Ja, wir haben viele Sexualkontakte, deswegen ist es doch nur logisch, dass wir ein grösseres "Risiko" beim Blutspenden darstellen.
Es wäre halt interessant zu wissen, ob es dazu wissenschaftliche Evidenz gibt, oder ob es diese Ausschlüsse auf Basis von nur vermuteten Zusammenhängen gibt.
Auch Thorja geht in ihrer Argumentation teilweise auf Irrwegen.
Ja, die Untersuchungen mögen medizinisch umstritten sein und es ist und es ist auch einfach lästig, alle 6 Wochen dorthin zu fahren.
Ein Thema, bei dem die Meinungen von SWs offenbar sehr auseinandergehen. Tatsache ist halt, dass es diese amtlichen Pflichtuntersuchungen in Europa kaum mehr gibt, Österreich ist da eine Ausnahme. Als die Intervalle von einer auf sechs Wochen verlängert würden, haben manche auch den gesundheitlichen Weltuntergang herbeigeredet, in der Realität hat's dann offensichtlich keine Verschlechterungen gegeben. Es ist halt für manche SWs ein Zeichen von Stigmatisierung, dass sie von amtlicher Stelle als potenziell krank angesehen werden.
Ich finde, zu diesem Thema haben mehrere Meinungen ihre Berechtigung.
Wir verkaufen unseren Körper.
Siehst Du das echt selbst so, oder gibst Du nur eine landläufige Meinung wieder? Ersteres würde mich sehr wundern, diese Beschreibung ist bei SWs äußerst unbeliebt und wird oft als Beleidigung gesehen. Ich finde auch nicht, dass Ihr Euren Körper verkauft.
Ein User hat mir schon seine Meinung mitgeteilt, dass ich es nicht sehr weit gebracht hätte im Leben.
Idioten und Neider gibt's überall
Stellte sich die lgbt community auch als arm dar, als sie sagten dass sie heiraten und Kinder adoptieren wollen wie andere auch?
Das waren genau auch meine Gedanken
Natürlich ist es eine Errungenschaft, dass Ihr völlig legal Eurem Beruf nachgehen könnt. Wie man an der Vergangenheit und in anderen Ländern an der Gegenwart sieht, keine Selbstverständlichkeit.
Aber solltet Ihr Euch damit zufrieden geben? Die LGBTs haben die Straffreistellung auch nur als ersten Schritt gesehen. Auch der Sexarbeit steht noch ein Weg bevor, zur Ent-Stigmatisierung, zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anerkennung. Der Weg wird wohl, wie schon
@Mitglied #78305 schrieb, ungleich härter, weil der Gegenwind aus mehreren Richtungen bläst. Als Gegner der Homosexuellen galten v.a. anerkannte Ewiggestrige, während unter den Gegnern der Sexarbeit zusätzlich auch solche sind, die sich als avantgardistisch sehen.
Aber es gut, dass selbstbewusste SWs wie Ihr diesen Weg Schritt für Schritt weitergeht, jeder Schritt beginnt damit, Missstände aus Eurer Sicht darzustellen und damit ein Problembewusstsein zu schaffen.