Woher kommt eigentlich der Irrglaube das auf einem Stammtisch keine wahnsinnigen sind?
Woher kommt eigentlich die Fehleinschätzung, daß man nicht immer und überall durchgeknallten Gestalten begegnen könnte? Kann man, allerdings schafft Gemeinschaft immer auch Schutz.
Bissl Menschenkenntnis, bissl Hirn einschalten auch. Egal was man tun will und mit wem man etwas tun will: absolute Sicherheiten gibt es nie, wer das erwartet sollte am Leben selbst besser nicht teilnehmen. Aber: bei Stammtischtreffen (ich rede hier nicht von Sessions, sondern von ganz regulären Treffen in Kneipen, die regelmäßig stattfinden) trifft man mehrere Leute mit ähnlich gelagerten Interessen, kann Fragen loswerden und innerhalb einer losen Gruppe nachspüren, wer Stuß von sich gibt und wer sich die Mühe macht, einem Anfänger bissl aus dem "Nähkasterl" zu erzählen. Viele Leute kennen sich schon seit längerem, in der Art wie die miteinander umgehen kann man schon recht gut ablesen, ob man Spinner vor sich hat oder nicht.
Echt jetze - manchmal könnt man den Eindruck haben, daß für einige der "eigentliche Kick" schon darin besteht, sich alle möglichen Gefahren auszumalen... mag ja auch ganz nett sein, für den, der's mag. Bislang hab ich nur gute Eindrücke sammeln können (war auf mehreren unterschiedlichen) - das Schlimmste, was mir in dem Bereich je passiert ist, war ein Stammtischleiter, der mir 3 Stunden lang ein Ohr abgekaut hat darüber, was für ein wundervoller Dom er sei
- will sagen: wenn man etwas kennenlernen will, tut man gut daran, sich die Leute anzusehen, kennenzulernen und ein Gespür dafür zu entwickeln, was einem gefällt und was nicht, ohne dabei gleich aktiv zu werden. Das kommt durch die Kontakte, die sich in dem Rahmen ergeben, dann schon von selbst, wenn's paßt.
Auch nicht viel anders als im Tanzkurs.