Brauchen wir eine U5 in Wien?

na ja eigentlich kam der bau in verzögerung weil man geld hatte. die stadtbahn war halt ein typisch österr. kompromiss und war anscheinend billiger als eine u-bahn.


dafür kommt natürlich das ganze nachhinein ziemlich teuer.....

... gööhh, nicht bös sein, aber da liegst jetzt ziemlich weit ab von der Realität. Die Stadtbahn war kein Kompromiß, sondern eine völlig zeitgemäße U-Bahn, die nur eben Stadtbahn heißt (so wie das übrigens auch die Pariser METRO tut :mauer:). Als sie gebaut und geplant wurde, war Wien eine der größten Städte der Welt, und alle Städte dieser Zeit hatten ähnliche Bahnen, wie Wien. Manche hießen U-Bahn, manche Stadtbahn.

Danach waren zwei Kriege und kein Geld. Das was du meinst, war die berüchtigte USTRA-Bahn, die heute auch noch an manchen Stellen existiert: die unterirdisch geführten Teile der Linien 1, 6, 18, 62, etc. z.B. Das war tatsächlich ein Kompromiß. Gebaut wurde die USTRA-Bahn glaub ich in den 60ern, aber sobald das Geld wieder da war, begann man dann die U-Bahn zu bauen. Die nannte man nun eben so, weil es moderner klang, als Stadtbahn. Die U-Bahn fuhr aber dort, wo davor die Stadtbahn gefahren ist (WD, G, GD, etc), bzw. tw. auch, wo vorher USTRA-Bahn war (nämlich die berühmte Zweierlinie, wo heute die U2 ist).

Kurz gesagt, in Wien ist immer an irgendetwas gebaut worden, was U-Bahn war, und zwar in dem Ausmaß, wie Geld da war. Im Krieg gar keins, daher gar keine U-Bahn. In der ersten Nachkriegszeit wenig, daher nur der berühmte Kompromiß USTRA-Bahn. Danach baute man dann das, was wir heute auch "U-Bahn" nennen...
 
die stadtbahn war halt ein typisch österr. kompromiss und war anscheinend billiger als eine u-bahn.
Beim Bau der Wiener Stadtbahn spielten auch militärstrategische Überlegungen eine Rolle. Daher gab es auch keine Linien direkt ins Stadtzentrum. Allerdings ist U - Bahn auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Es gibt auch andere Lösungsansätze.

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... gööhh, nicht bös sein, aber da liegst jetzt ziemlich weit ab von der Realität. Die Stadtbahn war kein Kompromiß, sondern eine völlig zeitgemäße U-Bahn, die nur eben Stadtbahn heißt (so wie das übrigens auch die Pariser METRO tut :mauer:). Als sie gebaut und geplant wurde, war Wien eine der größten Städte der Welt, und alle Städte dieser Zeit hatten ähnliche Bahnen, wie Wien. Manche hießen U-Bahn, manche Stadtbahn.

ned bös sein, oba die zweite stadt in europa die eine u-bahn hatte war budapest. stadtbahn hin oder her. du weißt schon wofür das u in u-bahn steht oder? untergrund und ned obergrund-bahn.

i hob no moi nochgschaut. so wie ich es sage stehts in der stadtchronik wien/verlag brandstätter wien - münchen
 
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Naja, man sollte sicherlich die bestehenden U-Bahnen mal verlängern bzw. verbessern, zumal die 1ser bis nach Rothneusiedl raus u. andere Varianten, die es da gibt.
Grundsätzlich sähe ich keinen Bedarf, aber ABER, da in Wien ja die unselige Veltliner/Zweigelt-KOalition herrscht, was bedeutet, dass das Auto fahren (= der Individualverkehr) noch weiter und heftig erschwert werden soll, muss man zwangsweise für a jede(!) U-Bahn sein, auch wenn sie letztlich unnötig wäre. Doch was tust denn, wenn die Lila Kuh bis 2020 das Auto fahren in Wien abschafft? Die is selber Motorradfahrerin, aber seid dem sie was worden ist, nämlich Witzebürgermeisterin, und in die Medien darf, verflucht sie sogar das eigene Moped, diese ...
 
Zum Thema Stadtbahn : Da sind die Wiener dazugekommen wie die Jungfrau zum Kind. Die Stadbahnlinien waren Verbindungslinien, die das KuK Militär verlangte , um im Falle innerer Unruhen Truppen schnell von einem der damals nicht untereinander zusammenhängenden Bahnhöfe zum anderen führen zu können. Später wurden diese Strecken für Dampfzüge genutzt, und noch später mit Strassenbahnähnlichen Fahrzeugen elektrifiziert weil mehr nicht zu finanzieren war. Eine Geschichte der Fehlplanungen und faulen Kompromisse, sicher nichts auf daß man stolz hinweisen sollte.

Wenn man das ursprüngliche Stadbahnnetz anschaut, erkennt man auch daß es für einen anderen Zweck gedacht war.
 
