Chronischer Flachist - Recht auf Familie?

Es gibt durchaus genügend Systemsprenger die aus " geordneten Verhältnissen " und mehr der Behörde Arbeitsplätze schaffen als offensichtlich positives für die Gemeinschaft etwas zu tun.

Da wären doch die Sozialarbeiter, Psychotherapeuten, Ärzte und die Mitarbeiter der Mindestsicherungs Stellen nicht genügend ausgelastet.

Auch dieses Werkl darf am laufen bleiben.
 
was genau die fehlenden "Basics"
neben anderem geld für schulveranstaltungen wird teilweise vom hilfsfonds der schule (oder wie immer der genau heisst) zugeschossen oder kind fährt gar nicht mit, handy ist gebraucht, kleidung kommt von kik oder second hand aus dem bekanntenkreis, ernährung nach dem motto was günstig ist wird gekauft, weit weg von schmeckt gut und ist gesund, kind ist von dem ganzen nudel mit pampe dreck am weg adipös zu werden, zahnspange gibt es aus kostengründen keine.
 
klar hängt ein harmonisches und freudvolles familienleben, eine gute beziehung und einstellung zu den kindern sehr stark vom eigenen zugang zum leben und zum miteinander ab. klar ist aber auch, dass die existentiellen sorgen um das notwendigste, den arbeitsplatz etc. auch auf diesen bereich immens durchschlagen. von schlechteren möglichkeiten, die kinder zu fördern und der familie ein schönes, abwechslungsreiches und freudvolles leben zu bieten einmal ganz abgesehen. umgekehrt ist aber der begriff "wohlstandsverwahrlosung" auch keine erfindung. das optimum liegt wohl irgendwo in der mitte. und finanzielle absicherung ist insbesondere auch vom eigenen bemühen darum abhängig. auch wenn es immer schwerer wird, das trotz bemühen auf die reihe zu bekommen (geringfügig beschäftigte mit mehreren jobs, inflation/teuerung, wohnkosten und so weiter). sind keine schönen zeiten, die da kommen. und kinder sind meistens das "bauernopfer" - obwohl das wertvollste menschliche potential.

wahrscheinlich müssen wir b.a.w. wenigstens schadensbegrenzung betreiben. mehr ist in der nächsten generation wohl nimmer drin. was eine absolute katastrophe ist.
 
wahrscheinlich müssen wir b.a.w. wenigstens schadensbegrenzung betreiben. mehr ist in der nächsten generation wohl nimmer drin. was eine absolute katastrophe ist.

Bloß nicht den Teufel an die Wand malen. o_O:unsure: Wenn wir aufhören, an vernünftige, gute Lösungen zu glauben, ist damit die Katastrophe am ehesten besiegelt.

Bei dem davor gesagten bin ich voll bei Dir. :up:
 
Bloß nicht den Teufel an die Wand malen. o_O:unsure: Wenn wir aufhören, an vernünftige, gute Lösungen zu glauben, ist damit die Katastrophe am ehesten besiegelt.

heißt ja nicht, dass man aufgibt und nicht sein bestes dagegen versucht. und heißt auch nicht, dass man ziele und ideale herunterschraubt. aber trotzdem müssen wir schauen, wo wir schon stehen.
 
heißt ja nicht, dass man aufgibt und nicht sein bestes dagegen versucht. und heißt auch nicht, dass man ziele und ideale herunterschraubt. aber trotzdem müssen wir schauen, wo wir schon stehen.

Das halte ich alles für sehr vernünftig.

Und ich denke, wenn mehr Menschen ihr bestes versuchen würden, alleine dadurch, daß sie nicht mit jedem Mainstream mitschwimmen, könnte sich sehr schnell sehr Vieles zum Guten umwandeln.

Aber in dem Gedanken, daß der Point of no Return wohl schon erreicht ist, lassen Viele alles dahintreiben, ohne jede Motivation, gewisse Opfer zu bringen für einen Heilungsprozeß. Weils ja eh schon wurscht ist...

