Am Schauplatz: Billiger Sex

Du verstehst noch immer nicht, was ich damit meine! Wenn ein Interview angenommen 1 Stunde dauert, kommen in dem Thema positive und negative Meinungen vor,...herausgeschnitten und gekürzt wird dann je nach "Bedarf", ob das Thema positiv, oder negativ dargestellt werden soll!

Das nenn ich manipuliert!
 
Du verstehst noch immer nicht, was ich damit meine! Wenn ein Interview angenommen 1 Stunde dauert, kommen in dem Thema positive und negative Meinungen vor,...herausgeschnitten und gekürzt wird dann je nach "Bedarf", ob das Thema positiv, oder negativ dargestellt werden soll!

Das nenn ich manipuliert!

das ist eine behauptung, die ich aus meiner erfahrung so nicht sehen kann und in dieser reportage sind ja schon auch einige wortmeldungen gekommen, die das gewerbe in einem gewissen sinn positiv zeigen - wie jener familienbetrieb
 
wurde in dieser reportage manipuliert?
Warst du bei der Auswahl der diversen Interviews dabei? Kannst du dafür garantieren, dass verschieden Meinungen und Aussagen ausgewogen vertreten sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
dass ich dich ins hasenfurz mrnj winkerl setz

schon klar, wenn man durch überheblichkeit glänzt und zu apodiktischer argumentation neigt muss man zwangsläufig irgendwann untergriffig werden, aber als 12tausend-postings-ef-nerd erklärt sich eh alles von selber. "keine weiteren fragen, euer ehren"
 
Die andere Seite sind für mich all diejenigen, die von Sexarbeit leben
Davon kamen ja nun durchaus einige zu Wort, Prostituierte ebenso wie Bordell- oder Clubbesitzer - wieviele hättest Du denn noch haben wollen?

Die werden freilich ein rosarotes Bild zeichnen
Sagen wir einmal, sie haben es zumindestens versucht.
 
Davon kamen ja nun durchaus einige zu Wort, Prostituierte ebenso wie Bordell- oder Clubbesitzer - wieviele hättest Du denn noch haben wollen?

Es geht nicht darum, wer zu Wort kommt. Sondern mit welcher Voreingenommenheit der Reporter an die Sache heran geht.
 
Warst du bei der Auswahl der diversen Interviews dabei? Kannst du dafür garantieren, dass verschieden Meinungen und Aussagen ausgewogen vertreten sind?

ehm da brauch ich nicht dabei gewesen sein. da brauch ich mir nur die reportage anschauen. ausgewogen heißt nicht, dass von all jenen die man interviewt hat ausgewogen und anteilig alle zur sprache kommen müssen. ganz davon abgesehen, dass bei reportagen ganz andere regeln gelten als bei berichten über tagesaktuelle ereignisse. reportagen sind wie dokumentarfilme auch aus einer perspektive heraus gefilmt und der filmemacher nimmt unter umständen einen ganz spezifischen standpunkt ein aus dem heraus er filmt (bzw. erzählt)

vielleicht kannst du dich noch a die doku erinnern über die zwei neonazis erinnern, die zu einem skandal geführt hat, weil strache (und ein paar seiner genossen) dem filmemacher unterstellt haben, er hätte die beiden dazu aufgefordert "heil hitler" zu rufen - da hat dann auch kein linker das recht zu fordern, dass er in dieser reportage auch zur sprache kommen darf. - wäre ja auch ein witz.
 
Sondern mit welcher Voreingenommenheit der Reporter an die Sache heran geht.

naja - du kannst ihm halt nicht vorschreiben, nicht voreingenommen zu sein. nicht bei einer reportage. das ist keine politische berichterstattung wo jemand ausgewogen berichten soll, sondern "am schauplatz" das sind dokumentarfilme.

im übrigen kann man ja auch von einem zib2 moderator nicht verlangen, dass er zb gegenüber frank stronach nicht voreingenommen ist (wie sollte man ihn denn auch nicht für einen trottel halten, wenn er schon schwierigkeiten damit hat eine frage zu beantworten)
 
du kannst ihm halt nicht vorschreiben, nicht voreingenommen zu sein. nicht bei einer reportage. das ist keine politische berichterstattung wo jemand ausgewogen berichten soll,

Angeblich gibt es da einen Bildungsauftrag. Und für den bezahlen wir unsere Deppensteuer. Also können wir sachliche Information erwarten.
 
Angeblich gibt es da einen Bildungsauftrag. Und für den bezahlen wir unsere Deppensteuer. Also können wir sachliche Information erwarten.

du hast auch schon bessere argumente gehabt. du hast wohl nicht verstanden, was der bildungsauftrag überhaupt beinhaltet.

du weißt schon was ein dokumentarfilm ist oder? sachliche information kriegst in der zib. wenns simpsons spielt kriegst auch keine sachliche information und sogar bei der opernübertragung gibts keine sachliche information. achja - und von wegen ausgewogener berichterstattung. erwartest dir beim skispringen dass der simon ammann auch so ausführlich zu wort kommt wie der gregor schlierenzauer, oder wenn ein fußballspiel kommentiert wird, dass der kommentator dann sachlich bleibt und ausgewogen kommentiert?

insgesamt finde ich die reportage ziemlich langweilig, aber man kann ihm höchstwahrscheinlich nicht vorwerfen manipulativ zu sein und man kann ihm ganz sicher nicht vorwerfen, dass er unausgewogen ist.
 
Hab jetzt ein paar Seiten ausgelassen weil eh nur um des Kaisers Bart gestritten wird, aber daß du Dokumentarfilm und die Simpsons in einem Atemzug nennst ist hoch originell.
 
