Braucht BDSM ein neues Marketing - Konzept?

Ich versuche immer von meinen Neigungen zu sprechen, und versuche wenn mich wer darauf anspricht es zu erklären.
Schade ist es halt wenn eine oder einer der sich dafür Interessiert oft abgeschreckt wird, und dann machen die meisten keinen zweiten versuch mehr einzutauchen um ihre Neigungen auszuleben. Viele unterdrücken ihre Neigungen und trauen sich nach schlechten Erlebnisse erst später wieder einen neuen versuch.
Und man sieht es ja in den Plattformen, kommt ein Buch oder ein Film raus, steigt die Zahl der neuen Mitglieder. Die verschwinden aber nach einiger Zeit wieder.
Das war immer so und wird immer so sein.
Und das viele sogenannte Doms, ihr Glück da versuchen, weil ja eine sub eingeschüchtert werden kann und man dann zum Stich kommt, erkennen die Damen ja sowieso sofort.
 
Warum haben mache da ein verzerrtes Bild?
Gibt es überhaupt das Bild von BDSM
Kommt auf den jeweiligen Film an, dens grad im Fernsehen oder Kino spielen. Obs jetzt die Geschichte der O ist oder Fifty Shades of Grey. Fand ich beide schrottig, besser hat mir Secretary gefallen, da konnte man wenigstens lachen. In den anderen Filmen habe ich keinen Funken Humor gefunden, deshalb konnte ich nichts damit anfangen. Weshalb sollte man Lachen und BDSM nicht irgendwie miteinander verquicken können?
 
Stimmt, wir wollen nichts verkaufen - in dem Sinn, dass wir Leute, die damit nichts am Hut haben (und haben wollen) quasi "bekehren" wollten.

Aber: Es geht schon auch um das Thema Akzeptanz (und ja, das ist etwas Anderes als Toleranz)
Wie du sehr richtig anführst muss BDSM nicht populär gemacht werden. Denn jemand der das nicht möchte und nicht braucht, muss sich auch nicht damit beschäftigen.
Ich finde die Akzeptanz fängt mit Toleranz an. Und was ich ausdrücken wollte ist, dass nicht BDSM ein Marketing Konzept braucht, sondern wir müssen die Toleranz populär machen.
Wenn jeder jedem seine Art und Weise zu leben und zu existieren zugestehen würde, wäre auch das Thema BDSM automatisch toleriert. Ob das nun jemand, der da überhautp keinen Zugang und Interesse daran hat das akzeptiert? Mir würde es reichen wenn es toleriert wird und somit kein urteil aufgrund von sexueller Orientierung mehr gefällt werden würde.
Toleranz braucht das Marketing Konzept. Denn nicht nur BDSMler haben das Problem mangelnder Toleranz für ein Leben das von der Norm abweicht. Auch andere Gruppierungen haben keine Akzeptanz, schwul, lesbisch, bi, Trans, .....
Ich sehe das eben nicht nur aus dem BDSM Ecke sondern als generelles Thema der Gesellschaft an. Bin aber auch nur eine Wunschzettelsklavin, die das wahrscheinlich alles gar nicht richtig macht :)

Obs jetzt die Geschichte der O ist oder Fifty Shades of Grey. Fand ich beide schrottig,
die O finde ich sehr verkrampft und sexualisiert. 50 shades ist einfach nur peinlich und lächerlich. Ich habs nicht geschafft ihn zu Ende zu schauen.
Weshalb sollte man Lachen und BDSM nicht irgendwie miteinander verquicken können?
Ein richtiger Dom lacht nicht. Und die Sub hat nichts zu lachen. Weißt du das nicht? :ironie:
 
Kürzlich ein Gespräch mit jemanden geführt, der dachte das Konzept von BDSM ist, dass einer seine Wut am anderen auslässt und denjenigen grün und blau schlägt...

... brauchen wir ein neues Marketing Konzept?

