Corona Virus und Auswirkungen auf den Pay Sex

Ich denke schon, dass es auch in unseren Bereichen Unterstützung geben wird.
Die Unterstützung soll aber kein Gucci Tascherl finanzieren sonder Essen und Miete und fertig. Aber: es wird wenn dann nur die Damen betreffen, die Steuern abführen und SVA zahlen. Herabsetzungsantrag SVA, Stundung etc...
Viele Mädels leben von täglichen Zahlungen und es kommen viele schon in Schwierigkeiten.
Die wenigsten haben einen finanziellen Polster.
Viele ausländische Mädels standen plötzlich auf der Straße. Es gibt ein paar Häuser, die zwar zu sind, die aber die SWs unterstützen.
Eine sehr nette Kollegin von mir aus der Slowakei schlichtet gerade Regale beim Billa. Sie hat sich vorgestellt und 90 Minuten später zu arbeiten begonnen.
 
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Mitglied #523476 schrieb:
Sind Prostituierte EinPersonenUnternehmen¹?

¹ Oder heißt es hier EinPersonenUnternehmens? Immerhin wird ständig von EPUs gesprochen :rofl:
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Ja, legal tätige Dienstleistende nach dem prost.ges. sind epu's.
Studio-,Bordell- und Laufhausbetriebe können alle möglichen Betriebsarten sein, sind aber auch manchmal ein epu (wie ich mit meinem Domizil z.b.).
 
Mitglied #340270 schrieb:
Ich denke schon, dass es auch in unseren Bereichen Unterstützung geben wird.
Die Unterstützung soll aber kein Gucci Tascherl finanzieren sonder Essen und Miete und fertig. Aber: es wird wenn dann nur die Damen betreffen, die Steuern abführen und SVA zahlen. Herabsetzungsantrag SVA, Stundung etc...
Viele Mädels leben von täglichen Zahlungen und es kommen viele schon in Schwierigkeiten.
Die wenigsten haben einen finanziellen Polster.
Viele ausländische Mädels standen plötzlich auf der Straße. Es gibt ein paar Häuser, die zwar zu sind, die aber die SWs unterstützen.
Eine sehr nette Kollegin von mir aus der Slowakei schlichtet gerade Regale beim Billa. Sie hat sich vorgestellt und 90 Minuten später zu arbeiten begonnen.
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Ich kann nur allen "gestrandeten" Sexarbeiterinnen, die sich legal in Österreich aufhalten, dringend anraten, sich bei den Aktionen des Lebensmittelhandels zu melden, es wird nicht mit zwei Wochen Totalsperre getan sein!
 
Mitglied #523476 schrieb:
Wenn EPU unter die Arme gegriffen wird, bleibt zu hoffen, dass hier keine SW-Ausnahme gemacht wird.
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Das hoffe ich natürlich, aber wäre ich wirtschaftlich abhängig von meinem Studio und meiner Tätigkeit, ich hätte jetzt keine Überlebenschance, auch mit bissl Körberlgeld nicht.
Es wird sich eh zeigen, wie sich der Markt dann entwickelt, wenn gleich mal ein Viertel der legalen Arbeitsplätze für SW wegfallen, weil die Betriebe bis dahin insolvent sind. Ob die dann alle bei Rewe arbeiten wollen, wage ich zu bezweifeln.
 
Es geht dabei ja nicht nur um den Job, diese Leute sind die stillen Helden momentan im Handel. Es ist keine Schande jetzt dort zu arbeiten...
 
Mitglied #340270 schrieb:
Es geht dabei ja nicht nur um den Job, diese Leute sind die stillen Helden momentan im Handel. Es ist keine Schande jetzt dort zu arbeiten...
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Absolut nicht, siehe mein Vorpost dazu. Langfristig ist das dennoch ein schwerer Einschnitt für all jene, die außerhalb des Paysex-Business wenig Ressourcen haben. Beispielsweise wird das online-Business nicht von real-life SW genutzt werden können, weil das an persönlichen Ressourcen (sprachlichen und technischen) scheitert.
 
Ich denke: Die öffentliche Unterstützung selbst für legal gemeldete SW wird leider sehr gering sein, wenn überhaupt. Und nicht wenige sind derzeit in Österreich "gestrandet". Es ist nicht leicht, für diese Frauen eine Unterkunft für die nächsten Wochen zu organisieren. Leider werden die derzeitigen Maßnahmen zur Folge haben, dass die Wohnungsprostitution zunimmt, möglicherweise wird die auch nach Abklingen der Epidemie stärker florieren als vorher, werden sich also "Marktanteile" dorthin verlagern auch weil so manchem Studiobetreiber in der Zwischenzeit die wirtschaftliche Basis entzogen wird.
 
