Depressiv...Veränderung der Persönlichkeit? Wohlbefinden...Beziehung

Mitglied #205820

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Hallo Ihr
Ich weiß nicht, ob ich hier im Forum richtig bin mit meiner Frage.
Aber ich frag einfach mal in die Runde, vielleicht gibt's hier jemanden, der schon Erfahrungen in diesem Bereich gemacht hat.
Seit einem knappen Jahr ist mir aufgefallen, dass ich nur noch schwer für etwas zu begeistern bin. Oft fühlte ich mich niedergeschlagen oder einfach motivationslos. Anfangs schob ich das ganze aufs Wetter, da dieses Jahr bei uns eigentlich das ganze Jahr sehr verregnet/ trüb war und ich einfach ein Mensch bin, der die Sonne braucht um Energie zu tanken.
Solche Phasen hatte ich schon öfters und sie waren meist nach ein paar Monaten verschwunden.
Doch dieses Jahr ist mir aufgefallen, dass etwas anders ist als sonst. Ich arbeite viel und mache meist sehr lange Überstunden. Derzeit ist bei uns auf der Arbeit Jahreszeiten bedingt viel los...Dies hatte mir bis vor ein paar Jahren nichts ausgemacht- aber nun mehre ich deutlich, dass ich bei weitem nicht mehr so belastbar
bin wie früher.
Auch an den Wochenenden/ oder Urlaub kann ich mich nicht mehr so recht regenerieren.
Derzeit leide ich unter Stimmungsschwankungen, ärgere mich oft wegen jedem kleinen Blödsinn (bin also sehr leicht reizbar) und fühl mich Antriebslos/ Motivationslos- und irgendwie bekommt dass alles meine Freundin ab (obwohl ich dass ja gar nicht will).
Ich habe für mich beschlossen mir professionelle Hilfe zu suchen- doch bis ich einen Termin finde...hat jemand Erfahrungen mit rezeptfreien Antidepressiva- oder Stimmungsaufhellern?
Ich weiß natürlich, dass Tablettchen keine Lösung auf Dauer sind- deswegen möchte ich es ja nur unterstützend...
Wie geht's euch da- was habt ihr für Erfahrungen gesammelt?
Meine Freundin ist gottseidank immer für mich da- und hilft mir wo es nur geht.
 
Ich arbeite viel und mache meist sehr lange Überstunden. Derzeit ist bei uns auf der Arbeit Jahreszeiten bedingt viel los...Dies hatte mir bis vor ein paar Jahren nichts ausgemacht- aber nun mehre ich deutlich, dass ich bei weitem nicht mehr so belastbar
bin wie früher.

klingt mir mehr nach burnout als depression. mit erfahrungen kann ich nicht aufwarten, bislang ist sowas an mir vorübergezogen.

rezeptfreien Antidepressiva- oder Stimmungsaufhellern?

raus in die natur, wandern, durch den wald gehen. im tierheim für einen "spaziergehhund" bewerben, bieten viele heime an. wenn's in deinen lebensplan passt und du bereit bist entsprechende verantwortung zu übernehmen einem hund aus einem heim ein zu hause geben. tiere sind bei scheissdrauf sein die besten therapeuten!
 
Laß das vom Arzt abklären. Es könnte sich um alles mögliche handeln, die Symptome können bei Stoffwechselstörungen ähnlich sein wie bei Depressionen, Lichtmangel, Vitamin- oder Mineralienmangel usw. Wenn du mit deinem Verdacht auf Depressionen zum Arzt gehst, wird der dich erstmal zu mehreren Untersuchungen internistischer und neurologischer Art schicken, bevor er sich auf deine Psyche konzentriert. Je nach Ergebnis wird dann eine gezielte Behandlung möglich. Mit vagen Aussagen via Internet eher nicht.
 
Die Tipps von @Mitglied #81571 sind an und für sich schon sehr gut. Zusätzlich schau mal zu deinem Hausarzt und lass es auf jeden Fall auch medizinisch abklären - die Ursachen können sehr unterschiedlich sein und es wäre unverantwortlich dir irgendwelche Antidepressiva/ Stimmungsaufheller zu empfehlen. Dafür sind Mediziner zuständig.