Wenn man das ursprüngliche Stadbahnnetz anschaut, erkennt man auch daß es für einen anderen Zweck gedacht war.

genauso wie die ringstraße. die einzelnen straßen sind so lang, wie man damals mit einem armee-gewehr weit schiessen konnte. und breit damit die bösen wiener ned wieder auf die idee kommen barrikaden zu errichten gegen die arme regierung......wie im 1848er jahr...

dazu die ganzen kasernen in der unmittelbaren nähe (rossauer, stiftskaserne, marrokanerkaserne - heute polizei...und die ganzen bahnhöfe um truppen heranzukarren)....

gut heite sans eh zu faul dafür :mrgreen:
 
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Kurz gesagt, in Wien ist immer an irgendetwas gebaut worden, was U-Bahn war
Dass die Verkehrsplanung einmal weitsichtiger (wenn auch nicht immer friedlich ausgerichtet) war, kann man leicht daran erkennen, dass die meisten Projekte der Vergangenheit problemlos in das aktuelle Verkehrskonzept einbezogen werden konnten. Siehe Stadtbahn, siehe Vorortelinie.
Den einzigen gravierenden Fehler der Wiener Verkehrspolitik würde ich darin sehen, dass man in den 1950er/1960er Jahren einen Schwenk in Richtung autogerechter Stadt gemacht hat, wohl um die Fortschrittlichkeit des Sozialismus zu demonstrieren. Das hat in der Folge zu einem teilweisen Abbau eines der besten und größten Straßenbahnnetze der Welt geführt. Dass man das lange schon bereut und so manche Vorerst demontierte Linie mit beträchtlichen Kosten reaktiviert hat, macht es leider nicht besser.

Dass man einen halben Meter scrollen muss, um ein Posting lesen zu können, hilft auch ned weiter ....
 
na ja......wenn ich an so manche enge gasse in wien denke......wo dann die straßenbahn oder bus im stau steckt......
 

Will dich nicht korrigieren, sondern ergänzen....

in Wien ist immer an irgendetwas gebaut worden, ....

auch um zu zeigen, daß bei uns herumwurschteln eine lange Tradition hat.

Dass die Verkehrsplanung einmal weitsichtiger (wenn auch nicht immer friedlich ausgerichtet) war, kann man leicht daran erkennen, dass die meisten Projekte der Vergangenheit problemlos in das aktuelle Verkehrskonzept einbezogen werden konnten. Siehe Stadtbahn, siehe Vorortelinie.

Würd ich nicht zwangsweise so interpretieren. Man hat halt das, was da war, irgendwie in ein zurechtgebogenes Konzept hineinverarbeitet.
- Im Fall der Vorortelinie, nachdem man sie jahrzehntelang vergammeln lies. Vermutlich hat man so lange über das Verkehrskonzept nachgedacht, damit es wirklich perfekt wird - aber damals hatten wir ja noch nicht so fähige Leute in den Ämtern, die aus der Hüfte schiessend immer ins Schwarze treffen.
 
... damals hatten wir ja noch nicht so fähige Leute in den Ämtern, die aus der Hüfte schiessend immer ins Schwarze treffen.

Naja, die Frage stellt sich mir, wer oder was ist "damals"?

Wenn ich daran denke, dass neue Gesetze erst einmal bis an die 14 Jahre lang in Galizien oder sonstigen entfernten Provinzen "ausprobiert" worden sind, ehe man sie auf das gesamte Reich angewendet hat und im Gegensatz dazu die heutige Praxis sehe, wo du z.T. genau weißt dass die Partie äh Partei, die einen Gesetzesantrag zur Beschlußfassung vorlegt, im Klub bereits die NOvelle in der Schublade liegen hat bzw. von genau den Antragstellern im PLenum noch schnell ein und noch ein Abänderungsantrag zusätzlich zum Gesetzesantrag eingebracht wird, weils auf an Fehler draufgekommen sind, also dann frag ich mich schon ...:hmm::fragezeichen:

ZUrück kommend zum Thema: Das ist sicherlich ned nur in Wien und in Ösien so, dass viele Bauwerke entweder gar nicht fertig gestellt worden sind oder einen so lange Bauzeit hatten, dass die zeitliche, gesellschaftliche, was-weiß-ich Entwicklung darüber hinweg ging. Denken wir etwa nur an die KathedraLE Sagrada familia in Barcelona eines gewissen Herrn Gaudi, die immer noch ned fertig ist, obwohl der Herr G. bereits seit 1926 tot ist ... ...

Also ned immer nur nörgeln und herummeckern an Wien ... es ist in Wien ned viel anders als in vielen Metropolen: Licht & Schatten wechseln einander ab.
 
Einzige Antwort.:: wieso gibt es die U5 nicht schon lange, natürlich muss der Ausbau des öffentlichen Verkehrs vorangetrieben werden
 
Naja, die Frage stellt sich mir, wer oder was ist "damals"?
.............
Also ned immer nur nörgeln und herummeckern an Wien ... es ist in Wien ned viel anders als in vielen Metropolen: Licht & Schatten wechseln einander ab.