Wie stark hat der derzeitige Hype der BDSM Szene geschadet?

Kommt etwas in Mode ist das immer so eine Sache - was hat sich für euch vll verändert?

Was meint ihr?
Ich zumindest höre oft, dass viele ein ziemlich verzerrtes Bild haben, als Spielerei mit wenig Verantwortung sehen usw
Hatte auch selbst anfangs ein ganz anderes Bild.
Nein.

Jeder macht sich sein eigenes Bild von der Welt.

Ich halte mich nur lieber bedeckt um nicht von den Vorstellungen anderer erdrückt zu werden...
 
Wie du sehr richtig anführst muss BDSM nicht populär gemacht werden. Denn jemand der das nicht möchte und nicht braucht, muss sich auch nicht damit beschäftigen.

Jein. Denn "sich beschäftigen" sollten ja auch die, die dann draufkommen, dass es nichts für sie ist.
Leider kommt es nach wie vor zu (Vor-)Verurteilungen, ohne sich informiert zu haben.
Aber wir meinen wohl ohnehin das gleiche.

Toleranz braucht das Marketing Konzept. Denn nicht nur BDSMler haben das Problem mangelnder Toleranz für ein Leben das von der Norm abweicht. Auch andere Gruppierungen haben keine Akzeptanz, schwul, lesbisch, bi, Trans, .....
Ich sehe das eben nicht nur aus dem BDSM Ecke sondern als generelles Thema der Gesellschaft an.

Ja, Deshalb habe ich in meinem Post (unterer Teil) auch den gesamten LGBTQ-Bereich einbezogen.
Stimme dir voll zu.
 
Wie du sehr richtig anführst muss BDSM nicht populär gemacht werden. Denn jemand der das nicht möchte und nicht braucht, muss sich auch nicht damit beschäftigen.
Ich finde die Akzeptanz fängt mit Toleranz an. Und was ich ausdrücken wollte ist, dass nicht BDSM ein Marketing Konzept braucht, sondern wir müssen die Toleranz populär machen.
Wenn jeder jedem seine Art und Weise zu leben und zu existieren zugestehen würde, wäre auch das Thema BDSM automatisch toleriert. Ob das nun jemand, der da überhautp keinen Zugang und Interesse daran hat das akzeptiert? Mir würde es reichen wenn es toleriert wird und somit kein urteil aufgrund von sexueller Orientierung mehr gefällt werden würde.
Toleranz braucht das Marketing Konzept. Denn nicht nur BDSMler haben das Problem mangelnder Toleranz für ein Leben das von der Norm abweicht. Auch andere Gruppierungen haben keine Akzeptanz, schwul, lesbisch, bi, Trans, .....
Ich sehe das eben nicht nur aus dem BDSM Ecke sondern als generelles Thema der Gesellschaft an. Bin aber auch nur eine Wunschzettelsklavin, die das wahrscheinlich alles gar nicht richtig macht :)


die O finde ich sehr verkrampft und sexualisiert. 50 shades ist einfach nur peinlich und lächerlich. Ich habs nicht geschafft ihn zu Ende zu schauen.

Ein richtiger Dom lacht nicht. Und die Sub hat nichts zu lachen. Weißt du das nicht? :ironie:
Leider ist das Problem der Toleranz nicht nur auf die Sexualität beschränkt! Wenn die Menschheit einmal auf dem Stand wäre, dass jeder jeden so sein lässt wie er es gerne hat, solange er niemanden damit belästigt oder bedroht, wären viel Ktriege und auchg nachbarschaftliche Auseinandersetzungen passé!

Wenn jemand eine sexuelle Neigung hat - prima! freut mich für jeden! Braucht ja nicht meine sein. So wie ich auch nicht alles essen mag. Das ist einer der wenigen Bereiche, wo viele tolerant sind!
 
BDSM kann gar nichts mit "Trends" und "Mode" zu tun haben, da stimme ich meinem Vorschreiber voll und ganz zu.

