vor bereits längerer Zeit habe ich auf die bereits damals von Dir gleichlautend geäußerte Feststellung die Gegenfrage gestellt, was jetzt zu tun wäre: alle Asia-Studios anzeigen?
Allerdings gab's dazu nie eine Antwort.
In diesem Thread haben ja Herren geäußert, dass ihnen von einigen Damen selbst dieser Umstand berichtet wurde. Diese Herren sollten dies dann tatsächlich zur Anzeige bringen, allerdings werden sie es wohl kaum tun, da sie sich nicht darin involvieren möchten bzw. es ihnen wahrscheinlich auch einfach egal ist, denn ansonsten würden sie solche Studios ja nicht mehr aufsuchen und deren gesetzwidriges Verhalten unterstützen! Man könnte auch sagen, dass ihnen der billige Sex wohl wichtiger ist als die faire und rechtskonforme Behandlung der Damen seitens der Studios.
Ein weiteres bzw. das größte Problem ist natürlich, dass sich die Betreiber ja durchaus darüber im Klaren sind, dass sie mit einer prozentualen Beteiligung gesetzwidrig handeln! Und da diese gesetzwidrig handelnden Betreiber ja nicht dumm sind, werden sie ihre Einnahmen natürlich als Mieteinnahmen darstellen, was ja nicht schwierig zu bewerkstelligen ist.
Wie soll man bei einer Überprüfung der Einnahmen denn feststellen, ob es sich dabei um eine prozentuale Beteiligung handelt und nicht lediglich um Mieteinnahmen? Es ist sicherlich auch kein Ding der Unmöglichkeit eben die "Mieteinnahmen" auf das offizielle Konto einzuzahlen bzw. von den Damen überweisen zu lassen (falls sie nicht in bar bezahlt werden) und die weiteren Einnahmen dann eben gesondert in Empfang zu nehmen, damit es bei den dargestellten Mieteinnahmen nicht zu auffälligen Unregelmäßigkeiten kommt.
Um diesen Betreibern also ihr gesetzwidriges Verhalten nachweisen zu können, wäre man
auf die Aussagen der betroffenen Damen angewiesen. Solange diese aber aus Angst vor den Betreibern oder aus Angst davor dann wieder in ihr Elend nach China zurück zu müssen oder aus Angst davor dann hier gar kein Geld mehr verdienen zu können keine diesbezügliche Aussage tätigen, haben die Betreiber natürlich leichtes Spiel. Ein Betreiber muss den Damen nur eintrichtern, dass sie bei einer etwaigen Überprüfung sagen müssen, dass sie lediglich Miete für die Räumlichkeiten bezahlen mit dem Hinweis, dass sie ansonsten nach China zurück müssen und hier kein Geld mehr verdienen werden. Und solange die Damen bei einer Überprüfung versichern, dass sie nur Miete bezahlen und keine prozentuale Beteiligung vorherrscht, kann man nichts dagegen tun. Mit ein wenig Empathie sollte es eigentlich nicht so schwer sein sich in die Situationen dieser Damen hinein zu versetzen.
Würde ich mich z.B. in einem Studio bewerben (was ich niemals tun würde, es ist also rein theoretisch) und dieses Studio würde mir sagen, dass eine prozentuale Beteiligung vorherrscht, dann würde ich dies mit Sicherheit zur Anzeige bringen und könnte ja dann aus erster Hand eine Aussage tätigen (was natürlich auch mehr Gewicht hätte als die Aussage eines Kunden, weil man dann ja sagen könnte er hätte die Dame falsch verstanden). Danach würde ich mich bei einem Studio bewerben, bei dem tatsächlich nur Miete zu bezahlen ist, und diese Studios gibt es ja in Wien ebenfalls (es handeln ja zum Glück bei weitem nicht alle gesetzwidrig und ausbeuterisch). Mit Ausländerinnen hat man als Betreiber aber natürlich leichtes Spiel, da diese erstens nicht über die Gesetzeslage hier informiert sind und sich natürlich auch nicht als Einzelperson gegen den Betreiber stellen wollen (ich würde mich das im Ausland wahrscheinlich auch nicht trauen) und damit riskieren hier gar nicht mehr arbeiten zu können und in das Elend ihres Heimatlandes zurück zu müssen. Wenn man die Wahl hat zwischen Pest und Cholera, entscheidet man sich eben für das, was man als kleineres Übel betrachtet.
