Alle Jahre wieder die " besinnliche Weihnachtszeit" oder doch nur Kaufrausch?

Ich bin geneigt, fast jedem zu glauben, dass er Weihnachten mag, wenn er/sie es vernünftig begründet. Was hier einzelne getan haben. Was ich aber GANZ GANZ EHRLICH niemandem abnehme - dass Weihnachten noch für irgendwen besinnlich ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich dem tosenden Irrsinn um uns herum effizient entziehen kann.... allein, der terminliche Stress, der sich aufbaut...

in jedem Fall, wünsche ich allen Spaß, wie auch immer sie das Zustande bringen mögen :haha:

doch das geht gg
ich hatte in diesem dezember keinen einzigen termin, war genau 1 mal in der stadt besorgungen machen und habe es erfolgreich geschafft komplett ungestresst zu sein.
so gemütlich hätt ichs gern das ganze jahr! :hahaha:
 
Also ich weiß ned .... ich habe eigentlich schon als Kind in meinen Eltern und meinen Geschwistern lebendige Vorbilder gehabt, wie man Weihnachten mit einem Bezug zum Glauben feiern kann, und das sehr entspannt und allerhöchstens begleitet von positivem Stress - Vorfreude, Vorbereitung, seinen nächsten Verwandten Freude zu bereiten und ein paar ungetrübte Familientage zu erleben.

Zum Glück ist es mir gelungen, diesem Vorbild mein Leben lang treu zu bleiben, und so ist Weihnachten nach wie vor für mich ein Fest der inneren Freude, die ich mir auch heuer nicht nehmen lassen werde.

Auch nicht, wenn in den Geschäften noch so auf Hektik gemacht wird. :mrgreen:
 
Vor ein paar Wochen dachte ich noch „Schon wieder Weihnachten - am liebsten würde ich mir die Decke über den Kopf ziehen ... Immer diese Zwangsverpflichtungen, dieselben Lieder leiern, für jeden „Lieben“ einen neuen Staubfänger finden.“ Und letztlich nur ein Zeichen, dass schon wieder ein Jahr irgendwohin verschwunden ist. Aber wie immer spiele ich wieder mit ...
Man kann es schon für scheinheilig halten, dass die Leute im Licht von Kitsch und Glühwein plötzlich ein bisschen wärmer miteinander werden als sonst. Aber dann wären in den meisten Beziehungen auch Verführungstricks nur scheinheilig ;). Dank Glühwein habe ich trotz meiner Sozialphobie meine erste „Firmenweihnachtsfeier“ gut überstanden. Aber zum Glück haben Chefs meistens Alleinunterhalter-Talent, dann müssen die anderen gar nicht so viel reden.
Das umgekehrte Phänomen habe ich zum Glück noch nicht so festgestellt - dass meine Familie zu Weihnachten besonders viel streiten würde. Die größten Streitereien sind nach meiner Erinnerung durch Zwangsbeglückung mit bestimmten teuren Geschenken ausgebrochen ;).
Was das beliebteste Weihnachtsessen anbelangt, sind wir laut „News“ voll im Trend - Raclette und Fondue. Da kann man wenigstens beim Schneiden brav zusammen helfen .
 
Tja, du wirst es eventuell nicht glauben. Manche täten das dann tatsächlich auch essen...
 
Was verstehst denn unter besinnlich?

Sich halt auf den Ursprung die religiöse Botschaft des Festes besinnen. Es wurde ja nicht nur Jesus geboren. Das Fest steht ja auch für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Immerhin gab es ja doch einige, die der heiligen Familie zur Seite standen, ihr half.
 
Auf der einen Seite ist es jedes Jahr ein riesen Akt, die Vorbereitung, Dekorieren, Plätzchen backen etc. Auf Arbeit meinen auch alle es muss mit aller Gewalt noch dies und das erledigt werden (als wenn es kein morgen gibt).
Auf der anderen Seite genieße ich es aber auch, an der Schule unserer Kids wird jedes Jahr ein ganz tolle, ruhiger Weihnachtsmarkt veranstaltet. Die Plätzchen backe ich mit meinen Kindern (hat schon Tradition, machen wir seit Jahren). Wir bekommen über die Feiertage Besuch, das sind zwar ne Menge Leute, das wird aber bestimmt lustig.

