Abtreibung auf Krankenschein ?

Is das SO arg in Wien? :shock: Ach du sch..

Also in Graz wars (jedenfalls vor wenigen Jahren) ne maximale Wartezeit von 2 Wochen - manchmal schon am Tag nach dem Anruf..

Das is ja irre... furchtbar :(
 

:hmm: hast es schon in der gkk stelle in mariahilf probiert :?:

Ne, hab ich noch nicht, danke für den Tipp :)

Is das SO arg in Wien? :shock: Ach du sch..
...
Das is ja irre... furchtbar :(

Ja, das ist echt so arg. Die Plätze der wgkk sind so beschränkt, dass manche Therapeuten ihr Kontingent gedrittelt haben - und trotzdem sind sie bummvoll.
Grad, dass man net ausgelacht wird, wenn man anruft und wegen Plätzen nachfragt...

Sogar der PSD (Psychosozialer Dienst), der eigentlich Akuthilfe anbietet, ist so überlaufen, dass die Wartezeit Monate beträgt...

Besonders blöd ist es halt bei Fällen wie mir, wo viel mehr an dem Platz dranhängt als die Therapie selbst - da ein Therapieplatz eine Bedingung für meinen Wiedereinstieg in die Ausbildung ist, muss ich im Mai einen Platz haben oder bis Herbst mit dem Wiedereinstieg warten...
Schwierig, schwierig,...

Aber wir gleiten vom Thema ab, sorry... :oops:
 
Ganz ehrlich, hört sich bestimmt schlimm an - aber für manche Kinder wär es besser sie wären nie auf diese Welt gebracht worden.

Und ich würde jederzeit ein schwergeistig behindertes Kind abtreiben lassen. Mein Cousin ist 38 auf dem Niveau eines 3jährigen, wenn ich meine Tante seh, die ist fertig. Sie ist 60 und kann nichts für sich alleine tun, da er immer präsent ist. Er kann nicht mal für ein paar Stunden alleine gelassen werden.

Gesunde Kinder sind irgendwann selbstständig und gehen, er bleibt solange sie lebt und muss intensiv betreut werden. Schnitten schmieren, Hintern abwischen usw. usw.

Na ja, irgendwie stellt sich dann die Frage bis zu welchen Behinderungsgrad ein Mensch das Recht hat zu leben?:hmm:

Und wie man das in den ersten Wochen der Schwangerschaft feststellen kann?
Ich denke die meisten Schwangerschaftsabrüche werden in den ersten Wochen stattfinden.
 
Und wie man das in den ersten Wochen der Schwangerschaft feststellen kann?
Ich denke die meisten Schwangerschaftsabrüche werden in den ersten Wochen stattfinden.

Eine Amniozentese kann sinnvoll erst ab der 13/14 SSW, eine Nackenfaltenmessung aber der 11/12 SSW durchgeführt werden.

Aufgrund der Laufzeiten der Termine und Entscheidungszeiten der Eltern wird daher eine interruptio aus Gründen einer Behinderung des Ungeborenen frühestens ab der 15. SSW durchgeführt, oft aber deutlich später.
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][/FONT]
 
Eine Amniozentese kann sinnvoll erst ab der 13/14 SSW, eine Nackenfaltenmessung aber der 11/12 SSW durchgeführt werden.

Aufgrund der Laufzeiten der Termine und Entscheidungszeiten der Eltern wird daher eine interruptio aus Gründen einer Behinderung des Ungeborenen frühestens ab der 15. SSW durchgeführt, oft aber deutlich später.
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][/FONT]

Ich habe die Schwangerschaftsabbrüche generell, und nicht aus Gründen der Behinderung gemeint.

Es steht mir auch nicht zu über Menschen zu urteilen die es machen oder gemacht haben.

Ich weiß nur aus meiner Lebenserfahrung das mit einer Abtreibung nicht ein "Problem" gelöst, sondern, eventuell, einige andere gemacht werden.
 
Eine Amniozentese kann sinnvoll erst ab der 13/14 SSW, eine Nackenfaltenmessung aber der 11/12 SSW durchgeführt werden.

Aufgrund der Laufzeiten der Termine und Entscheidungszeiten der Eltern wird daher eine interruptio aus Gründen einer Behinderung des Ungeborenen frühestens ab der 15. SSW durchgeführt, oft aber deutlich später.
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][/FONT]

Gesetzlich erlaubt ist eine Abtreibung in diesem Fall in Österreich bis zur Geburt, also zum Eintreten der ersten Wehe - was ich persönlich unglaublich finde und für untragbar halte.
 
Ich bin generell gegen Abtreibung !!!
Ich habe Verständnis wenn man aus einer Vergewaltigung herraus schwanger wird.. aber ansonsten habe ich da kein Verständnis für..
Für mich ist das Mord..
Mann und Frau können aufpassen und wenn man trotz allem schwanger wird.. muss man sich der Verantwortung stellen.
Da gibt es für mich kein wenn und aber !

