Behinderung im Mutterleib

Gast · 9.5.2006

Bon soir ma chere,

nun also über die Fruchtwasserentnahme also doch....lag ich nicht ganz daneben. Bei mir wurde dies damals gemacht (weil der Vater eben nicht Europäer war...mein Arzt hat mir damals gesagt das ist wichtig, frag mich aber nicht wieso. Damals hat er mir das erklärt - irgendwas mit Blutverträglichkeit -) Nun ich würde es abtreiben, so hart es klingen mag. Damals habe ich auch gesagt, sollte was nicht stimmen, kommt nur eine Abtreibung in Frage für mich. Ich würde wenn so etwas bei mir mal festgestellt wird, das Kind definitiv nicht austragen. Mag sein, dass es ethisch für viele nicht vertretbar / in Ordnung ist, aber ich würde nicht zögern. Ist meine Einstellung, ich möchte ein gesundes Kind. Sicher haben diese Kinder heutzutage ein "angenehmes" Leben, aber du trägst für dieses Kind eine größere Verantwortung als für ein "gesundes". Außerdem haben (oft) diese Kinder nur eine geringe Lebenserwartung soviel ich weiß (ca. 30 Jahre?!)

blue

Dann solltest du dich so schnell wie mögich sterilisieren lassen, denn die meisten Behinderungen entstehen wahrend der Geburt!! Ferner hoffe ich für dein Kind, dass es niemals durch einen Unfall behindert wird. Echt, so eine miese menschenverachtende Einstellung hätte ich dir nie zugetraut!

Gast · 9.5.2006

Ja richtig...Das mit dem Einkommen ist schon klar. Da übernimmt die Kasse die Kosten nicht.

stimmt nicht :roll:

Die Krakenkassen übernehmen in D die Kosten nicht, sondern die Bundesländer!

Und zum Thema: Mir scheint du bist gegen Abtreibung? Oder meine ich das nur rauszulesen?

Ich würde keine Abtreibung vornehmen lassen, bin aber nicht gegen Abtreibung, ich finde es nur nicht in Ordung, wenn ein angebliches Wuschkind im Klinikmüll landet, weil eine Behinderung festgestellt wird!

Gast · 9.5.2006

Dann solltest du dich so schnell wie mögich sterilisieren lassen, denn die meisten Behinderungen entstehen wahrend der Geburt!! Ferner hoffe ich für dein Kind, dass es niemals durch einen Unfall behindert wird. Echt, so eine miese menschenverachtende Einstellung hätte ich dir nie zugetraut!

Danke dir Maria-Magdalena für deine Meinung. Aber ich habe noch hier in Deutschland ein Selbstbestimmungsrecht ob ich ein Kind (gewollt/ungewollt/behindert) austragen möchte oder nicht. Und mich deshalb als menschenverachtend hinzustellen finde ich echt armselig.....Aber noch armseliger finde ich Mütter die mit der Situation (behindertes Kind) nicht zu Recht kommen und es abschieben......Wenn frau ein Kind in die Welt setzt sollte sie sich der Konsequenzen/Verantwortung bewusst sein.....Ich habe ein gesundes Kind (8 Jahre alt) und weiß wieviel Verantwortung es bedeutet....Ein behindertes Kind umso mehr!

Hast du Kinder? Weißt du wieviel Verantwortung ein - behindertes - Kind bedeutet?

Gast · 9.5.2006

Ich werde mal nachschauen ob ich da gesetzliche Passagen zum Thema finde.

Wegen mir musst du nicht nachsehen, ich kenne die gesetzlichen Passagen betreffend § 218 in Deutschland!

Gast · 9.5.2006

Danke dir Maria-Magdalena für deine Meinung.

Bitteschön!

Aber ich habe noch hier in Deutschland ein Selbstbestimmungsrecht ob ich ein Kind (gewollt/ungewollt/behindert) austragen möchte oder nicht.

Das weiß ich!
Und mich deshalb als menschenverachtend hinzustellen finde ich echt armselig.....

In Deutschland gibt es auch das Recht auf freie Meinungsäußerung....

Aber noch armseliger finde ich Mütter die mit der Situation (behindertes Kind) nicht zu Recht kommen und es abschieben

Was meinst du denn mit abschieben? Wieviele MüTter "schieben" denn ihr behindertes Kind ab? Ich wette mit dir, dass es viel mehr Mütter gibt di eihre gesunden Kinder abschieben, die Heime sind voll mit gesunden, unerwünschten und mißhandelten Kinder......