Ich hab mich eigentlich speziell auf die Vorortelinie bezogen. da seh ich jetzt keinen Zusammenhang mit Galizien zu KuK Zeiten; ich kann mich noch gut erinnern auf die rostigen Schienen runtergeschaut zu haben. Daß die von den dreissiger Jahren bis 1987 nicht genutzt wurde, obwohl ja sicher ein gewisser Bedarf gewesen wäre; da sind wir sicher international im Spitzenfeld.
Woanders passieren ähnliche Sachen ev , weil Privatrechtliche Gesellschaften entweder nicht die notwendigen Mittel haben eine bestehende Anlage in Betrieb zu setzen , oder dieselbe nicht gewinnbringend betrieben werden kann, aber diese beiden Hinderungsgründe könnens ja bei uns nicht gewesen sein.
 
An sich kann man sich in Wien über die Öffentlichen Verkehrsmittel nicht beschweren,
sie fahren viel und häufig, sogar recht zuverlässig.
Der Ausbau der U-Bahn ist an sich eine gute Sache, da man mit ihr doch am schnellsten durch die Stadt kommt und eine Stadt wie Wien sollte so Auto frei wie möglich sein, so klein und eng wie das hier in
vielen Teilen der Stadt ist und welches Chaos oft im Verkehr stattfindet.
Die vielen Pendler sollten dabei nicht aussen vor bleiben.
 
Der Bau der U5 würde ca. 1,8 Mrd. Euro kosten.
Die Stadtregierung will heuer darüber entscheiden.
Anhang anzeigen 1071757

Sicherlich. Das wäre sehr nützlich vor allem für die Wirtschaft.

Allerdings ist der Plan meines Wissens nicht, die U5 bis zum Zentrum Hernals zu führen, sondern nur bis zum Gürtel, auf der anderen Seite möglicherweise noch eine Station länger als bis zur Gudrunstraße,
Die U2 wurde auch schon länger als im Plan dargestellt, überlegt, da der westliche 10.Bezirk eine Anbindung brauchte.

Die Umsetzungszeit wäre für diesen Plan allerdings wohl weit mehr als ein Jahrzehnt.
 
ev wär das Geld besser investiert, wenn man die bestehenden Linien so ausbaut daß sie für Pendler akzeptabel sind. Und nicht im verbauten Gebiet enden, so daß man erst nicht hinkommt und dort keinen Parkplatz findet. so wie in Siebenhirten , jetzt noch am Reumannplatz und in absehbarer Zeit in Oberlaa. Die vergleichsweise geringfügigen Mehrkosten für die Weiterführung nach Rothneusiedl, mit Autobahnanhschluß und viel freier Fläche für zu schaffende Parkmöglichkeiten, warn net drin.

Irrtum: Pendler sollen bei den in NÖ liegenden Eisenbahnstationen in den öffentliche Verkehr um steigen und nicht erst in Wien. Dort wird nach wie vor larschiert und gebrodelt, während man längst auch bei den Autonarren und der Öllobby erkannt hat, daß jede zusätzliche Spur der Autobahn lediglich zusätzlichen Probleme macht und man die Tempolimits weiter verringern muß, um einem Chaos vorzubeugen.

Die Rothneusiedler wollten nicht und trieben die Bodenpreise in astronomische Höhen - so gibt es dort weiterhin Äcker und keine intensive Bebauung,
 
u1 wurde ja absichtlich so gebaut am südbahnhof vorbei.....lach

u3 sollte ja ursprünlich auch nicht westbahnhof anfahren. aber die leute haben sich da doch aufgeregt......

so viel zur verkehrs-planwirtschaft in wien........

So viel Unfug ist schwer erträglich.

Beim U1-Bau wußte man schon, daß der künftige Hauptbahnhof, richtung Südtirolerplatz verlagert wird, wenn wer wirklich dort gebaut wird, was nicht von Anfang an klar war, sondern nur eine von vielen Varianten.

Die U3 war immer so geplant, wie sie gebaut wurde.

Von Planwirtschaft keine Rede, eher von einer Unterstützung der kapitalistsischen Großkaufhausexzesse und gegen den Einzelhandel gerichtet. Auch die U5 wird die Großkaufhäuser der Mariahilferstraße mit zustätzlichen bis zu 20.000 Personen pro Stunde erquicken.
 
... Hierbei ist natürlich auch in gewisser Weise ein föderalistischer Aspekt einzubeziehen. Die Niederösterreicher werden eher ein Interesse haben, die bestehenden U-Bahnen zu verlängern, die ansässigen Wiener eher ein Interesse an neuen Linien...

Im Gegenteil - die Niederösterreicher befürchten starken Kaufkraftabfluß und wollen auch nicht mitzahlen.
Darum versanden die Verlängerungsprojekte immer wieder nach ein paar Vorwahlgesprächsaktionen, um die Lästermäuler, die im Seckgürtel um die Stadt wohnen zu befriedigen und den schwarzen Peter rot einzufärben.
 
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