Angst um Arbeitsplatz ?

S

Gast

(Gelöschter Account)
Ab 1. Mai 2011 fallen die Beschränkungen am Arbeitsmarkt für Arbeitskräfte aus den ehemaligen Ostblockstaaten. Nach Zeitungsberichten wollen Zehntausende die neuen Chancen im Westen wahrnehmen.

Berührt euch dieses Thema ?

Habt ihr Angst um euren Arbeitsplatz ?

Was haltet Ihr von dieser neuerlichen Liberalisierung des Arbeitsmarktes ?
Überwiegen die Chancen ? Oder doch die Risiken ?
 
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xxxxxx:mrgreen:

Ich glaube sie werden es nicht wahr machen. Ich hoffe es, denn es ist jetzt schon schwer genug. :-(
 
Nein, habe ich nicht!

eine kurze Geschichte zum Thema (habe letztens mein Auto vom Service geholt, der Chef ist ein guter Freund von mir):

An dem Tag war die Hölle los in der Werkstatt. Ich fragte wie es geht. Er meinte das er dringend 2 Mechaniker brauchen würde aber seit Monaten keinen "passenden" bekommen kann. Jetzt muss er quasi einen einstellen, für die Räderwechselzeit, und ihn dann unter einer "fadenscheinigen" Ausrede wieder entlassen. Was ist der Hintergrund bzw.die Anforderung?! (Wir reden hier von einem renomierten Österreichischen Betrieb)
Er will einen Mechaniker der "gut" deutsch Sprechen kann. :winke: Also so deutsch kann sodass man am Telefon nicht auf die Idee kommt das er kein Österreicher sein könnte wobei es ihm NUR um die Sprache geht denn "gebrochen deutsch" kann und will er seinen Kunden nicht zumuten.
==> keine Chance einen ausgelernten Mechaniker zu bekommen der der deutschen Sprache mächtig ist.

(ich war entsetzt) :fragezeichen:

Viel Spass ab 1.5.2011 :winke:

(bevor der Einwand kommt = das hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun)
 
Ich kann meinen Arbeitsplatz nicht verlieren. :mrgreen:
==> keine Chance einen ausgelernten Mechaniker zu bekommen der der deutschen Sprache mächtig ist.

(ich war entsetzt) :fragezeichen:

Hast du ihn auch gleich gefragt, was er zahlt, denn wenn der Lohn stimmt, wird er jemanden finden. :mrgreen:
 
Ich kann meinen Arbeitsplatz nicht verlieren. :mrgreen:

Hast du ihn auch gleich gefragt, was er zahlt, denn wenn der Lohn stimmt, wird er jemanden finden. :mrgreen:

Er sucht "junge" ausgelernte Mechaniker => und er kann, vor der Arbeitsmarktöffnung, keinen passenden finden. Mit Sicherheit wird das jetzt eklatant besser werden.

Bezahlung: Nachdem das existierende Team wirklich lange schon dort arbeitet würde ich vermuten das die Bezahlung nicht unter jeder Sau ist bzw. an die Leistung geknüpft ist ;) (bzw.soll es ja Kunden geben die ein Mobil besitzen was desöfteren im Jahr nach Rennstreckeneinsatz fast geschrottet wurde und dann am WE wieder repariert werden muss) ;)

EDIT: Das ganze ist das Resüme von 10 -15 Jahren keine Lehrberufe zu schaffen. Herzliche Gratulation, meinerseits, an Politik und Wirtschaft :mauer:
 
Zuletzt bearbeitet:
Angst? Warum? Ich bin in einem Nieschenmarkt tätig, der sich so schnell nicht auflösen wird.

Aber ich hab genug Bekannte die einen "Mainstreamjob" wie Kellner, Verkäuferin, Kassierer oder Produktionshilfsarbeiter sind. Die zittern eher, als wie einer mit fundierter Ausbildung und "Nieschensegment"
 
Für Unqualifizierte wird es schwerer. Für Leute mit guter Ausbildung ändert sich nichts.
 
Was haltet Ihr von dieser neuerlichen Liberalisierung des Arbeitsmarktes ?

Genausogut könnte ich jetzt jedem aus Tadschikistan und Neuguinea einen Freibrief für eine Arbeitserlaubnis geben. Die macht allerdings nur dann Sinn, sofern vielfältige Umstände bedacht werden:

Dient die Aufnahme ins integrierte Erwerbsleben der in der Mehrzahl hiesigen unselbständig tätigen Bevölkerung? Erlange ich dadurch keine höhere Kriminalitätsrate?

Selbst diese zwei klitzekleinen Fragen führen ad absurdum, wenn man sich einmal die bisherigen Eskapaden des EU-Beamtentums anschaut.

Ich bin entschieden gegen einen Einlass aller Couleur.
 