Wenn frau ein Kind in die Welt setzt sollte sie sich der Konsequenzen/Verantwortung bewusst sein.....Ich habe ein gesundes Kind (8 Jahre alt) und weiß wieviel Verantwortung es bedeutet....Ein behindertes Kind umso mehr!

Warum denkst du, das ein behindertes Kind mehr Verantwortung bedeutet?

Hast du Kinder? Weißt du wieviel Verantwortung ein - behindertes - Kind bedeutet

Ja ich habe Kinder mir musst DU nicht erzählen was es heißt ein behindertes Kind zu haben, ich arbeite mit und bei schwerstbehinderten Kinder, gerade deshalb finde ich ich deine Einstellung zum :kotzen:

Gast · 9.5.2006

Wegen mir musst du nicht nachsehen, ich kenne die gesetzlichen Passagen betreffend § 218 in Deutschland!

Nun ich habe nachgelesen.......grenzwertig würde ich sagen....aber doch die Frau im Vordergrund betrachtend.

Prinzipiell möchte ich sagen: Die Abtreibungsgegner/innen sehen nur den Fötus/das Embryo....Alles andere ist denen egal. Die Frau interessiert sie nicht! Für sie ist jede Abtreibung Mord.

Ich liebe meinen Stups und würd ihn nicht missen wollen....aber wenn ich ein behindertes Kind in mir trage und es nicht möchte, warum darf ich dann nicht abtreiben? Weil ein paar Leute was dagegen haben? Also ich darf das doch wohl selber (mit Partner) entscheiden dürfen! Und nochwas: Ich verhüte seit knapp 8,5 Jahren und will nicht schwanger werden....Also unüberlegt handle ich nicht wie du ja meinst: "Du solltest dich am besten sterillisieren lassen! Das ist doch menschenverachtend!"

blue

P.s.: Ah...übrigens danke für den Kotzsmiley....und, dass du andere Meinung/Einstellung zu schätzen weißt! *daumen*

Gast · 9.5.2006

Heutzutage können auch Menschen mit Down-Syndrome ein gutes, vollwertiges Leben führen. Die Zeiten sind längst vorbei, wo dies Fälle fürs Heim waren .... Ich bin an und für sich keine Abtreibungsgegnerin, aber das käme für mich der Eugenik schon sehr nahe, zu nahe.

Ich bin zwar hetro, aber für diese Aussage könnte ich dich abknutschen!

Gast · 9.5.2006

Prinzipiell möchte ich sagen: Die Abtreibungsgegner/innen sehen nur den Fötus/das Embryo....Alles andere ist denen egal. Die Frau interessiert sie nicht! Für sie ist jede Abtreibung Mord.

Was Abtreibungsgegnerdenken ist mir schnuppe, zudem Abtreibung ist für mich kein Mord! Deine Unterstellungen diesbezüglich kannst du dir deshalb sparen!

Ich liebe meinen Stups und würd ihn nicht missen wollen....aber wenn ich ein behindertes Kind in mir trage und es nicht möchte, warum darf ich dann nicht abtreiben?

Was würdest du denn tun, wenn (was ich nicht hoffe), dein Kind durch einen Unfall behindert werden würde, würdest du es dann in ein Heim stecken, ich mein nur, weil du anderen Menschen ja zutraust dass sie ihr behindertes Kind ins Heim abschieben.

Weil ein paar Leute was dagegen haben? Also ich darf das doch wohl selber (mit Partner) entscheiden dürfen!

Was wenn sich dein Parnter für ein behindertes Kind entscheiden würde?

Und nochwas: Ich verhüte seit knapp 8,5 Jahren und will nicht schwanger werden....Also unüberlegt handle ich nicht wie du ja meinst: "Du solltest dich am besten sterillisieren lassen!

Das habe ich so nicht geschrieben!

P.s.: Ah...übrigens danke für den Kotzsmiley....und, dass du andere Meinung/Einstellung zu schätzen weißt! *daumen

Och Blue, fühlst du dich wieder hilflos, ich mein nur, denn genau diese Nummer ziehst du immer ab, wenn ein Mensch dir ganz offen sagt was er von deiner Meinung hält, langsam glaube ich du bist nicht kritikfähig!

Gast · 9.5.2006

Ich liebe meinen Stups und würd ihn nicht missen wollen....aber wenn ich ein behindertes Kind in mir trage und es nicht möchte, warum darf ich dann nicht abtreiben?