Ich persönlich verstehe eben nicht, wie man als aktiver Paysex Konsument die ausbeuterische Praxis einiger Studios unterstützen kann. Es ist mir wirklich unbegreiflich. Ich hätte dabei als Mann ein unglaublich schlechtes Gewissen mich daran zu beteiligen und würde lieber auf "Handbetrieb" umstellen. Es gibt in Wien ja durchaus auch Studios, die sich rechtskonform und vor allem fair den Damen gegenüber verhalten (sprich, bei denen es keine prozentuale Beteiligung an den Einnahmen gibt, sondern die tatsächlich nur Miete für die Räumlichkeiten verlangen). Man muss die Damen doch nur beiläufig fragen, wie viel Geld sie denn ans Studio abgeben müssen. Sagt die Dame dann, dass sie nur Miete bezahlen muss, weiß man wenigstens, dass man sich in keinem Ausbeuter-Studio befindet. Sicher wird es auch genügend Damen geben, denen eingetrichtert wurde auf Nachfrage von egal wem IMMER zu sagen, dass sie nur Miete bezahlen müssen und die sich an diese Vorgabe auch strikt halten, aber laut der Aussage einiger Herren gibt es ja auch Damen, die die prozentuale Beteiligung nicht verschweigen. Und besonders, wenn man eine Dame bereits häufiger gebucht hat und somit schon ein Vertrauensverhältnis vorherrscht, wird sie vielleicht eher bereit sein sich diesbezüglich zu öffnen und eben die Wahrheit zu sagen. Man könnte den Damen dann mitteilen, dass dies nicht rechtskonform ist und sie sich ein anderes Studio suchen sollen, bei dem sie nur Miete zu bezahlen haben! Traut sich die Dame dies nicht, dann weiß man ja was Sache ist, denn eine selbstbestimmte SW sollte schließlich auch in der Lage sein sich ein Studio aussuchen zu können, bei dem sie nicht ausgebeutet wird!
Studios können diese ausbeuterische und gesetzwidrige Praxis ja nur so lange fortführen, so lange es Damen gibt, die sich eben ausbeuten lassen! Und wie gesagt gibt es in Wien ja durchaus auch etliche Studios, die tatsächlich nur Mieteinnahmen verlangen und die Damen fair behandeln! Würden die Damen also aus den ausbeuterischen Studios in die anderen abwandern, müssten erstere ihre Geschäftspraxis überdenken und anpassen, denn ohne dort tätige Frauen kann ein Studio ja nicht mehr existieren. Ausbeutung kann nur so lange existieren wie sich Menschen eben ausbeuten lassen! Und da die ausländischen Damen über die Gesetzeslage hier nicht Bescheid wissen, wären hier eben die Kunden an der Reihe die Damen zu informieren, da sie ja in direktem Kontakt mit ihnen stehen! Und sollte eine Dame das Studio nicht wechseln können, weiß man ja, dass hier wohl Zwang vorherrschen muss.
Aber wahrscheinlich erwarte ich hier viel zu viel von den betreffenden Herren, denn jemand, der nur Quickies bucht, wird mit einer Dame wohl nicht viel mehr Worte wechseln als "ficken" und "blasen" und anscheinend ist der billige Sex weitaus wichtiger als eine faire Behandlung der Frauen seitens der Studios und man
will die Zeit ja nicht mit Aufklärung auf diesem Gebiet "vergeuden". Hauptsache man
hat seinen Spaß, lautet hier wohl eher die Devise, ob die Frauen fair behandelt werden, ist anscheinend leider nicht nur nebensächlich, sondern vielen auch vollkommen egal. Was hat jemand hier so schön am Anfang dieses Threads geschrieben?
"Doch wir alle gehen immer wieder gerne besuchen und erfreuen uns des Lebens. Daher sollten wir es dabei belassen und hier weder eine Moraldebatte anstoßen, noch Sachen auf den Grund zu gehen wollen, die wir nicht ergründen können ...". Bei solchen Menschen wünsche ich mir, dass sie sich nicht mehr lange des Lebens erfreuen können, wenn sie so unglaublich ignorant ihren Mitmenschen gegenüber durch ebendieses gehen.