Corona, die 100tste, psychische Verfassung

Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Wenn ich dich vor etwas warne, was empfindest du dann? Also ich würde mich fürchten, noch mehr Angst haben.
Vor was genau will dieser gute Psychotherapeut dich genau warnen? Vor dir selber etwa?
Ist das in Ordnung?
Ich finde das nicht in Ordnung, aber vielleicht bin ich ja verrückt...


Bist du nicht und es stimmt: ein guter Psychotherapeut kann auch entscheiden, daß es u.U. besser ist, nicht zu tief an einem Trauma zu rühren, das kommt ganz auf die aktuelle Situation des Erkrankten an, auch von seiner sonstigen Persönlichkeitsstruktur. Verdrängung an sich ist ja keine schlechte Strategie, um mit Dingen fertig zu werden, für manche funktioniert das dauerhaft als Schutzmechanismus. Die Psyche ist ein ziemlich gut funktionierendes, sinnvoll agierendes Ding, das sollte man sich immer wieder mal bewußt machen. Gerade in Zeiten, wo sie "Amok" zu laufen scheint - sie tut das normalerweise in Zeiten, in denen man sich "eigentlich" gut fühlt, sicher genug lebt und denkt, daß es eigentlich ja gar keinen Grund gibt, sich schlecht zu fühlen. Eigentlich ein ziemlich schlaues Sicherheitstool, das wir da eingebaut haben. Wenn die Psyche schwächelt, dann weil sie sich's leisten kann, in schweren Krisenzeiten passieren solche Einbrüche seltener.
 
..., aber vielleicht bin ich ja verrückt...
Mit Sicherheit ein wenig, sonst wärst ned hier im EF. ;)

Und natürlich warnt ein guter Psychotherapeut einen Patienten auch vor sich selbst bzw. vor "Taten", mit denen der Patient sich schaden könnte, sofern er das im Augenblick der Tat auch so sehen kann.
 
Hier möchte ich einhaken. Es stimmt einfach nicht, ganz egal, was irgendwer hier "nachgewiesen" hat.

Würde es stimmen, könnte ich heute nicht existieren. Ich habe (so gut wie) nie Psychopharmaka genommen, meine Ängste - die waren schreiend, lähmend, zum Durchdrehen schlimm - sind heute nur noch laue Lüfterl. Ich geh mal nicht davon aus, daß ich ein Prototyp bin, also muß es möglich sein, die Schäden, die Ängste anrichten, auch wieder loszuwerden.

Ja, ich bin auch so ein Beispiel. Was natürlich stimmt, dass die Struktur des Hirns sich in üble Muster verfahren kann. Wenn gewisse Angstgedanken ständig und immer wieder abgelaufen werden, dann können die sich regelrecht einbrennen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass gewisse Psychopharmakas deutlicher wirken können, als wenn man nur beim Psychodoc sitzt. Ich habe beides nicht gebraucht. Eine unglaubliche Flut an neuen Inputs und eine deutliche Lebensumstellung können diese festgefahrenen Bahnen auch durchbrechen und sie zum verschwinden bringen. Ich sag immer, mein Hirn war nur unterfordert und hat sich da was zusammengebastelt, um wieder aktiv sein zu dürfen... Aber gut, ich weiss nicht wie irreversibel so ein Schaden bei Menschen sein kann, die über sehr viele Jahren in diesen Mustern hängen. Da ich schon vor meiner Erkrankung viel über Psychologie wusste, habe ich relativ schnell gemerkt was abgeht und dementsprechend selber gehandelt. Oftmals ist es aber bei Angstpatienten so, dass sie bis zum Äussersten warten, bis gar nichts mehr geht, bis sie handeln (oder andere für sie handeln müssen). Bei mir waren es in allem (von leichten Verläufen bis zu schweren Episoden) ca. 3 Jahre. Andere die 5, 10 Jahren oder noch länger sich damit abplagen, kommen vielleicht ohne die nötigen Medikamenten wirklich nie mehr davon weg...
 
In der gegenwärtigen Situation Angst zu entwickeln ich ja völlig verständlich und auch normal. Eine generalisierte Angststörung ist jedoch was ganz anderes. Sie ist eine psychische Erkrankung, deren Merkmal hauptsächlich die fehlende Zweckmäßigkeit und Relation ist. Das liegt hier nicht vor.