Wenn Du es willst und es im gesetzlichen Rahmen erlaubt ist, darfst Du sicherlich abtreiben. :roll:

Dass Du aber so dezitiert auf jeden Fall abtreibst, wurscht was is´, glaube ich nicht.

Erstens bist Du nicht in der Situation und da isses in dem Fall ziemlich schwierig zu beurteilen, was macht man, wenn
Zweitens könnte Dein Partner womöglich mitreden und für das Kind sein wollen.
Drittens könnte es ein absolutes Wunschkind nach 10 Jahren Probiererei sein und uU die allerletzte Chance mit dem Mann Deiner Träume . . .
Viertens könnte Dir auch der Mann wegsterben und dieses Kind würde Dich auch an in erinnern.
Fünftens gibt es Eltern, die ein Kind haben das sterbenskrank ist und ein zweites wollen, damit dem ersten geholfen werden kann. Da wäre eine Abtreibung auch eines behinderten Kindes gleichzeitig das Todesurteil für´s Erstgeborene
Sechstens gebe ich zu, dass viertens und fünftens Extrembeispiele sind, aber in einem Überzeugungsfall, warum man vielleicht eine Abtreibung doch nicht vornehmen sollte, scheinen sie mir legitim.

Benno

Nachträge wegen Falschverständnisses
Maria-Magdalena findet Deine Einstellung gegenüber Behinderten zum :kotzen:

! Jedem, der entweder selbst behinderte Kinder hat oder mit ihnen arbeitet oder arbeitete, wird Deine Einstellung das Essen hochtreiben. Mir übrigens auch.

Sie hat Dir empfohlen, Dich sterilisieren zu lassen, weil die wenigsten Behinderungen im Mutterleib festgestellt werden können. Beim Downsyndrom geht das. Aber zB bei spastischen Behinderungen aufgrund von Sauerstoffmangel während der Geburt (Nabelschnur um den Hals) nützen die schönsten und besten Untersuchungen während der Schwangerschaft nichts mehr.

Gast · 9.5.2006

Bravo Benno! - Ich sehe es ebenso.

Wobei das mit der Legalität von Abtreibungen so eine Sache ist. Aus eigenem Entschluß (also ohne medizinischen Grund) ist es hierzulande bis zu 12 SSW erlaubt. Danach nicht, jedoch gibt es medizinische Gründe - und dazu zählt auch die Trisonomie 21 - kann man quasi jederzeit legal im Spital abtreiben. Natürlich wird man das, wenn überhaupt, ehestens machen.

Ich weiß, daß bei solchen Fällen, wo es Mißbildungen, Verdacht auf z.B. Trisonomie 21 gibt, man mit der Entscheidung nicht alleine gelassen wird. Da wird man medizinisch wie auch psychologisch gecoacht. Nur weil wir heutzutage den technischen Fortschritt der relativ frühen Erkenntnis haben, heißt das ja - wie man an obiger Diskussion sieht - noch lange nicht, daß die Entscheidung deswegen leicht fiele ....

F.

Gast · 9.5.2006

Danke dass ich meine Meinung so frei äußern durfte.......War nur meine persönliche Meinung - in der Situation wenn ich darin stecken würde - ...Ich brauch kein Mitleid....(@ Maria-Magdalena) Aber danke trotzdem. Du hast deine Meinung zum Thema und ich meine.....Schön, dass ich diese hier - bedingt - äußern durfte!

Schönen Abend noch euch allen
blue

P.s.: Des mit dem Oh blue.....kannst dir sparen!

Gast · 9.5.2006

War nur meine persönliche Meinung - in der Situation wenn ich darin stecken würde -

Oh ja, bitte.

Und danke, dass Du nicht beleidigt reagierst und eine andere Meinung zu Kindermord im Mutterleib bei festgestellter Behinderung anerkennst.

Vielen Dank!

Gast · 9.5.2006

Wenn Du es willst und es im gesetzlichen Rahmen erlaubt ist, darfst Du sicherlich abtreiben.

Dass Du aber so dezitiert auf jeden Fall abtreibst, wurscht was is´, glaube ich nicht.

Erstens bist Du nicht in der Situation und da isses in dem Fall ziemlich schwierig zu beurteilen, was macht man, wenn

Zweitens könnte Dein Partner womöglich mitreden und für das Kind sein wollen.

Drittens könnte es ein absolutes Wunschkind nach 10 Jahren Probiererei sein und uU die allerletzte Chance mit dem Mann Deiner Träume . . .

