Angst um Arbeitsplatz ?

bei uns im ort gab es eine lehrwerkstätte, die an einen betrieb der stahlindustrie angeschlossen war. die abgänger waren sehr gefragt, da die ausbildung wirklich gut und fundiert war.
So gut und fundiert kann keine Ausbildung sein. Weil:
bäcker dürfen nicht in der nacht arbeiten
dachdecker dürfen nicht auf hohe dächer
lehrlinge im gastgewerbe dürfen nur bis 22.00 beschäftigt werden etc. etc........
Insofern können auch die Lehrlinge des Betriebes auch nix und dürfen auch nix.

irgendwie kann ich auch verstehen, daß firmen keine lehrlinge mehr ausbilden wollen oder können. die lehrlingsentschädigungen sind teilweise, insbesondere ab dem 3. lehrjahr sehr hoch und die arbeitskraft kann trotzdem nicht voll eingesetzt werden.
der bursch muss dann noch für 10 wochen in die berufsschule (oder einmal wöchentlich in wien) und es gibt viele, viele gesetze, was der junge mensch als lehrling nicht darf.
Insofern: Arbeit rund um die Uhr, Maximal-Lehrlingsentschädigung (wobei, wozu überhaupt "Entschädigung"? Die sollten lieber zahlen dafür dass sie in den Genuß einer Ausbildung kommen) von ein paar €, voller Arbeits- bzw. Leistungsersatz für die Firma durch den Lehrling für den Ausfall durch die Berufsschule und keine Gesetze und Regelungen mehr für die Azubis.

Und weil sich genug wieder ans Bein gepisst fühlen: Das waren jetzt nur ein sarkastisch-zynischer Beitrag, der sich NICHT explizit an maggi richtet, sondern sich seine Äusserungen nur so anboten.
 
Ein Lehrling ist sowieso nur der Kopierschani und Anwesender vom Dienst. In meiner Ausbildung lernte ich vor allem, dass der Vize-Chef mit seinen leisen Schuhen uns gerne einen Streich spielte, wie das Verstecken im Archiv am besten angestellt wird und warum die neue extrem fesche Lehrlingsfrau nach Bauernhof stinkte.

Immerhin gab es Erfolge zu verzeichnen. Ich lernte fast die ganze Innere Stadt per pedes kennen, stellte etwas dem Herrn Prokuristen in der Länderbank zu, ging zur Genossenschaftlichen Zentralbank mit den zwei freundlichen Damen und bei der Ersten am Graben musterte mich zuerst der Aufpasser. Als er mich schon kannte, begrüßten wir uns mit einem Lächeln und ich durfte ohne Security in die oberen Stockwerke fahren.

Stellt man es vernünftig an, besteht keinerlei Sorge um den Arbeitsplatz.
 
Na dann passts doch. Wenn Lehrlinge e so für die Katz sind, brauch mas auch ned.
 
Kann nur aus der Sicht eines Bürolehrlings berichten. Das vergessene Wissen um die Funktionsweise eines Kopierers bei der Abschlussprüfung braucht kein Mensch mehr. Dafür gibt es eigene Berufe. In einem Mechanikerbetrieb ist die Ausbildung allerdings sicherlich nicht für die Katz. ;)

Es kommt halt auf sein Umfeld an, sonst hat die Grätzn in kurzen Abständen eine ellenlange Krankenstandsliste.

Diarrhoe
Cephalea
P***
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Insofern: Arbeit rund um die Uhr, Maximal-Lehrlingsentschädigung (wobei, wozu überhaupt "Entschädigung"? Die sollten lieber zahlen dafür dass sie in den Genuß einer Ausbildung kommen) von ein paar €, voller Arbeits- bzw. Leistungsersatz für die Firma durch den Lehrling für den Ausfall durch die Berufsschule und keine Gesetze und Regelungen mehr für die Azubis.

Und weil sich genug wieder ans Bein gepisst fühlen: Das waren jetzt nur ein sarkastisch-zynischer Beitrag, der sich NICHT explizit an maggi richtet, sondern sich seine Äusserungen nur so anboten.

gut, das das du ein Statement "mit verpackst" hast den anfänglich war ich schon sehr entsetzt. ;)
 
Ein Lehrling ist sowieso nur der Kopierschani und Anwesender vom Dienst. In meiner Ausbildung lernte ich vor allem, dass der Vize-Chef mit seinen leisen Schuhen uns gerne einen Streich spielte, wie das Verstecken im Archiv am besten angestellt wird und warum die neue extrem fesche Lehrlingsfrau nach Bauernhof stinkte.

Immerhin gab es Erfolge zu verzeichnen. Ich lernte fast die ganze Innere Stadt per pedes kennen

Wissen ist "Holschuld"
egal welche Ausbildung man geniesst bzw genossen hat. ;)
 
Insofern: Arbeit rund um die Uhr, Maximal-Lehrlingsentschädigung (wobei, wozu überhaupt "Entschädigung"? Die sollten lieber zahlen dafür dass sie in den Genuß einer Ausbildung kommen) von ein paar €, voller Arbeits- bzw. Leistungsersatz für die Firma durch den Lehrling für den Ausfall durch die Berufsschule und keine Gesetze und Regelungen mehr für die Azubis.

