BIOLOGIE DER LIEBE - Der Mensch ist auch ein Tier

B

Gast

(Gelöschter Account)
THREAD: "BIOLOGIE DER LIEBE"
(oder "Was Männerüberschuss und Schwanzlänge mit den Genen zu tun haben")

In einigen Threads wurde bereits die philosophische Dimension des menschlichen sexuellen Verhaltens ausgelotet. Die naturwissenschaftlich beleuchtbare Seite kam dabei allerdings nur marginal zu wort. Daher scheint es mir an der Zeit, einen Thread zu starten, in dem diesbezügliche Argumente gepostet und diskutiert werden. (Die sich ergebenden moralischen Aspekte würde ich eventuell ein einen weiteren Thread auslagern.)

Verhalten von Mensch und Tier ist grundsätzlich nicht wesentlich verschieden, nur komplexer.

Das Verhalten des Menschen unterscheidet sich grundsätzlich nicht von jenem der Tiere, da auch der Mensch aus der Evolution hervorgegangen ist, also auch weiterhin ihren den Gesetzen folgt.

Die zoologische Systematik dazu: Im Tierreich ("Regnum", Gegensatz Pilze, Pflanzen) leiten sich die Eukaryonten aus den Prokaryonten (kein echter Zellkern, Bakterien etc.) her. Daraus wiederum die Vielzeller, daraus die Deuterostomier ("Zweitmünder"), daraus die Chordata ("Chordatiere", mit Skelettstab wie der "Lanzettfisch") und aus jenen schliesslich die Wirbeltiere (Vertebrata) und daraus wiederum die Reptilien ab. Aus der Reptilienlinie der Therapsieda ("Dinosaurier"!) leiten sich die Säugetiere ab, die auch die Hominiden, also auch den Menschen beinhalten.

Verhalten wie Untreue, Treue, Liebe, Eifersucht lassen sich ganz generell auch rein (global) biologisch erklären, ohne die Vorgänge im Gehirn (gedanken, Motivation, Triebe, Gefühle etc.) analysieren zu müssen.

Evolutionstheorie für Einsteiger

Zufolge der Evolutionstheorie nach Charles Darwin steht jedes Individuum einer Spezies unter ständiger Selektion durch die Umwelt. Erfolg besteht in dieser Situation darin, Nachkommen (F1 Generation) zu zeugen, die selbst wieder Nachkommen hervorbringen (F2 Generation). Dabei kommt der Erbinformation eines Individuums eine wichtige Rolle zu. Sie ist in jedem Individuum leicht (!) abgewandelt und damit auch der Phänotyp - die Ausprägung der Individuums. Der Erfolg eines Individuums unter Selektionsdruck entscheidet dabei über das Ausmass der weiteren Verbreitung seiner genetischen Konstitution ("Gene","Allele").

Beispiel Vogelkolonie und Fuchs

Ein Beispiel: Auf einer Felsklippe sitzen brütende Vögel. Ein Fuch versucht die Eier zu stehlen. Manche Vögel der Population haben (genetisch bedingt!) einen hohen Testosteronspiegel. Sie reagieren aggressiv auf den Fuchs und gehen dabei ein hohes Risiko ein, verletzt zu werden. Die weniger aggressiven Artgenossen können sich hinter den "Raufbolden" verstecken. Gibt es aber zu wenig der letzteren, so stiehlt der Fuchs mehr Eier als sonst, der Fortpflanzungserfolg der ganzen Kolonie ist gefährdet! Es lässt sich zeigen dass durch diese Gefahr ein Selektionsdruck besteht, der die aggressiven Allele (=Varianten eines Genes bei Eukaryonten, also auch Menschen und Vögeln) fördert und sie mit jenen, die passives Verhalten zufolge haben im Gleichgewickt hält.

Viele weitere Beispiele

Es gibt viele weitere Beispiele die belegen, wie die Evolution arbeitet, vorallem auch auf molekularbiologischer Ebene (Protein und Proteinfunktionsevolution und (begrenzte!) Enzym Optimierung (Paradebeispiel: Hämoglobin), Mechanismen der Genexpersion, bzw. der Genmutation). Am Internet finden sich mathematisch-physikalische Modelle, die in Software implementiert wurden, die eine Veranschaulichung ermöglichen, wie etwa die Optimierung einer Linse durch genetische Algorithmen. (Evolutionäre Algorithmen, Link/Zitate:
http://geneticargonaut.blogspot.com/2007/01/evolving-lens-through-evolution.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Evolution_strategy
http://www.bionik.tu-berlin.de/user/giani/esdemos/evo.html

- Seht Euch das an! -

Für Männer und Frauen ergeben sich zwangsläufig verschiedene Fortpflanzugsstrategien.