Mit macht weniger die drohende Grippe Angst als vielmehr die gesellschaftlichen/ politischen Maßnahmen und deren Folgen, die durchaus ins Chaos führen können. Hier steht der medizinische Anspruch auf Heilung aller einer politischen Realität gegenüber, die gezwungen ist, Chaos und Elend zu vermeiden, auch wenn es Menschenleben kostet. Aus diesem Dilemma gibt es wohl keinen Ausweg. Und das macht eben Angst.
 
Mit macht weniger die drohende Grippe Angst als vielmehr die gesellschaftlichen/ politischen Maßnahmen und deren Folgen, die durchaus ins Chaos führen können.

Mir macht definitiv der Virus mehr Angst, als ein mögliches gesellschaftliches Chaos. Eine Erkrankung ist viel heimtückischer und absoluter, als ein gesellschaftliches Chaos. Gegen ein gesellschaftliches Chaos kann ich mich einstellen und selber dagegen wirken. Ich kann ausserhalb der Zivilisation überleben. Fürchte nicht den finanziellen oder gesellschaftlichen Verlust und ich kann mich darauf vorbereiten. Aber das Leben selber zu verlieren (ob nun ich oder meine Liebsten), nee darauf habe ich kein Bock.

Wie sich der Virus wirklich zeigt und wirkt, können wir bis jetzt noch nicht recht abschätzen. Was ist, wenn der bei einer ersten oder zweiten Infektion wirklich inferktionsverstärkende Antikörper hervorbringen kann? Das wäre dann absolut unkontrollierbar und schlussendlich für alle mehr als nur gefährlich. Ne, da wäre mir der Zusammenbruch der Gesellschaft tatsächlich lieber.

Aber so tickt wohl jeder anders :D

Zum aktuellen Zeitpunkt sehe ich eh keine Gefahr dafür, dass unsere Gesellschaft komplett zusammenbricht oder dass das Virus wirklich so übel unterwegs sein wird. Ich freue mich nun auf die vielen Stunden mit meiner Tochter und meinem Schatz, auf ein ruhigeres etwas intensiver gelebtes Leben. Das wird uns allen gut tun. Aktuell sehe ich die Krise als grosse Chance dafür, dass wir von unserem oberflächlich gelebten Leben, in dem alles so selbstverständlich schien, wieder etwas weg kommen und mehr Substanz in das Leben danach bringen können.
 
Mir macht definitiv der Virus mehr Angst, als ein mögliches gesellschaftliches Chaos. Eine Erkrankung ist viel heimtückischer und absoluter, als ein gesellschaftliches Chaos. Gegen ein gesellschaftliches Chaos kann ich mich einstellen und selber dagegen wirken.
nein, nicht wenn es außer Kontrolle gerät.
 
nein, nicht wenn es außer Kontrolle gerät.
Angenehm wird das auch nicht sein. Aber ein Virus, das ausser Kontrolle gerät, kann definitiv mehr Schaden anrichten und da hast du es als einzelner kaum mehr in der Hand, dich dagegen zu wehren (zumal ein solcher Virus eh auch massive gesellschaftliche Turbolenzen mitbringen würde). Bei einem gesellschaftlichen Chaos kann ich mich immerhin noch auf meine Fähigkeiten und mein Wissen verlassen. Bei einem wütenden Virus bist dem hilflosausgeliefert.
 
Mir macht definitiv der Virus mehr Angst, als ein mögliches gesellschaftliches Chaos.
Nein, nicht mal ansatzweise.
Wenn man jetzt schon sieht, wie viele Arschlöcher sich "da draußen" hamsternd rumtreiben, wo es noch um genau nix geht, dann möchte ich mir nicht vorstellen wie das wird, wenn diese Asozialen erst durchdrehen.
 
Angenehm wird das auch nicht sein. Aber ein Virus, das ausser Kontrolle gerät, kann definitiv mehr Schaden anrichten und da hast du es als einzelner kaum mehr in der Hand, dich dagegen zu wehren (zumal ein solcher Virus eh auch massive gesellschaftliche Turbolenzen mitbringen würde). Bei einem gesellschaftlichen Chaos kann ich mich immerhin noch auf meine Fähigkeiten und mein Wissen verlassen. Bei einem wütenden Virus bist dem hilflosausgeliefert.

