Alles Schicksal oder alles beeinflussbar?"

Alles Schicksal oder alles beeinflussbar
keines von beiden ?? oder von jedem ein bisschen ?? das ist ein derart schwieriges und unerschöpfliches thema meine lieben freunde, dass sich daran schon die weisesten in verschiedenen epochen unserer zeitrechnung die zähne daran ausgebissen haben, keiner, aber wirklich keiner kam trotz seiner niedergeschrieben thesen auf eine wirklich wahre antwort, ich bin der meinung, dass es am besten ist, wenn sich jeder selbst, für sein leben, etwas zurechtlegt, an das er glauben kann und vor allem mit dem wo er glücklich und zufrieden durchs leben gehen kann, was passiert wenn wir eines tages unser leben ausgehaucht haben, das weiß wahrscheinlich keiner,
 
Ein solcher Zustand kann etwa als Zustand des Gehirns gedacht werden, dessen Besitzer gerade zwei Eissorten vor sich hat.

in solchen fällen nehm i immer beide sorten um den denkprozess abzukürzen, damit mir am end ned no der himmel auf den kopf fällt, vor lauter energiemangel... :oops:

Er glaubt, sich für eine der beiden entscheiden zu können, tatsächlich erfolgt diese Entscheidung aber aus den biochemischen und physikalischen Gegebenheiten seines Nervensystems, das wiederum von den physikalischen und chemischen Gegebenheiten seiner Umwelt gesteuert wird.
Ein freier Wille würde diese physikalischen und chemischen Bedingungen übersteuern und gegen die Physik und Chemie einen neuen Zustand erzwingen. Dazu ist neue Energie nötig, die nicht im System vorhanden ist.

hmm... :hmm: i geh unter einer dachrinne vorbei, auf der a taube sitzt, a graue. das gfrast entleert im selben augenblick seinen darm und benetzt dadurch mein kahles haupt... :confused: i wär in jedem fall irgendwann dort vorbeigelatscht, weil i muss. die taube hätt in jedem fall irgendwann geschissen, weil sie muss. der energieaufwand bliebe der gleiche, aber trotzdem hab i jetzt taubenscheisse am kopf. entweder is die physik a sau, die taube boshaft oder i hab afoch a mieses karma... :mrgreen:
 
Auch hier müsste eine willentliche Entscheidung zur Reduktion der Entropie führen, wozu Energieaufwand nötig wäre.

Quadriert man jedoch die Entropiezahl in der Funktionalanalysis und bildet davon den Tangens, so lässt sich in der Wurzel davon im Maxwellschem Dämon doch noch etwas überschüssige Energie auffinden. Ergo, ein freier Wille ist möglich.
 
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In meinem Weltbild hat aber auch in deinem Leben alles Ursache und Wirkung :mrgreen:

Dein Weltbild sei dir ungenommen. In meinem ist es anders ;)

Tatsächlich ist meßbar, dass das Gehirn eine Entscheidung bereits getroffen hat, bevor der Mensch sie glaubt bewusst zu treffen. Das lassen zumindest die Experimente von Benjamin Libet vermuten.

Ja ja...die modern Gehirnforschung ;). Ein spannendes Thema, neuerdings wird ja alles im Gehirn gemessen und mit diesen Messungen wird alles erklärt und das Gegenteil davon auch.
Nun, ich finde GehirnforscherInnen immer dann problematisch, wenn sie ihr Gebiet verlassen. Nämlich ihre Messungen sozialwissenschaftlich, psychologisch oder gesellschaftlich interpretieren.
 
Früher war's genauso, das hast aber nicht gewusst :aetsch: :mrgreen:


Früher hab ich auch schon gewußt, daß Pistazieneis mein Lieblingseis ist. :mrgreen:

Ich glaub zu wissen was du meinst, aber ich bin nicht davon überzeugt, daß das stimmt. Selbst wenn das Gehirn seine Entscheidungen schon getroffen hat, wenn man bewußt noch damit beschäftigt ist, sich ausgerechnet heute doch für Schoko statt Pistazie zu entscheiden - isses wirklich dann keine freie Willensentscheidung?