Ich wünsche dir nicht, dass du jemals in diese Situation kommst ungewollt schwanger zu werden und dann, aus welchen Lebensumständern heraus auch immer, vor einer derart schwierigen Entscheidung zu stehen - aber solange man in dieser Situation selbst nicht war, kann man darüber nicht urteilen - und schon gar nicht verurteilen.

Es gibt in dieser Frage nicht nur schwarz und weiß.....auch wenn du jetzt davon überzeugt bist.

:)
 
Gesetzlich erlaubt ist eine Abtreibung in diesem Fall in Österreich bis zur Geburt, also zum Eintreten der ersten Wehe - was ich persönlich unglaublich finde und für untragbar halte.
Vollste Zustimmung.
Weißt du zufällig, welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen, also welche Schwere der Behinderung oder so? Das würde mich interessieren..

Ich wünsche dir nicht, dass du jemals in diese Situation kommst ungewollt schwanger zu werden und dann, aus welchen Lebensumständern heraus auch immer, vor einer derart schwierigen Entscheidung zu stehen - aber solange man in dieser Situation selbst nicht wahr, kann man darüber nicht urteilen - und schon gar nicht verurteilen.

Es gibt in dieser Frage nicht nur schwarz und weiß.....auch wenn du jetzt davon überzeugt bist.

:)
Seh ich genau so.
Ich bin auch kein Fan von Abtreibungen. Ich finds gut, dass Frau diese Möglichkeit hat, wenn es "nötig" ist. Wo die Grenze zur Notwendigkeit liegt, kann man aber wohl nicht generalisieren..

Ein eigenes, gesundes Kind abzutreiben, wäre für MICH (dh wenn ich schwanger wär) heute auch nicht ok und ich denke, ich würde mich als Mörderin fühlen und damit überhaupt nicht klarkommen.
Mit 13/14 hätte ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit abgetrieben. Schlicht und ergreifend, weil ich in meinem eigenen Leben zu der Zeit noch NICHTS hinbekommen hätte. Wie soll ich Verantwortung für ein Kind übernehmen, wenn ichs für mich selber nicht kann? Adoption wäre auch nicht in Frage gekommen. Ich kenne mich und weiß, wenn ich ein Kind 9Monate in meinem Bauch wachsen fühle und nach der Geburt das erste Mal in Händen halte, würde ich es mehr lieben als alles auf der Welt, und könnte es unmöglich weggeben. Nur leider hätte dieses Kind dann sehr geringe Chancen auf ein gutes Leben gehabt..
Heute weiß ich, ich würde ein Kind wohl schon irgendwie groß kriegen ;)

Bei Behinderung ist das auch so ne Sache. Mit manchen Dingen hätte ich wohl weniger ein Problem - zB wenn aufgrund einer Missbildung ein Bein fehlt. Ich glaube, dass man einem solchen Kind mit entsprechender Förderung ein absolut schönes Leben ermöglichen kann.
Anders wäre es, wüsste ich, mein Sohn oder meine Tochter wäre taubstumm, blind und gelähmt. Das könnte ich nicht verantworten. Und das könnte ich auch nicht ertragen.
Für Kinder trägt man ein Leben lang ein bisschen Verantwortung - auch, wenn sie groß sind, man wird IMMER Mama (oder Papa) bleiben.
Aber es ist ein Unterschied, ob man dem erwachsenen Kind mal bei nem Umzug helfen muss oder bis ans Ende seines Lebens eine 24h-Stunden-Betreeung auf die Beine stellen muss..
 
Vollste Zustimmung.
Weißt du zufällig, welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen, also welche Schwere der Behinderung oder so? Das würde mich interessieren..
In Österreich erlaubt § 97 Abs. 1 Ziffer 2 des StGB den Abbruch, wenn „eine ernste Gefahr besteht, daß das Kind geistig oder körperlich schwer geschädigt sein werde“. In Österreich wird von „eugenischer Indikation“ gesprochen.
Der Begriff "schwer behindert" ist wohl dehnbar.
Der gesamte Thread:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaftsabbruch_mit_embryopathischer_Indikation
Weiters:
http://vorarlberg.orf.at/stories/269179/
http://www.gutefrage.net/frage/abtre...hindertes-kind
Schließlich:
http://www.kath.net/detail.php?id=25380
daraus das hier vom 26.1.2010:
Knalleffekt in Österreich: FPÖ kündigt Antrag zur Abschaffung der "Eugenischen Indikation" (Teil des österreichischen Abtreibungsgesetzes) im Parlament an - FPÖ-Behindertensprecher hofft auf Unterstützung aller Mandatare

Weils Ihr Kind ist!
Ließ sie deswegen auch keinen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ? :hmm:

Ich bin generell gegen Abtreibung.
Für mich ist das Mord..
http://www.soundwords.de/artikel.asp?id=88
http://www.zeit.de/1971/18/Ist-Abtreibung-Mord?page=all
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20080406132337AA4F3px
http://forum.szene1.at/viewtopic.php?f=2&t=54380
Aus letzterer URL folgendes Zitat:
1) Mord ist es sicher mal keiner.
ZB:
§ 211 des Strafgesetzbuches (StGB) lautet:
(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.
 