Obwohl menschliches Verhalten viel komplexer ist, als jenes der bekannten Tiere, lassen sich Altruismus (siehe Beispiel: Vogelpopulation), Untreue, Treue etc. auf Selektion und Mutation reduzieren. Verschiedene Strategien zur erfolgreichen Fortpflanzung ergeben sich aus dem "Wesen" von "weiblich" (Eizelle mit viel (kostbarem!) Dotter, lange/grosse/9Monate Investition bei Aufzucht! Kein weiterer Nachwuchs bis einige Zeit nach einer Zeugung möglich) und "männlich" (potentiell geringe Investition -Minimum:ca. 10-90 Minuten?! :) - in den Nachwuchs, mit Möglichkeit viel Nachwuchs mit mehreren Frauen zu zeugen. :poppen:)

Die Strategien bestehen etwa darin, dass Frauen zwar die besten Genen für ihre Nachkommen suchen, gleichzeitig aber auch einen fürsorglichen Partner (Testosteron wohl etwas niedriger dafür treu!) benötigen um bei der Aufzucht der Jungen erfolgreich zu sein. Umgekehr sind Männer vor die Wahl gestellt, Nachkommen nur mit einer Partnerin zu zeugen und Treu zu bleiben -mit dem Risiko hintergangen zu werden und "Kuckucks-kinder" (nicht eigene, unterschobene) zu haben - ODER es mit vielen Weibchen zu versuchen - unter der Gefahr, dass das Weibchen mit der Aufzucht alleine nicht zurechtkommt und die Nachkommenschaft Nachteile hat oder gar stirbt.

Salopp formuliert: Frauen suchen den Zahmen Idioten zum Kinderaufziehen und den geilen Hengst zu Kinder zeugen! :hmm::!:

Funktion des weiblichen Orgasmus - lass den feschen Liebhaber gewinnen!

Daraus ergibt sich auch die Funktion des weiblichen Orgasmus (das Sperma eines Mannes wird dabei quasi nach "oben" gepumpt, bei Kaninchen wird mitunter sogar der Eisprung vorverlegt), welcher dazu dienen dürfte Männer die sexuell sehr erregend sind (also die "Stalones" mit den besten Genen, den Muskeln, dem vielen Testosteron und den grossen Schwänzen ;-) ) bei der Befruchtung der Eizellen zu bevorzugen. Ebenso lässt sich Eifersucht gut erklären: Ein Mann, der in eine Beziehung investiert und (zumindes physisch-sexuell) Treu ist, wird NICHT froh sein, wenn seine Frau Kinder mit einem anderen zeugt und er die Arbeit mit dem Nachwuchs anderer Männer hat.

Interessanter weise stehen diese Dinge auch immer unter gesetzlicher Strafe: "Unterschieben eines Kindes", "Ehebruch" - geht bis zur Steinigung im Islam(!)) etc.

Männerüberschuss

Auch der viel diskutierte Männerüberschuss auf diversen Plattformen (Bars, Diskotheken, Clubs etc.) rührt aus den unterschiedlichen Strategien her. Eine Frau wird sich immer genau aussuchen, mit wem sie schlafen will, Männer müssen IMMER :poppen: versuchen zum Zug zu kommen. Manche Individuen werden dabei sehr erfolgreich sein, andere werden gar NIE :shock: zum Zug kommen.

Und noch eine provokante These: Männer sind ein gewissermassen ein LUXUS (für die Spezies Mensch), den Sich die Art leistet, da sie (die Männer) zur Fortpflanzung nur beding nötig sind. (Es reicht ein Mann auch zur Befruchtung von 1000 Frauen!) Sie dienen vor allem der Erhöhung der Selektionsmöglichkeiten der Verteidigung des Nachwuchses/der Frauen und unterstützen die Anpassungsfähigkeit der Art (Homo sapiens sapiens) als ganzes. (Für das Individuum kann das natürlich öd sein, wenn es von den Weibchen nicht auserwählt wird, zugegeben - ja das Leben ist hart.)

