Besser als Venezuela ist immer noch nicht gut genug.
Venezuela hat(te) wenigstens Potential. Venezuela war mal ein Traum von einem Land. Grandiose Landschaft, Klima, Menschen. Nach 1945 sind viele (auch) Österreicher*innen dorthin ausgewandert, während Europa in Trümmern lag. Unter den Auswanderern damals auch eine Tante meiner Mutter. Hat immer Fotos geschickt von ihrem Wohlstand, den sie dort genoss. Caracas war zur der Zeit eine moderne Weltmetropole, der Anteil europäischer Einwanderer auch wesentlich höher als heute. Die Fertilität, vor allem der armen, ungebildeten Schichten war und ist enorm. Das drückt in jedem Land auf den Wohlstand. Zusätzlich die Ausbeutung des Landes durch US-Konzerne, bevor Chavez das vorhandene Vermögen umverteilte. Was er dabei nicht bedachte, so wie alle Sozialisten halt, dass, wenn einmal alles umverteilt ist, eben, ohne Plan und Ziel, nix mehr da! Sanktionen der "westlichen Wertegemeinschaft" und typisch sozialistische Misswirtschaft gaben dem Land den Rest.
Man muss sich das vorstellen, in einem Land mit dem größten (anteiligen) Waldbestand der Welt gibt es kein Klopapier, eine Posse. Oder vor Venezuela liegen mit die größten Erdölreserven der Welt und im Land herrscht Treibstoffmangel, weil man es in 30 Jahren nicht hinbekommen hat, ohne US-Know-How Rohöl zu raffinieren.
Venezuela ist ein Schulbeispiel, wie es nicht funktioniert und sollte in allen Schulen de Welt auf den Lehrplänen stehen.
Notiz am Rande: Lebensmittelanbau auf privatem Grund wurde aus ideologischen Gründen verboten (da unsozialistisch und unsolidarisch) ebenso die Bauernmärkte. Die Folge davon waren Hungerrevolten. Daraufhin wurde der Hausgarten, unter Einhaltung bestimmter Regeln, wie "keine Einsehbarkeit von der Strasse aus" und staatlich organisierte und "politisch korrekte" Bauernmärkte (Tauschhandel) aus pragmatischen Gründen wieder zugelassen. Verrückt!