarbeit ist meiner Meinung Schluss. Mehr hälst nicht 20 oder 30 Jahre durch
 
Super! Nur ein Polizist arbeitet nicht regelmäßiger, länger während 60 Wochenstunden!
ich weiß nicht woher deine Informationen darüber stammen?
Ein sehr guter Freund von mir hat in den 80igern bei der Wiener Polizei begonnen. Bei denen ist es bis heute üblich, dass sie kurz vor Ende des Dienstes erfahren, dass sie entweder anschließend eine Botschaft zu bewachen haben, eine Demonstration begleiten zu haben, für einen Staatsbesuch irgendwo herumzustehen haben....250 Std und mehr waren und sind bei denen Standard. 😉

nur bei 50h regelmäßiger, länger währender Wochenarbeit ist meiner Meinung Schluss. Mehr hälst nicht 20 oder 30 Jahre durch
Mein Monat hat seit Mitte der 80iger zwischen 220 und 250 Std...es geht also schon....auch ohne gröberen Schaden bislang.
Ich schau halt immer, dass ich einen guten Ausgleich hab...meistens durch Sport
 
War mir schon klar 😂 bin nur trotzdem verwirrt hahaha

*Erklärungsmodus: on*

In diesem Thread geht es eigentlich darum, dass das Abendland durch moderne Wirtschaftspraktiken existenziell bedroht ist und früher alles besser war. Burnouts und Work-Life-Balance sind moderner Firlefanz, der von einer Arbeitsscheuen, jungen Generation erfunden wurde, die einfach keine Leistung bringen will. 'Leistung' ist in diesem Sinne etwas, das entsteht, wenn man exakt 40 h pro Woche sinnlos auf seinem Popo in einem Büro sitzt und darauf wartet, dass die 40 h um sind. Keinesfalls ist etwas zu verändern: alles hat besser zu bleiben.
'Leistung' ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sie von Frauen daheim vor dem Herd und hinter dem Kind erbracht wird. 'Leistung' ermöglicht auch, das 'es sich ausgeht', was auch immer 'es' sein mag.
'Leistung' ist auch etwas, das vor allem in den 1960er bis 1980er Jahren erbracht wurde, als noch keine Rede von Work-Life-Balance war und man schauen musste, möglichst viele Gastarbeiter ins Land zu bringen - deren Nachkommen uns natürlich heute alle als unnütze Schmarotzer auf der Tasche liegen - weil man mit seiner Arbeitsleistung dem Wirtschaftswachstum nicht hinterher kam.
Auch ist 'Leistung' in diesem Sinne der 'solide Grundstock' an Schulden, den die Altvordere Generation von 'Leistungsträgern' für die junge Generation angesammelt hat, den diese nun abbezahlen soll.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

In diesem Sinne wäre mal an die Leistungsträgergeneration die Frage zu stellen: Wo war eure Leistung und was habt ihr euch dabei gedacht?

*Erklärungsmodus: off*

( :ironie: )
 
Ich finds ja immer beeindruckend, dass Stundenreduktion anscheinend gedanklich immer mit Faulheit verknüpft wird oder dann gleich wieder irgendwelche Chai -Latte und Laptop Meldungen kommen müssen.

In den meisten Fällen ist das nämlich nicht zutreffend!
Oft sind Frauen betroffen, oft geht es dabei um Gründe wie fehlende Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen.
Und denen, die eh gut bezahlte Jobs haben wird ein Verzicht auf vollen Lohnausgleich vermutlich auch nicht so wichtig sein.
Die die rackern, kämpfen, grad so über die Runden kommen, sollen doch bitte auch ein bissl mehr Zeit haben und durchschneiden können. Und ja, bei vollem Lohnausgleich.
 
ich weiß nicht woher deine Informationen darüber stammen?
Ein sehr guter Freund von mir hat in den 80igern bei der Wiener Polizei begonnen. Bei denen ist es bis heute üblich, dass sie kurz vor Ende des Dienstes erfahren, dass sie entweder anschließend eine Botschaft zu bewachen haben, eine Demonstration begleiten zu haben, für einen Staatsbesuch irgendwo herumzustehen haben....250 Std und mehr waren und sind bei denen Standard. 😉


Mein Monat hat seit Mitte der 80iger zwischen 220 und 250 Std...es geht also schon....auch ohne gröberen Schaden bislang.
Ich schau halt immer, dass ich einen guten Ausgleich hab...meistens durch Sport
a) in den 80igern ist eh vorgestern
b) Bereitschaftsdienst - da kommen Stunden zusammen und ist Stress pur:ironie:
c9 bringt ordentlich Geld und folglich net so schlecht
 
Und das obwohl in den 70ern die Wochenarbeitszeit auf chillige 40 Stunden abgesenkt wurde. :mrgreen:

Weshalb eigentlich? Wegen der Work-Life-Balance kann es ja nicht gewesen sein...und die nette Grafik sagt uns, dass es wegen des erwirtschafteten Überschusses wohl auch nicht war...:hmm:
 
In den meisten Fällen ist das nämlich nicht zutreffend!
Oft sind Frauen betroffen, oft geht es dabei um Gründe wie fehlende Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen.
das sind ja alles gute Gründe und ich könnte mir vorstellen, dass es Sinn macht, irgendwann diese Tätigkeiten sinnvoll zu entlohnen.
Die die rackern, kämpfen, grad so über die Runden kommen, sollen doch bitte auch ein bissl mehr Zeit haben und durchschneiden können. Und ja, bei vollem Lohnausgleich.
aber jemand, der ohne solche Gründe bewusst weniger arbeitet, sollte meiner Meinung nach keinen vollen Lohnausgleich bekommen, wer soll denn das bezahlen?
 
ach, das ist wurscht, wenn einer nicht will, fällt ihm schon was ein. ich sehe da keinen Unterschied zwischen physischen und psychischen Gründen.
ja eh. Krank ist krank und für solche Leute zahle ich gerne Steuern. Krankheit kann auch mir passieren und da wünsche ich mir ein gutes Sozialsystem.
Für jene, die das System ausnützen, will ich keinen Cent schuften. Das gilt für jeden! Österreicher oder Nicht-Österreicher
 
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