ad Penislänge

Zu den vielen "Schwanzlängen-threads" im Forum: Seht mal auf Wikipedia ("Penis des Menschen" eintippen) nach. Da werdet ihr erfahren, dass es eine Untersuchung in Nordrhein-Westfahlen gegeben hat, die als Ergebnis eine (erigierte) mittlere Länge von 14,48 cm und einen Durchmesser von 4 cm an der Basis (Umfang also = 12 cm) ergeben hat. Dabei wurde eine hohe Variationsbreite (=Varianz) festgestellt. (max: 19 cm / 5 cm) Der beste Penis ist der, der am besten von den (allermeisten) Weibchen akzeptiert wird. Die wiederum selbst eine hohe Variation bei Vaginageometrien aufweisen dürften.) Auch der Penis (Form und Grösse) steht selbstverständlich unter extrem hohem Selektionsdruck. (Die Abwandlung der Geschlechtsorgane ist zoologisch meist die Definition für die Artunterscheidung!!!)

Prostitution

Vorallem bei Spinnen wird die Natur eines bezahlten Geschlechtsaktes deutlich. Das Männchen muss bei einigen Arten ein "Geschenk" mitbringen. (Dabei gibt es natürlich auch "Preller", die z.B. eine schon ausgelutschte Fliege mitbringen!!!) Das geht sogar so weit, dass das Männchen selbst zum Geschenk werden kann, wenn es nicht schnell genug weg ist. :undweg: ("Schwarze Witwe") Das Geschenk dient dem Weibchen dazu, seinen Nachwuchs besser durchfüttern zu können, also mehr nachkommen zu haben. -Nicht ist sinnlos :roll:-

Ich hoffe ich konnte eine kleine Einführung in die Thematik bringen und eröffne die Diskussion dieser noch wenig diskutierten Gegebenheiten. Ich hoffe dabei auf sachlichen Umgang und möglichst wenige persönliche Angriffe.
Viel Spass beim Posten ich freu mich schon recht auf Euere Meinungen.:daumen:
(Interessieren würden mich z.B: die biologische Deutung von BDSM
Lack,Leder, Fetischen etc.)

Euer Gandalf-Der-Weisse,
Biologe am Hofe Friedrich II Barbarossa ("der streitbare" - geile Schw... :mrgreen::mrgreen::mrgreen:)

weitere Literatur:
www.pdb.org (Proteinstrukturen)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/ (Gene)
[ame="http://www.amazon.de/Das-Tier-Mensch-Biologie-Liebe/dp/9053907343"]Amazon.de: Das Tier Mensch - Die Biologie der Liebe: Desmond Morris: VHS[/ame]
 
sehr interessantes thema, aber heutzutage ist man ja eher der buhmann wenn man sowas sagt

"der mensch sich doch von der tierwelt da ab" und "alles primitiver bloedsinn" usw muss man sich immer anhoeren. dabei find ich parallele aus der tierwelt bzw gemeinsamkeiten sehr offensichtlich und auch irgendwie faszinierend

vorallem wenn man begriffe wie alpha bringt oder so rollen ja die meisten nur noch mit den augen
 
sehr interessantes thema, aber heutzutage ist man ja eher der buhmann wenn man sowas sagt
Den Umstand, dass die meisten Menschen sich dem Tiere überlegen fühlen, konnte ich noch nie ganz verstehen.

@Gandalf: Spitzen Beitrag :daumen:
Habe dem akut nichts bezufügen, werde mich aber sicher später in die Dikussion einklinken.
 
Den Umstand, dass die meisten Menschen sich dem Tiere überlegen fühlen, konnte ich noch nie ganz verstehen.

Diese Ansicht kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen aber das aus zu diskutieren würde wohl das Threadthema verfehlen und dann stösst es Benno wieder sauer auf und er schmeisst mit Verwarnungen um sich.
 
dann stösst es Benno wieder sauer auf und er schmeisst mit Verwarnungen um sich.
Denkst, dass Benno sowas in einem Thread macht der genau dafür gedacht ist? Ich denke, dass könnte eine der interessantesten Diskussionen in letzter Zeit werden :schulterzuck:
 
also ich mach mir jetzt mal den spass, weils so nett passt:

geht es nach gehlen (1904-1976, deutscher philosoph und soziologe) ist der mensch ein dermaßen instinktarmes wesen, daß er -um zu überleben -somit wären wir wieder beim survival of the fittest- zuerst werkzeuge und in weiterer folge seine gesamte kultur erfunden hat. kultur und technik gleichen seine mangelhafte grundausstattung aus. er sucht die stabilisierende kraft von institutionen (dazu gehören u.a. auch dinge wie kirche, familie etc.), und verteidigt diese um deren halt willen.

