Demütigung und Erniedrigung

Ich gebe Dir Recht. Ich empfinde es tatsächlich nicht mehr als demütigend grundsätzlich nackt zu dienen und als Sklave bezeichnet zu werden. Denn ich habe mich über die Jahre daran gewöhnt.
Ich würde es auch schmerzlich vermissen wenn ich es nicht mehr so wäre.
Aus diesem Grund ist es für mich schön neue erniedrigende Handlungen angeordnet zu bekommen, damit ich mich in meiner Position wirklich sicher fühlen kann. Mir ist es sehr wichtig dabei, dass meine Herrin an mir gefallen findet, denn dieses ist meine Essenz zufrieden glücklich zu sein.
Das mag schon sein, ist aber ein Themenwechsel.
Ursprünglich ging es um deine Aussage, Gehorsam sei im Grunde schon demütigend (und weder um die Sklavenbezeichnung noch um das Nacktsein).
Um wirklich zu dienen zu können, ist es gut gehorsam zu sein, das ist im Grunde schon demütigend.
Und diese Behauptung zweifle ich (in dieser Formulierung) nach wie vor an.
Denn ich bin der Ansicht, dass es genug BDSM-ler gibt, die Gehorsam an sich keineswegs als demütigend empfinden.
(Und auch Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis sprechen dafür)
 
Wenn ich so nachdenke, keiner meiner Herrn hat mich gedemütigt in dem Sinn, dass er mich "runter gemacht" hätte. Es war eher ein Spiel mit meinem Schamgefühl. So, dass es mich Überwindung kostet, etwas zu tun oder zuzulassen.
Manches schaffe ich nur wegen seiner Aufforderung, manches ist für mich sehr schwierig und da benötige ich die Hilfe meines Herrn, der mich sozusagen an der Hand nimmt und sanft über diese innere Sperre führt.
Die Überwindung dieser Scham macht meinen Herrn sehr wohl stolz und mich auch. Es ist wie wenn ein Bergsteiger eine neue Route schafft oder jemand einen persönlichen Rekord aufstellt.

Es ist auch so, dass es auf den Partner ankommt, ob etwas als demütigendes No-go empfunden wird oder ob es stimmig ist und in die Beziehung/Situation passt.

Demütigungen, die auch wirklich als solche gemeint sind, würde ich nicht wollen und haben meiner Meinung nach auch nichts in einer Beziehung zu suchen. Ich möchte eine respektvolle und von Achtsamkeit getragene Beziehung führen.
 
Was fällt euch noch ein was demütigend/erniedrigend ist?

Z.B. alles das, was auf den nachfolgenden Videos zu sehen ist (gerade, wenn viele Vertreter des anderen Geschlechtes dabei zugucken):

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

How to Belly Roll

Erniedrigung/Demütigung und Erotik-Kick liegen bei manchen Personen dicht beieinander, ja sind mitunter oft sogar eines. Aber eben nicht bei allen.
 
Warum gehst Du von einer extremen Form aus?
Gespielter Sadismus ist keiner da gebe ich dir Recht, ich finde es sogar als ekelig von einer Pseudo Herrin bespielt zu werden.
Ein wenig Sadismus empfinde ich jedoch als hilfreich mir Respekt vor meiner Herrin zu geben. Es ist dann eben keine dumme Spielerei und ich kann mich wirklich hingeben.

Wenn sich ein Paar in seinem Spiel gefunden hat ist es ja ok. Ändert aber nichts am grundsätzlichen Dilemma. ""Ein wenig Sadismus"" ist so erfüllend wie ""ein wenig Orgasmus"". Oder noch schlimmer, ein gespielter Orgasmus.