Ansonsten gibt es z.B. von der Firma Sonnentor diverse Teemischungen, die sich positiv aufs Wohlbefinden auswirken. Probier einfach mal ein paar Sachen aus, bis du etwas findest, dass dir hilft. Paradoxerweise hat es mir auch der "Glückstee" von Alnatura (bekommst du beim DM) angetan... der hilft mir meistens ganz gut über die Runden, wenn ich merke, dass ich einige Tage schlecht drauf hin. Ersetzt allerdings keinen Arzt :)
 
Du kannst dir etwas pflanzliches aus der Apotheke holen, aber ist fraglich ob das Mittel dann auch genug stark ist.
Hast du schon einen Termin beim Psychiater? Schnell anrufen, es kann Monate dauern bis du einen Termin bekommst. Auf jeden Fall zum Hausarzt gehen, der kann dir eventuell etwas verschreiben oder dir einen Tipp geben bei welchem Psychiater man schneller einen Termin bekommt.
Dann würde ich mich mit Entspannungstechniken beschäftigen, es gibt jede Menge davon - hoffentlich ist was richtiges für dich dabei. Das kann schon enorm helfen.
Und einen Ausgleich finde ich auch sehr wichtig, Bewegung (outdoor) und etwas Kreatives machen - achtsamer sein. Auf jeden Fall Vitamin D Werte überprüfen lassen.

Ist nicht einfach Tipps zu geben, es kann alles mögliche sein. Verschleppte Traumata, Stoffwechselstörungen, Überarbeiten, usw.
Schau nur, dass du bald etwas unternimmst. Ich habe es lange Zeit ignoriert und versucht mich mit der Arbeit abzulenken und das ist dann in Burn Out resultiert.
Sei nur vorsichtig bei den Antidepressiva, leider verschreiben das viele Ärzte viel zu schnell.

Ach ja, und weil du schreibst, dass du Sonne brauchst um Energie zu tanken. Es gibt diese Tageslicht-Lampen, das würde ich mir auf jeden Fall kaufen!
 
Wenn sich der TE 2011 angemeldet und damals das Profil ausgefüllt hat, ist das schon okay. Ich meine, wer schaut schon jeden Tag auf das, was er/ sie im eigenen Profil geschrieben hat und durchdenkt sich das?
 
Lass das abklären und doktere da nicht mit irgendwelchen Medis rum.
Und ganz ehrlich auch wenn dir der Arzt Medis verschreibt nicht alles gleich einnehmen ohne wenn und aber.
Diese Dinger wieder wegzubekommen ist oftmals ziemlich schwierig.
Such dir lieber jemanden, der dich etwas raus reißt aus deinem Alltag.
Und ich bin ganz bei Tom, vom Lesen würde ich auch eher Richtung Burnout tippen

Schau mal, ob das evt ins Bild passt Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
Arzt, auf alle Fälle, ansonsten aussi in die Natur, Sport frische Luft, und viel Sonnenlicht, leider zur Zeit nicht genug.
Habe auch immer wieder Probleme, wenn die Arbeit zu viel wird, bewußt weniger tun , und mir hilft gehen, alleine, da kann ich dann in Ruhe über alles nachdenken, braucht zwar seine Zeit aber mir hilft es eigentlich immer.
 
klingt sehr nach nicht abschalten können oder wollen :vorsichtig: da hilft vielleicht ein physisches mentales training, anfangen kannst ja mal mit einfach hinlegen, BEI ABSOLUTER RUHE!!!! und an nichts!!! denken. wenn du das kannst, und sag ned: schaff i ned :Ddann meldest dich wieder
 
Und ich bin ganz bei Tom, vom Lesen würde ich auch eher Richtung Burnout tippen
Das Burnout ist eine sehr moderne Volkskrankheit für Wirtschaftliche Versager. Auf ein Burnout würde ich in diesen Fall, eher nicht Tippen. Ich kenne die Symptome, habe dasselbe bis Stadium Nr.9 auch schon hinter mir, mir wurde auch ein Burni zu geschrieben. Ich habe mich nicht behandeln lassen, habe mich einfach nur beschäftigt. Habe mich neuen Herausforderungen gestellt und heute habe ich einen neuen Job, eine tolle Familie.
Man sollte für sich selbst mal abwägen, was einem gut tut und was nicht und vor allem sollte man sich nicht unnötig überfordern.
Der Partner spielt dabei auch immer eine große Rolle, es ist wichtig daß man weiß, man muß nicht alles alleine schaffen.
Die Aufgaben passend zur Person aufteilen, und vor allem sollte der Partner eine seelische Stütze sein.
Das sind alles Sachen, da hilft dir keine Medizin der Welt.
 
Freunde helfen in so einer Situation oft auch weiter... einfach ansprechen was los ist und häufiger mit diesen Treffen. Allgemein sind soziale Kontakte wichtig.
 