nun, wenn wir unsere gesamte umwelt umgeformt haben um überleben zu können, weil wir eben so instinktarm sind ist es doch in weiterer konsequenz eher feige sich auf ebenjene instinkte auszureden wenn es um dinge wie treue etc. geht?!!!

lg schickt ninon
 
Hallo Barbarossa!
Gestatte mir zu der Evolutionstheorie eine Frage:

Die Evolutionstheorie befindet sich in klarem Widerspruch zum Prinzip der Entropie bzw. dem zweiten thermodynamischen Hauptsatz, welcher folgende Aussage trifft: Eine den natürlichen Bedingungen überlassene komplexe, organisierte Struktur tendiert zu abnehmendem Organisationsgrad, abnehmender Komplexität und zu Verlust an Information. Dem gegenüber behauptet die Evolutionstheorie, ungeordnete, wahllos verteilte Atome und Moleküle hätten sich zusammengefunden und die Lebewesen mit ihren organisierten Systemen hervorgebracht. Und ursprünglich war das Leben nicht mehr als Moleküle.......Oder denkst du, es gäbe da eine andere Möglichkeit?
Außerdem wirft die Evolutionstheorie Fragen bei so mancher Tierart auf-->z.B. bei den Schwarmfischen.

Ansonsten würde ich dir so ziemlich zustimmen. Der Mensch hält sich gerne für etwas Besseres, aber er ist eigentlich eine "unkontrollierte Wucherung" im Fleisch der Natur.

lG Satyr
 
Danke für die interessanten Beiträge. Auf einiges möchte ich gerne eingehen:

weil wir eben so instinktarm sind ist es doch in weiterer konsequenz eher feige sich auf ebenjene instinkte auszureden wenn es um dinge wie treue etc. geht?!!!

Menschen sind im Stande gegen angeborene Instinke zu handeln und stattdessen mit Vernunft zu agieren. Daher verlieren die Triebe und Instinkte sicher die absolute Kontrolle, wie das bei Tieren der Fall ist. Man kann daraus auch keie moralischen Aspekte für den Menschen ableiten. Stimmt, hab ich aber auch nicht behauptet :daumen:

Ich finde es aber sehrwohl interessant, die Mechanismen zu durchschauen, die unter der bewussten, kontrollierten Ebene des Rational ablaufen.

Den Umstand, dass die meisten Menschen sich dem Tiere überlegen fühlen, konnte ich noch nie ganz verstehen.

@Gandalf: Spitzen Beitrag :daumen:
Habe dem akut nichts bezufügen, werde mich aber sicher später in die Dikussion einklinken.

Schön, dass Dich das Diskussionsthema berührt. Wir können hier natürlich auch moralische Aspekte beleuchten, ich fände es aber am spannendsten, wenn wir die Hintergründe aufs Korn nehmen. Warum haben es denn z.B. eigentlich so viele unserer Artgenossen nötig sich überlegen zu fühlen? Können sie vielleicht nicht verkraften, dass auch sie selbst stark von Instinten und Trieben beinflusst sind und wollen das einfach nicht wahrhaben?

Die Evolutionstheorie befindet sich in klarem Widerspruch zum Prinzip der Entropie bzw. dem zweiten thermodynamischen Hauptsatz

Prinzipiell stimmt das. Desshalb benötigen Lebewesen ja auch immer wieder Energie um am Leben zu bleiben und der Entropie Ordnung abzutrotzen. Nach ähnlichen Prinzipien dürfte auch das allererste Leben auf der Erde funktioniert haben.

Dem gegenüber behauptet die Evolutionstheorie, ungeordnete, wahllos verteilte Atome und Moleküle hätten sich zusammengefunden und die Lebewesen mit ihren organisierten Systemen hervorgebracht. Und ursprünglich war das Leben nicht mehr als Moleküle.......Oder denkst du, es gäbe da eine andere Möglichkeit?