Viertens könnte Dir auch der Mann wegsterben und dieses Kind würde Dich auch an in erinnern.

Fünftens gibt es Eltern, die ein Kind haben das sterbenskrank ist und ein zweites wollen, damit dem ersten geholfen werden kann. Da wäre eine Abtreibung auch eines behinderten Kindes gleichzeitig das Todesurteil für´s Erstgeborene

Sechstens gebe ich zu, dass viertens und fünftens Extrembeispiele sind, aber in einem Überzeugungsfall, warum man vielleicht eine Abtreibung doch nicht vornehmen sollte, scheinen sie mir legitim.

Benno

Nachträge wegen Falschverständnisses
Maria-Magdalena findet Deine Einstellung gegenüber Behinderten zum ! Jedem, der entweder selbst behinderte Kinder hat oder mit ihnen arbeitet oder arbeitete, wird Deine Einstellung das Essen hochtreiben. Mir übrigens auch.

Sie hat Dir empfohlen, Dich sterilisieren zu lassen, weil die wenigsten Behinderungen im Mutterleib festgestellt werden können. Beim Downsyndrom geht das. Aber zB bei spastischen Behinderungen aufgrund von Sauerstoffmangel während der Geburt (Nabelschnur um den Hals) nützen die schönsten und besten Untersuchungen während der Schwangerschaft nichts mehr.

Exakt, Benno so isses.

Gast · 9.5.2006

@ Benno

Ich akzeptiere die anderen Meinungen.....Aber bitte: Ich (blue) ist für Kindermord? Nein! Als Kindermord sehe ich was anderes als ein - behindertes/ungewolltes - Kind abzutreiben.....Sorry. Also du meinst jede Frau die ein Kind welches sie nicht möchte bzw. behindertes abtreibt ist eine Kindsmörderin? Ok...gut deine Meinung, akzeptiere ich. Ich klinke mich mal aus, aus diesem Thema. Ich wollte hier nur meine Meinung zum Thema aufzeigen niemanden angreifen. Sorry, tut mir leid.......

blue

Gast · 9.5.2006

Gut dass sich da keiner in die Haare kriegt

Back to topic:
Ich hab das selbst vor etwa einem Jahr miterlebt als meine Halbschwester schwanger wurde, und auch bei ihrem Kind bereits im Mutterleib festgestellt wurde dass es behindert zu Welt kommen würde.
Arg fand ich damals die Aussage des Arztes "Tuans ihna und dem Kind an gfoin und trong sis ned aus" (Daraufhin Arzt gewechselt

)

Meine Schwester hat sich für das Kind entschieden, sie bereut die Entscheidung auf keinen Fall, aber ich weiß dass sie lange und viel darüber nachgedacht hat ob sie bereit ist die Verantwortung auf sich zu nehmen die damit verbunden ist gerade ein behindertes Kind großzuziehen.
Ich hätte es aber auch verstanden wenn sie das Kind abgetrieben hätte, weil ich miterlebt habe wieviel Angst sie damals hatte - nicht dasvor dass ihr Kind nicht perfekt sein würde - sondern davor dass sie einfach Fehler macht, es nicht schafft, der Kleinen damit schadet,
insofern - ich versteh beide Seiten.
Spätestens als sie die Kleine dann im arm gehalten hat, kurz nach der Geburt, wars für sie dann klar dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat.

Gast · 9.5.2006

Einer Freundin von uns wurde ein schwerstbehindertes Kind im 5 oder 6. Monat diagnostiziert und dringend zur Abtreibung geraten. (Lt. Arztbericht nicht Lebensfähig; fehlende Rippen; Rückgratverkrümmung, Herzfehler, usw.).
Die Eltern entschieden sich dagegen und heute ist das Kind 13, tobt und springt wie jedes andere Kind, und man muss sehr genau hinsehen, um eine leichte Fehlhaltung zu erkennen.
Er ist hochintelligent und hat eine Lebenserwartung wie jedes andere Kind. Eine Herz-OP nach der Pubertät steht ihm eventuell noch bevor.

Auch eines unserer Kinder hatte schon im Mutterleib Leberkrebs, und auch uns rieten sie zu einer Abtreibung.
Mit einem Jahr wurde sie 2 mal operiert, mit Chemotherapie und danach 5 Jahre Misteltherapie behandelt.
Heute ein kerngesundes Kind mit besseren Blutwerten und höherer Widerstandskraft als jedes andere (Gleichaltrige).

Soviel zu den Diagnosen und Prognosen der Ärzte.