Wir sind keine Computer.

Ich glaub nicht, daß wir in unseren Entscheidungen völlig frei sind, da spielen so viele Faktoren eine Rolle, die Entscheidungen mit beeinflussen. Insgesamt aber meine ich, daß wir in der Lage sind, den eigenen Bedürfnissen entsprechend sehr wohl Entscheidungen zu treffen: ob wir uns mit Gegebenheiten abfinden, ob wir Lösungswege suchen oder uns in vermeintlich vom Schicksal oder sonstigen "Übermächten" vorgegebenen Bahnen bewegen usw.

Wär's anders, gäbe es doch wenig Weiterentwicklung, nicht?
 
Ich glaub das das Schicksal immer den gleichen Wert behält egal wie oder wo?
 
Selbst wenn das Gehirn seine Entscheidungen schon getroffen hat, wenn man bewußt noch damit beschäftigt ist, sich ausgerechnet heute doch für Schoko statt Pistazie zu entscheiden - isses wirklich dann keine freie Willensentscheidung?
Dann bist wahrscheinlich in einem anderen Eissalon, wo die physikalischen und chemischen Einflüsse mehr schokoladig als pistaziös geprägt sind, so dass das Gehirn blitzschnell reagiert und sich für Schoko entscheidet, bevor Du das überhaupt wahrnimmst. :cool:

Wenn ich das mit meinem kleinen dummen Steirerverstand richtig verstehe, dann hat sich im Grunde genommen gar nix geändert. Nur dort, wo man früher das Schicksal als Ausrede für seine eigenen dummen Entscheidungen benutzt hat, greift man heute auf chemische Prozesse zurück. Ergebnis ist das gleiche. :mrgreen:
 
Tatsächlich ist meßbar, dass das Gehirn eine Entscheidung bereits getroffen hat, bevor der Mensch sie glaubt bewusst zu treffen. Das lassen zumindest die Experimente von Benjamin Libet vermuten.
Bei mir muss Libet nicht nur im Gehirn messen. Ich treffe viele Entscheidungen aus dem Bauch heraus.
 
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Ich glaub das das Schicksal immer den gleichen Wert behält egal wie oder wo?

Käme drauf an, wie genau du das meinst.

Nehmen wir mal an, das Schicksal - im Sinn einer höheren Macht, ob das jetzt ein Gott, eine Gesetzmäßigkeit, die dafür sorgt, daß wir immer wieder neu geboren werden, bis wir alle Unarten, Fehler oder was auch immer gelöst haben, um ins Nirvana zu verschwinden (auch dahinter müßte eine lenkende Macht stecken, oder?) oder ein besoffener Club Gottheiten beim Menschenmikado wäre: da bestimmt also etwas oder jemand: der bigegg kommt auf die Welt, mit genau den Eltern, die er hat, mit genau den Fähigkeiten und Schwächen, die er hat und wir legen auch gleich mal fest, daß er in Früh vom 5. Juli ins EF geht und a paar kurze Beiträge schreibt. :mrgreen:

Dann wäre das "Schicksal" unveränderlich, alles, was du tust, tust du, weil es vom Schicksal festgelegt worden ist, alles, was du erlebst, erlebst du, weil das Schicksal deinen "Fahrplan" durch's Leben schon festgelegt hat. Daran glauben viele und verhalten sich entsprechend.


Oder man ist davon überzeugt, daß das Schicksal oder die geheimnisvolle Macht, die einen immer wieder in diese Welt hineingeboren werden läßt, damit etwas bezweckt. Gibt verschiedene Glaubensrichtungen alter, auch modernerer Art, die davon ausgehen, Ziel ist dann die menschliche Läuterung. Das setzt voraus, daß es moralische und spirituelle Werte gibt, die es zu verstehen gilt und nach denen zu leben ist. Darüber hab ich oft nachgedacht und versucht, mir vorzustellen, wie man das für's eigene Leben umsetzen kann. Ehrlich gesagt bin ich immer an dem Punkt "in die Knie" gegangen, wo ich mich dann gefragt hab, was für ein hochgradiges Arschloch ich in früheren Leben eigentlich gewesen sein muß, wenn ich mir ausgerechnet meine Ausgangslage als Startrampe ins Leben ausgesucht habe.