Vor 30, 35 Jahren haben wir auch schon gesagt: Es ist nicht fünf vor Zwölf, es ist zehn nach Eins - oder so. Vor allem, wenn es um Umwelt, Klima und solche Sachen geht. Heute trauern wir den verpaßten Chancen nach und plappern wieder das selbe...
 
Das halte ich alles für sehr vernünftig.

Und ich denke, wenn mehr Menschen ihr bestes versuchen würden, alleine dadurch, daß sie nicht mit jedem Mainstream mitschwimmen, könnte sich sehr schnell sehr Vieles zum Guten umwandeln.

Aber in dem Gedanken, daß der Point of no Return wohl schon erreicht ist, lassen Viele alles dahintreiben, ohne jede Motivation, gewisse Opfer zu bringen für einen Heilungsprozeß. Weils ja eh schon wurscht ist...

Vor 30, 35 Jahren haben wir auch schon gesagt: Es ist nicht fünf vor Zwölf, es ist zehn nach Eins - oder so. Vor allem, wenn es um Umwelt, Klima und solche Sachen geht. Heute trauern wir den verpaßten Chancen nach und plappern wieder das selbe...

deswegen: "auf geht's, leitln!"
 
Und ich denke, wenn mehr Menschen ihr bestes versuchen würden, alleine dadurch, daß sie nicht mit jedem Mainstream mitschwimmen, könnte sich sehr schnell sehr Vieles zum Guten umwandeln.

weltweit die menschen dazu bringen entsprechende opfer zu bringen geht nicht, daher am besten den tatsachen ins auge blicken, nämlich dass die der planet bald in weiten teilen den bach runtergehen wird und froh darüber sein dass wir noch in guten zeiten leben.

kleine bsp. wie einem gutes auch verumöglicht wird. marschiere gestern zum fachhändler meines vertrauens mit dem ansinnen eine sense zu kaufen. keine motorsense, sondern schlicht und einfach eine wie es sie schon vor hundert jahren gab. hätte für den teil des gartens den ich als bienewiese nicht mit dem mäher mähe völlig gereicht. die blicke des anwesenden verkaufsvolkes sprachen bände, letzendlich ging ich mit einem akkumähdings nach hause. jede hochkultur ist noch ausgestorben, das wir jetzt die erste wären die es rafft ist äusserst unwahrscheinlich.
 
Hi,

Im Nachhinein hätte ich all die Urlaube, Skikurse und Tenniscamps jederzeit für einen Vater der anwesend und nicht psychisch kaputt von der Arbeit wäre ausgetauscht! Wäre mir viel mehr wert gewesen.

sicher, aber wenn ihr zu wenig Geld gehabt hättet, und Dein Vater hätte keine geregelte Erwerbstätigkeit angenommen, und Du wärst frisch wieder der Außenseiter gewesen, der gemobbt wird, etc.etc. tätest Du heute genau das Gegenteil sagen!

Wir sind uns alle einig, denke ich, dass Geld alleine nicht glücklich macht.

Idealer Weise findet ein jeder den für ihn richtigen Weg, heute hat man für das Selbstverständliche sogar einen eigenen Namen: Work/life balance. Warum nicht Deutsch verstehe ich nicht, weil auch das Arbeitsleben ein Teil des Lebens ist, und der - aus dem linken Spektrum stammende - Begriff "Arbeitszeit-Freizeit Verhältnis" viele korrekter ist.

Egal, ideal ist eine Familie, wo genug Einkommen ist und sich beide Eltern gut ums Kind kümmern. Ich denke, auch da sind wir alle uns einig.

Es ist mir also absolut unverständlich, weshalb einige hier diese Selbstverständlichkeiten erklären wollen.

Der Knackpunkt ist, wenn es an den grundlegenden Lebensbedürfnissen mangelt, weil kein Geld da ist. Warum der Papa da keinen Nebenjob annehmen kann, von mir aus von zu Hause per Telefon Abos verticken, ..... das wirst Du kaum erklären können. Frauen, die daheim sind und ihre Kinder versorgen, schaffen das.