Ich mag nicht den Stress und den Kaufrausch, genieße aber trotzdem das Fest.

Ich wünsch allen ein paar ruhige Tage !!!
 
Ich empfinde die Weihnachtszeit nicht als stressig, aber ich mache mir halt auch keinen Stress und ich liebe Weihnachten sowieso.
Die wenigen Geschenke, die ich besorgt habe liegen seit zwei Monaten gut versteckt im Schrank, ich liebe die Weihnachtslieder und genieße den Advent - das gemütliche schlendern über Christkindlmärkte, das vergnügte quietschen meines Zwergs, wenn er dort auf dem Karussell fährt und seine leuchtenden Augen, wenn er die festliche Beleuchtung und Dekoration sieht. Die tägliche Freude, die er hat, wenn es zum Adventskalender geht, wie er mit seinen kleinen Fingern das Päckchen aufreißt und dann entweder hocherfreut "Auko Auko" ruft oder das neue Duplo-Tierchen auf mir herumtrappeln lässt. Das Kekse backen und genießen, das gemütliche zusammensitzen am Adventssonntag rund um den Adventskranz mit Keksen und Tee, dabei Lieder singen und Geschichten und Gedichte vorlesen. Das dekorieren und verschönern, ein Zuhause im neuen Glanz.
Ich liebe Weihnachten einfach und ich freue mich schon wie verrückt auf den heiligen Abend - auf den geschmückten Christbaum, von dem der Zwerg sicher wieder wie letztes Jahr die kugeln runterklauen will, weil er sie sooo schön findet, auf das leckere Essen und nicht zuletzt darauf zusehen zu dürfen, wie der Zwerg sich über seine Geschenke hermacht und diese kindliche, ehrliche Freude zu erleben. :herzen:
 
Sich halt auf den Ursprung die religiöse Botschaft des Festes besinnen. Es wurde ja nicht nur Jesus geboren. Das Fest steht ja auch für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Immerhin gab es ja doch einige, die der heiligen Familie zur Seite standen, ihr half.

Ich zerstöre ja nur ungern Illusionen aber das Weihnachtsfest ist heidnischen Ursprungs und war ursprünglich ein Fest zur Wintersonnenwende, das die Christen abgekupfert und eine schöne Geschichte drum herum gebastelt haben, so von wegen Jesus, Maria und die Heiligen Drei Könige, um dann zu behaupten, es wäre ein christliches Fest. Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe sollte im Übrigen nicht nur zu Weihnachten ein Thema sein aber das versteht sich hoffentlich eh von selbst.

Aber ich möchte auch dazu sagen, daß für mich/uns daheim das Weihnachtsfest das wichtigste Ereignis im Jahr ist. Den Stress rundherum blende ich aus, den macht sich jeder nur selbst. Die Christkindlmärkte meide ich, wie der Teufel das Weihwasser, denn von besinnlich oder romantisch keine Spur, angesichts der unzähligen Glühweinstandln und den mehr als angeheiterten Besuchern, die sich schon an ihre Glühweinhäferln krallen müssen, damit sie nicht umfallen. Ebenso die Einkaufszentren - dieser künstlich generierte Kaufrausch ist einfach zum Kotzen. Zum Glück ist bei uns im kleinen Villach von dieser vorweihnachtlichen Massenpanik nicht viel zu spüren, das habe ich in der Großstadt schon viel schlimmer erlebt.
Für mich ist Weihnachten ein ruhiges Fest mit der Familie, wo man sich um einen schön geschmückten Baum versammelt, gut zusammen ist und einfach mal ganz offiziell den Alltag hinter sich lässt und abschaltet. Weihnachten ist für mich ganz ohne irgendeinen religiösen "Touch" ein Familienfest der Ruhe und Besinnlichkeit.
 
Mir persönlich ist das alles zu wider. Religiöse Feste verlieren immer falsch interpretiert, dass Besinnlichkeit vorhanden soll, vergisst man sehr schnell. Man verschuldet sich mit 0% Finanzierung, um doch den Anforderungen der Liebsten gerecht zu werden. Am Ende hat man weder Besinnlichkeit noch Geld und braucht sogar Urlaub vom Fest der Besinnlichkeit, weil man wie ein Zombie von Feier zu Feier pilgert.

