Den Partner betrügen...

Nicht alles was "Betrug" genannt wird ist auch einer. Gewissensbisse sind ein Anzeichen dafür, dass man gegen seine eigene Überzeugung handelt und dass man sich eigentlich dabei selbst mehr betrügt und belastet als den Partner, besonders wenn es verheimlicht bleibt.

In manchen Fällen hilft ehrliche Reue und Beichte, in manchen sollte man den Partner mit Offenbarungen besser verschonen und einfach nicht mehr betrügen.

Oder sexuelles Fremdgehen gegenseitig legalisieren. Das entlastet das Gewissen enorm. :)
 
aber es zu tun ohne dass der andere etwas davon weiss, ist und bleibt egoistisch
Nicht unbedingt. Manchmal wäre vielleicht egoistischer dem Partner diesen Wunsch mitzuteilen.
Was bringt es, wenn der sich dann grämt, oder lieber gute Miene zu einem Spiel macht, das ihm widerstrebt, als die Beziehung zu beenden?
Nicht jeder ist stark genug auch zu verkraften wenn er sowas erfährt....
 
ich hatte zuvor und hätte weiterhin kein problem damit, weil ich weiß wie wir zueinander stehen...

die zeit wirds bringen

egoistisch ja auf jeden fall
nur jetzt für einen kleinen trottel wie mich: habt ihr dann "einvernehmlich" beschlossen monogam zu leben oder hat das einer von euch beschlossen?
Nicht unbedingt. Manchmal wäre vielleicht egoistischer dem Partner diesen Wunsch mitzuteilen.
Was bringt es, wenn der sich dann grämt, oder lieber gute Miene zu einem Spiel macht, das ihm widerstrebt, als die Beziehung zu beenden?
Nicht jeder ist stark genug auch zu verkraften wenn er sowas erfährt....
ok... das argument hat was - ich für meinen teil würd es wissen wollen... wie ich dann reagieren würd hängt von vielen faktoren ab
 
Wie geht ihr damit um?
Was macht ihr mit eurem schlechten Gewissen?
Sprecht ihr es offen aus?
Tut es euch danach leid?

ganz einfach: bleiben lassen - und sich auf einem vereinbarten terrain bewegen - oder das terrain in form einer neuen vereinbarung verändern (wenn das für beide seiten okay ist) - oder aber die beziehung beenden. alles andere führt nur zu kopfweh und sowieso einem spiel mit ablaufdatum.
 
Nicht alles was "Betrug" genannt wird ist auch einer.

wie du selber schreibst mit:
sexuelles Fremdgehen gegenseitig legalisieren.

sex mit dritten muss nicht "betrügen sein. ein bruch dessen, was zwischen den partnern vereinbart oder unausgesprochene basis ist, ist aber jedenfalls betrug. und das weiß bzw. spürt man auch. siehe:

Gewissensbisse sind ein Anzeichen dafür, dass man gegen seine eigene Überzeugung handelt und dass man sich eigentlich dabei selbst mehr betrügt und belastet als den Partner, besonders wenn es verheimlicht bleibt.

nein, man weiß schon auch selber, dass man den partner damit belastet. die problematik sehe ich darin, dass in den meisten beziehungen die grenzen des okay und nicht okay gar nicht klar und für beide verständlich/verbindlich ausgesprochen sind - bzw. dass man sich auch schritt für schritt aus bequemlichkeit etc. von diesen spielregeln entfernt. das beginnt aber kaum nach außen zu, sondern meist nach innen (also die abwechslung und häufigkeit im sex miteinander zurückzufahren etc.).

In manchen Fällen hilft ehrliche Reue und Beichte

eine offenheit in der beziehung ist immer gut - auch wenn sie für eine phase erst im nachhinein gegeben ist. aber reue und beichte klingt nach ablass und unterwerfung. beides ist es nicht. es bleibt auch das gebeichtete und bereute geschehene immer teil der beziehung. die frage ist also nicht reue und beichte für die vergangenheit, sondern gestaltung der zukunft. meine meinung halt.
 
sie meinte es entscheiden zu können... is a ziemlich lange geschichte die noch folgt...
wahrscheinlich genauso schwer zu akzeptieren ist wie die andere gschicht

aber vom grundgedanken eine vollkommen andere ausgangssituation
ich red ja von einer monogamen beziehung - in der einer entscheidet ohne dem anderen seine entscheidung mitzuteilen
 
nein, man weiß schon auch selber, dass man den partner damit belastet.

. aber reue und beichte klingt nach ablass und unterwerfung.


Wenns verheimlicht belibt, nicht. Und der Betrüger hat das schlechte Gewissen und die Schuldgefühle, auch wenns rausgekommen ist. Der Betrogene nicht.

Also wer nun mehr belastet ist, derjenige der zwar das Vergnügen hat, aber auch das schlechte Gewissen, oder derjenige, der frei von Schuld ist, dürfte wohl eine individuelle Sache sein. Jedenfalls ist "Reue und Beichte" kein "Ablass oder eine Unterwerfung", sondern einfach eine Befreiung, oder anders gesagt "einen reinen Tisch machen."
 
Wie geht ihr damit um?

Was macht ihr mit eurem schlechten Gewissen?

Sprecht ihr es offen aus?

Tut es euch danach leid?

Nina

Ich versuche, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, indem ich in meiner Beziehung eine so offene Atmosphäre versuche herzustellen, dass Sex mit anderen auch thematisiert und besprochen werden kann.
Dadurch fällt auch der Großteil des schlechten Gewissens weg.

Überleg Dir, wie es dir "danach" gehen könnte. Wenn dich das schlechte Gewissen so sehr drücken würde, dass Du deinem Partner alles beichten würdest, dann lass es. Denn dieses Abladen der eigenen (empfundenen) "Schuld" auf die Schultern des Partners (und damit ein vermeintliches Erleichtern des eigenen Gewissens - vermeintlich deshalb, weil ja jetzt der Partner derjenige ist, der zu kiefeln hat!) ist im Grunde genommen einfach nur ein unfairer Akt.
Wenn Du zum Schluss kommst, dein "schlechtes" Gewissen im Griff zu haben, weils zb eh nur einmalig ist, dann handle nach deiner Art. Aber vergiss Begriffe wie "Leid tun", "Gewissen" etc... denn wenn Du diese hättest, dann hättest Du es nicht getan. (ähm... ist das jetzt ein deutscher Satz? Egal, ihr wisst, was ich meine). Und lebe mit den Konsequenzen.
 
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