Dienstleistungen Diverses Backgrounddiskussionen über das Gewerbe

Verstehe ich gut, aber gibt es nicht ohnehin eine Anlauf- und Beratungsstelle für SW? Die kennen sich da sicher besser aus.
Weiss ich nicht. Aber werde ich mich informieren zu. Danke.
SOPHIE - Bildungsraum für Prostitution, Sexarbeit und Beratung in Wien
LENA - Beratungsstelle für Menschen, die in der Prostitution arbeiten: Caritas Linz

Jackpot für die Frauen.
Ja eh, denke ich mir auch immer wieder, die hat da einen Superdeppen gefunden ;-)
 
Ich würd gern Tipps geben ihr dann bei etwaigen Bewerbungen.. nur genau da haperts. Weil ich selber net wüsste, was so ein Mädl angeben soll.. wie offen sie sein kann mit dem job.
Job z.B. als Hostess/Gastgeberin in einem guten Hotel oder Restaurant, dazu gibt's einige Stellenanzeigen, dafür braucht man nicht notwendigerweise eine abgeschlossene Ausbildung oder Zeugnisse. In so einem Job kann sie die Softskills, die Kater hier schön zusammengestellt hat, gut unter Beweis stellen. Hilf ihr bei den Bewerbungsunterlagen, motiviere sie zu vielen Vorstellungsgesprächen zu gehen. Absagen sind normal, daraus soll sie für das nächste Gespräch lernen. Ein lückenloser Lebenslauf wird überbewertet, ihre Selbstpräsentation während des Vorstellungsgesprächs zählt mehr. Und falls nicht, einen Job beim McDonald's gibt es allemal.

Wenn sie jedoch in ihrem Land gebunden ist, z.B. mit Kind und neben dem österr. Arbeitshaushalt noch einen zweiten daheim erhalten muss, dann ist so ein normaler Job keine Lösung.
 
Erstmal werde ich sie motivieren ihr Deutsch noch zu verbessern mit einem Kurs. Sprache ist immer die Eintrittskarte in eine Gesellschaft.
Wie heißt es so schön. Wollen muss man es selbst. Erst dann kann jemand anderes auch unterstützen.
In diesem Sinne geben wir den Thread mal für neue Themen rund ums Gewerbe, das uns alle so beschäftigt, frei :)

Und schön wie Diskussionen hier ablaufen. Hilfreich, offen und respektvoll.:up:
 
Das liegt offensichtlich daran, dass wir hier Alle irgendwie in diesem seltsamen Boot sitzen....

Nur sind sich manche dessen mehr bewusst als andere und reflektieren bzw. differenzieren auch entsprechend mehr. Dieses seltsame Boot hat sehr viele unterschiedliche Menschen an Bord, was die "Besatzung" bzw. die "Passagiere" betrifft.
 
Es kommt immer drauf an, wer teilnimmt. Es gibt ja vereinzelte, die sich immer wieder mit neuen Nicks anmelden, um mit provokativem Scheiß überall Zwietracht zu sähen und so die Kommunikation zu steuern. Mir gefällt die Ruhe der Auseinandersetzung hier auch. Hoffe ihr lasst euch nicht stören, falls hier versucht wird, herumzutrampeln...
:)
 
Also ich denke, jene die nur stören möchten, wären hier schon aufgetaucht. Ich finde es sehr angenehm und auch sehr lehrreich hier. Nicht nur die Art, wie hier diskutiert wird, sondern auch die Statements, die wirklich jede für sich sehr viel Aussagekraft haben. Oft lese ich und nicke vor mich hin, weil es oft so ist, dass ich mit mit einigen Aussagen zu fast 100% identifizieren kann. Danke an alle Mitleser und Schreiber.
 
Weil ich selber net wüsste, was so ein Mädl angeben soll.. wie offen sie sein kann mit dem job.
Für die Zeit, in der sie als Selbständige versichert war, könnte sie etwa selbständige Tagesmutter gewesen sein. In vielen Fällen ist Sexwork ja tatsächlich eine Art von Betreuung! :D (liebmein!)
Bei einem guten sozialen Netz und guter eigener (materieller, persönlicher, sozialer, psychischer) Absicherung würd ich dagegen ein Outing empfehlen. Die Vorteile des von Ungustln nicht mehr Erpresstwerdenkönnens, der Befreiung von der Angst das Doppelleben könnte auffliegen usw überwiegen dann gegenüber dem Naserümpfen vereinzelter Personen im eigenen Umfeld. In meinem Fall war es etwa kein großer Verlust, dass sich eine Verwandte schließlich abwandte. Für mich war das Outing eine große und sehr gute Entscheidung, die mich der Freiheit meiner Lebensführung, die ich durch Sexarbeit angestrebt hab, ein großes Stück näher gebracht hat. :cool:

