Alkohol und Übergriffigkeit

Wenn ich besoffen bin, greife ich keine Frau an, denn dann ist die Potenz mies. Da hat keiner / keine was davon. So viel Mindest-Hirn sollte Mann dann immer noch haben.
Übergriffigkeit geht in keiner Situation; weder nüchtern noch voll.
 
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Wenn jemand im Vollsuff übergriffig wird, obwohl er das im "normalen Leben" nicht ist; glaubt ihr, dass da insgeheim Denkmuster vorhanden sind, die die Frau als minderwertig sehen oder ist Alkohol doch ein so großer Faktor, dass man sich halt mehr traut als sonst?!
Beides. Die Denkmuster sind vorhanden, die bringst auch nicht weg, und besoffen traut er sich halt. Da kannst Dein Leben damit verbringen, ihn ändern zu wollen, Du wirst es nicht schaffen.;)
 
stellt sich auch die frage ob nur alkohol allein im spiel ist. die jungen blasen sich ja mittlerweile bevorzugt das hirn mit allerlei chemischen substanzen und gras weg, die altern koksen sich die birne weich!

für das, worums hier allerdings geht (negative enthemmung, extreme selbstübereinschätzung etc) ist alkohol das mit abstand schlimmste von dem aufgezählten.

alkohol ist keine leichte droge ...
 
Aber dafür leichter zu bekommen, auch in bedenklichen Dosen

ja das die soziale akzeptanz von alkohol ein absurdes level erreicht hat, das mit dem eigentlichen gefahrenlevel von alkohol überhaupt nicht einher geht, ist mittlerweile eh unbestreitbar ...

was daran toll sein soll, das grünzeug von den kids fernzuhalten, aber schweigend zuzusehen, wenn vier 16jährige in der U6 alle mit hüsn bewaffnet ihren nachmittag nach der schule anpacken, wird mir noch sehr lange keiner verständlich machen können ...

da wunderts mich auch nicht, wenn hier von übergrifflichkeiten unter alkoholeinfluss gesprochen wird, als wenns was ganz alltägliches wär ...
 
Wenn jemand im Vollsuff übergriffig wird, obwohl er das im "normalen Leben" nicht ist; glaubt ihr, dass da insgeheim Denkmuster vorhanden sind, die die Frau als minderwertig sehen oder ist Alkohol doch ein so großer Faktor, dass man sich halt mehr traut als sonst?!
Um mal den Nagel in den Sarg zu hämmern:

Wenn ein Homosexueller Mann mir im Vollsuff gegen meinen ausdrücklichen Willen an die Wäsche geht, obwohl er es nüchtern nicht gemacht hätte, sieht er dann Männer als minderwertig oder ist das ganze doch eine Situation, die individuelles Ereignis anstatt als Genderdebatte zu sehen ist?

Dein Problem ist einfach, dass du dich durch Uni und dem Freundeskreis dort in einem Umfeld bewegst, das vollkommen dem Genderwahnsinn erlegen ist. Jegliches Problem muss mit dem Kollektiv oder der Identität Mann/Frau zusammenhängen.

Und ja, Alkohol kann dazu führen, dass du nicht über die Konsequenzen deines Handelns nachdenkst, bevor du etwas tust.

Ich beweg' mich in einem Umkreis der sehr Gleichberechtigt is.
Auch wenn man besoffen is werden gewisse Grenzen nicht überschritten und ein Nein wird wahr genommen.
Wird das Nein nicht wahr genommen fühl ich mich als wär ich eine Stufe unter dem anderen, weil man nicht gehört wird.

Ein 'Nein' wahrzunehmen hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Alkohol verändert übrigens die Wahrnehmung, weswegen ich es interessant finde, dass du von 'wahrnehmen' sprichst und nicht von 'respektieren' oder 'einhalten'.
Wenn ein 'nein' von einer stark betrunkenen Person überhaupt nicht wahrgenommen wird, sagt dies auch nichts über die Neigung oder Ansichten der Person aus, da ein 'nein' dass nicht wahrgenommen wird auch nicht respektiert werden kann. Im Vollsuff fällt es sowieso schwer Wörter wahrzunehmen, egal welche es sind.

Wenn du jemanden hast, bei dem es häufiger und trotz mehrerer Optionen nur bei einem Geschlecht vorkommt, hättest du vielleicht einen Anhaltspunkt, aber in deinem Beispiel sehe ich keinen Grund warum die Geschlechter der Personen überhaupt eine Rolle spielen sollten, vor allem, da das Ganze einfach mit einer veränderten Wahrnehmung erklärbar wäre.
Von einem einzigen auf eine einzige Person bezogenen Ereignis, kannst du keinen Trend ableiten.
Der Versuch es doch zu tun wäre für mich nur mit Paranoia erklärbar. (der "Glaube an geheime Denkmuster" hört sich zumindest so an)

Also, magst du erläutern warum dein Beispiel eher durch die Unterstellung einer unterbewussten wertmindernden Neigung gegenüber der belästigten Person, wofür keine Anhaltspunkte existieren, als durch die bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung von Alkohol, die ziemlich weitreichend dokumentiert ist, erklärt werden sollte?

Man könnte auch noch anmerken, dass nur weil du dich durch etwas minderwertig fühlst, es nicht automatisch die Ansicht oder Absicht deines Gegenübers gewesen sein muss.
 
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Liebe Leute!

Vorweg: Hier gehts um eine Grenzübertretung die vom Mann ausgeht - andersherum wärs auch interessant - aber ich will das mal auf diese Geschlechterverteilung festlegen.

Wenn jemand im Vollsuff übergriffig wird, obwohl er das im "normalen Leben" nicht ist; glaubt ihr, dass da insgeheim Denkmuster vorhanden sind, die die Frau als minderwertig sehen oder ist Alkohol doch ein so großer Faktor, dass man sich halt mehr traut als sonst?!

Ich komm' für mich auf keinen grünen Zweig. Vielleicht is es ja irgendwas dazwischen...
Ein Arschloch ist ein Arschloch , nüchtern oder besoffen .
Zwischen Blödsinn reden und jemanden belästigen ist ein großer Unterschied .
 
Das wird sich nicht so klar abgrenzen lassen, weil da natürlich einige Faktoren zusammenspielen.
Oft kippen Betroffene auch in diese Hemmungslosigkeit nicht einfach nur hinein. Sie entscheiden sich in Momenten, in denen sie noch halbwegs klar sind, sich vollkommen abzuschießen. Es ist also nicht immer schleichend oder überraschend, sondern eine (halbwegs) bewusst gesetzte Entscheidung - mit Übergriffigkeit kann das auch so sein. Die Wahrnehmung ist getrübt oder die Konstellation ist wie man es sich schon mal gewünscht hat und deshalb werden Schritte auch über die Grenze des Gegenübers gesetzt, Rausch erleichtert das...und dann gibts die, die vorm Saufen schon ans Tittengrapschen denken und sich dazu entschließen dem Alkohol die Schuld für ihr Arschlochverhalten zu geben.
 
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