Kaum jemand weiß, dass Ostern das wichtigste Fest im Christentum ist und die Saturnales einfach gar nicht wichtig sind.
 
Ruhig und besinnlich - ja so sollte der 24. Dezember zelebriert werden......

Weihnachten beginnt bei uns, wenn die Geschäfte geschlossen haben - ohne Stress, Geschenke, geschmücktem Baum.

Ihr meint, das sei kein Weihnachten? Meine Mädels und ich haben einhellig beschlossen, heuer erstmals ein bisserl ganz anders zu feiern: So gegen 17 Uhr, wenn schon in vielen Familien die Bescherung stattfindet, werden wir mit dem Hund - ausgerüstet mit heißem Tee in der Thermoskanne, Decken und Knicklichtern - nach einer ausgedehnten Dorfrunde in den nahegelegenen Wald spazieren. Ein gemütliches, trockenes Platzerl zum Rasten und Plaudern bieten Baumstrunken.

Wieder daheim, wird gemeinsam gekocht. Gegessen bei knisterndem Kaminfeuer und Kerzenschein, Duftllämpchen verbreiten weihnachtlichen Geruch. Wenn´s Wetter so halbwegs passt, werden wir als "Nachspeise" im Garten noch Marshmallow am Lagerfeuer grillen.

Abschluss wird die Christmette sein. Nicht aus religiösen Gründen - sondern wegen des Gemeinschaftserlebnisses.

"Geschenke" gab´s dieses Jahr bewusst bereits im Advent.
 
Freude kann man sich das ganze Jahr bereiten!
Es wird niemand davon abgehalten, das ganze Jahr über nett zu sein.

Ich würde die Feiertage am liebsten irgendwo in der Karibik am Strand verbringen
Hast du das schon einmal getan? Der Affenzirkus gerade in diesen Urlaubsdestinationen kurz vor den Feiertagen (und vermutlich erst recht zwischen 24. und 31.) ist keine Alternative, wenn du Ruhe suchst.

Weihnachten ist halt das, was man selber draus macht.
:daumen:
 
Hallo an alle hätte gerne eure Meinung gehört

ich mag ka weihnachten. und ich mag kan winter :-D i will wieder sommer und sonnenschein.

Ich zerstöre ja nur ungern Illusionen aber das Weihnachtsfest ist heidnischen Ursprungs und war ursprünglich ein Fest zur Wintersonnenwende, das die Christen abgekupfert und eine schöne Geschichte drum herum gebastelt haben, so von wegen Jesus, Maria und die Heiligen Drei Könige, um dann zu behaupten, es wäre ein christliches Fest. Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe sollte im Übrigen nicht nur zu Weihnachten ein Thema sein aber das versteht sich hoffentlich eh von selbst.
kommt noch dazu, dass das wichtigste christliche fest ja ostern ist. die urchristen (die ja alles spinner á zeugen jehovas waren) war ja weihnachten ja völlig schnurz, da sie eh geglaubt haben, dass bald die zombie-apokalypse kommen würde (ähm, tschuldigung die auferstehung der toten, mein ich) und das ende der welt.
 
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Ich zerstöre ja nur ungern Illusionen aber das Weihnachtsfest ist heidnischen Ursprungs und war ursprünglich ein Fest zur Wintersonnenwende, das die Christen abgekupfert und eine schöne Geschichte drum herum gebastelt haben, so von wegen Jesus, Maria und die Heiligen Drei Könige, um dann zu behaupten, es wäre ein christliches Fest. Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe sollte im Übrigen nicht nur zu Weihnachten ein Thema sein aber das versteht sich hoffentlich eh von selbst.

Das weiß ich selbst aber warum soll ich den Christen ihren Glauben nehmen. Ich bin völlig atheistisch aufgewachsen, toleriere aber den christlichen Glauben und die Feste der Christen. Und ich habe nicht geschrieben, dass Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe nur an Weihnachten stattfindet, sondern dass die heilige Familie dies zu Weihnachten erfahren hat.
Etwas Toleranz schadet nicht, von mir aus auch an Ostern.
 
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