Entweder Frau oder Mann "lebt" BDSM und macht es zu einem Teil ihres/seines Alltags, das bedeutet, sich auch auf andere und deren Verständnis von BDSM einzulassen, oder eben nicht.

Meistens ist dieses "Einlassen" auf die Materie BDSM - so habe ich es bis dato "kennenlernen" dürfen - unumgänglich an Respekt vor der/dem anderen gebunden. Und es ist dann häufig auch der Respekt vor den Vorstellungen der/des anderen, der jemanden selbst erkennen lässt, dass man ähnliche oder unterschiedliche Konzepte von BDSM kennt bzw. ausleben möchte.

Es kann folglich sein, dass man sich dann der BDSM-Auffassung der/des anderen "nähert" und sie ausprobiert oder sogar teilweise bis ganz im gemeinsamen Spiel Neues akzeptiert, bzw. dass man sich abwendet und andere Kompromisse des individuellen Auslebens gefunden werden müssen/können. Sollten wenige bis gar keine Gemeinsamkeiten erkannt werden, verläuft der Kontakt meistens (laut meinen Erfahrungen) im Sand.

Insofern ist es also kein Trend, der darüber Aussage treffen sollte, wie "grün" oder "blau" jemand "geschlagen" wird. Es geht doch vielmehr um die Neigung, um die Geilheit, die damit verbunden ist, und um den Charakter der/des anderen, auf den sich jemand einlässt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist und bleibt ein Tabu Thema. Viele wollen es sich gar nicht eingestehen. Aus Angst davor was mach ich da, aus Scham was könnten andere von mir denken. Das ist aber nicht nur beim Bdsm so, sondern bei so ziemlich allen Neigungen, die nicht der "Norm" entsprechen.

Eigentlich schade
 
Es ist und bleibt ein Tabu Thema. Viele wollen es sich gar nicht eingestehen. Aus Angst davor was mach ich da, aus Scham was könnten andere von mir denken. Das ist aber nicht nur beim Bdsm so, sondern bei so ziemlich allen Neigungen, die nicht der "Norm" entsprechen.

Eigentlich schade
Tabus sind Teil der Gesellschaft, die wirst du nicht abschaffen können. Insofern hat der "Fifty-Shades"-Hype vielleicht auch nicht nur Nachteile (im Sinne dessen, dass die Materie BDSM "Kommerz" geworden ist), sondern auch Vorteile, dass mehr Menschen Bekanntschaft mit Teilen/Sichtweisen dieser Neigung gemacht haben und dafür eben auch ein wenig - und wenn auch nur geringfügig - die Scham und das traurige Denken, BDSM sei abzulehnen, weil es nicht der "Norm" entspreche, abgenommen hat..... :unsure:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tabus sind Teil der Gesellschaft, die wirst du nicht abschaffen können. Insofern hat der "Fifty-Shades"-Hype vielleicht auch nicht nur Nachteile (im Sinne dessen, dass die Materie BDSM "Kommerz" geworden ist), sondern auch Vorteile, dass mehr Menschen Bekanntschaft mit Teilen/Sichtweisen dieser Neigung gemacht haben und dafür eben auch ein wenig - und wenn auch nur geringfügig - die Scham und das traurige Denken, BDSM sei abzulehnen, weil es nicht der "Norm" entspreche, abgenommen hat..... :unsure:
Hör mir doch bitte auf mit dieser Filmreihe. Als ob das was geändert hätte. Alle mussten ins Kino und jeder sagte hinterher wie krank doch diese Leute sind.
 
Kürzlich ein Gespräch mit jemanden geführt, der dachte das Konzept von BDSM ist, dass einer seine Wut am anderen auslässt und denjenigen grün und blau schlägt...

... brauchen wir ein neues Marketing Konzept?

Wie stark hat der derzeitige Hype der BDSM Szene geschadet?

Kommt etwas in Mode ist das immer so eine Sache - was hat sich für euch vll verändert?