@Mitglied #205820

Hast DU denn keine Hobby oder etwas Ausgleich zur Arbeit.

Tabletten ist leider nicht so die Lösung.

Vor Jahren war ich auch sehr depressiv und nahm Tabletten, habe mich dann mehr für Mein Hobby Youngtimer, Oldtimer und auch DAB+-Autoradio interessiert und dann ging es mir besser.

Viel GLÜCK und Gute Besserung.

Gruss aus der Schweiz.

Hallo Ihr
Ich weiß nicht, ob ich hier im Forum richtig bin mit meiner Frage.
Aber ich frag einfach mal in die Runde, vielleicht gibt's hier jemanden, der schon Erfahrungen in diesem Bereich gemacht hat.
Seit einem knappen Jahr ist mir aufgefallen, dass ich nur noch schwer für etwas zu begeistern bin. Oft fühlte ich mich niedergeschlagen oder einfach motivationslos. Anfangs schob ich das ganze aufs Wetter, da dieses Jahr bei uns eigentlich das ganze Jahr sehr verregnet/ trüb war und ich einfach ein Mensch bin, der die Sonne braucht um Energie zu tanken.
Solche Phasen hatte ich schon öfters und sie waren meist nach ein paar Monaten verschwunden.
Doch dieses Jahr ist mir aufgefallen, dass etwas anders ist als sonst. Ich arbeite viel und mache meist sehr lange Überstunden. Derzeit ist bei uns auf der Arbeit Jahreszeiten bedingt viel los...Dies hatte mir bis vor ein paar Jahren nichts ausgemacht- aber nun mehre ich deutlich, dass ich bei weitem nicht mehr so belastbar
bin wie früher.
Auch an den Wochenenden/ oder Urlaub kann ich mich nicht mehr so recht regenerieren.
Derzeit leide ich unter Stimmungsschwankungen, ärgere mich oft wegen jedem kleinen Blödsinn (bin also sehr leicht reizbar) und fühl mich Antriebslos/ Motivationslos- und irgendwie bekommt dass alles meine Freundin ab (obwohl ich dass ja gar nicht will).
Ich habe für mich beschlossen mir professionelle Hilfe zu suchen- doch bis ich einen Termin finde...hat jemand Erfahrungen mit rezeptfreien Antidepressiva- oder Stimmungsaufhellern?
Ich weiß natürlich, dass Tablettchen keine Lösung auf Dauer sind- deswegen möchte ich es ja nur unterstützend...
Wie geht's euch da- was habt ihr für Erfahrungen gesammelt?
Meine Freundin ist gottseidank immer für mich da- und hilft mir wo es nur geht.
 
würde auch eher mal auf ein burn-out tippen. aber da gehört fachmännische hilfe und diagnose her. von "medikamenten" (wenn auch rezeptfrei) würde ich ohne vorheriges gespräch mit dem fachmann die finger lassen. aber einges, das nicht verkehrt sein kann, wurde schon genannt: bewegung, luft, vor allem sonne (oder auch solarium) vitamine, ...! bananen sind wegen des kupfergehalts gut bei depressionen etc., johanniskraut (aber auch da schon vorsicht), manchmal helfen auch aromatische wirkstoffe.
 
Danke erst mal für die tollen Tipps.
Wen ich es nicht besser wüsste, würde ich auch auf Überarbeitet sein tippen- aber es ist dieses mal viel extremer als sonst.
Noch dazu liegt das Depression-Sein bei uns in der Family, allerdings wurde darüber nie viel geredet, sondern eher totgeschwiegen.
Das mit dem Hund habe ich mir schon oft überlegt. Und um ehrlich zu sein- ich liebe Hunde. Aber ich glaube, so ein netter Wau Wau hat es mir bei mir nicht fein,
wenn ich den ganzen Tag auf der Arbeit herumsitze...
Hobbys hätte ich genug. Ich schreibe gerne, oder digitalisiere auch wahnsinnig gerne Schallplatten, höre gerne Musik, lese gerne...bin ansonsten eigentlich ein kreativer
Mensch, aber eben wie gesagt seit ein paar Monaten muss ich mich auch zu meinen Hobbys extrem zwingen...
Derzeit läuft's wieder besser....ist derzeit tageweise verschieden- und mir ist auch aufgefallen, dass es an den Wochenenden prinzipiell etwas besser ist.
Daher denke ich mal, dass es doch stark mit der Arbeit zusammen hängt...
 
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