Corona, die 100tste, psychische Verfassung

Sie ist in ständiger Behandlung, die aktuelle Situation trägt absolut nicht zu ihrer Beruhigung bei, wie rational man auch argumentierten und wie gefühlvoll man auch auf ihre Ängste eingehen mag. Es ist eine Störung, um diese zu beheben, sind auch Medikamente notwendig, um die Versorgung mit den notwendigen Hormonen zu gewährleisten.
Ja, dann wird es für sie richtig und wichtig sein, wie es sich für sie zeigt.
Wer hat das Problem damit?
Mit Argumenten, so rational sie auch noch erscheinen mögen, wirst du niemals an das Herz eines Menschen gelangen. Du musst ihn sein lassen, wie er im Moment ist. Im Vertrauen darauf, dass er es selber schafft. Du darfst maximal seine Hand halten und an ihn glauben, das spürt er, gewiss.

Möchtest du, dass dir ein anderer erklärt, was mit dir nicht stimmt? damit sprichst du ihm ab, dass er selber fühlen kann. Möchtest du das für dich?

Wer anderen Menschen Probleme stiehlt, macht sie unmündig.
Wer anderen Menschen Probleme zuschiebt, macht sie widerspenstig und aggressiv.

Ich bin mir sicher du tust das in deiner Macht stehende um deiner Freundin zu helfen. Das weiß sie sicher zu schätzen.
Ich bin fertig. Ich bin zur Zeit in der selben Situation dieses Geschriebene mit meinem Mann zu leben. Ich bin selber ganz am Anfang. Ich vertraue.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sie hat das Vertrauen in sich selbst verloren.
Dann erinnern wir uns gegenseitig wieder daran, wann wenn nicht jetzt...
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HEUTE am 17. März 2020??
mal abgesehen davon wie unvorsichtig das von den Besuchern ist - aber der "Wirt" riskiert hier saftige Strafen.

Scheint bei den Salzburgern weniger anzukommen, als bei den Oberösterreichern ein paar Kilometer weiter. :kopfklatsch:
Ist ein krasser Unterschied, die Vorsicht steigt erst mit dem Infektionsranking. :schulterzuck:
 
... Ich vertraue.
Das ist neben "bei sich bleiben" und das NICHT NÄHREN des kollektiven Energiefeldes, das Essentiellste was jeder Mensch jetzt für sich tun kann.

Angst und Panik ziehen das Energiefeld von uns auf Fingerhutgröße zusammen. Dann wiegt ein Kieselstein in diesem, wie das Gewicht des Mount Everest. Wieviel Gewicht hat derselbe Kieselstein, wenn ich mich ausdehne wie der Ozean?
 
Sie selbst hat das Problem damit. Sie kann weder mit den Öffis fahren, noch einkaufen gehen, selber Autofahren ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ihr ist ihre Situation durchaus bewusst. Sie hat das Vertrauen in sich selbst verloren.
Hat sie einen Psychotherapeuten, den sie ev. telefonisch erreichen kann? Oder bei der Telefonseelsorge anrufen, vielleicht würde ihr das ein wenig helfen.
Ich hab auch eine sehr ausgeprägte Angststörung (Verlustangst), und es ist schwer damit umzugehen, wenn man eben weiß, dass die Angst nicht (mehr) irrational ist.
 
Hat sie einen Psychotherapeuten, den sie ev. telefonisch erreichen kann? Oder bei der Telefonseelsorge anrufen, vielleicht würde ihr das ein wenig helfen.
Ich hab auch eine sehr ausgeprägte Angststörung (Verlustangst), und es ist schwer damit umzugehen, wenn man eben weiß, dass die Angst nicht (mehr) irrational ist.
Ja, sie hat Kontakt mit ihrer Therapeutin. Das hilft ihr sehr, aber eben nur so lange, bis die Gedanken wieder anfangen, sich im Kreis zu drehen. Sie nimmt sich auch viel vor, hat begonnen umzuräumen und Möbelkataloge zu wälzen. Einen Tag später ist ihr dann alles zuviel und sie weiß nicht mehr, wo sie weitermachen soll. Schwierig.
 
...., aber eben nur so lange, bis die Gedanken wieder anfangen, sich im Kreis zu drehen...
Dazu gibt es 2 "leichte" Übungen.
1. Ich zähle die Gedanken "Gedanke 1, Gedanke 2, Gedanke 3, Gedanke 4" und beginne wieder bei 1.