Ich habe eh Zweifel ob es ein authentisches BDSM-Verhältnis bei Paaren überhaupt geben kann, weil da die nötige Distanz fehlt. Ich müsste lachen, sollte sich mein Partner an mir versuchen. Das geht nur mit Fremden, zu denen ich keine persönliche Beziehung habe. ( im Club )
 
ob es ein authentisches BDSM-Verhältnis bei Paaren überhaupt geben kann
Natürlich. Aber du hast ja deinen Standpunkt, welchen du auch stets vehement verteidigst.
(BTW ist für mich ein "Standpunkt" ein Horizont mit dem Radius null, der es verhindert über vorherigen hinaus zu blicken.)
 
Wenn sich ein Paar in seinem Spiel gefunden hat ist es ja ok. Ändert aber nichts am grundsätzlichen Dilemma. ""Ein wenig Sadismus"" ist so erfüllend wie ""ein wenig Orgasmus"".
Da gebe ich dir recht. Sadismus kann natürlich durchaus in unterschiedlicher Intensität vorhanden sein.
Der Unterschied zwischen dem gewollten Sadismus bei S/M-Spielen und dem, der von dir als "wirklicher Sadismus" bezeichneten ist der, dass der eine Sadist sich unter Kontrolle hat und auch die Lust des Partners wichtig ist, der andere ist eine unsichere Person, dem die Kontrolle über einen anderen Menschen nur dazu dient, sich selbst zu erhöhen und zu befriedigen. In beiden Fällen ist der Sadismus aber echt.
Ich habe eh Zweifel ob es ein authentisches BDSM-Verhältnis bei Paaren überhaupt geben kann, weil da die nötige Distanz fehlt. Ich müsste lachen, sollte sich mein Partner an mir versuchen. Das geht nur mit Fremden, zu denen ich keine persönliche Beziehung habe. ( im Club )
Es mag ja durchaus sein, dass du nur mit Fremden BDSM betreiben kannst/magst. Wobei ich darauf tippe, dass es eher S/M ist.
Ich bin eher D/S lastig und kann mir deshalb mit fremden Männern gar kein BDSM vorstellen, da ich erst eine gewisse Vertrauensbasis brauche. Ich brauche zuerst eine Beziehung, dann kann es weiter gehen.
 
So....Und wenn deine Herrin mal genug von dir hat? Für eine Zeitlang zumindest?
Sitzt du in der Ecke und wartest bis sie wieder Wünsche an dich hat?

Das mit der Position und sich darin sicher zu fühlen.....scheint mir ein Schlüsselsatz zu sein.
Also wenn meine Herrin mag, dass ich in der Ecke stehe, knie oder angekettet werde ist das kein Thema für mich, doch es gibt in der Regel viel zu tun im Haushalt oder am Rechner. Sie möchte halt das ich was sinnvolles tue.

Nun ich fühle mich gut damit immerzu dienen zu können und dies dauerhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
So....Und wenn deine Herrin mal genug von dir hat? Für eine Zeitlang zumindest?
Sitzt du in der Ecke und wartest bis sie wieder Wünsche an dich hat?

Das mit der Position und sich darin sicher zu fühlen.....scheint mir ein Schlüsselsatz zu sein.
Ich schmunzel gerade. Wir führen eine ganz normale Beziehung...halt mit Machtgefälle.

Sowohl er als auch ich haben unseren Beruf...der stets vorgeht. Den Rest der Zeit nützen wie so gut wie möglich.

Ein Partner, mit dem ich nichts anfangen kann, hätte bei mir kein langes Haltbarkeitsdatum. Es ist ein Geben un nehmen, wie in jeder Beziehung. Halt ein ganz wenig anders.
 
Es mag ja durchaus sein, dass du nur mit Fremden BDSM betreiben kannst/magst. Wobei ich darauf tippe, dass es eher S/M ist.
Ich bin eher D/S lastig und kann mir deshalb mit fremden Männern gar kein BDSM vorstellen, da ich erst eine gewisse Vertrauensbasis brauche. Ich brauche zuerst eine Beziehung, dann kann es weiter gehen.

