Corona Virus und Auswirkungen auf den Pay Sex

Ich persönlich bin ja gespannt wie reagiert wird, wenn die zweite Welle bei uns aufschlägt. Die 'normalen' Geschäfte werden wohl weiterhin geöffnet bleiben, da sonst ein Aufstand zu befürchten wäre. Die Bordelle werden wohl wieder darunter leiden (Schließung?) und die Mädels illegal weiter arbeiten.
Wie toreth schon richtig sagte: ob es einer sw schlecht geht oder es gar ungerecht ist, die Häuser zu schließen...danach kräht kein Hahn.
Hauptsache wir reissen alle Grenzen auf, erlauben 3tägige Demos und halten Filmfestspiele am Rathausplatz ab...ich versteh die Logik nicht ganz...
 
Weißt du, das Ding ist ja: ich bin kein Rassist.
aber gerade black lives matter stößt mir total auf. Es ist eine stark rassistisch motivierte Sache wenn man es recht betrachtet. Denn eigentlich müsste es heißen: every live matters.
Genauso ist es mit der Türken/Kurden Demo. Und das alles in Zeiten wie diesen. Ich verstehe nicht, warum man mit derartig großen Veranstaltungen unser aller System gefährdet. Kostet auch alles Lawinen. Es wäre besser gewesen, dieses Geld zu investieren in die Jobs die meines Erachtens ohnehin viel zu wenig verdienen (vorwiegend im sozialen Bereich).

Oh...und wo exakt die Härtefallgelder hingekommen sind werden wir sicher auch nie erfahren...
 
und-by the way- Wäre es auch schön unseren Beruf als einen solchen endlich zu respektieren.
Wir zahlen Steuern ohne Ende, dürfen aber eigentlich kein Konto eröffnen oder gar Blut spenden und solltenam besten gar nicht existieren. Apartheid im Jahre 2020. Traurig.
 
Mitglied #285362 schrieb:
aber gerade black lives matter stößt mir total auf. Es ist eine stark rassistisch motivierte Sache wenn man es recht betrachtet.
Denn eigentlich müsste es heißen: every live matters.
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Irgendwie dürftest Du den Sinn dahinter nicht ganz verstanden haben.
Es ist keine "rassistisch motivierte Sache", sondern eine Bewegung gegen Rassismus.

Dass jedes Leben zählt, ist ohnehin logisch.
Und es wird ja nicht zum Spass darauf hingewiesen, dass das Leben schwarzer Menschen zählt, sondern weil das anscheind nicht für alle selbstverständlich ist (für so manche Polizisten beispielsweise).
 
Sorry für das ot. Aber einmal möchte ich noch darauf eingehen:
Es ist gut wenn alle gleichgestellt sind und sich keiner erhöht nur weil er weiss, schwarz oder gar grün ist.
Leider wird die blm Bewegung wieder mal von vielen genutzt um einfach nur sinnlos Radau zu machen oder ihren unterdrückten Ärger auszuleben (zerstörte Autos, geplünderte Geschäfte etc). Dies verursacht dann erst recht wieder Hass und Gewalt. Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen kann nicht klappen.
Gerade die Schwarzen sind ein sehr stolzes Volk und viele sehen es ähnlich bedenklich, finden die Bewegung blödsinnig. (Vermutlich in etwa so dämlich wie ich viele Feministinnen finde die lauthals nach einem Verbot der Prostitution schreien).
Die Polizei hat natürlich falsch reagiert. Aber das passiert weltweit quer durch alle Schichten und Hautfarben. Es passiert eben nicht nur weil du schwarz bist.
Ende des offtopic. Ich werde mich da nun auch nimmer dazu äußern. :)

Um kurz nochmal zum Thema zurück zu kommen:
Ich habe mir ua den atv Bericht angesehen zum Thema Corona/sexwork...und auch hier wieder fett geärgert über eine Feministin die ein Verbot der sexarbeit forderte. Ich frage mich immer wie eine Frau- die angeblich Feministin ist- dazu kommt mir vorschreiben zu wollen was ich arbeiten darf und was nicht bzw welche Erfahrungswerte sie hat mit Prostitution?
Für mich war corona echt hart. Ich mache meinen Job sehr gerne und plötzlich darf man nicht mehr arbeiten.
Darum ärgert es mich vermutlich auch so, wenn riesige Demonstrationen etc erlaubt werden...ohne Rücksicht auf die aktuell angespannte Lage.
 