2. Wenn der Gedanke kommt "einfach weg" denken, sagen, beten was auch immer.

Erfordern ein wenig Übung und Disziplin, aber spätestens, wenn es im Kopf still wird, zahlt es sich aus.

PS: Wählen darf jeder Mensch selbst.
 
Ja, sie hat Kontakt mit ihrer Therapeutin. Das hilft ihr sehr, aber eben nur so lange, bis die Gedanken wieder anfangen, sich im Kreis zu drehen. Sie nimmt sich auch viel vor, hat begonnen umzuräumen und Möbelkataloge zu wälzen. Einen Tag später ist ihr dann alles zuviel und sie weiß nicht mehr, wo sie weitermachen soll. Schwierig.
Dann wird sie vermutlich die Techniken, die man bei Panik- und Angststörungen einsetzt wie Atemübungen, Meditation und positive Glaubenssätze kennen? Wichtig ist es jeden Tag zu üben, auch wenn man gar nicht daran glaubt. Es ist auch gut etwas Neues zu lernen, man lenkt sich ab und noch wichtiger: man macht mit der Aufnahme der neuen Informationen das Gehirn "müde". Dann gibt es noch "aggressivere" Tools, die sie anwenden kann (auch wenn es seltsam klingt) ... ins Kissen schreien, Papier zerknüllen/zerreißen, mit Fäusten ins Kissen schlagen, etc.
Vielleicht kennt sie etwas davon nicht und könnte ihr helfen? Es ist wie eine Achterbahn, gerade wenn man denkt, man hat es unter Kontrolle - schon entgleitet die Kontrolle einem auch wieder. Aber man kann lernen sich etwas besser zu stabilisieren, wenn die Angst wieder schlimm wird.
 
Dazu gibt es 2 "leichte" Übungen.
1. Ich zähle die Gedanken "Gedanke 1, Gedanke 2, Gedanke 3, Gedanke 4" und beginne wieder bei 1.

2. Wenn der Gedanke kommt "einfach weg" denken, sagen, beten was auch immer.

Erfordern ein wenig Übung und Disziplin, aber spätestens, wenn es im Kopf still wird, zahlt es sich aus.

PS: Wählen darf jeder Mensch selbst.
Was darf er wählen? Die Bewältigungsmethode oder ob er sich von seiner Angst kontrollieren lässt oder ....?
 
Ich frage mich, als Anregung, wie all die psychisch Kranken (Paniker, Depressive, Kranke, Alleinstehende, Einsame etc.) mit dieser Situation der Isolation und Krise fertig werden

Sagen wirs mal so, wäre dieses Corona vor 6,7 Jahren aktuell gewesen, wäre ich in der Hochzeiten meiner Krankheitsangst wohl vor lauter Angst gestorben...
 
Ja, sie hat Kontakt mit ihrer Therapeutin. Das hilft ihr sehr, aber eben nur so lange, bis die Gedanken wieder anfangen, sich im Kreis zu drehen. Sie nimmt sich auch viel vor, hat begonnen umzuräumen und Möbelkataloge zu wälzen. Einen Tag später ist ihr dann alles zuviel und sie weiß nicht mehr, wo sie weitermachen soll. Schwierig.

Wenn die Gedanken zu sehr rasen, die Angst überhand nimmt und sich die Panik einstellt, hilft es oftmals, einen Polster zu nehmen und das Bett damit zu verdreschen.
Alternativ tuts auch ein Sandsack aber wer hat den schon daheim ggg
Sie soll auch ruhig dabei brüllen bis sie heiser ist.

Der Gedanke dahinter: Ich prügle meinen Feind "Panik" einfach kaputt.
Mir hilfts:up:
 
Wichtig ist es jeden Tag zu üben, auch wenn man gar nicht daran glaubt.
hat das jemals bei dir funktioniert? etwas zu tun, woran du nicht glaubst? hast du dann in deinem Leben das manifestiert, was du wolltest? oder ist es im Endeffekt wieder so, dass du das Gefühl hast dich im Kreis zu drehen?
 