Was meint ihr?
Ich zumindest höre oft, dass viele ein ziemlich verzerrtes Bild haben, als Spielerei mit wenig Verantwortung sehen usw
Hatte auch selbst anfangs ein ganz anderes Bild.

Ich habe nichts in der Richtung zu verkaufen, benötige daher auch kein Marketingkonzept. Was andere, aus welchen, modischen Gründen auch immer tun, ist mir blunz'n.
 
Wenn wir bei dem Thema sind stelle ich als Außenstehender, der sich informieren will (also quasi eine solche von der TE genannte Person die null Ahnung von der Materie hat) um zu verstehen mal folgende Frage:

Gibt es überhaupt Lektüre/Erklärungen um jemandem der damit nichts am Hut hat, das Thema verständlich zu erklären? Also damit er wirklich versteht worums geht und ned nur "der eine Dominiert, der andere lässt sich dominieren, am Ende schlagen wir uns alle grün und blau und würgen uns" beim Gegenüber hängen bleibt?

Es hat in dem Thread den Anschein, dass BDSM "gelebt" wird bzw. eine Art "Lebenseinstellung" ist, daher meine - vllt. unqualifizierte Frage dazu. 😅

Und falls der Post unpassend zum Thema ist, darf er gerne gelöscht werden :)
 
Wenn wir bei dem Thema sind stelle ich als Außenstehender, der sich informieren will (also quasi eine solche von der TE genannte Person die null Ahnung von der Materie hat) um zu verstehen mal folgende Frage:

Gibt es überhaupt Lektüre/Erklärungen um jemandem der damit nichts am Hut hat, das Thema verständlich zu erklären? Also damit er wirklich versteht worums geht und ned nur "der eine Dominiert, der andere lässt sich dominieren, am Ende schlagen wir uns alle grün und blau und würgen uns" beim Gegenüber hängen bleibt?

Es hat in dem Thread den Anschein, dass BDSM "gelebt" wird bzw. eine Art "Lebenseinstellung" ist, daher meine - vllt. unqualifizierte Frage dazu. 😅

Und falls der Post unpassend zum Thema ist, darf er gerne gelöscht werden :)

Das mit den Erklärungen ist halt echt schwierig... oder anders gesagt: Jetzt hatte ich fast ausschließlich immer Beziehungen mit einem sexuellen Machtgefälle und der BDSM-Kontext lässt sich definitiv nicht verleugnen. Dennoch kann ich mit sicher zwei Drittel der Erklärungen von Menschen, die das ebenfalls tun, herzlich wenig anfangen. Zu einem gewissen Teil stoßen sie mich sogar ab. Identifikation gibt es da meinerseits keine. Eine Erklärung und Beschreibung, auch Lektüre, kann meines Erachtens ebenso ein völlig unpassendes, wie auch ein individuell stimmiges, bzw. passendes Bild vermitteln. Je nachdem, wer es geschrieben hat. Ich glaub ja, dass das eine Sache ist, die sich viel intuitiver abspielt. Ein Agieren und Reagieren fernab von Leitfäden. Aber da würden mir vermutlich die genannten zwei Drittel widersprechen. ;)
 
Gibt es überhaupt Lektüre/Erklärungen um jemandem der damit nichts am Hut hat, das Thema verständlich zu erklären? Also damit er wirklich versteht worums geht und ned nur "der eine Dominiert, der andere lässt sich dominieren, am Ende schlagen wir uns alle grün und blau und würgen uns" beim Gegenüber hängen bleibt?
Es gibt jede Menge Lektüre zum Thema. Das fängt bei der „erotischen Literatur“ an und endet bei der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit BDSM. Allerdings ist BDSM und der Zugang dazu so individuell, dass man von einem Werk angezogen wird und vom anderen abgestoßen. Das gilt ebenso für persönliche Erfahrungen, die man von Praktizierenden erhält. Damit bleibt nur die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
 
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