Wäre auch ein "Schicksal", aber wo steckt da der gleiche Wert? Mir ging's lange Jahre schlecht, jetzt geht's mir meistens gut.

Ich hab mir irgendwann mal das Bild ausgedacht, mit dem ich am besten klarkomme: das "Schicksal" (nicht als Macht zu verstehen, einfach nur als illustrierendes Bild) schmeißt uns Menschen in die Welt. Man ist mit einer Hand voll Spielkarten ausgestattet, die können wir nicht bestimmen, die sind willkürlich. Diese Karten sind: Rahmenbedingungen, Gesundheit z.B., Intelligenz, die Gesellschaft, in die wir hineingeboren werden, die Eltern und vielleicht auch Frau Rottinger, die Grundschullehrerin mit'm Dutt und dem Rohrstock. Auch Talente, Fähigkeiten, die wir haben, gehören dazu.

Alles Dinge, auf die wir keinen Einfluß haben. Manche kriegen einen Satz Spielkarten auf die Hand, die so klasse sind, daß sie als strahlend schöne, zufriedene, vom Glück geküßte Menschen durch's Leben kommen. Andere dafür welche, die sie nach einem kurzen Blick auf den Tisch schmeißen und sagen: "Passe" - schöne Scheiße. Läßt sich nicht ändern, sich bessere Karten als die, die man kriegt, erschummeln, geht nicht.

Die meisten nehmen die Karten aber auf und spielen damit, so gut es eben geht. Mit einem lausigen Blatt kann man vielleicht nicht im ersten Durchlauf gleich den Jackpot abräume, aber man kann damit ganz schön was erspielen, wenn man will. So wie man's auch ganz schön versemmeln kann, wenn man sich vom geilen Ausschnitt der Kellnerin ständig ablenken läßt, obwohl man eigentlich super Karten auf der Hand hat.

So ungefähr schaut meine Vorstellung vom Schicksal aus. Nix Statisches, sondern etwas, das von uns selbst bestimmt wird.
 
Ich denke, der Ausdruck "Schiksal" ist erfunden worden, für etwas, was das menschliche Gehirn nicht begreift! Wenns keine logische Erklärung für etwas gibt.
Der Mensch sucht doch immer einen Schuldigen, oder etwas Schuldigem für ein unbegreifliches Ereignis! Sei es irgend ein Gott, Schicksal, Wunder, was auch immer!:hmm:
 
Ich denke, der Ausdruck "Schiksal" ist erfunden worden, für etwas, was das menschliche Gehirn nicht begreift! Wenns keine logische Erklärung für etwas gibt.
Der Mensch sucht doch immer einen Schuldigen, oder etwas Schuldigem für ein unbegreifliches Ereignis! Sei es irgend ein Gott, Schicksal, Wunder, was auch immer!:hmm:
 
Brauchen wir ja auch irgendwie, wenn was passiert, das man nicht fassen kann. Ob nun eingestürzte Sportarenen, Tsunamis oder den Tod. Das kann man doch erstmal überhaupt nicht fassen, da isses leichter, wenn man etwas hat, an das man sich klammern und das man bei Bedarf auch verfluchen kann, ne?
 
Nun, ich finde GehirnforscherInnen immer dann problematisch, wenn sie ihr Gebiet verlassen. Nämlich ihre Messungen sozialwissenschaftlich, psychologisch oder gesellschaftlich interpretieren.

Was sie in diesem Fall nicht tun, weil sie eine wesentlich tiefer liegende Metaebene betrachten. Die Geisteswissenschaften diskutieren dort, wo die Hirnforschung die Grundlagen legt, weiter.

wenn man bewußt noch damit beschäftigt ist, sich ausgerechnet heute doch für Schoko statt Pistazie zu entscheiden - isses wirklich dann keine freie Willensentscheidung?