Die gängigste Theorie geht davon aus, dass RNA (und nicht DNA oder Proteine) die Bausubstanz der ersten "lebenden" Moleküle war. Diese hoben sich von "toten" organischen Verbindungen dadurch ab, dass es ihnen möglich war, sich zu vermehren und ihren Ordnungsgrad - zumindest für eine gewisse Zeit - aufrechtzuerhalten. Im Laufe der Zeit wurde die Bauweise komplexer bis hin zur heutigen DNA (mit lese und Replikationsmaschinerie) in ihrer "Raumkapsel" Mensch. (Diese sichtweise Sieht den Menschen/ das vielzellige Tier als Robotter oder "Raumschiff" seiner eigenen DNA, die ihn eigentlich nur dazu benutzt sich weiterzuverbreiten.)

Bis dann!
 
Dem gegenüber behauptet die Evolutionstheorie, ungeordnete, wahllos verteilte Atome und Moleküle hätten sich zusammengefunden und die Lebewesen mit ihren organisierten Systemen hervorgebracht.
Das sehe ich als nicht sonderlich abwegig, wenn man bedenkt aus welch komplexen (anfangs sicherlich auch zufälligen) Systemen bereits ein Atom oder gar Molekül besteht.

Warum haben es denn z.B. eigentlich so viele unserer Artgenossen nötig sich überlegen zu fühlen? Können sie vielleicht nicht verkraften, dass auch sie selbst stark von Instinten und Trieben beinflusst sind und wollen das einfach nicht wahrhaben?
Ich unterstelle nun einfach mal, dass es vielen unserer Zeitgenossen überhaupt nicht bewusst sind, welche Vielzahl an Instinkten und unkontrollierbaren biochemischen Vorgängen unser Dasein bestimmen. Ihnen stellt sich diese Frage also gar nicht, sie folgen anscheinend lieber dem hedonistischen Gebrabbel welches ihnen die Medien vermitteln :kopfklatsch:
 
Interessant in diesem Zusammenhang, wir Menschen sind nicht in der Lage unser Hirn vollständig zu nutzen, sagt auch viel.
 
Interessant in diesem Zusammenhang, wir Menschen sind nicht in der Lage unser Hirn vollständig zu nutzen, sagt auch viel.
Das ist ebenfalls eine Frage die ich mir schon so manchesmal gestellt habe. Warum stattet uns die Evolutuin mit einem solch riesigen Hirn aus, wenn wir es nicht zu nutzen vermögen. Was ist der tiefere Sinn?
 
Hallo Walker!
Ein Atom besteht aus diversen subatomaren Teilchen, welche, nach gängiger und damit sicher nicht absoluten Meinung, eine Folge des Urknalls darstellen!
Somit ist ein "Teilchen" sozusagen einfach da! Es hat sich beim "Abkühlen" des Universums herauskondensiert. Also handelte es sich hierbei lediglich um einen physikalischen Effekt! Und mittels Gravitation läßt sich auch die Bildung ganzer Atome erklären. Das ist, wie erwähnt, pure Physik!
ABER:
Leben ist etwas ganz anderes! Und WARUM konnten sich plötzlich Zellen teilen und vermehren?

@Barbarossa:
Du nennst dich Gandalf der Graue? Kann es sein, dass ich dich aus dem Chaostheorieforum kenne?:mrgreen:

lG Satyr
 
Somit ist ein "Teilchen" sozusagen einfach da!
Ich habe etwas gegen den Begriff des Teilchens. Besteht nicht jedes Teilchen schluss endlich nur aus Energie?
Und zu sagen, die waren nach dem Urknall einfach da, obwohl noch nicht mal jedmand genau weiß was der Urknall war, oder wie genau er ablief, ist in meinen Augen eine sehr einfache Antwort :lehrer:
Das ist, wie erwähnt, pure Physik!
Und auch pure Theorie...
 
Interessant in diesem Zusammenhang, wir Menschen sind nicht in der Lage unser Hirn vollständig zu nutzen, sagt auch viel.

Das ist ein interessanter Aspekt,
möglicherweise sind wir zu sehr darauf bedacht,
Emotionen, Instinkte und Ratio zu trennen,
und berauben uns selbst dadurch unseres Potenzials..:hmm:
 
Das ist ein interessanter Aspekt,
möglicherweise sind wir zu sehr darauf bedacht,
Emotionen, Instinkte und Ratio zu trennen,
und berauben uns selbst dadurch unseres Potenzials..:hmm:
Das kann man so denke ich nicht sagen.
Den oft ist es schließlich so, dass der Instinkt eine Emotion auslöst und diese wiederrum das rationale Denken anstoßt :hmm:
Und so klar zu trennen vermag man es auch nicht immer, z.B. ist Lust ein Instinkt oder eine Emotion?
 