Für mich schließen sich eine Liebesbeziehung und Sadismus gegenseitig aus. Auch als "nur Spiel".

BDSM ist für mich auch nur ein Experimentierfeld.
 
Und diese Behauptung zweifle ich (in dieser Formulierung) nach wie vor an.
Denn ich bin der Ansicht, dass es genug BDSM-ler gibt, die Gehorsam an sich keineswegs als demütigend empfinden.
Ich empfinde es auch nicht mehr als demütigend wenn ich Gehorsam bin oder zu sein habe, besonders dann wenn mein Gehorsam noch weiter trainiert und verbessert wird.
Doch dann ist jede Handlung irgendwann nicht mehr demütigend, weil sie mit einem sehr gutem Gehorsam begründet werden kann.
Was demütigend oder erniedrigend ist liegt letztendlich im Auge des Betrachters.
 
Ist der/die Dom immer stolz wenn der/die sub sich erniedrigen lässt?
Kann das nicht auch ins Gegenteil umschlagen....wenn man sieht was der andere alles mit sich machen lässt z.b.?

Ist eine gewisse "Gegenwehr" erwünscht?
Nein 😉
Mein Dom ist ja auch mein Mann. Wenn ich ein Wort benennen müsste, das unser Leben (und ja, auch unsere Sexualität) beschreibt, wäre es Liebe.
Mir scheint, du gehst von reinen Spielbeziehungen aus weil die Fragen doch sehr auf eine konstruierte Form des D_S abzielen.
Da kann ich nicht mitreden, solche Konstrukte wären nichts für mich 😉
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich schließen sich eine Liebesbeziehung und Sadismus gegenseitig aus. Auch als "nur Spiel".

BDSM ist für mich auch nur ein Experimentierfeld.
Bei einer reinen Spielebezeichnungen kann tatsächlich die Liebe fehlen.
Seitdem ich auf einer CFNM Party im Club gewesen war, kann ich dieses mit einer zerschlagener Haut bestätigen.
Bei einer langfristigen Beziehung jedoch, ist meistens Liebe im Spiel und der devote Part genießt einen fürsorglichen Schutz.
Meine Gegenleistung für diesen Schutz, ist mein Dienen. Ich gehöre meiner Herrin und ich will für sie so kostbar sein wie es nur geht, dann wird sie auch keinen Grund finden mich zu zerstören.
Ich finde da hat die Serviceorientierte DS Variante nur Vorteile.
 
Bei einer reinen Spielebezeichnungen kann tatsächlich die Liebe fehlen.
Seitdem ich auf einer CFNM Party im Club gewesen war, kann ich dieses mit einer zerschlagener Haut bestätigen.
Bei einer langfristigen Beziehung jedoch, ist meistens Liebe im Spiel und der devote Part genießt einen fürsorglichen Schutz.
Meine Gegenleistung für diesen Schutz, ist mein Dienen. Ich gehöre meiner Herrin und ich will für sie so kostbar sein wie es nur geht, dann wird sie auch keinen Grund finden mich zu zerstören.
Ich finde da hat die Serviceorientierte DS Variante nur Vorteile.
Mein Dom zerstört mich auch nicht, wenn ich z.Bsp. einmal nicht entspreche.

Seine Dominanz, seine Führung und seine Liebe ist das, was mich dazu veranlässt, mich ihm zu unterwerfen. Keine rohe Gewalt und auch nicht die Angst vor roher Gewalt.
Da wär bei uns ganz schnell der Ofen aus.

Ganz wichtig ist meines Erachtens auch der Punkt, dass ich mich nicht zerstören lassen würde und auf der anderen Seite hätte er nie den Wunsch mich zu zerstören. Beugen - ja….aber Zerstörung darf (in meinen Augen) in KEINEM Beziehungskonstrukt auch nur gedacht werden.

Seine Dominanz ist ein Geschenk, ebenso wie meine Devotion.
Damit geht man pfleglich um.
 
Zurück
Oben