weitgehend plausible Theorie, wobei ich da dennoch eine Frage nachreichen möchte:
Sind dann wirklich ALLE Mauerblümchen heimliche Granaten (was mir unwahrscheinlich vorkommt) oder eher, und um damit auf die originale Frage zurückzukommen: Gibt es Details an denen man unter diesen schüchternen Exemplaren die echten "Nonnen" von den sehr wohl klar lustfähigen unterscheiden kann?
Naja, man kann natürlich realistischerweise nie alles auf alle beziehen, und sicher geibt es auch "Mauerblümchen", diie keine "Granaten im Bett "sind.
Das ist halt immer so mit Verallgemeinerungen.
Aber wenn man einmal den Durchschnitt nimmt, so ist es tatsächlich so, dass die unscheibareren Frauen weitaus mehr "draufhaben" als die betont sexy sich präsentierenden. Das ist einfach meine Erfahrung, und es ist auch psychologisch eigentlich ganz logisch.
Nimm einmal den Extremfall einer Nonne, die Sex abgeschworen hat und sogar ein Gelübde abgegben hat: Wenn die dann doch in Wallung gerät, dann ist es etwas ganz anderes als bei einer Frau, für die Sex etwas ganz Alltägliches ist. (Wie bei den "treuen" Frauen, die nur ihren Mann dann und wann mal "drüberlassen".)
Ich glaube, man darf Sex ja nicht allein als etwas Körperliches verstehen, als Akt des Lustgewinns, sondern gerade, weil es hier durch kulturelle Tabuisierungen und Verdammungen zu gekommen ist, ist die Psycholgie dahinter ins Enorme gewachsen. Das heißt, das Geile ist an sich ja nicht der Sex, sondern diese Überwaltigung durch die (natürliche) Lust.
In den (wenigen) Kulturen, in denen es diese Tabuisierung nicht gibt, wird halt einfach gevögelt. Was noch nicht heißt. das mache keine Lust. Nur fehlt diese überwundene Schamhaftigkeit, die alles erst so richtig zum Explodieren bringt. Das alles ist ja viel tiefer verwurzelt, als es gemeinhin sichtbar und bedacht wird.
Die Grundlage, dass es etwas wie Geilheit, wie wir sie verstehen (und nicht meinetwegen ein Hirsch) überhaupt gibt, ist ja, dass dieses Gefühl, etwas ganz Sündhaftes zu tun, so stark ist und dann diese Höchstgefühle an Lust überhaupt erst ermöglichen. Nicht umsonst spricht man ja etwa von "Verführung", "Erliegen" usw.
Prostituierte etwa sehen Sex einfach als Job, und niemand wird glauben, dass ihre Stöhnerei mehr als Show sei und sie tatsächlich von der Lust überwältigt werden.
Und dann bedenke einmal das "Gegenstück" dazu, also ein extremes Mauerblümchen, für das Sex etwas ganz Unerhörtes ist ... und das vielleicht überhaupt nur mit einem Mann Sex hatte in ihrem Leben. Dazwischen liegen Welten!
Um aus dem eigenen Nähkästchen zu plaudern: Meine vorletzte Partnerin hatte in ihrem ganzen Leben nur mit einem Mann Sex, nämlich mit ihrem, zumindest eine Zeitlang, und dann seit zehn Jahren gar keinen mehr. Und ich kann Dir sagen: Eine solche Frau habe im Bett noch nie erlebt, als sie sich dann doch wieder mal "hingegeben" hat.
Und das ist eben, wegen der Psychologie dahinter, etwas ganz anderes als eine Frau, für die Sex so alltäglich ist wie meinetwegen Nägellackieren.
Ich hoffe, Du verstehst nun, was ich meine.
Nein, nicht alle "Mauerblümchen" haben etwas drauf, aber im Allgemeinen sind die Geilheitsgefühle ganz andere, wenn sie dann noch einmal das Muschelchen öffnen.