Zuwanderern aus Tadschikistan, Neuguinea oder Afrika stehe ich auch mit einer großen Portion Skepsis gegenüber. Aber wir reden hier von unseren Nachbarn. Wenn Fachkräfte von dort zu uns kommen, wo ist das Problem?
 
Wir wollen die Arbeitslosenrate stets herabsetzen. Was liegt also näher, vorhandene Fachkräfte aus dem eigenen Land dafür zu gewinnen, anstatt aus dem Ausland irgendwelche über EU-Grenzen hereinzulassen?
 
Wir wollen die Arbeitslosenrate stets herabsetzen. Was liegt also näher, vorhandene Fachkräfte aus dem eigenen Land dafür zu gewinnen, anstatt aus dem Ausland irgendwelche über EU-Grenzen hereinzulassen?

wir wollen sie aber nicht ausbilden und daher nehmen wir sie aus umliegenden Ländern zu einem billigeren lohn
ist ein sehr guter Ansatz um dem Problem Arbeitslosigkeit Herr zu werden :fragezeichen:
speziell in Facharbeiterkreisen wird das ein riesen Problem bzw, noch grösser als es eh schon ist. :mauer:
 
Bei den Facharbeitern gibt es nach Aussage der Verantwortlichen kein Problem mit Arbeitslosigkeit.

allerdings glaube ich das nicht, kenne ja doch auch ein paar Leute aus der Praxis, sowie die stetig sinkenden Arbeitslosenzahlen - in Wahrheit sitzen viele davon in einem "Bildungskurs" beim AMS :fragezeichen: und zählen sogar noch auf der "falschen" Seite.
 
Das AMS bietet sogar Trommelkurse an, um die Arbeitslosenzahlen in den Statistiken zu beschönigen. "Noch niemals hatten wir so wenig Arbeitslose wie heute". Welchen Sinn solche Kurse in der Praxis machen, sei dahingestellt.
 
Geldverschwendung, die Leute von der Straße zu holen? Das ist alles nur Beschäftigungstherapie das sie nicht in irgendwelche Süchte oder tiefe Löcher verfallen.

Ich kenn solche Kurse nur von der deutschen ArGe bzw. Agentur für Arbeit.

Mir boten Sie an:

-Englisch-Intensivkurs (Öhm sinnlos da SEFIC und BEC Vorhanden)
-EDV-Kurs (Na toll bei einem Absolventen einer HAK mit Zweig Wirtschaftsinformatik, sehr sinnvoll)
-Umschulung zum Bürokaufmann (Hallo, mit HAK hat man einen wirtschaftlichen/kaufmännischen Abschluss)

Nichts desto trotz, ich entschied mich für den EDV Kurs. 8 Stunden nur Facebook am Tag war schon sehr hart für mich :) Nach 10 Tagen hab ich dann nen Job gefunden...
 
wir wollen sie aber nicht ausbilden und daher nehmen wir sie aus umliegenden Ländern zu einem billigeren lohn

Word! Stichwort wir müssen effektiver werden.Für die Sicht der Betriebe stimmt das auch...und nein das ist keine Stammtischpolemik..des is so!

Nun,um zur eigentlichen Frage zurückzukommen,nein ich habe keine Angst,denn ich kann die Zukunft ohnehin nicht beeinflussen und ich will mich nicht in die Reihen derer einfügen,die sich den Kopf darüber zerbrechen..
Ich bin ja sowieso verrückt genug anzunehmen,das dies eh so gewollt(geplant) ist, um uns Menschen "kleinzuhalten" bzw ruhig zu halten,denn wenn sich jemand um seinen Arbeitsplatz fürchtet/sorgt..der hält halt eher die Klappe

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich selber hatte noch nie das Vergnügen in so einem Kurs zu sitzen aber ich habe schon oft gehört das man da teilweise nur 2 Stunden anwesend sein muss, abgesehen vom Inhalt des Kurses :fragezeichen:
 
Was mir vom Arbeitsamt bisher zu Ohren kam, spottet jeder Beschreibung, ohne dieses Amt hierbei nun schlechtzureden. Versierte geben dort falsche Auskünfte über § 122/2/2 ASVG, am Infoschalter kommt es Berichten zufolge zu Konfrontationen aufgrund Unwissenheit und Unfreundlichkeit der Mitarbeiter, das vernetzte EDV-System klappt nicht aufgrund irgendwelcher Dodln im Management, und wenn ich keine gründliche Ahnung von woanders habe, halte ich als Beamter ganz einfach mein Maul. Das kommt erstens mir, zweitens der Partei und drittens dem Dienstgeber zugute.

Durch die Kronenzeitung geprägt kommt es mir manchmal so vor, als ob in der EU nur mehr Wirtschaftstreibende das Sagen haben, anstelle der Mehrzahl der unselbständig beschäftigten Erwerbstätigen in dieser "Union".
 
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