Angst vor dem Tod

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Macht ihr euch Gedanken darüber?
Über euren Tod, den von euch nahestehenden Menschen?
Was beschäftigt euch?
Schließt sich die Lücke oder dreht sich das Gedankenkarussell mit einem "was wäre, wenn du noch da wärst" ewig weiter?

Sollte es ein zu persönliches Thema sein, ihr euch aber trotzdem mitteilen wollen - ich eröffne bei Interesse gerne eine Gruppenunterhaltung.
 
Macht ihr euch Gedanken darüber?
nicht wirklich, weil ich es nicht ändern kann.
Über euren Tod, den von euch nahestehenden Menschen?
würd ich das machen wäre ich den ganzen tag niedergeschlagen....glaub ich halt.

es gibt nur eines das ich mir wünsche.....wenn ich dann ins kistl springen muss, dann bitte schnell. eine krankheit wo du jahre nur so dahin siechst und eh nix mehr vom leben hast würd ich nicht brauchen...........aber nicht mal das kann man sich aussuchen.
 
Hab keine Angst. Ich hoffe nur auf schmerzlosen und baldigen Tod. ;)
 
Nein ich habe keine Angst vorm Tod, weil ich weiß, dass es nicht das Ende ist, sondern die Seele kehrt nach Hause zurück. Man kann sich das ähnlich wie das Verlassen eines Kinosaals vorstellen. Ein Film endet und ein neuer Saal steht bereit. Momentan konfrontiert mich das Thema auch sehr stark in meiner Familie. Opa ist 92, Oma 89 und Papa ist schwer krank. Trotzdem schaffe ich es bei mir zu bleiben, Mitgefühl zu haben und nicht in diese schwere Energie reinzukippen.

Was bereits Verstorbene betrifft, hilft nur ein Loslassen. Sich Gedanken zu machen, was wäre wenn, ist nicht zielführend. Ich vertraue einfach darauf, dass alles seine Richtigkeit hat, auch wenn ich den Weg der Seele nicht immer verstehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
angst?

...nicht vor dem tod, sondern vor dem sterben.

das ist das eine. das andere ist, dass ich beobachte (auch bei anderen, mir nahestehenden menschen), dass sich die generelle einstellung zu dieser thematik mit zunehmendem alter in richtung gelassenheit verändert.
 
Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich möchte nur nicht dabei sein, wenn es passiert. (Woody Allen)

Klingt blöd, triffts bei mir aber sehr gut. Angst habe ich vor dem Tod meiner Liebsten. GsD bin ich mit der Gabe des blitzschnellen und rückstandsfreien Verdrängens gesegnet. Das lässt mich auch die von der TE verursachte Verstimmung, als Folge der Erinnerung an unser aller Endlichkeit, leichter verzeihen.
 
Ich mach mir keine Gedanken, weder über den eigenen Tod noch über den von mir nahestehenden. Weil es nicht zu ändern ist gehört einfach zum Leben dazu.
Ich habe schon einige sterben sehen und bin auch schon selber knapp drann gewesen.
Es bleibt nur zu hoffen das es schnell geht.
 
Einmal im Leben möcht' ich das machen - sterben.
Geplant hab' ich das in 62 Jahren und 108 Tagen, Uhrzeit egal:D.

Ich werd' mir's nicht aussuchen können, schön wäre, wenn ich keine offenen Baustellen für die mir nahestehenden Menschen hinterlasse,
da gibt's ein paar (profane) Dinge, die ich anpacken sollte, menschlich bin ich (fast) immer mit der Welt im Reinen.

Also seh' ich's schon ziemlich gelassen ... natürlich hab' ich noch viel vor, mag noch viel erleben, vor dem Tod,
ich kenne - alte - Menschen, die sich mit dem Gedanken an einen baldigen Tod angefreundet haben, insofern damit rechnen,
als dass sie sich nix Großes mehr vornehmen, aber dennoch ihr Leben bis dahin positiv verbringen, genießen.

Den Tod von Menschen in meinem Umfeld nehme ich ebenso als zwangsläufigen Teil unseres Daseins an.
Die hinterlassene Lücke Der- oder Desjenigen kann für mich subjektiv schon auch groß sein.
Ich brauche nicht lang für die Trauerarbeit. Glaube nicht an Geister. Behalte Erinnerungen.
 
Unausweichlich, absolut, unerbittlich, endgültig...
Solange ich es selbst beeinflussen kann, werde ich versuchen es hinauszuzögern. Ich leb einfach zu gern. Aber wenn der Tag gekommen ist wird es passieren. Das kann heute Nachmittag sein, oder erst in 40 Jahren.
Angst so direkt hab ich nicht, und das soll auch so bleiben. Deshalb befasse ich mich damit nicht viel mehr als nötig. Tot ist wie Geburt ein Bestandteil des menschlichen Lebens. Und dem entkommst du nicht, hier gibt es kein davonlaufen. Gespielte Distanz ist bißchen auch eine Art Selbstschutz.
 