Das kann man so denke ich nicht sagen.
Den oft ist es schließlich so, dass der Instinkt eine Emotion auslöst und diese wiederrum das rationale Denken anstoßt :hmm:
Und so klar zu trennen vermag man es auch nicht immer, z.B. ist Lust ein Instinkt oder eine Emotion?

Im Prinzip geb ich Dir da recht,
doch stellt sich auch da wieder die Frage, was macht
der einzelne daraus??
Und ist es nicht oft so, das uns unsere Instinkte oder Emotionen
eine richtung weisen, die wir rational
nicht wirklich nachvollziehen können?
 
Und ist es nicht oft so, das uns unsere Instinkte oder Emotionen
eine richtung weisen, die wir rational
nicht wirklich nachvollziehen können?
Natürlich ist dem so, darum bin ich auch der Meinung das man diese Dinge nicht Trennen kann. Sie sind einfach unwiderruflich miteinander verbunden. Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Du kannst nicht nur rational denken, denn jede deiner Entscheidungen hängt wiederrum mit einem Instinkt oder einer Emotion zusammen.
 
Hallo Walker!
Pure Physik=pure Theorie! Oder kennst du jemanden, der dir Dinge mit absoluter Sicherheit sagen kann? Auch Newtons Gravitationstheorie galt lange Zeit als korrekt! Dann kam Einstein und belehrte uns eines Besseren! Und jetzt kommt die nächste Generation von Physikern, welche auch schon bei Einstein Fehler entdeckten!!!:shock:
Für mich persönlich ist die Urknalltheorie noch die "Glaubwürdigste". Einziger Nachteil daran, ist die Ursprungssingularität! Das mag ich gar nicht.......:nono:
Die Expansion des Raumes und die 3K-Hintergrundstrahlung stellen für mich gute "Beweise" dar. Auch die Rotverschiebung und die damit einhergehende Geschwindigkeit der Expansion klingt für mich glaubwürdig. Wie genau man allerdings damit die wahre Größe des Alls bestimmen kann, lasse ich mal dahingestellt! Betrachtet man allerdings den Urknall als Übergang eines Ausnahmezustandes in ..... sagen wir mal ...... menschliche Dimensionen .....kann man auch mit einer Singularität leben.

Zu deiner Behauptung---> Teilchen sind Energie!
Masse ist verkörperte Energie!! Sagt ja schon die Relativitätstheorie aus!! E=m*c2
Somit ist Masse und Energie äquivalent!
Die Atomwaffen setzen Masse in Energie um (machen Atomkraftwerke auch) und im Labor wurde auch schon aus Energie Teilchen gewonnen!

Nun zu der Quintessenz! Ein wenig Wahrheit steckt wohl in jeder Theorie. Immerhin können wir Vieles vorhersagen und erklären! Und jetzt bitte keine Diskussionen über Heisenberg`s Unschärferelation!!!
Wer möchte, kann sich hier schlau machen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Unschärferelation

lG Satyr
 
Natürlich ist dem so, darum bin ich auch der Meinung das man diese Dinge nicht Trennen kann. Sie sind einfach unwiderruflich miteinander verbunden. Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Du kannst nicht nur rational denken, denn jede deiner Entscheidungen hängt wiederrum mit einem Instinkt oder einer Emotion zusammen.

Das wollte ich eigentlich auch damit sagen,
ich habe nur infrage gestellt, inwieweit 'Mensch' in der Lage ist,
das im positivsten Sinn umzusetzen;)

Apropos Emotionen...
klink mich jetzt aus,.. Fussball:mrgreen:
 
kann man auch mit einer Singularität leben.
Ich bin eigentlich eher der Anhänger der Multiversumstheorie :daumen:

Zu deiner Behauptung---> Teilchen sind Energie!
Masse ist verkörperte Energie!! Sagt ja schon die Relativitätstheorie aus!! E=m*c2
Ja danke, habe mich mit dem Thema schon mal auseinander gesetzt ;)
Nur leider wird es viel zu oft ignoriert. Das worauf ich auch schon in meinem vorhergehenden Post hinaus wollte ist schließlich, wenn sich Energie scheinbar zufällig zu geordneter Materie "anhäufen" kann, worum sollte es eben dieser Materie nicht ebenso möglich sein?
Ich habe das Gefühl, dass das hier ein längeres Gespräch wird....
 
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