Jep
Wobei ich es gut finde dass sich die Deutschen davon nicht beeindrucken lassen und sich auf die Füße stellen. Denn irgendwann müssen sie ja mal das Trauma vom WK2 hinter sich lassen, zu ihren Werten stehen und diesen auch mal Nachdruck verleihen. Gerade in so eine Situation ist es wichtig dass die stärkste Wirtschaftsnation der EU sich nicht von den Griechen (sry) verarschen lässt, auch wenn es links und rechts nicht gefällt aber was die aushandeln hilft letztlich auch uns - selbst wenn die heimische Politik nie das Rückrat hätte mal auf den Tisch zu haun.
Das Problem scheint mir aber nicht irgendein Trauma zu sein, sondern dass man in einer gemeinsamen Währung ist und trotzdem Politik gegen den anderen macht. Vollkommen unabhängig ob es um die Meldungen aus GR oder DE oder sonst irgendeinem EU-Mitgliedsstaat kommen. Das System innerhalb der EU ist komplett aus dem Gleichgewicht und das schadet letztlich allen mehr als es den Austeritätsverfechtern bringt.
Und dabei sind Wortspenden wie Terrorist genau so blöd und populistisch wie Betrüger. Und auch das endlose Posten von populistischen Parolen etc ist einfach nur dieselbe Kerbe die weiter vergrößert wird. Doch bevor man sich hier mäßigt, überschlägt man sich mit dämlichen Bildern garniert mit abfälligen Bemerkungen um auf "die anderen" zu deuten um aufmerksam zu machen "das sind aber die größeren Schweine". Irgendwie kindisch und es entlarvt sich auch von selbst als völlig unnötige populistische (im negativen Sinne) Stimmungsmache.
Edit: und genau so dumm ist es auch andere Meinungen als Europhob abzukanzeln. Diese Methode erinnert mich an die alte Leier von Gutmenschen, Putinversteher, Amerikahasser etc. Das kommt alles aus derselben Ecke. Und außerdem finde ich prinzipiell nix schlechtes daran jemanden, und seine Beweggründe, verstehen zu wollen.
Edit2: ja, prinzipiell sind Schulden zu zahlen. Aber mit den Methoden die Griechenland aufgezwungen wurden schadet sich die EU selber mehr und verunmöglicht den Schuldenabbau. Mehr Investitionen im Sinne von Förderungen helfen der Wirtschaft eher, als einen Staat handlungsunfähig zu machen.
Edit3: und wo war die Empörung des TE in den letzten Jahren vor der aktuellen GR-Regierung? Da wars noch nicht so aufregend weil man denen wohl kaum Extremismus vorwerfen konnte, oder wie soll ich das
verstehen? Sorry, aber wenns weiterhin die vorherige Regierung geblieben wäre, dann hätte sich am Reformtempo wohl eher auch nix geändert, ganz im Gegenteil.