Den Partner betrügen...

Ich selbst hatte noch keine Erfahrung mit Fremdgehen, meine Frau jedoch schon. Sie hat mir alles erzählt da wir Offenheit vereibart haben. Wir reden auch offen über die damit verbundenen Gefühle, Angst, Verletztheit Eifersucht etc. So gelingt es in Verbindung zu bleiben und die Beziehung zu vertiefen.

Ich sage es immer und immer wieder.Reden ist wichtig, ja sogar sehr wichtig, vor allem Eifersuchtsfrei und schonungslos offen, jedem seine Persönliche Freiheit lassen. Aber wissen zu wem man gehört, meine jetzt nicht nur sexuell. Das kann eine Partnerschaft wen es so läuft noch enger kitten und die Beziehung vertiefen.

Aber sobald es eben nicht so läuft, hinter dem Rücken und ohne Wissen des anderen Fremdzugehen? Dan kommt oft wegen Eifersucht Krach auf und die Beziehung ist gestört oder sogar zu Ende.
 
Es geht nicht ums Fremdficken, sondern das Vertrauen. Wenn ich als Partner zulass, dass die Frau anderweitig Sex hat, dann ist das ganz was anderes wie wenn sie es ohne meines Wissens macht. Ich könnt mir z.B. eine Beziehung gut vorstellen, in der man gegenseitig offen mit dem Thema umgeht. Nur heimlich macht alles kaputt
 
Dir Fähigkeit , übers Fremdgehen oder vielmehr solcher Fantasien dazu schon im Vorfeld zu reden , wird vielleicht so hoch sein , wie einen Lotto- Sechser zu gewinnen .

Denn das würde ja vielleicht bedeuten, sein Innerstes nach aussen zu stülpen .
Aber die dafür benötigte Feinfühligkeit und Sensibilität auf der einen, und die erforderliche Haerte auf der anderen nehme ich nicht so leicht jemandem ab , auch wenn es hier so cool behauptet wird.

Es ist einfacher, wenn es bestimmte Mangelzustaende auf einer Seite gibt , und damit auch eine Dysbalance entstanden ist.

Aber in einer " intakten " Beziehung halte ich solche Gespräche fuer Raritäten.
 
Woher stammt eigentlich der Gedanke, es würde an mangelnder Kommunikation liegen/scheitern? Egal wie oft wiederholt wird, man müsse nur reden und alles wäre paletti, die Phrase wird dadurch nicht wahrer, denn es kann durchaus passieren, dass man über alle Möglichkeiten redet, eine offene Beziehung, Vorlieben, was man gerne in die Tat umsetzen würde, seine Phantasien preisgibt und vom anderen dazu immer nur en "Nein" oder "Kann ich mir nicht vorstellen" kommt und dabei bleibt es. Und dann ist man mit der offenen Kommunikation keinen Millimeter weiter gekommen, als hätte man niemals den Mund aufgemacht.
Nein, so sehe ich das nicht. Denn immerhin hast Du zumindest Antworten auf deine Fragen bekommen. Damit bist Du zwar vielleicht nicht viel weiter als vorhin, aber ein kleines Stückchen ist es doch ...
Im Übrigen denke ich, dass mit "miteinander reden" auch wirklich
1. "Miteinander" und
2. "reden"
gemeint ist, und kein Frage-Antwort-Spiel. Ein andauerndes, simples "Nein" würde ich jetzt auch nicht grade als Musterbeispiel gelungener Kommunikation ansehen ...
 
Dir Fähigkeit , übers Fremdgehen oder vielmehr solcher Fantasien dazu schon im Vorfeld zu reden , wird vielleicht so hoch sein , wie einen Lotto- Sechser zu gewinnen .

Denn das würde ja vielleicht bedeuten, sein Innerstes nach aussen zu stülpen .
Aber die dafür benötigte Feinfühligkeit und Sensibilität auf der einen, und die erforderliche Haerte auf der anderen nehme ich nicht so leicht jemandem ab , auch wenn es hier so cool behauptet wird.

Es ist einfacher, wenn es bestimmte Mangelzustaende auf einer Seite gibt , und damit auch eine Dysbalance entstanden ist.

Aber in einer " intakten " Beziehung halte ich solche Gespräche fuer Raritäten.
Es ist schwierig, aber es geht. Es schmerzt, aber es ist möglich. Man rackert sich durch die Gespräche, aber sie bringen einen weiter.
Und wer sagt, dass man in einer Beziehung nicht auch davon ausgehen kann, dass man auch mal sein Innerstes nach Außen stülpt? Und sich zeigt, wie man wirklich ist? Nackt, schutzlos ... und man kann gar nicht genug achtsam sein.
Manchmal führen die aufgestauten Dysbalancen nach langer Zeit dazu, dass man dem einst geliebten Partner die Dinge einfach vor die Füsse knallt ... weil man sie zu lange runtergeschluckt hat. Ist das besser? (Das mein ich jetzt gar nicht zynisch, sondern wirklich nur als Frage)
 
Du hast recht, und natürlich ist es nicht besser.

Aber manchmal sind halt Dysbalancen nicht zu ändern (Stichwort Krankheit ) und dann gibts einfach nur noch Ohnmacht , und dann ist die Frage, wer mehr verletzt wird dadurch.
Denn die Ohnmacht , dann die Wut und dann die Verzweiflung ergreift dann auch den Kranken Partner, selbst dann , wenn wir miteinander , auch gut geredet haben .....
Es gibt Situationen im Leben, die kann man auch nicht mit miteinander reden lösen, obwohl ich ein absoluter Fan von gewaltfreier Kommunikation bin ....:(
 
Nein, so sehe ich das nicht. Denn immerhin hast Du zumindest Antworten auf deine Fragen bekommen. Damit bist Du zwar vielleicht nicht viel weiter als vorhin, aber ein kleines Stückchen ist es doch ...
Im Übrigen denke ich, dass mit "miteinander reden" auch wirklich
1. "Miteinander" und
2. "reden"
gemeint ist, und kein Frage-Antwort-Spiel. Ein andauerndes, simples "Nein" würde ich jetzt auch nicht grade als Musterbeispiel gelungener Kommunikation ansehen ...

Das "Nein" war nur ein Beispiel dafür, dass man beim anderen schlicht und ergreifend mit Vorlieben und dem Nennen von Wünschen abblitzen kann und es einem somit nichts gebracht hat, außer die Erkenntnis, dass der Partner/die Partnerin die Vorlieben nicht teilt oder nur zu einem Bruchteil.
Wenn man auf Ablehnung stößt, kommt es letztlich auf das "Nein" heraus, unabhängig davon ob man ein "gutes und langes Gespräch" hatte oder nicht.
Ich denke nicht, dass es einem etwas bringt diese Antworten zu haben, zumal wenn man in einer langjährigen Liebesbeziehung ist, sie vergrößern nur die Diskrepanz zwischen Gefühl (der Liebe zum anderen) und Begehren (das ins Leere läuft).
Und wenn man das Begehren ohne Liebe auslebt, entsteht die Diskrepanz wieder, nur eben andersrum.
 
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