Und weil sich genug wieder ans Bein gepisst fühlen: Das waren jetzt nur ein sarkastisch-zynischer Beitrag, der sich NICHT explizit an maggi richtet, sondern sich seine Äusserungen nur so anboten.


Ich fühl mich nicht an´s Bein gepinkelt ..... aber warum sollte sich ein Unternehmen das Ärgernis der Ausbildung von Lehrlingen denn wirklich antun? Auch mit einer gewissen Portion Sarkasmus gesagt .......

Dazu passend wäre ein alter Qualtinger - Sketch über´s Arbeitsamt. Vielleicht gibt es einen Googler, der mehr Erfolg hat als ich. Versuche es aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren.

Der Chef wird auf´s Arbeitsamt zitiert, weil er einen unbotmäßigen Lehrling gekündigt hat:

Se haum ma an Lehrling zruck gschickt

Jo, er ot mas Orschlecken angschafft

Na und, Ham sas g´mocht?

Naaa

Nau sengs .....
 
einmal grundsätzlich glaube ich nicht das vom Minister vorhergesagte zahlen stimmen werden . werden vermutlich mehr sein .und man muss mal grundsätzlich sagen das in den Staaten die jetzt auf Österreich Arbeitsmarkt dürfen auch sehr gut und hoch qualifizierte Personen gibt und die auch für österreichische Personen schon zu Problem werden könnten ,da sie vermutlich zu Mindestlohn Arbeit annehmen werden .
nur als Anmerkung wien Paterstern -Bratislava (pressburg) sind 50 min Autofahrt .
aber es wird einfach notwendig sein abzuwarten passiert
 
ja wirklich. Wie kann man verlangen das Unternehmen sich dieses "Ärgernis" antun ?!:cry:

Unter den aktuellen Umständen ist es ein Ärgernis. Für Firmen, die bei der Lehrlingsausbildung die Ausbildung in den Vordergrund stellen, sind die Kosten wesentlich höher als der Nutzen (zumindest vordergründig). Wozu sich also mit unwilligen leistungsschwachen und schlecht qualifizierten Kandidaten herumschlagen.

Welche herausragenden Qualifikationen kann ein Wiener Hauptschulabgänger schon vorweisen? Es ist, so wie ich schon einmal geschrieben habe, ein hausgemachtes Problem. Die EU - Länder, für deren Bürger jetzt Österreich seinen Gittertore aufsperren, die sind nicht schuld an unseren Bildungsproblemen.
 
nur als Anmerkung wien Paterstern -Bratislava (pressburg) sind 50 min Autofahrt .
aber es wird einfach notwendig sein abzuwarten passiert

Entweder wir leben in einem gemeinsamen Europa ...... oder wir schotten uns ab. Dann können wir zu den Beschränkungen für arbeitswillige Slowaken auch gleich noch Schutzzölle einführen. Wie sehr solche Kleingeisterei dann unserer gesamten Wirtschaft nutzt (Arbeitnehmer und Arbeitgeber), das würde sich dann recht bald in Form noch höherer Arbeitslosigkeit zeigen.
 
Entweder wir leben in einem gemeinsamen Europa ...... oder wir schotten uns ab. Dann können wir zu den Beschränkungen für arbeitswillige Slowaken auch gleich noch Schutzzölle einführen. Wie sehr solche Kleingeisterei dann unserer gesamten Wirtschaft nutzt (Arbeitnehmer und Arbeitgeber), das würde sich dann recht bald in Form noch höherer Arbeitslosigkeit zeigen.

wollte nie vorschlagen das wir und Absschotten oder Zölle einführen,oder arbeitswillige Slowaken oder andere !
aber glaube das der jetzige Zeitpunkt nicht wirklich gut ist ,da Wirtschaft wieder in Schwung kommt und wenn jetzt wirklich mal so 25.000-30.000(wobei ich aber ehre an bis zu 70.000 glaube wie von experten geschätzt) auf den österreichischen Arbeitsmarkt kommen das vielleicht zu Problemen führen könnte !
 
Entweder wir leben in einem gemeinsamen Europa ...... oder wir schotten uns ab

In der Wirtschaft gibt es nicht nur ein "entweder - oder": Wie das Beispiel der Schweiz zeigt, wären durchaus Kooperationen mit Europa möglich gewesen, die nicht zur vollständigen Öffnung des Arbeitsmarktes führen. Ich denke, auf dem Arbeitsmarkt werden wir bald dieselben Zustände erleben, wie am "Sexarbeitsmarkt" seit der Ostöffnung: Lohndumping (siehe Preisverfall für Sexdienstleistungen) und Selbstausbeutung (siehe AO-Anbieter). Qualifikation wird niemanden vor dieser Situation schützen, denn so großartig ist die Ausbildung unserer Unis und FHs im Vergleich zu den Unis und FHs im Osten nicht.
 