Mitglied #517821 schrieb:
Ich denke: Die öffentliche Unterstützung selbst für legal gemeldete SW wird leider sehr gering sein, wenn überhaupt. Und nicht wenige sind derzeit in Österreich "gestrandet". Es ist nicht leicht, für diese Frauen eine Unterkunft für die nächsten Wochen zu organisieren. Leider werden die derzeitigen Maßnahmen zur Folge haben, dass die Wohnungsprostitution zunimmt, möglicherweise wird die auch nach Abklingen der Epidemie stärker florieren als vorher, werden sich also "Marktanteile" dorthin verlagern auch weil so manchem Studiobetreiber in der Zwischenzeit die wirtschaftliche Basis entzogen wird.
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Genau das passiert derzeit schon und ich hoffe, dass dazu anfrageseitig mal Vernunft einkehrt.
 
Also im 12. Bezirk haben noch ein paar "Open" Schilder von den Grätzelbuden / Corona-Hotspots geleuchtet. Unverantwortlich, dass da die Exekutive nicht einschreitet... aber Leute ermahnen, die zu dritt / viert auf dem Gehsteig stehen... #kopfschüttel
 
Bei mir um's Eck hat die Polizei vorhin einen sichtlich soeben servicierten Freier zur Rede gestellt und war dann auch kurz im Etablissement.
 
Mitglied #340270 schrieb:
es wird wenn dann nur die Damen betreffen, die Steuern abführen und SVA zahlen. Herabsetzungsantrag SVA, Stundung etc...
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Zur Info, Selbständigkeit vorrübergehend beim FA stilllegen ( geht online) beim AMS online arbeitslos melden, es wid ein bissi dauern, aber die melden sich, bei Kollegin hat es 3 Tage gedauert, Zahlungen dauern etwas länger.
 
Mitglied #232783 schrieb:
Zur Info, Selbständigkeit vorrübergehend beim FA stilllegen ( geht online) beim AMS online arbeitslos melden, es wid ein bissi dauern, aber die melden sich, bei Kollegin hat es 3 Tage gedauert, Zahlungen dauern etwas länger.
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Ich nehme an, das gilt aber nur für jene,die eine freiwillige Arbeitslosenversicherung abgeschlossen haben?
Bei den normalen SVA Beiträgen (GSVG) ist die nicht dabei? Oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #517821 schrieb:
Ich denke: Die öffentliche Unterstützung selbst für legal gemeldete SW wird leider sehr gering sein, wenn überhaupt. Und nicht wenige sind derzeit in Österreich "gestrandet". Es ist nicht leicht, für diese Frauen eine Unterkunft für die nächsten Wochen zu organisieren. Leider werden die derzeitigen Maßnahmen zur Folge haben, dass die Wohnungsprostitution zunimmt, möglicherweise wird die auch nach Abklingen der Epidemie stärker florieren als vorher, werden sich also "Marktanteile" dorthin verlagern auch weil so manchem Studiobetreiber in der Zwischenzeit die wirtschaftliche Basis entzogen wird.
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das halte ich auch für relativ wahrscheinlich
 
Mitglied #511891 schrieb:
Ich nehme an, das gilt aber nur für jene,die eine freiwillige Arbeitslosenversicherung abgeschlossen haben?
Bei den normalen SVA Beiträgen (GSVG) ist die nicht dabei? Oder?
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Stimmt, bei der normalen SVA ist es nicht dabei, deshalb ist es wichtig, die Selbstständigkeit vorher stillzulegen, so die Auskunft von FA und AMS, Stand Montag 16.3.
 
Mitglied #523476 schrieb:
Bei mir um's Eck hat die Polizei vorhin einen sichtlich soeben servicierten Freier zur Rede gestellt und war dann auch kurz im Etablissement.
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Ich möchte nicht als vernaderer gelten, die gab es zu hauf in der DDR und im 3.Reich
Dennoch möchte ich an alle hier appellieren, sollte jemand so ein Studio in seiner Nähe kennen, die Polizei zu verständigen.
Es geht um unser aller Gesundheit und für alle die es noch immer nicht wahr haben wollen, die Lage ist dramatisch
 
Mitglied #296603 schrieb:
Ich möchte nicht als vernaderer gelten, die gab es zu hauf in der DDR und im 3.Reich
Dennoch möchte ich an alle hier appellieren, sollte jemand so ein Studio in seiner Nähe kennen, die Polizei zu verständigen.
Es geht um unser aller Gesundheit und für alle die es noch immer nicht wahr haben wollen, die Lage ist dramatisch
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Bin voll bei dir!
Aber es wird nicht viel ändern :(
Beispiel: Nora berichtet über slowakische Kollegin die jetzt Regale befüllt. Echt super:up:
Österreichische Studio Kollegin von ihr, bietet jetzt noch Hausbesuche an. :(
 
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