Nach meinem Verständnis ist es da schon entschieden, auch wenn die Entscheidung noch nicht bewusst ist.

Wir sind keine Computer.

Ich behaupte das Gegenteil. Und nicht nur wir, das gesamte Universum ist das. Das Ergebnis lautet 42.

Insgesamt aber meine ich, daß wir in der Lage sind, den eigenen Bedürfnissen entsprechend sehr wohl Entscheidungen zu treffen: ob wir uns mit Gegebenheiten abfinden, ob wir Lösungswege suchen oder uns in vermeintlich vom Schicksal oder sonstigen "Übermächten" vorgegebenen Bahnen bewegen usw.

Wär's anders, gäbe es doch wenig Weiterentwicklung, nicht?

Ich sehe dieses "Schicksal" bereits als physikalisch grundlegend vorgegeben an, was philosophisch und psychologisch darübergebaut wird und welche Modelle zur Erklärung der Welt geschaffen werden ist hingegen Gedankenkonstrukt einer chemisch-physikalischen Maschine, die sich selbst nicht vollständig erfassen kann und die Verständnislöcher mit Hypothesen füllt. Das geschieht völlig unterschiedlich, je nachdem welche Axiome als gültig anerkannt werden.

Betrachtet man die physikalische Ebene anders als ich kommt man auch zu anderen Schlüssen. In meiner Betrachtungsweise ist aber mein Schluss zwingend und daher muss ich versuchen, alle darüberliegenden Ebenen so zu erklären, dass sie aus meinem Basismodell ableitbar sind.

Bei mir muss Libet nicht nur im Gehirn messen. Ich treffe viele Entscheidungen aus dem Bauch heraus.

...was natürlich genauso funktionieren würde, wenn man deinen Bauch lahmlegt oder entfernt (Eine Zeit lang sollte man den Kopf auch ohne Bauch am Leben halten können). Womit der Schluss als absurd zu betrachten ist ;)
 
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Ich behaupte das Gegenteil. Und nicht nur wir, das gesamte Universum ist das. Das Ergebnis lautet 42.


Ah. Und der Erbauer dieses Computers ist der Blumentopf? :mrgreen:

Ich kann dich grad nicht widerlegen. Und weil das so ist, halte ich dich für einen weitaus gläubigeren Menschen als mich, weil du von Gegebenheiten ausgehst, die du für logisch hältst und selbst "Sicherheitslücken" in deiner These glaubst, erklären zu können. Ey, du bist ein Gläubiger! :undweg:
 
auf alle Fälle gibt es 2 Arten von Schicksal!Die Entscheidung oder die Naturgewalt.
 
Ich würde meinen , alles ist beeinflussbar. Ob es jetzt in einer Beziehung ist oder am Arbeitsplatz. Wenn man so einige Sachen oder alles was man hört und sieht kommt man ja früher der später drauf, das hätte man anders machen können (sollen) das hätte man anders sagen können (sollen) und es wäre auch anders gekommen. Das behaupte ich einfach mal. Durchhalten ist das wichtigste wenn man was wirklich will ist es leicht wenn man aber über Hürden gehen muss ist es schwieriger. Trotzdem behaupte ich alles ist beeinflussbar und jeder mensch. Nehmen wir dieses Forum. Ich hatte anfangsweise nur auf gut glück alles einfach gepostet oder geschrieben wie ich halt wollte ohne nach zu denken. Jetzt wiederrum mache ich mir gedanken darum und siehe da alles verändert sich. Vieleicht liegt es auch daran das ich ohne Bekenntnis bin aber auf einer seite glaube ich schon an etwas. Aber das ist meines und wer mich kennt weis auch wie und was ich meine. Da hier noch niemand ist der mich wirklich kennt müsst ihr warten vieleicht schreib ich es irgend wann noch.
 
sag ich ja!ich treffe zb.den Entscheid um 18Uhr aus dem Haus zu gehen und genau um 18 Uhr weht der Wind einen Ziegel vom Dach der mir aufs Hirn fällt.
 
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