Unter den aktuellen Umständen ist es ein Ärgernis. Für Firmen, die bei der Lehrlingsausbildung die Ausbildung in den Vordergrund stellen, sind die Kosten wesentlich höher als der Nutzen
wurde von der Poliktik gesteuert für die Wirtschaft ;) Schwarz war es ;)



Wozu sich also mit unwilligen leistungsschwachen und schlecht qualifizierten Kandidaten herumschlagen

boah........so ein Vorurteil aus deinem Mund - Gerade von dir habe ich mehr "Weitblick" erwartet :cry:
 
In der Wirtschaft gibt es nicht nur ein "entweder - oder": Wie das Beispiel der Schweiz zeigt, wären durchaus Kooperationen mit Europa möglich gewesen, die nicht zur vollständigen Öffnung des Arbeitsmarktes führen. Ich denke, auf dem Arbeitsmarkt werden wir bald dieselben Zustände erleben, wie am "Sexarbeitsmarkt" seit der Ostöffnung: Lohndumping (siehe Preisverfall für Sexdienstleistungen) und Selbstausbeutung (siehe AO-Anbieter). Qualifikation wird niemanden vor dieser Situation schützen, denn so großartig ist die Ausbildung unserer Unis und FHs im Vergleich zu den Unis und FHs im Osten nicht.

genauso ist!
***ich kann nur den Kopfschütteln***

Anfänglich dankt es wie Wirtschaft aber in weiterer Folge wird Qualität sinken :winke:

ah übrigens: Mein Arbeitgeber hat auch um 2000 die cirka 80 Lehrstellen pro Jahr aufgelassen. (welche Regierung war das nochmal?!)
Mittlerweile, seit vorigem Jahr, bilden wir wieder 240 aus :winke:
 
Für Firmen, die bei der Lehrlingsausbildung die Ausbildung in den Vordergrund stellen, sind die Kosten wesentlich höher als der Nutzen (zumindest vordergründig).
Ja, ein wesentliches Problem unseres Systems: alles muss sofort und gleich Profit abliefern. Mindestens eine Rendite von 25%. Alles darunter ist eine Niederlage. Und dass man überhaupt erst mal investieren muss, bevor man davon profitieren, sowas geht schon mal gar nicht an! Wo kommen wir da hin.
 
wurde von der Poliktik gesteuert für die Wirtschaft ;) Schwarz war es ;)

Du bist offenbar noch nicht lange genug auf der Welt ..... die "Verhätschelung" der Lehrlinge begann begann schon viel früher und die treibenden Kräfte waren Gewerkschaft und Arbeiterkammer. Ich habe lange Zeit selber Lehrlinge ausgebildet und war darüber hinaus in der Lehrlingsprüfungskommission (Salzburg). Unsere Lehrlinge hatten regelmäßig jede Woche einen Sportnachmittag. Ich habe jede Woche einen Arbeitstag in die Ausbildung meiner (maximal 2) Lehrlinge investiert. Dabei habe ich vor allem versucht, die Defizite der Berufsschule zu kompensieren.

Ein Betrieb in Hallein hat für die Ausbildung der Lehrlinge in ein eigenes Lehr - Labor investiert. Das wurde auch für die Lehrabschlussprüfung zur Verfügung gestellt. Die Lehrabschussprüfung ist ohnehin ein besonderes Kapitel. Die Arbeiterkammer hat durchgesetzt, dass bei der Abschlussprüfung eigentlich gar nicht mehr mündlich geprüft werden darf. Es soll mit dem Kandidaten nur mehr ein Gespräch über seine Tätigkeit im Ausbildungsbetrieb geführt werden. Als Nachweis des fach-theoretischen Wissens gilt das Zeugnis der Berufsschule ..... na, die werden sich hüten, ihre eigenen Schwächen mit einem schlechten Zeugnis zu dokumentieren (die Zentralmatura lässt grüßen).

Damit wollen die Arbeitnehmervertreter verhindern, dass unfähige oder lernfaule Kandidaten gar (ach wie schrecklich) durchfallen könnten. Leistung ist ein Feindbild!

Und dafür soll dann der Arbeitgeber dem Lehrling im dritten Jahr beinahe soviel zahlen wie einem Ausgelernten :shock: Unter Berücksichtigung des gesamten Aufwandes ist dieser Lehrling ja ein Spitzenverdiener, was die Kosten pro geleistete Arbeitsstunde betrifft.
 
Ja, ein wesentliches Problem unseres Systems: alles muss sofort und gleich Profit abliefern.

Ja, es ist ein wesentliches Problem unseres Systems. Jeder möchte reichlich alimentiert werden, ohne dafür etwas leisten zu müssen.
 
die announcen in diversen internetseiten sind ja eh schon voll von ...............nicht deutsch können, keine qualifizierte ausbildung aber facharbeiter hinschreiben, noch dazu mit dem angebotenen preisen, na gute ihr lieben "österreicherInnen", das ams wird sich über "schulungsmaßnahmen" wieder sehr freuen, und der hundsdorfer der depp, schnallt sowieso nicht worum es wirklich geht.
 
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