Anwendung angemessener körperlicher Gewalt

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Mitglied #407465 schrieb:
Ja, ich finde diese Situationen gibt es.
Einerseits möchte ich im Bett nicht immer nur lieb und nett behandelt werden :D
Dann zb bei meiner Arbeit mit Tieren. Nicht, dass ich je auf die Idee kommen würde, einem Tier einfach so Schmerzen zu zu fügen. Aber wenn du eines dabei hast, dass dich verletzten will und angreift, dann musst du schneller sein und auch mal körperlich werden. Zb ein angreifender Hahn, der schon sehr schmerzhaft werden kann, bekommt eines über den Löffel und dann ist meist Ruhe.
Und ja klar, auch wenn mir jemand Schaden zufügen will, wäre ich sehr froh über meinen eingreifenden Partner in der Nähe.
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Hört sich an, wie wenn du beim Maschinenring arbeiten würdest. :D
 
Wenn ich angegriffenen werde hätte ich keine Angst mich zu wehren, andererseits waren die wenigen Situationen in denen es brenzlig war immer mit Worten zu klären.
Ansonsten sage ich nein zu Gewalt.
 
Das wichtigste bei der Selbstverteidigung ist in erster Linie - gefährliche Situationen vermeiden!
Wenn ich mir ansehe wie manchmal Mädels in Wien in dunklen, unbelebten Gassen nachts unterwegs sind, Kopfhörer im Ohr, Blick am Handy, dann frage ich mich schon on da noch ein Funke Hausverstand vorhanden ist.
Wenn ich das wollen würde, dann würde die nicht mal merken wenn ich mich von hinten nähere, 2 mal zugeschlagen und mit wehren oder schreien ist nichts mehr, und bevor es jemand merkt hab ich sie schon in einer dunklen Ecke.

Also erste Regel - Augen und Ohren auf.

Und wenn einer wirklich zudringlich wird ist wehren immer das beste, laut dem Cheftrainer der WEGA passiert Frauen die sich wehren bei fast 100% der Attacken nichts. Während umgekehrt jenen die sich nicht wehren zu fast 100% was passiert.
Denn in den seltensten Fällen sind es selbstbewusste, erfahrene Kampfsportler die irgendwo versuchen eine Frau zu vergewaltigen oder ähnliches.
Und es gibt wirklich sehr einfache Techniken um Angriffe abzuwehren, die auch schnell erlernbar sind.

Andere Konfrontationen vermeiden soweit man kann. Wer schon mal eine zeitlang einen Kampfsport trainiert hat der weiss normalerweise sehr genau, dass man sich trotz aller Kenntnisse und Trainings nie sicher sein kann wie ein Kampf ausgeht. Sogar ein völlig Ahnungsloser kann einfach nur einen Glückstreffer landen, und der Beste fällt um.
Natürlich ist die Wahrscheinlich hoch, dass man gut rauskommt wenn man so einen Sport beherrscht, aber - man weiss auch nie wie gut der andere ist. Völlig unscheinbare Typen können grossartige Kampfsportler sein. Oder ein Messer rausziehen - das erledigt kein Kampfsportler wie in Hollywood, da gehts dann einfach nur mehr ums Überleben - von unverletzt reden wir da gar nicht.
Von daher - bleiben lassen, solange es nur irgendwie vermeidbar ist, ist das einzige was ich dazu sagen kann.
Verletzter Stolz oder Ähnliches bringt einem schneller einen Spitalsaufenthalt als man diesen brauchen kann.

Und Notwehr oder Nothilfe müssen (berechtigterweise) der Situation und dem Angriff angemessen sein. Beispiel- jemand die Nase zu brechen weil er zB einer Frau an den Hintern fasst ist nicht verhältnissmässig. Wenn er sie packt und sie in eine Ecke drängt, vielleicht noch mit ein paar Worten a la "dich Fick ich jetzt" wird die gebrochene Nase auch vor Gericht durchgehen.
 
Mitglied #146101 schrieb:
Kampfsport
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:up::D

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Ich dachte vielleicht finden sich hier welche für ein freies Training. Hätte den Vorteil, dass es nix kosten würde.
 
Mitglied #473593 schrieb:
Für mich währe ein Beispiel wenn jemand meine Frau belästigt, da zeig ich dann schon das derjenige bekommen kann wonach er verlangt. ;)
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Jemand belästig das Sturmfräulein ? So schnell kann der Hirnbrunser gor nit schauen, hot er eine steirische Gnackwatschn und mehr sitzen ! Aber sein Zahnarzt wird sich freuen ! ............... :D
 
SEHR ins primitive gehend....

wobei, ich hab nur die erste seite gelesen...kotz
 
Was ist angemessen, wenn sich beim nächsten Mal wieder wer an der Kassa vordrängt?
 