Hab jetzt ein paar Seiten ausgelassen weil eh nur um des Kaisers Bart gestritten wird, aber daß du Dokumentarfilm und die Simpsons in einem Atemzug nennst ist hoch originell.

musst nur eine zurückblättern, dann verstehst den zusammenhang - dh eigentlich nicht einmal, das wäre so auch erkennbar, wenn man es erkennen will...
 
Es geht nicht darum, wer zu Wort kommt. Sondern mit welcher Voreingenommenheit der Reporter an die Sache heran geht.
Naja, grad vorhin hiess es ja noch, die Leute wären nicht zu Wort gekommen.

Welche Voreingenommenheit hatten die Reporter denn? Und wäre eine von Dir gedrehte Reportage objektiver gewesen? Was hätten wir zu hören bekommen? (Nota bene: dass es auch ein paar gibt, die den Job aus Spass an der Freude machen, wurde erwähnt. Mehr Raum braucht man diesem Aspekt aber nicht einzuräumen, weil das für den Rest der Bevölkerung ungefähr so interessant ist, wie die Tatsache, dass mir mein Job Spass macht).
 
Dokumentarfilme kann man zynisch gestalten, oder lächerlich, oder "überparteilich",....wie auch immer,....man kann damit unterschiedliches bezwecken!:lehrer:

richtig - aber trotzdem muss ich bei dieser "doku" sagen: ausgewogen. ziemlich langweilig für dieses thema, aber man kann ihr unausgewogenheit nicht unterstellen. da liefen aufm orf schon viel krassere sachen - ich erinner zb an die lichtnahrung doku... ;)
 
Ich kann mich noch an eine Doku des ORF erinnern, die allerdings schon ziemlich lange her ist. Da ging es um Lolitas. Der Zuseher musste daraus den Eindruck gewinnen, dass es in Wien überall (auch auf der Straße) von minderjährigen Prostituierten nur so wimmelt.
 
- ich erinner zb an die lichtnahrung doku
Oder eine 9/11-Verschwörungsdoku.

Man kann das Thema auf einer allgemeinen Ebene diskutieren. Natürlich gibt es bei der Gestaltung von Dokus und Reportagen alle Möglichkeiten der Manipulation. Man kennt das von Michael Moore. In einem gewissen Sinn ist Manipulation gar nicht zu vermeiden, weil Filme immer gestaltet werden müssen, weil ausgewählt werden muss, was man zeigt und wie man es zeigt und was man weglässt. (Und weglassen muss man immer etwas, sonst wären Filme so lang wie das Leben.)

Aber der Thread heißt ja nicht "Medienkritik. Was ist Wirklichkeit im Dokumentarfilm?", sondern "Am Schauplatz: Billiger Sex". Und da frage ich mich nach wie vor, was man nun gerade genau dieser Reportage an Manipulation vorwirft und wo man meint, da werde ein ganz falscher Eindruck erweckt.
 
Natürlich gibt es bei der Gestaltung von Dokus und Reportagen alle Möglichkeiten der Manipulation. Man kennt das von Michael Moore

natürlich gibt es sehr viele möglichkeiten von manipulation und auch richtig ist, dass moore manipuliert hat wo es nur geht und ich finde es ja durchaus auch spannend, wie er das gemacht hat, aber er hat doch in vielen bereichen den pfad verlassen, wo man das ganze noch dokumentation nennen kann und man muss seine filme eigentlich spielfilme nennen. und das kann man von "billiger sex" so weit wir das beurteilen können, nun wirklich nicht behaupten.
In einem gewissen Sinn ist Manipulation gar nicht zu vermeiden, weil Filme immer gestaltet werden müssen, weil ausgewählt werden muss, was man zeigt und wie man es zeigt und was man weglässt. (Und weglassen muss man immer etwas, sonst wären Filme so lang wie das Leben.)

und da gibt es eben einen unterschied. wenn man etwas gestaltet, dann gestaltet man etwas. man sucht sich seine gesprächspartner aus, man setzt eine gewisse bildsprache ein, man schneidet, manipulation ist aber etwas ganz anderes. ich kenne auch die filmtheoretiker, die sagen: jeder schnitt ist eine lüge. ich persönlich sehe das etwas anderes und ich habe bisher nur einen film in spielfilmlänge gesehen, der ohne auch nur einen einzigen schnitt gedreht wurde. was aber nicht heißt, dass ihm puristen nicht auch wieder manipulation vorwerfen könnten, wenn sie wollten, denn natürlich wurde jener film komponiert und auch geprobt und hinter der kamera gab es eine ganze heerschar von menschen, die jene vor der kamera dirigiert und koordiniert haben. und auch wenn ich persönlich das thema durchaus spannend finde und man in gewissen grenzbereichen sehr wohl darüber streiten kann, wo manipulation anfängt und wo sie aufhört, sehe ich dieses problem bei diesem film nicht.


Und da frage ich mich nach wie vor, was man nun gerade genau dieser Reportage an Manipulation vorwirft und wo man meint, da werde ein ganz falscher Eindruck erweckt.

auch das frage ich mich - es reicht halt nicht zu sagen: nach meinem geschmack ist die eine seite zu wenig zum ausdruck gekommen, um dem film manipulation vorzuwerfen und erst recht nicht ist es manipulation, wenn man einen gesprächspartner mit dem man gedreht hat, dann im film nicht vorkommt. wie schon erwähnt kann das viele gründe haben. die aufnahme kann verwackelt, unscharf, unter oder überbelichtet sein der ton unverständlich, der gesprächspartner hat genuschelt, oder aber er oder sie hat genau das gesagt was auch wer anderer gesagt hat - vielleicht mit anderen worten, aber inhaltlich aus sicht des filmemachers das selbe
 
Heut gibt es wiederum eine einschlägige Doku, diesmal über billigen Sex in Deutschland.

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