Mitglied #285362 schrieb:
Um kurz nochmal zum Thema zurück zu kommen:
Ich habe mir ua den atv Bericht angesehen zum Thema Corona/sexwork...und auch hier wieder fett geärgert über eine Feministin die ein Verbot der sexarbeit forderte. Ich frage mich immer wie eine Frau- die angeblich Feministin ist- dazu kommt mir vorschreiben zu wollen was ich arbeiten darf und was nicht bzw welche Erfahrungswerte sie hat mit Prostitution?
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Ich hatte auch kürzlich eine Debatte mit einer angeblichen Feministin, die sich für ein Verbot einsetzte, begründete dies mit angeblich mehrheitlicher Zwangsprostitution und keine Frau würde freiwillig ekelhafte Kerle drüberlassen. Ich hab sie dann gefragt, mit wie vielen Sexarbeiterinnen sie eigentlich schon persönlichen Kontakt hatte, woraufhin sie nach einigem Herumdrucksen zugab, keinerlei Kontakt zu Prostituierten zu haben. Ich fürchte, dieses Phänomen findet sich bei vielen angeblichen Feministinnen, sie reden gerne über Sexarbeiterinnen, aber selten mit ihnen.

Mitglied #285362 schrieb:
Für mich war corona echt hart. Ich mache meinen Job sehr gerne und plötzlich darf man nicht mehr arbeiten.
Darum ärgert es mich vermutlich auch so, wenn riesige Demonstrationen etc erlaubt werden...ohne Rücksicht auf die aktuell angespannte Lage.
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Ich hab's hier schon öfter geschrieben, generell sind größere Menschenansammlungen das Problem beim Corona-Virus, während bisher keine größere Übertragung über Paysex dokumentiert ist. Den Leuten fehlt auch das Problembewusstsein, war bspw. vorige Woche auf einem Begräbnis, sicher über 100 Trauergäste, außer mir trug fast niemand Maske, von 1m Abstand keine Spur. Und das, nachdem bekannt war, dass ein Cluster in OÖ den Ursprung in einer Kirche hatte :roll:
 
Mitglied #285362 schrieb:
... und auch hier wieder fett geärgert über eine Feministin die ein Verbot der sexarbeit forderte.
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Mitglied #155646 schrieb:
Ich hatte auch kürzlich eine Debatte mit einer angeblichen Feministin, die sich für ein Verbot einsetzte, begründete dies mit angeblich mehrheitlicher Zwangsprostitution und keine Frau würde freiwillig ekelhafte Kerle drüberlassen.
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Auf Thorjas Facebook-Seite gibt es einen Link zu einem sehr guten Beitrag über eine positive feministische Sicht auf SW.
Siehe unten #6454
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #155646 schrieb:
begründete dies mit angeblich mehrheitlicher Zwangsprostitution und keine Frau würde freiwillig ekelhafte Kerle drüberlassen.
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Mehrheitlich ist diese Zwangsprostitution vermutlich in wirklich armen Ländern.
In Österreich bewegt sich deren Anteil vermutlich im unteren Niveau.
Vor allem, spielen wir die Forderung mal durch:
Angenommen es wäre verboten.
Die Frauen würden trotzdem weiter arbeiten, Strafen riskieren und müssten sich wieder einen Zuhälter zulegen (Schutz)...sollte es zu einem Übergriff kommen, können sich die Frauen nirgendwo hinwenden, da ihr Tun ja illegal ist.
Das Problem der Zwangsprostitution wäre ebensowenig gelöst.
Vor allem mag ich es schon mal nicht wenn mir jemand sagt was ich in meinem Leben zu tun habe und was zu lassen.
Da gendern viele Feministinnen was das Zeug hält sprechen aber im Gegenzug mir als Frau das Recht ab, zu arbeiten was ich gerne arbeiten möchte. Ich darf MechanikerIN oder MALERIN sein aber keine SexworkerIN. Da versteh mal einer deren Logik.

Ich kann mir (ich spreche nur für MICH!) KEINEN anderen Job vorstellen. Das ist mir während corona nochmal bewusst geworden.
 