Aber das ist auf keinen Fall für jede und in jedem Kontext zu empfehlen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich überleg mir grad, wie ich als Arbeitgeber reagieren würde (ich war jahrelang als kfm Co-Geschäftsführer in der Rolle, hab aber überwiegend qualifizierte Fachkräfte eingestellt).
Wenn's weiter zurückliegt ... evtl ok?
Wenn sie jung ist und noch Recht gut ausschaut ... hätte ich Angst ums Betriebsklima (sowohl mit m als auch f Kolleg(inn)en?
Hat sie ... nicht ihren Job (das hoffentlich) ... sondern das möglicherweise problematische soziale Umfeld hinter sich gelassen (oder geht sie halt in einem Nicht-S-Job für jmd anschaffen)?
Wenn sie inzwischen Familie hat, wäre mir weiter zurück liegendes S-Work wahrscheinlich wurscht. Als ersten Job nach dem Ausstieg??
Ist das wie mit einem frisch aus dem Gefängnis Entlassenen??
Das sehe ich nicht so - wenngleich ich selbst noch nicht vor so einer Entscheidung gestanden bin. Das soziale Umfeld kann problematisch sein, aber das ist sehr individuell, es lässt sich evtl. innerhalb Probezeit beobachten, ob sie schlechtem Einfluss unterliegt. Angst ums Betriebsklima, wenn sie schön ist? Dann dürfte man gar keine schönen Frauen einstellen ;).
 
Ich überleg mir grad, wie ich als Arbeitgeber reagieren würde (ich war jahrelang als kfm Co-Geschäftsführer in der Rolle, hab aber überwiegend qualifizierte Fachkräfte eingestellt).
Wenn's weiter zurückliegt ... evtl ok?
Wenn sie jung ist und noch Recht gut ausschaut ... hätte ich Angst ums Betriebsklima (sowohl mit m als auch f Kolleg(inn)en?
Hat sie ... nicht ihren Job (das hoffentlich) ... sondern das möglicherweise problematische soziale Umfeld hinter sich gelassen (oder geht sie halt in einem Nicht-S-Job für jmd anschaffen)?
Wenn sie inzwischen Familie hat, wäre mir weiter zurück liegendes S-Work wahrscheinlich wurscht. Als ersten Job nach dem Ausstieg??
Ist das wie mit einem frisch aus dem Gefängnis Entlassenen??

Oh Gott.. ich geh mal davon aus, du meinst das alles sarkastisch und willst anderen damit einen Spiegel vorhalten oder so... Sonst wäre dieser Beitrag an Sexismus sowie Abwertung dem Geschäft gegenüber, das du ja selbst in Anspruch nimmst, nicht mehr zu überbieten.
 
Wenn wir uns schon einig sind, dass es für eine SW nicht leicht ist - trotz oder gerade wegen ihrer nicht verbrieften Soft Skills - einen normalen Job als Angestellte zu finden, warum nicht vom Spielfeld auf die Trainerbank oder ins Management wechseln? Ich meine, warum nicht ein eigenes Rotlichtlokal aufsperren? Ich bilde mir ein gelesen zu haben, dass in der Schweiz viele Etablissements von Frauen geführt werden. Wie schaut das bei uns aus, gibt es Locations die von ex SWs betrieben werden? Ad hoc fällt mir nur die (nicht ex) Doreen mit ihrem Club ein...
 
Wenn wir uns schon einig sind, dass es für eine SW nicht leicht ist - trotz oder gerade wegen ihrer nicht verbrieften Soft Skills - einen normalen Job als Angestellte zu finden, warum nicht vom Spielfeld auf die Trainerbank oder ins Management wechseln? Ich meine, warum nicht ein eigenes Rotlichtlokal aufsperren? Ich bilde mir ein gelesen zu haben, dass in der Schweiz viele Etablissements von Frauen geführt werden. Wie schaut das bei uns aus, gibt es Locations die von ex SWs betrieben werden? Ad hoc fällt mir nur die (nicht ex) Doreen mit ihrem Club ein...
Eisblumen?

