Demütigung und Erniedrigung

Wie gesagt, vieles läuft da im Unbewussten ab, mit dem persönliche Defizite / Schwächen / Ängste kompensiert werden. Nicht selten sind z.B. sog. DOMs schwache, unausgereifte Persönlichkeiten, die über ihr sexuelles Verhalten eine Kompensation suchen. Devote Typen suchen meist unbewusst mütterliche Dominanz / Schutz.
Hast du da irgendwelche Quellen dazu? Ich finde das Thema echt interessant.

🙂
 
Hallo.
Ich persönlich stehe auf die verbale Demütigung.
Z.B.: du Schlappschwanz; was bist du für ein lächerlicher Vollpfosten; meine Güte, kannst du gar nichts?;
das soll ein Schw..z sein etc.
Aber wieso? Das weisst du wahrscheinlich selbst nicht....

Für mich z.b. ist sowas absolut unangenehm. In beide Richtungen.
Meint man es ernst oder ist es ein Spiel? Geht da der Respekt verloren oder nicht?
 
Ich sehe da so eine Grenze...... ob die Demütigung irgendwie liebevoll gemeint ist oder echt abwertend.

Sehen das andere auch so?
 
Wie gesagt, vieles läuft da im Unbewussten ab, mit dem persönliche Defizite / Schwächen / Ängste kompensiert werden. Nicht selten sind z.B. sog. DOMs schwache, unausgereifte Persönlichkeiten, die über ihr sexuelles Verhalten eine Kompensation suchen. Devote Typen suchen meist unbewusst mütterliche Dominanz / Schutz.
Irgendwo kommt es her, mir ist es recht unverständlich das man spaß daran haben kann jemanden zu demütigen oder gedemütigt zu werden.
Aber anderen eben nicht, es ist aber müßig das zu verurteilen, jeder Jeck ist anders und irgendwie gilt auch hier, wenn sich die passenden Protagonisten zusammen tun, was solls.
Dein Rückschluss :
Das Dilemma ist halt, dass derjenige, der aus einer Demütigung einen Lustgewinn erzielt, nicht wirklich gedemütigt ist und das ganze eher ein groteskes Theater ist.
entbehrt nicht einer gewissen Logik, ob es so ist :unsure:
 
Ich sehe da so eine Grenze...... ob die Demütigung irgendwie liebevoll gemeint ist oder echt abwertend.
Nicht nur das. Es mach auch einen Unterschied, ob die Person getroffen wird oder eine Eigenschaft.
"Du bist ein schlechter Autofahrer" fühlt sich anders an als "Du bist ein schlechter Mensch"
 
"Mein kleines schlimmes Luder" ist anders als "du dreckige Schlampe"

Und mir scheint da ist ein Unterschied. Dass manche sehr auf zweiteres stehen.
 
Wie gesagt, vieles läuft da im Unbewussten ab, mit dem persönliche Defizite / Schwächen / Ängste kompensiert werden.

Möglich. Was weiß man schon.

Ich habe sicher auch (wie wahrscheinlich Jeder) persönliche Defizite, Schwächen und Ängste. Vielleicht sind die in meinem Fall ein wenig stärker als bei Anderen.

Aber wenn ich etwas Geiles erleben will, dann ist mir das alles wurscht. Wenn eine Frau meine Fetisch-Neigungen befriedigt UND auch noch eine mehr oder weniger dezent dominante Ader hat, dann laufen meine Sexualhormone auf Hochbetrieb. Nichts anderes als das zählt dann. :)

Ich rede hier explizit nur von mir. Und im Zweifelsfall akzeptiere ich es auch, wenn die Lady mehr anstatt weniger dominant ist. Solange sie nicht handgreiflich wird...

Nicht selten sind z.B. sog. DOMs schwache, unausgereifte Persönlichkeiten, die über ihr sexuelles Verhalten eine Kompensation suchen.

Wenn eine geile Puppe mich ausreichend befriedigt, ist mir das relativ egal. Soll sie ruhig Schwachstellen kompensieren. Vielleicht könnten wir uns nebenbei gegenseitig helfen, an Reife zu gewinnen.

Wobei: Wenn eine Frau jene Fetisch-Neigungen aus Leidenschaft ausleben würde, wie es meinem Geschmack entspricht, und das konsequent, dann ist sie sicher nicht schwach oder unausgereift. Sondern mental absolut stark. Weil das ist Voraussetzung.

Devote Typen suchen meist unbewusst mütterliche Dominanz / Schutz.

Das könnte ich mir unter Umständen vorstellen. Wobei der Schwerpunkt bei mir eher bei mütterlicher Dominanz als bei Schutz liegen würde. Eine Frau, die meine Fetisch-Leidenschaften befriedigt UND mich erzieht, wäre ideal.
 
Du verstehst den Satz nicht richtig. Nicht die Angst ist unbewusst, sondern der Versuch, mit den besagten Spielereien infantile Ängste zu überwinden.
Ich frage mich immer bei deinen Kommentaren warum du auf den BDSM Threads anzutrefen bist. Du hast an allen was da geschrieben wird was auszusetzen. :kopfklatsch:
Entweder weil du irgendwelche Psychologische Bedenken hast oder weil es der Gesundheit Schaden kann, oder weil es nicht in dein Moralisches Weltbild passt:schulterzuck:
Bleib doch einfach beim Blümchensex mit rosa Plastikhandschellen.
Hast du früher beim Dr. Sommer im Bravo mitgeschrieben?:winke::hahaha:
 
Als Kassiererin oder in der Garderobe :schulterzuck:
Weißt eh, Menschen, die aus "eigener Erfahrung", "Menschenverstand", "Hausverstand" auf allgemein Gültiges schließen, sind aus "meiner Erfahrung" und "meinem Hausverstand" suspekt. "Meine Erfahrung" unterscheidet halt zwischen singulärer Beobachtung und wissenschaftlichen Studien, die nach definierten Kriterien erstellt wurden (was wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, werde ich natürlich hier nicht erklären, es ist auf jeden Fall ganz was anderes als "eigene Erfahrung und Hausverstand").

