M
Gast
(Gelöschter Account)
Gut dass sich da keiner in die Haare kriegt
Back to topic:
Ich hab das selbst vor etwa einem Jahr miterlebt als meine Halbschwester schwanger wurde, und auch bei ihrem Kind bereits im Mutterleib festgestellt wurde dass es behindert zu Welt kommen würde.
Arg fand ich damals die Aussage des Arztes "Tuans ihna und dem Kind an gfoin und trong sis ned aus" (Daraufhin Arzt gewechselt )
Meine Schwester hat sich für das Kind entschieden, sie bereut die Entscheidung auf keinen Fall, aber ich weiß dass sie lange und viel darüber nachgedacht hat ob sie bereit ist die Verantwortung auf sich zu nehmen die damit verbunden ist gerade ein behindertes Kind großzuziehen.
Ich hätte es aber auch verstanden wenn sie das Kind abgetrieben hätte, weil ich miterlebt habe wieviel Angst sie damals hatte - nicht dasvor dass ihr Kind nicht perfekt sein würde - sondern davor dass sie einfach Fehler macht, es nicht schafft, der Kleinen damit schadet,
insofern - ich versteh beide Seiten.
Spätestens als sie die Kleine dann im arm gehalten hat, kurz nach der Geburt, wars für sie dann klar dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat.
Das kann ich mir vorstellen Ich kenne so gut wie keine Mutter die ihr behindertes Kind nicht liebt, dafür kenne ichsehr viele nicht behinderte Kinder die ins Heim abgeschoben oder von Amtswegen ins Heim gebracht wurden.