Mitglied #285362 schrieb:
Mehrheitlich ist diese Zwangsprostitution vermutlich in wirklich armen Ländern.
In Österreich bewegt sich deren Anteil vermutlich im unteren Niveau.
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Die Zahlen, mit denen die Gegnerinnen hantieren, sind doch aus der Luft gegriffen. Es gibt keine Statistiken drüber, und ich glaube auch, dass Du richtig liegst mit Deiner Einschätzung. Zumindest hast Du wesentlich mehr Einblick in die Branche als die allermeisten, die sich als Gegnerinnen präsentieren.

Besonders "witzig" ist es ja, wenn man mit jenen kommuniziert, die v.a. mit (angehenden) Aussteigerinnen zu tun haben. Die glauben echt, damit einen Querschnitt über alle Sexarbeiterinnen zu kennen. Das wäre so, als ob ein Schuldnerberater behaupten würde, mit einem Querschnitt an Unternehmer/innen zu tun zu haben. Kein vernünftiger Mensch würde aber auf die Idee kommen, Unternehmensgründungen zu verbieten, weil manchmal welche pleite gehen. Hingegen sind sich manche "Feministinnen" nicht zu blöd, die Abschaffung von Prostitution zu fordern, nur weil manche in diesem Beruf scheitern oder dazu gezwungen wurden.

Mitglied #285362 schrieb:
Ich kann mir (ich spreche nur für MICH!) KEINEN anderen Job vorstellen. Das ist mir während corona nochmal bewusst geworden.
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Sehr schön :up:
Und mit dieser Erkenntnis bist Du bei Weitem nicht alleine.
Hoffen wir, die Politik bleibt vernünftig und setzt bei einem neuerlichen Corona-Anstieg gezielt Maßnahmen, anstatt Eure Branche unverschuldet wieder zuzudrehen.
 
Mitglied #285362 schrieb:
Für mich war corona echt hart. Ich mache meinen Job sehr gerne und plötzlich darf man nicht mehr arbeiten.
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Die Ungewissheit war das Schrecklichste.
Hier waren genug User, die meinten (hofften?) dass P6 zumindest bis ins nächste Jahr/einer Impfung verboten sein wird.

Hätte ich gewusst, dass es im Juli bereits wieder erlaubt sein wird, hätte ich mich nicht so fertig gemacht die ganzen Monate hinweg.
 
Mitglied #548352 schrieb:
Die Ungewissheit war das Schrecklichste.
Hier waren genug User, die meinten (hofften?) dass P6 zumindest bis ins nächste Jahr/einer Impfung verboten sein wird.

Hätte ich gewusst, dass es im Juli bereits wieder erlaubt sein wird, hätte ich mich nicht so fertig gemacht die ganzen Monate hinweg.
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Stimmt, das war teilweise verrückt, was hier an Meinungen veröffentlicht wurden. Einige sind nach der Wiedereröffnung erstaunlich ruhig geworden.

Ich wünsch Dir und allen anderen hier mitschreibenden SWs und Betreiberinnen jedenfalls gute Geschäfte :)
 
Ja. Die Ungewissheit und die täglich anderen Updates waren sehr belastend.
Ich fand es auch sehr ärgerlich, dass jede Branche eine Art Fahrplan bekam und von uns nicht mal annähernd die Rede war. Scheinbar kommt man als Politiker in Verruf wenn das Wort sexwork in den Mund genommen wird...
Da ist wohl noch sehr viel zu tun, bevor es als normaler Job angesehen wird.
 
Mitglied #285362 schrieb:
Wir zahlen Steuern ohne Ende, dürfen aber eigentlich kein Konto eröffnen oder gar Blut spenden
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ich hab dich eigentlich für ein schlaues mädel gehalten...
daß prostituierte kein blut spenden dürfen ist nicht diskriminierend, sondern angebrachte vorsicht und bringt den damen keine nachteile
 
Oh. Nett. Danke. Sarkasmus off.

Und wie erklärt sich die angebrachte Vorsicht?
Ich werde regelmäßig untersucht.

Auch wenn du bisexuell oder homosexuell bist darfst du nicht spenden. Obwohl das Blut danach durch viele Kontrollen wandert.
Die Männer die AO genießen, gehen Blut spenden. Ohne Probleme. Erklär mir das mal. Bitte. Danke.
 
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