Gut Frage. Ich dachte an die Übungen, aber es gilt auch für die Angst.
Ja, bei der Angst ist es dann leider nicht so einfach wie bei den Übungen. Dabei sind schon die Übungen echt mühsam.

hat das jemals bei dir funktioniert? etwas zu tun, woran du nicht glaubst? hast du dann in deinem Leben das manifestiert, was du wolltest? oder ist es im Endeffekt wieder so, dass du das Gefühl hast dich im Kreis zu drehen?
Die schlechte Nachricht mit meiner Angststörung ist es, dass ich sie mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nie loswerde. Also letztendlich werde ich mich immer im Kreis drehen, das muss ich akzeptieren lernen. Was ich aber ändern kann ist mein Umgang mit der Angst und da ist noch immer sehr viel Arbeit vor mir. Aber durch die angesprochenen Techniken, wenn man sie konsequent durchführt, wird das Unterbewusstsein "umprogrammiert" ... also ich muss nicht glauben was ich sage, aber mein Gehirn muss es hören. Und es bewahrt mich nicht davor in tiefe Löcher zu fallen, aber es hilft mir da schneller rauskommen.
 
Ja, bei der Angst ist es dann leider nicht so einfach wie bei den Übungen. Dabei sind schon die Übungen echt mühsam.


Die schlechte Nachricht mit meiner Angststörung ist es, dass ich sie mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nie loswerde. Also letztendlich werde ich mich immer im Kreis drehen, das muss ich akzeptieren lernen. Was ich aber ändern kann ist mein Umgang mit der Angst und da ist noch immer sehr viel Arbeit vor mir. Aber durch die angesprochenen Techniken, wenn man sie konsequent durchführt, wird das Unterbewusstsein "umprogrammiert" ... also ich muss nicht glauben was ich sage, aber mein Gehirn muss es hören. Und es bewahrt mich nicht davor in tiefe Löcher zu fallen, aber es hilft mir da schneller rauskommen.

Permanente Angst verändert die Strukturen im Gehirn (limbisches System) direkt. Konnte bei mir im AKH mit dem neuen Hightec MRT nachgewiesen werden (ich spielte da für den Herrn Professor Versuchskaninchen). Das ist irreversibel und durch Pipifax-Psycho"therapien" nicht heilbar. Da helfen nur Medikamente, und die wiederum machen abhängig. Leider! Die ganze Sache "schläft" aber irgendwann ein bzw. erschöpft sich und kocht bei externen Auslösern, wie jetzt eben, wieder hoch. :(
 
Manche brauchen zum realisieren Fieber so wie es aussieht.

Insbesondere ist ein derartiges Verhalten jenen gegenüber etwas unfair, die die gesetzten Maßnahmen mit Kurzarbeit, vorübergehenden Entlassungen, Betriebsschließungen, etc. mittragen und somit finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Eventuell kann man denen ja die auflaufenden Kosten in Rechnung stellen. :D
 
Ein paar Gedanken zur Angst: Der Begriff "Feind" ,"weg denken", "Panik", "ablenken" "kaputt prügeln" habe ich gelesen.
Sagt mal, hat das bei euch dauerhaft geholfen, dass euch keine Gedanken der Angst mehr beschlichen haben?
Also mir nicht.
Solange ich die Angst bekämpfe, mit welcher Methode auch immer, geht die nicht weg. Im Gegenteil, die wird immer mächtiger in meinen Gedanken. Sprich die Intensität der angewandten Methode muss in immer kürzeren Abständen wiederholt werden. Das ist nicht lustig. Die innerliche Wut wurde nicht kleiner.

So ein sich immer im Kreis drehen Gefühl, kennt ihr das?
Also letztendlich werde ich mich immer im Kreis drehen, das muss ich akzeptieren lernen.
Das hieße, das Leben will mich verarschen. Was wenn das Leben immer auf meiner Seite war/ist und ich zu doof war das zu akzeptieren? Wäre ja möglich... also mal aus dem Kreis rausdrehen und gucken was dann passiert.
Irgendwann habe ich den Kampf dagegen aufgegeben. Ich habe der Angst buchstäblich ins Gesicht geschaut. Und was ich da gesehen habe, war überwältigend. Die hat es nie schlecht mit mir gemeint. Die wollte mich immer nur aufmerksam machen. Sie ist ein Teil von mir, die ist nicht über Nacht in mein Leben getreten.
Sie ist mein Freund. Sie darf mich besuchen, ich höre ihr aufmerksam zu. Die hat interessante Botschaften für mich, an denen ich wieder ein Stück wachsen kann. Und wenn ich ihr zuhöre, wird ihre Stimme immer leiser und die Liebe bleibt übrig. Angst ist das Gegenteil von Liebe.
Dieser Lied-Text wirft eine andere Sichtweise zum Thema Angst auf:
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