Braucht BDSM ein neues Marketing - Konzept?

Kürzlich ein Gespräch mit jemanden geführt, der dachte das Konzept von BDSM ist, dass einer seine Wut am anderen auslässt und denjenigen grün und blau schlägt...

... brauchen wir ein neues Marketing Konzept?

Wie stark hat der derzeitige Hype der BDSM Szene geschadet?

Kommt etwas in Mode ist das immer so eine Sache - was hat sich für euch vll verändert?

Was meint ihr?
Ich zumindest höre oft, dass viele ein ziemlich verzerrtes Bild haben, als Spielerei mit wenig Verantwortung sehen usw
Hatte auch selbst anfangs ein ganz anderes Bild.
also imho ist die ganze bdsm-ästhetik echt grenzwertig und "marketing" kann da eher verschlimmbessern. not my keller
 
BDSM kann für zwei oder mehrere Menschen, unabhängig vom Geschlecht und egal welche Praktiken dabei angewendet werden die Erfüllung sein und es ist rein Sache der Beteiligten wie es ausgelebt wird oder ob es zueinander tief verbunden auch über einen längeren Zeitraum Bestand hat.

Es war schon immer Teil der Gesellschaft, wobei es auch heute noch Verbindungen quer durch alle Gesellschaftsschichten gibt, was mir allerdings zeigt, niemand kann vor seinen Gefühlen oder inneren Antrieben zu denen er sich hingezogen fühlt fliehen oder sich diesen entziehen, oft reicht dazu schon ein Blick um das zu erkennen, das Drehbuch in dieser Lebensweise schreiben ohnehin die Beteiligten selbst.
 
Ein Gespräch mit Dir ist müßig, weil Du offensichtlich nicht verstehst, was Du liest, sondern Deine Vermutungen projizierst. Bleib in Deiner winzigen Welt und versuche nicht, ein bisschen über Deinen Tellerrand zu blicken.


Ich zitiere Dich gerne noch mal:


Die Szene ist …. wer? Die Richtigen, die Wahren, die Wunderbaren, die sich von den Anfängern, den Neugierigen, den noch Unerfahrenen distanzieren müssen?

Es gibt jede Menge Veranstaltungen, die sich explizit an Einsteiger*Innen richten. Bei nahezu allen Stammtischen wird ausdrücklich drauf hingewiesen, daß man sich auf Neulinge freut (und bei einigen gibts sogar jemand, der/die extra für diese Neulinge abgestellt wird). Es gibt unzählige Seminare, wo Anfänger*Innen Techniken lernen können. In allen Preisklassen, von gratis bis teuer.
Und Du willst mir erzählen, daß die Szene sich von Anfänger*innen distanziert?
Echt jetzt?

Der elitäre Zugang zu BDSM ist das eigentliche Übel. Soll sich doch jede/r davon nehmen, was ihn/sie glücklich macht.

Wo ist denn diese angebliche "Elite"? Das Handbuch für Elitedoms hab ich bis heute net gefunden. Und dabei hab ich so intensiv danach gesucht, um mich zu amüsieren.
Ich kenn in der Szene alles von Menschen ohne Arbeit bis hin zu Akademiker*Innen. Lehrlinge, Student*Innen, Menschen aus allen Berufssparten, aus allen Bildungs- und Einkommensschichten. Und aus allen Himmelsrichtungen. Ich kenn kaum eine Szene, die so durchmischt und so nicht heterogen ist, wie die BDSM Szene. Ich vergleiche das immer mit einer großen Familie, da gibts auch alles, von Menschen, die man nicht leiden kann bis hin zur Lieblingscousine.
Genau deswegen hat ja dieses Shades of Shit Desaster wie ein Tsunami eingeschlagen, weil zu vielen Veranstaltungen eben jeder/jede dazu kommen kann.