Eines ist klar, bei BDSM-Spielen u.a sexuellen Neigungen muss natürlich die Einvernehmlichkeit gewahrt sein und natürlich auf die physische und psychische Gesundheit geachtet werden. Natürlich sind die diversen BDSM-Varianten völlig ungeeignet als Psychotherapien. Viel Selbsterfahrung, Selbsterkenntnis sollte vorhanden sein, bevor man sich auf die eine oder andere heftige Variante einlässt. Verantwortungsvolles Handeln, wie überall im menschlichen Zusammenleben, ist oberstes Gebot. Die dominante Person hat natürlich auch eine besondere Verantwortung für die submissive Person.

Aber BDSM-Neigungen, alles was über Kuschelsex hinausgeht, per se als "krank" zu bezeichnen, ist finsterstes Mittelalter und in den modernen, neueren Psychotherapieschulen längst überholt.
 
Eigene Erfahrungen/ Beobachtungen/ Erkenntnisse. Aber auch Binsenweisheiten.

PS: Ich bin Mitglied in einem BDSM-Club.
Ok, ich möchte einmal erwähnen, dass hier in diesem Forum mit "BDSM" nicht der Bad-Dekorationen-selber-machen-Club gemeint ist.
Weiters ist Küchenpsychologie noch nie zielführend oder hilfreich gewesen.
Wenn Du so schlechte Erfahrungen mit BDSM gemacht hast, dann halte Dich doch einfach von solchen Themen fern, mach ein paar hübsche Dekos fürs Bad und freue Dich des Lebens. Bitte.
 
Ok, ich möchte einmal erwähnen, dass hier in diesem Forum mit "BDSM" nicht der Bad-Dekorationen-selber-machen-Club gemeint ist.
Weiters ist Küchenpsychologie noch nie zielführend oder hilfreich gewesen.
Wenn Du so schlechte Erfahrungen mit BDSM gemacht hast, dann halte Dich doch einfach von solchen Themen fern, mach ein paar hübsche Dekos fürs Bad und freue Dich des Lebens. Bitte.

Für dich speziell noch eine weitere Erkenntnis: Typisch für die BDSM-Szene ist auch, dass kaum jemand in der Lage ist, mit Kritik umzugehen, bzw. überhaupt zu verstehen, insbesondere wenn sie "wissenschaftlich" fundiert ist. Die meisten verstehen sich selbst nicht einmal, und wollen es auch gar nicht. Sie kommen einfach aus dem Dilemma zwischen Authentizität und "nur spielen" nicht heraus. Gespielter Sadismus ist nun mal sowas wie Trockenschwimmen und reizlos. Und wirklicher Sadismus nicht legal und somit verwerflich.

Ansonsten behalte ich mir vor, weiterhin meine Beiträge zu schreiben, wo und wie es mir passt.
 
Würdest du sicher ausschließen, dass deine Neigung irgendwas mit deiner Kindheit/ deinen Eltern zu tun hat?
Ziemlich klar hat das fast nichts mit meiner Kindheit zu tun.
Ich habe mal entdeckt, dass mein Glück sich durch weniger Ego verstärken lässt. Seitdem diene ich sehr gerne meiner Partnerin.
Es geht im Grunde nicht primär um Erniedrigungen, sondern eher darum, dass ich maximal gut zu verwenden bin, gewisse Dinge helfen mir dabei, mein Ego weiter zu reduzieren.
Dinge oder Handlungen können nicht erniedrigend sein, nur die Bedeutung die dem beigemessen wird kann erniedrigend sein.
Je mehr Stolz, desto erniedrigender erscheint eine vermeintlich demütigende Handlung.
 
Ich sehe da so eine Grenze...... ob die Demütigung irgendwie liebevoll gemeint ist oder echt abwertend.

Sehen das andere auch so?
Ich kann nur von mir sprechen. Es macht mich geil, wenn’s richtig weh tut (also die Demütigung) und - nach langer Therapie kann ich mit Bestimmtheit sagen - es macht mich einfach geil….da ist keine Krankheit dahinter.
 
Eigene Erfahrungen/ Beobachtungen/ Erkenntnisse. Aber auch Binsenweisheiten.

PS: Ich bin Mitglied in einem BDSM-Club.
Eine Weisheit aus Binsen, ist wie Gold suchen im Sumpf.
Deine Beobachtung sind nicht allgemein gültig und nicht das Maß aller Dinge.
Oft beobachte ich, dass was von Anderen nicht verstanden wird, dann schnell als krank hingestellt wird. Eine Krankheit setzt einen Leidensdruck voraus.
Manche Dinge, die ich mache könnten als erniedrigend angesehen werden, doch mache ich sie sehr gerne, wenn es meiner Herrin gefällt.
Mir gefällt es sehr gut, wenn ich Ihr gefalle und Sie Freude an mir hat.
Ist das eine Krankheit, wenn man jemand eine Freude machen will?
 
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