Die Idee ist gut, nur haben SWs, die auf die Betreiberinnenbank wechseln ein ähnliches Problem wie Spieler, die Trainer werden: Jeder Verein hat einen Kader von über 20 Mann, aber nur einen Trainer (o.k., heutzutage sind's im Profifußball schon etwas mehr - Co, Kondition, Taktik, Videoanalyse, Tormanncoach, ...). Jedenfalls werden nur wenige Fußballer Trainer. So ist es wohl auch bei SWs. Wobei der Unterschied zusätzlich darin besteht, dass Trainer alle paar Monate gewechselt werden, Lokalbetreiber eher nicht ;).
 
Wobei der Unterschied zusätzlich darin besteht, dass Trainer alle paar Monate gewechselt werden, Lokalbetreiber eher nicht ;).
Ich meinte ex SW = Lokalbetreiber. Wird aber auch im Lichte des Outings zu sehen sein, wie Ronja geschrieben hat.

Aber ex SW = Coach, also eine Angestellte oder Geschäftspartnerin des Betreibers die sich um die Belange der Mädels kümmert, das wäre m.E. auch nicht schlecht wenn es so einen Jobtitel gäbe. Text für eine Blindbewerbung: Begleitung bei Behördenwege, Einführung ins Biz für Frischlinge, Akquise von guten Mieterinnen die viele Stammkunden ins Lokal bringen, Marketing für die Zimmervermietung über das persönliche SW Netzwerk usw. Ich meine, wenn sich die Mieterinnen in einem Haus wohlfühlen dann kann das nur positiv für alle sein. Ein Haus ist nur so gut wie die Mädels die dort arbeiten oder nicht?
 
Wenn wir uns schon einig sind, dass es für eine SW nicht leicht ist - trotz oder gerade wegen ihrer nicht verbrieften Soft Skills - einen normalen Job als Angestellte zu finden, warum nicht vom Spielfeld auf die Trainerbank oder ins Management wechseln? Ich meine, warum nicht ein eigenes Rotlichtlokal aufsperren? Ich bilde mir ein gelesen zu haben, dass in der Schweiz viele Etablissements von Frauen geführt werden. Wie schaut das bei uns aus, gibt es Locations die von ex SWs betrieben werden? Ad hoc fällt mir nur die (nicht ex) Doreen mit ihrem Club ein...
Das gibt es natürlich, aber denk mal nach, ist wie in anderen Branchen nicht jedermanns Sache.
Es machen sich ja auch nicht alle Installateure, Tischler, selbständig, nicht jede Verkäuferin eröffnet ein eigenes Geschäft.
Es gehört wahrscheinlich etwas mehr dazu ein Studio erfolgreich zu führen als nur selbst mal Prostituierte zu sein.
 
Wie schaut das bei uns aus, gibt es Locations die von ex SWs betrieben werden?
Bei den Chinastudios gibt's genug Beispiele dafür.
Manchmal hat man sogar das Gefühl, jede chinesische SW träumt davon, mal "Chefin" zu sein in ihrem eigenen Studio (und nicht selten bekommen sie nach der Heirat mit einem Ösi-Mann von diesem ein solches Studio gekauft).
 
Weil dieser Thread der angenehmste mit durchwegs verwertbaren Kommentaren ist,
stelle ich meine Frage hier rein.
Bin zwar eher südlich (Hasenohr, Neunkirchen, Lady O, B68, Leibnitz) unterwegs
und berichte auch davon. Aber heute erstmals ein Dame die mich "danach" fragte
ob ich im EF schreibe, ich sagte ja, sie meinte "Bitte nichts über mich schreiben..."
obwohl es perfekt war mit ihr.
Nun denke ich nach, soll ich ungefragt Berichte schreiben, ist es der Dame recht?
Fragt ihr vorher ob ihr berichten dürft? Gerne auch Meinungen von Raphi, Lisa, Ronja..
Sie sagte noch dann kommen irgendwelche Kommentare zu ihrer Person die nicht der
Warheit entsprechen, sie möchte
eigentlich Ruhe haben, sie kommt gut ohne (positive) Kommentare aus (negative kann
ich mir bei ihr nicht vorstellen), erwähne sie deshalb nicht aber sollten wir in Zukunft die
Damen fragen ob man berichten darf? Fragt ihr?
(Allerdings bei Zonks frage ich nicht, die stelle
ich ungefragt rein, ist bei mir aber erst einmal vorgekommen).
 
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