Ich hab keine Ahnung, wo Dein Problem liegt. Es ist mir mittlerweile auch herzlich egal. Nur lasse ich sicherlich nicht stehen, daß Neulinge nicht herzlich willkommen sind. Ich freu mich immer auf neue Gesichter, auf spannende Fragen, auf neue Gedanken.

Das mit dem Tellerand werd ich beim nächsten Woman only Workshop gerne besprechen. Ausführlichst.
 
Der Hype dauert schon einige Jahre. Kann man da noch von einer Szene sprechen? Mir kommt es so vor, als würde man krampfhaft am "damals" festhalten.


Ja, und nein. Ich glaub, daß es Regeln gibt, die unveränderlich sind. Höflichkeit, Manieren, Menschen nicht wie Freiwild betrachten, Partyregeln einhalten, sich vorher informieren, was auf einer Veranstaltung möglich ist und was absolutes NOGO.
Natürlich verändert sich die Szene, "alte" Veranstaltungen verschwinden, "neue" kommen dazu, Lokale mit unterschiedlichen Konzepten kommen und gehen. Es gibt neue Formen des Treffens, neue Leute, die was organisieren. Die Leute werden älter, junge kommen dazu ...
Aber der Grundkonsens ist der gleiche. Und wer den nicht akzeptiert, der/die hat es halt schwer. Und zwar nicht nur in der BDSM Szene, sondern in jeder Subkultur. Man kann auch nicht auf einem Gabalierkonzert fordern, daß Tosca gespielt wird. Wird auch Bresln geben.
 
Kürzlich ein Gespräch mit jemanden geführt, der dachte das Konzept von BDSM ist, dass einer seine Wut am anderen auslässt und denjenigen grün und blau schlägt...

... brauchen wir ein neues Marketing Konzept?

Wie stark hat der derzeitige Hype der BDSM Szene geschadet?

Kommt etwas in Mode ist das immer so eine Sache - was hat sich für euch vll verändert?

Was meint ihr?
Ich zumindest höre oft, dass viele ein ziemlich verzerrtes Bild haben, als Spielerei mit wenig Verantwortung sehen usw
Hatte auch selbst anfangs ein ganz anderes Bild.

meiner Ansicht nach sind Hypes generell schädlich...gerade in einem Bereich, wo man jetzt nicht unbedingt etwas machen sollte, nur weil es gerade "in" ist, sondern vielmehr, weil man eben die Neigung dazu hat. Wahrscheinlich gilt: je weniger Aufmerksamkeit, desto besser...die Leute, die sich WIRKLICH dafür interessieren, brauchen ohnehin kein Marketing...
 
@Mitglied #19324 Zuerst schimpfst Du über jene, die mit dem Hype kommen und jetzt sind sie Familie. Bieg Dir Deine Welt zurecht. Mir ist eine Diskussion mit Dir einfach zu sinnlos, um sie weiter zu betreiben.
 
@Mitglied #19324 Zuerst schimpfst Du über jene, die mit dem Hype kommen und jetzt sind sie Familie. Bieg Dir Deine Welt zurecht. Mir ist eine Diskussion mit Dir einfach zu sinnlos, um sie weiter zu betreiben.
Nach dem ganzen mitlesen möchte ich jetz nicht bewusst angreifen.....ABER KÖNNT IHR ALS PÄRCHEN ZUSAMMENHANGEND LESEN?
 
@Mitglied #19324 Zuerst schimpfst Du über jene, die mit dem Hype kommen und jetzt sind sie Familie. Bieg Dir Deine Welt zurecht. Mir ist eine Diskussion mit Dir einfach zu sinnlos, um sie weiter zu betreiben.


Wir sind einen Schritt weiter - juhu.

Bleiben wir bei Deinem Bild: Wenn jemand zu einer Familie dazugehören will, dann hat derjenige/diejenige sich den Regel der Familie anzupassen und nicht die Familie den Regeln des Neulings. Das ist in einem Familienverband so, das ist in jeder Gesellschaft so.
 