LG Tom
 
weltweit die menschen dazu bringen entsprechende opfer zu bringen geht nicht, daher am besten den tatsachen ins auge blicken, nämlich dass die der planet bald in weiten teilen den bach runtergehen wird und froh darüber sein dass wir noch in guten zeiten leben.
Gelebt haben, der schleichende Untergang hat schon begonnen … und das ganz ohne Verschwörungstheorien.
 
ich hab's als frage eingangs formuliert, sag du es mir! meine meinung steht ja, er kann es sich nicht leisten, deswegen.
Es ist als aussenstehender immer schwierig etwas dazu zu sagen.
Keine Ahnung wie gut du diese Familie kennst oder sogar nit ihnen befreundet bist aber seit ich hier angemeldet bin hat sich mein nicht verstehen aber trotzdem akzeptieren sehr weit nach hinten verschoben.
Nur weil ich es nicht verstehe ist mir zu wenig!
 
Hi,

Es gibt durchaus genügend Systemsprenger die aus " geordneten Verhältnissen " und mehr der Behörde Arbeitsplätze schaffen als offensichtlich positives für die Gemeinschaft etwas zu tun.

nein. Das ist der Punkt, ich hab das schon erörtert, in der Diskussion, ob Kinder von Alkoholikern eher Abstinenzler werden oder selber Suchtverhalten an den Tag legen.

Das selbe gilt für das Milieu, abgesehen von sozioökonomischen Aspekten - die Mittelschicht schwindet - ist es nicht sehr häufig, dass Kinder aus finanziell schwachen Familien "Erfolg" haben, höhere Bildung, höheres Einkommen, usw.


Sprengen tut eh niemand das System, das ist immer stärker. Es gibt nur Leute, die innerhalb des Systems sich auf- und abbewegen. Wer versucht das System zu sprengen - siehe RAF - fliegt raus und der einzige Ausweg sind Tod, Gefängnis, Drogenrausch.




Da wären doch die Sozialarbeiter, Psychotherapeuten, Ärzte und die Mitarbeiter der Mindestsicherungs Stellen nicht genügend ausgelastet.

Auch dieses Werkl darf am laufen bleiben.

Du spielst aufs Bildungssystem an. Du irrst. Für die meisten ist es sehr gut, deshalb haben wir es. Man könnte es - finanziell gestützt - optimieren, keine Frage.

Wer mit dem Bildungssystem nicht klar kommt, hat zwei Optionen: Finanziell gut situierte Eltern, die mit Nachhilfe etc. den "Klassenerhalt" ermöglichen, und den Abstieg wie die Eltern nicht genug Kohle haben.

LG Tom
 
sicher, aber wenn ihr zu wenig Geld gehabt hättet, und Dein Vater hätte keine geregelte Erwerbstätigkeit angenommen, und Du wärst frisch wieder der Außenseiter gewesen, der gemobbt wird, etc.etc. tätest Du heute genau das Gegenteil sagen!

es ist schon sensationell, was für unterschiedliche ergebnisse herauskommen wenn man - wie du - allgemein fabuliert oder wenn man - wie ich - die betreffenden zufällig konkret kennt.

Es ist mir also absolut unverständlich, weshalb einige hier diese Selbstverständlichkeiten erklären wollen.

Der Knackpunkt ist, wenn es an den grundlegenden Lebensbedürfnissen mangelt, weil kein Geld da ist. Warum der Papa da keinen Nebenjob annehmen kann, von mir aus von zu Hause per Telefon Abos verticken, ..... das wirst Du kaum erklären können. Frauen, die daheim sind und ihre Kinder versorgen, schaffen das.

du liegst im konkreten fall hier völlig neben dem, was sache ist. kannst du aber nicht wissen, weil dir das basiswissen auch hier fehlt.
 
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