Kommt drauf an wie gesund man ist. Auf der anderen Seite wenn alles zusammenbricht, dann bedeutet das, es gibt jede Menge Kriminalität.
 
Du hältst das vermutlich für Satire, die bekanntlich alles darf. Für mich ist das ein Zeichen für dein abgrundtiefes Niveau. Und was du davon hältst, dass der Bundeskanzler alle dazu aufruft, auf die besonders Gefährdeten Rücksicht zu nehmen.

@Mitglied #526923 ...... so etwas ist echt mies, oder etwa nicht?

Schauns, Sie sind halt ein glühender Fanboy vom Studienabbrecher. Wenn man Ihnen nur ein wenig Angst macht, verzichten Sie auf die wichtigsten Grundrechte und finden das auch noch gut. Demgegenüber halte ich den Buben für einen ausgemachten Blender mit Sympathie für autoritäre Regime. Deswegen bin ich nicht so begeistert von den Zwangsmassnahmen. Mir ist klar, dass Sie meinen Argumenten nicht folgen können. Es wäre also Perlen vor das Borstenvieh geworfen, versuchte ich Ihnen die Wertigkeiten der Grundfreiheiten im Verhältnis zueinander, näher zu bringen.

Das alles entschuldigt aber nicht, dass Sie mich persönlich angreifen (tiefes Niveau, mies). In Anbetracht Ihres doch weit fortgeschrittenen Alters und der Tatsache, dass Sie in vielerlei Beziehung besonders vulnerabl sind, will ich Ihre Worte nicht auf die Goldwaage legen. Ich denke, dass jetzt nicht die Zeit für kindische Stänkereien ist. Mässigen Sie sich doch ein bisserl.
 
Nein, nicht mal ansatzweise.
Wenn man jetzt schon sieht, wie viele Arschlöcher sich "da draußen" hamsternd rumtreiben, wo es noch um genau nix geht, dann möchte ich mir nicht vorstellen wie das wird, wenn diese Asozialen erst durchdrehen.
Menschliche Arschlöcher sind aber recht auffällig :D und der Zeitpunkt an dem diese mir zu aktiv werden, ist einigermassen einschätzbar. Es wäre ein viel leichteres diesen auszuweichen, als einem heimtückischem Virus, wo man nicht weiss wann, wo und wie der sich versteckt und ob er ein Arschloch werden kann oder nicht. Menschen lassen sich da wesentlich einfacher einschätzen, darum machen die mir weniger Angst :D
 
Der Zusammenbruch der Gesellschaft wäre bei weitem das schlimmere.
Ein Virus kann dir niemals das antun, was dir Menschen antun können.
 
Menschliche Arschlöcher sind aber recht auffällig :D
Ja, JETZT, weil sie an den fünf Packerln mit Klopapier gut erkennbar sind ;)
Menschen lassen sich da wesentlich einfacher einschätzen, darum machen die mir weniger Angst :D
Das, finde ich, ist erst der Fall, wenn es "interessant" wird.
Allerdings Angst machen mir die auch nicht, ich kann mich schon durchsetzen wenns hart auf hart kommt.
 
Ma bitte, was geht mich das an? Bist immer noch gekränkt, weil ich dein Jugendbashing mies fand?

Ich les mir jetzt sicher nicht den Thread durch. Sorry.
Das eine miese Posting mit unmotivierten Beschimpfungen genügt. Wenn die Ohren des politischen Gegners schon als Argument herhalten müssen, dann ist die politische Verzweiflung offenbar sehr weit fortgeschritten. :haha:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, nicht mal ansatzweise.
Wenn man jetzt schon sieht, wie viele Arschlöcher sich "da draußen" hamsternd rumtreiben, wo es noch um genau nix geht, dann möchte ich mir nicht vorstellen wie das wird, wenn diese Asozialen erst durchdrehen.

Wer sind eigentlich die Arschlöcher und Asozialen, von denen du hier schreibst?
 
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