Kürzlich ein Gespräch mit jemanden geführt, der dachte das Konzept von BDSM ist, dass einer seine Wut am anderen auslässt und denjenigen grün und blau schlägt...

... brauchen wir ein neues Marketing Konzept?

Wie stark hat der derzeitige Hype der BDSM Szene geschadet?

Kommt etwas in Mode ist das immer so eine Sache - was hat sich für euch vll verändert?

Was meint ihr?
Ich zumindest höre oft, dass viele ein ziemlich verzerrtes Bild haben, als Spielerei mit wenig Verantwortung sehen usw
Hatte auch selbst anfangs ein ganz anderes Bild.

BDSM ist ja keine Partei und die meisten die sich zu dem Thema öffentlich mit ihrer realen Identität äußern sind nun mal Psychos, nicht weil sie BDSM mögen, sondern weil sie ohnehin einen Schaden haben und ihre private Sexualität öffentlich machen damit andere davon belustigt werden.

Das öffentliche Bild von BDSM wurde hauptsächlich durch die Geschichte der O und Filme wie Tokyo Dekadenz und Fifty Shades of Grey geprägt, dazu gibt es eben auch eine Szene die ich auch selbst oft merkwürdig finde und Menschen die derartiges einfach privat praktizieren.

Einfluss auf die öffentlich Wahrnehmung kann man eigentlich nur durch Medien nehmen. Musik, Filme, Bilder oder Kunstwerke diverser Art.

Da braucht es keine Person oder "BDSM Klauninger" die meint sie hätte SM erfunden oder irgendein Anrecht als Sprecher und sich damit dann völlig lächerlich macht.

Wenn jemand einen positiven Ruf fördern will lohnt es sich vielleicht Künstler aller Ebenen darauf anzusprechen und diese für Darstellungen zu gewinnen oder selbst Werke zu liefern die auch über die Szene hinweg Anklang finden.

Allerdings stellt sich auch die Frage wozu? Wer zu dämlich ist BDSM in Zeiten von Internet und massenhaft Informationen zu begreifen wird auch danach dämlich bleiben. Wozu sollte man solche Leute also aufklären oder gezielt informieren? Mir ist es sogar lieber wenn möglichst viele Idioten sich nicht damit beschäftigen, weil dann nur Mist dabei rauskommt der Negativschlagzeilen generiert.
 
Kürzlich ein Gespräch mit jemanden geführt, der dachte das Konzept von BDSM ist, dass einer seine Wut am anderen auslässt und denjenigen grün und blau schlägt...

Ich bin definitiv kein besonderer Kenner was diese Materie angeht, aber mit dieser Person scheint mir eher etwas nicht zu stimmen als mit der Szene (auch wenn ich mich definitiv nicht als Teil selbiger sehe).
 
Wie stark hat der derzeitige Hype der BDSM Szene geschadet?
Was meint ihr?
Ich zumindest höre oft, dass viele ein ziemlich verzerrtes Bild haben
Also für mich schadet die „BDSM-Szene“ selbst der ganzen Sache. Diese hat mich lange selbst davor abgeschreckt, da meinen eigenen Weg zu finden.
 
Ich hab bis jetzt nicht begriffen, was da für ein Problem besteht. Vor allem - wo ist diese angebliche Elite?
Elite.... Allein diese Aussage....

Weiß noch als ich Bdsm neuling war, wurde in dem Lokalen oder Clubs mit Herz und offenen armen empfangen. Von Elitären Verhalten welche gerne unter sich bleiben war da nichts zu spüren.