Gast · 9.5.2006

Als Kindermord sehe ich was anderes als ein - behindertes/ungewolltes - Kind abzutreiben.....

Tja, genau da liegt der Knackpunkt.

Der Gegner und der Befürworter des deutschen § 218! Und als Mann hat man es schwer, weil die letztendliche Entscheidung bei der Frau liegt, denn sie muss das Kind austragen.

Und: ich bin ganz klar dafür, dass es durchaus Situationen gibt, in denen eine Abtreibung ok ist, zB nach einer Vergewaltigung. Dass eine Frau da gegen das Kind in sich rebelliert, verstehe ich vollkommen.

Aber bei festgestellter Behinderung, aber Lebensfähigkeit des Kindes, :nono:

kein Verständnis für einen Abbruch.

Und bei ungewollter Schwangerschaft, weil Verhütung vergessen, nicht funktioniert, . . . auch nicht. Dazu gibt es imho zu viel Lebensgemeinschaften, die sich (anderer Thread) ein Kind wünschen und auch eines adoptieren wollen, weil´s bei ihnen nicht klappt.

Aber auch das ist nur eine Meinung! Meine Meinung! Und sie erhebt nicht den Anspruch, richtig zu sein. Für mich ist sie das. Ob sie das für einen anderen ist, frage ich nicht.

Zumal ich ja auch nur ein Mann bin.

Aber das hier gibt mir Mut und Zuversicht:

Spätestens als sie die Kleine dann im arm gehalten hat, kurz nach der Geburt, wars für sie dann klar dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat.

Benno

Gast · 9.5.2006

Die Abtreibung eines Kindes, das (nach Untersuchung des Fruchtwassers z.B.) als behindert erkannt wurde

IST IN MEINEN AUGEN DEFINITIV NICHT EUGENIK.

Bei einem Kind sicher nicht. War ja früher aber anders. Die Zeiten sind längst vorbei . . .

Heutzutage können auch Menschen mit Down-Syndrome ein gutes, vollwertiges Leben führen. Die Zeiten sind längst vorbei, wo dies Fälle fürs Heim waren .... Ich bin an und für sich keine Abtreibungsgegnerin, aber das käme für mich der Eugenik schon sehr nahe, zu nahe.

Gast · 9.5.2006

Also, ich misch mich da jetzt nicht ein... Grundsätzlich ist es schwer, über eine so schwerwiegende Sache, wie "Kind bekommen"/"Kind nicht bekommen" zu debattieren, bzw. diesbezüglich jemand anderen etwas zu raten....

Aber etwas möchte ich schon feststellen:

Die Abtreibung eines Kindes, das (nach Untersuchung des Fruchtwassers z.B.) als behindert erkannt wurde

IST IN MEINEN AUGEN DEFINITIV NICHT EUGENIK.

Ich glaube, man sollte mit solchen Ausdrücken vorsichtig umgehen. Eugenik wird von Menschen als Grundsatzentscheidung, die ein ganzes Volk, also eine Gemeinschaft betrifft, getroffen. Die Entscheidung über eine Abtreibung wird von Einzelpersonen getroffen, die nach reiflicher (und möglicherweise auch schmerzlicher) Überlegung einen Weg FÜR EINE BESTIMMTE SITUATION gehen.

Man sollte sich da nicht in einen überzogenen Vorwurf rein verrennen, glaub ich. Und obwohl das ein geschätzter Mensch vor kurzem mir gegenüber abgestritten hat, DAS LEBEN HAT EINE KOMPLIZIERTERE MORAL.

Vor über 60 jahren wurden die Geschwister meines Großvaters vergast, weil sie Juden waren, heute werden angebliche Wunschkinder abgetrieben, weil sie nicht der Norm entsprechen, findest du das toll?

Gast · 9.5.2006

Vor über 60 jahren wurden die Geschwister meines Großvaters vergast, weil sie Juden waren, heute werden angebliche Wunschkinder abgetrieben, weil nicht der Norm entsprechen, findest du das toll?

Also mein letzer Post hier von mir.....da ich ja Abtreibung befürworte (Kindsmörderin) - in gewissen Fällen / für mich selbst -

Das als Vergleich hinzustellen ist schon ein starkes Stück finde ich.......Meine die Vergasung der Juden (ja auch ich habe jüdische Vorfahren / Angehörige) und Abtreibung eines ungewollen/behinderten Kindes zu vergleichen......So long....

blue

Behinderung im Mutterleib

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