Naja, aber blöd und verantwortungslos zu sein, könntest genau so gut Rauchern vorwerfen. Oder Leute, die durch jahrelangen Alkoholkonsum nen Leberschaden bekommen. Oder jemand, der sich mit nem lustigen Silvesterknaller die halbe Hand wegsprengt.
Mir ist schon klar, dass das nicht das selbe ist - aber dafür zahlen wir imho auch und ich finds genau so dumm.

Ich kenn mich mit Steuern und sonstigen Abgaben NULL aus, nur, um das mal anzumerken. Aber kommt mich ein fremdes Kind ned teurer als ne fremde Abtreibung, im Endeffekt?
 
Ich kenn mich mit Steuern und sonstigen Abgaben NULL aus, nur, um das mal anzumerken. Aber kommt mich ein fremdes Kind ned teurer als ne fremde Abtreibung, im Endeffekt?

Nö, wer zahlt den sonst mal deine Pension und deine Arzt/Krankenhausrechnungen, wenn du alt bist. ;)
 
Naja, aber blöd und verantwortungslos zu sein, könntest genau so gut Rauchern vorwerfen.

Die zahlen aber dafuer auch satt die Tabaksteuer. Und ausserdem erspart jeder vorzeitig dahingeschiedene Raucher der Pensionsversicherung eine ganze Menge.

Makabrer Scherz beiseite, muss wirklich alles gratis sein??:fragezeichen: Sollten wir uns nicht langsam von der Kaertner "Doerflinger - Mentalitaet" verabschieden? Wa das hinfuehrt, das haben wir ja gerade erlebt.:lehrer:
 
Die zahlen aber dafuer auch satt die Tabaksteuer. Und ausserdem erspart jeder vorzeitig dahingeschiedene Raucher der Pensionsversicherung eine ganze Menge.

Das ist auch ohne Scherz zweifellos richtig. Andererseits verursachen sie auch viele Kosten (nicht zu unterschätzen die Kosten des Passivrauchens).

Allerdings gibts keine (mir bekannte) seriöse Studie, die die Kosten/Kostenersparnis eines Rauchers bewertet.

Makabrer Scherz beiseite, muss wirklich alles gratis sein??:fragezeichen: Sollten wir uns nicht langsam von der Kaertner "Doerflinger - Mentalitaet" verabschieden? Wa das hinfuehrt, das haben wir ja gerade erlebt.:lehrer:

Es ist nicht alles gratis. Nur wissen die wenigsten, welch grossen Teil der Gesundheitskosten wir aus eigener Tasche bezahlen bzw. wieviele Leistungen rationiert sind.

Gerade bei der unerwünschten Schwangerschaft und der damit oft verbundenen Notlage, ist eine Unterstützung der Schwangeren (nicht nur finanziell) sehr wünschenswert.
 
Makabrer Scherz beiseite, muss wirklich alles gratis sein??

Es ist nicht alles gratis.
..........
Gerade bei der unerwünschten Schwangerschaft und der damit oft verbundenen Notlage, ist eine Unterstützung der Schwangeren (nicht nur finanziell) sehr wünschenswert.
Wenn ich mir vorstelle, mit welcher Selbstverständlichkeit gratis Zugang zu den Unis gefordert wird und gegenwärtig auch möglich ist, andererseits in welcher Situation sich Alleinerzieherinnen befinden oder Frauen die ungewollt schwanger geworden sind, dann erscheint mir die Feststellung, es müsse nicht alles gratis sein, wie purer Hohn.
 
Wenn ich mir vorstelle, mit welcher Selbstverständlichkeit gratis Zugang zu den Unis gefordert wird und gegenwärtig auch möglich ist, andererseits in welcher Situation sich Alleinerzieherinnen befinden oder Frauen die ungewollt schwanger geworden sind, dann erscheint mir die Feststellung, es müsse nicht alles gratis sein, wie purer Hohn.

Ich bin zwar im Grunde fuer Studiengebuehren ....... allerdings mit der Einschraenkung, dass den Begabten und Fleissigen diese Gebuehren in Form hoeherer Stipendien refundiert werden. Aber die Studiengebuehren mit den Kosten einer abtreibung vergleichen zu wollen, das ist schon eine gewaltige Chuzpe.

Es gibt so etwas wie Eigenverantwortung. Wer zu bloed fuer Empfaengnisverhuetung ist, der soll gefaelligst selber fuer die Folgen einstehen. Und dann gibt es da noch den potentiellen Kindesvater ...... der kann sich ruhig ebenfalls daran beteiligen. Und erklaer mir einmal, wie man ungewollt schwanger wird ..... (bitte jetzt nicht mit Vergewaltigung daher kommen, das sind wohl doch eher Einzelfaelle)

Ich wiederhole es noch einmal ... wir entwickeln inwischen eine unglaubliche Versorgungsmentalitaet .... siehe Kaernten.
 
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