Manchmal liegt es einfach an dem Menschen der nicht ins soziale Umfeld passt, mehr will ich jetz nicht laut sagen
 
Wenn jemand es nicht schafft, Begriffe und Inhalte zu lernen, dann möchte derjenige/diejenige bewußt nicht integrieren. Warum sollen das die anderen, die sich dieses Vokabular angeeignet haben, das akzeptieren?
Sorry, aber du machst es daran fest ob jemand Begriffe und "Inhalte" (welche auch inmer) auswendig lernt, ob er/sie BDSM lebt oder nur "spielt"? Wo integrieren? Na dann gehöre ich wohl auch zur sog Fraktion, denn Begrifflichkeiten oder allgemeingültige Regeln (außer gegenseitigem Respekt z.B.) gehen mir am Popo vorbei. Ich lebe das mit meinem Besitzer so wie es uns gefällt, ganz ohne auswendig gelernte Fachbegriffe. Wir sind schließlich nicht mehr in der Schule oder kann man irgendwo einen Abschluss in BDSM machen?
 
Sorry, aber du machst es daran fest ob jemand Begriffe und "Inhalte" (welche auch inmer) auswendig lernt, ob er/sie BDSM lebt oder nur "spielt"? Wo integrieren? Na dann gehöre ich wohl auch zur sog Fraktion, denn Begrifflichkeiten oder allgemeingültige Regeln (außer gegenseitigem Respekt z.B.) gehen mir am Popo vorbei. Ich lebe das mit meinem Besitzer so wie es uns gefällt, ganz ohne auswendig gelernte Fachbegriffe. Wir sind schließlich nicht mehr in der Schule oder kann man irgendwo einen Abschluss in BDSM machen?
Denke eher das mit Regeln, die Grenzen, der Respekt, die Verantwortung... Im Grunde gemeint sind sowie gewisse "Weiterbildungen" je nach spielart.
Die Inhaltlichen verständlichkeiten im Sinne auf Anatomie und Reaktion-Aktion laufen...

Hier ist es je nach Art und Weise des BDSM Alltags natürlich sehr umfangreich wie auh die Menschen, welche dies leben.

Jedoch ich persönlich finde das Grundregeln und Grundkenntnisse unabdingbar sind.
Wir lesen oft genug wie oft subs am falschen Dom zu Grunde gehen, und die Verantwortung dahinter oft nicht gesehen wird....
 
Denke eher das mit Regeln, die Grenzen, der Respekt, die Verantwortung... Im Grunde gemeint sind sowie gewisse "Weiterbildungen" je nach spielart.
Die Inhaltlichen verständlichkeiten im Sinne auf Anatomie und Reaktion-Aktion laufen...

Hier ist es je nach Art und Weise des BDSM Alltags natürlich sehr umfangreich wie auh die Menschen, welche dies leben.

Jedoch ich persönlich finde das Grundregeln und Grundkenntnisse unabdingbar sind.
Wir lesen oft genug wie oft subs am falschen Dom zu Grunde gehen, und die Verantwortung dahinter oft nicht gesehen wird....
"Wenn jemand es nicht schafft Begriffe und Inhalte zu lernen..." klingt für mich aber nicht danach, sondern eher nach Schulweisheiten. Gegenseitiger Respekt und Grenzen tolerieren sollte in jeder Beziehung selbstverständlich sein. Im BDSM ganz besonders, aber wie viele "normale" Beziehungen gibt es, wo Menschen an psychischer und/oder physischer Gewalt zerbrechen. Das gibt es nicht nur im BDSM.
 
"Wenn jemand es nicht schafft Begriffe und Inhalte zu lernen..." klingt für mich aber nicht danach, sondern eher nach Schulweisheiten. Gegenseitiger Respekt und Grenzen tolerieren sollte in jeder Beziehung selbstverständlich sein. Im BDSM ganz besonders, aber wie viele "normale" Beziehungen gibt es, wo Menschen an psychischer und/oder physischer Gewalt zerbrechen. Das gibt es nicht nur im BDSM.
Wie du gesagt hast.... SOLLTE...
Der Alltag zeigt leider Gegenteiliges...
@Mitglied #19324 wie hast du es gemeint?
 
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