Angst ja, auch wenn ich es nicht ändern kann.
Ab meinem 49. Geburtstag ist es mir wahrscheinlich wieder mehr egal
 
Soweit ich weiß war ich schon gute 13Mrd. Jahre tot, also habe ich vor dem Tod keine Angst.
Vor dem Sterben auch nicht, ich denke das Absterben der Gehirnzellen wird mir ein schönes High bescheren.
Vor der Zeit davor auch nicht wirklich, aber es wäre blöd wenn es passiert bevor meine Kinder erwachsen sind und auf eigenen Beinen stehen.
Logischerweise möchte ich gerne vor ihnen sterben.

Ich bin meistens mit mir und der Welt im Reinen, habe nicht das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben, das einzige wirkliche Ziel wäre, im Falle einer tödlich endenden Krankheit, früh genug selbst die Reissleine ziehen zu können.

Über mir nahe stehende Menschen mache ich mir momentan keine Gedanken.
Ich weiß, dass es Menschen gibt die altersbedingt in den nächsten Jahren sterben werden.
Die sehen das durch die Bank ziemlich gelassen und haben keine Angst.
Ich werde bestimmt trauern, aber ich denke das wird schnell vergehen, weil ich für gewöhnlich keine Baustelle hinterlasse und darauf schaue, dass keine Fragen und Antworten offfen bleiben.

Ich glaube die größte Trauer entsteht durch ungeklärte Fragen oder nicht bereinigte Streitigkeiten.
Ich habe das große Glück in einer Familie aufgewachsen zu sein, in der man offen sprechen kann.

Also im großen und ganzen keine Bedenken, leicht wirds bestimmt trotzdem nicht, wenn andere gehen.
 
Macht ihr euch Gedanken darüber?

mit zunehmenden alter durchaus, vor allem wenn im persönlichen umfeld der eine oder andere 'nen abgang macht. angst nicht, weil sterben für mich (noch) was eher abstraktes ist. was mir eher unbehagen bereitet ist die aussicht darauf, dass der körper über kurz oder lang verwelkt, sich das eine oder andere ziperlein einstellt und man viel. irgendwann nicht mehr in der lage ist seinen alltag selbst zu bewerkstelligen.

Was beschäftigt euch?

einzige sorge wäre, dass ich vor meinen hunden eine abgang mache, denn die können sich schwerlich selber helfen.

Schließt sich die Lücke oder dreht sich das Gedankenkarussell mit einem "was wäre, wenn du noch da wärst" ewig weiter?

meiner erfahrung nach gibt es 3 stufen bei einem trauerfall: trauer - wehmut - schöne erinnerung. mit letzterem schliesst sich für mich die lücke.

was für mich bei diesem thema durchaus hilfreich ist: ich schließe eine weiterexistenz nach dem tod einer (ich nenne es mal mit dem uns geläufigen begriff) seele, nicht im vorhinein schon aus. leider muß man mit solchen aussagen jedoch vorsichtig sein, da man - wie die erfahrung zeigt - damit den einen oder anderen naseweis auf den plan ruft, der meint so etwas umgehend ins lächerliche ziehen zu müssen.
 
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ein treffender Spruch ( ernst gemeint!) : DasTotsein ist für den Betroffenen eh net schlimm, er weiss es ja nicht.
 
DasTotsein ist für den Betroffenen eh net schlimm, er weiss es ja nicht.
Genau an diesen Satz/Gedanken denke ich immer dabei, wenn mal das Thema aufkommt.
Das Einzige, was wirklich zur Besorgnis wird (werden kann) ist der Moment des Sterbens. Unser Schicksal, liebe Mitmenschen. An dem kommt keiner vorbei, also musst du es akzeptieren, sonst gehst ein. Je älter ist werde, desto entspannter bin ich bei dem Thema. Vielleicht hilft das Medikament auch. :D That's life.
 
Meine Angst vor dem TOD ist gar nicht so gross, wie jene, vor dem Leiden / Dahinsiechen - ohne dieses SELBST beenden zu koennen. Daher habe ich schon vor Jahren die Elektronik aus alten Videorekordern ausgebaut. ( Darin sind Schaltuhren, welche man auf Wochen vorausprogrammieren kann ... ! ) Wenn man die Uhr nicht mehr weiterstellt / stellen kann, wird einmal der Zuendkreis geschlossen ... Sicher ein schmerzfreier Abgang - aber ich denke jetzt auch an Unbeteiligte ! Somit bringe ich das Zeug erst gar nicht nach Hause und ueberlege andere Sicherungsmechanismen ... Gruss MaXL

Noch etwas - passend zur Wahl im Oktober:
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Ich bin selbst knapp vor meinem 40. Geburtstag " beinahe " gestorben , aber reanimiert und zurückgeholt worden .
Beide Prozesse , nämlich das " Hineinsterben" und das das Rausgeholt werden waren für mich sehr schmerzhafte , belastende U d traumatische Erfahrungen .
Nur der kurze Moment des " Druebenseins " mit Licht , Wärme und tiefer Geborgenheit war einer , der mir die Zuversicht , jenseits dieser irdischen Grenze gut aufgehoben zu sein .
Dadurch habe ich vor dem Tod keine Angst, wohl aber den größten Respekt vor einem Sterbeprozess , in dem ich nicht mehr selbstbestimmt bin .
Auch der Sterbeprozess meines Partners wird eine Belastung sein , sollte ich dabei die Begleitperson sein .
Aber mir würds gut, könnte ich als erste gehen.
 
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