Mitglied #473593 schrieb:
Gibt es für euch Situationen in denen körperliche Gewalt oder auch das Anzeigen physischer Überlegenheit sinnvoll und vertretbar ist? Damit sind in keinster weise häusliche Auseinandersetzungen gemeint.
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NotWEHR und NotHILFE sind diese Situationen. Ansonsten heißt "StaatsGEWALT" so weil der Staat und seine Organe hier das Recht auf Gewalt hat das der Privatbürger nicht hat.
Aber sowohl Notwehr als auch Nothilfe sind halt recht schwammige rechtliche Begriffe. "Die mindeste Gewalt die notwendig ist ohne sich selbst in Gefahr zu begeben" ist der Rechtstext sinngemäß wenn ich nicht irre. Das heißt jemandem der ein Messer gezückt hat einen Feuerlöscher ins Gesicht zu werfen und ihm dabei halt das Genick zu brechen und ihn zu killen wäre unter Umständen nicht mal Notwehrüberschreitung (da keiner erwarten kann dass irgendwer jetzt in Nahkampfreichweite zu dem hingeht und ihn im Judo-Style entwaffnet und kontrolliert... und wenn als brauchbare Waffe halt gerade nur ein Feuerlöscher zur Verfügung steht sollte man halt danach argumentieren dass man nur einen Wurf hatte und eigentlich auf die Brust gezielt hat, aber UPS!)

Messer sind in Österreich übrigens als Tötungsabsicht deklariert. Das heißt ziemlich automatisch Notwehrüberschreitung wenn man so etwas zieht um sich zu verteidigen, aber ein ziemlich sicherer Freifahrtsschein viel tun zu dürfen wenn der Gegner eins zückt.

Mitglied #160517 schrieb:
Jeder Kampfsportler wird dir sagen dass Abwehrmaßnahmen einer ständigen und immer wiederkehrenden Übung bedürfen.
Diese Übungen müssen in Kopf, Fleisch und Blut übergehen.
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:up: Weshalb man sich auch nie darauf verlassen sollte irgendwas zu können oder irgendwem überlegen zu sein. Im Zweifel lieber deeskallieren, flüchten oder für Aufmerksamkeit sorgen wenn möglich. Gewalt führt nur zu mehr Gewalt und diese Spirale die sich hoch spielt (einer schimpft, der andere schimpft zurück, A schubst und beleidigt härter, B schlägt zu, A zieht daraufhin ein Messer,...) kann man unterbrechen.

Mitglied #465273 schrieb:
ab dem kampfpass (sowas wie ein waffenschein für deinen körper) hat man die gesetzliche pflicht schutz für drittpersonen zu bieten. in erster linie durch deeskalierendes einwirken auf person/en und situation/en.
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Meines Wissens nach ist JEDER stinknormale Bürger der dazu in der Lage ist verpflichtet Nothilfe zu leisten oder zumindest einen Notruf abzusetzen. In sehr sehr vielen Fällen reicht es als Passant aber auch schon einfach klar zu machen dass eine Tat gerade nicht unbeobachtet oder zeugenlos ist und den Täter einfach anzusprechen und seine Aufmerksamkeit zu beanspruchen.
Wie oben geschrieben eben "ohne sich selbst dabei unnötiger Gefahr auszusetzen". Also eine 1,50m Frau muss jetzt nicht heroisch einschreiten und einen besoffenen 2m Schläger stoppen der gerade eine Schlägerei vom Zaun bricht. Aber sie MÜSSTE einen Notruf absetzen so viel ich weiß.
 
Von mir ausgehende körperliche Gewalt bedeutet, jemanden wegzustoßen und dann zu laufen. Wenn ich an der redensartlichen "mit dem Rücken zur Wand" stehe, dann vlt. eine auf die Nase und dann laufen. Aber niemals auf eine wirkliche Rauferei/Schlägerei einlassen. Das Gegenüber braucht nur deppert fallen, hat etwas gebrochen, oder gar etwas mit dem Kopf - da ist man dann schneller (Stichwort Notwehrüberschreitung) dran, als man glaubt.
 
Gewalt ist aus meiner Sicht ein Zeichen von Schwäche, daher lehne ich es ab, ABER wenns wirklich eng wird, gebe ich lieber als zu nehmen
 
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