Mal an die Glücklichen und Erfahrenen hier und vielleicht eine Hilfestellung für alle noch Suchenden:
Worin sind glückliche/ ideale Partnerschaften begründet? Was macht den anderen so anziehend?
Göttliche Fügung/ Prädestination/ Natur/ Evolution
Frühe Fixierung auf einen bestimmten Typ/ Kindheit/Pubertät
Charakterliche Gleichheit/ Verschiedenheit
Ergänzung des unvollkommenen Ichs
Äußerlichkeiten
Narzissmus
Darf gerne ergänzt werden. Jede Theorie / Erfahrung ist willkommen. Man lernt ja nie aus.
ein gutes thema!
und es ist gar nicht so leicht zu sagen, was es wirklich ausmacht.
das ändert sich auch im lauf des lebens, glaube ich. einerseits mit den erfahrungen und andererseits auch aus dem alter und hormonellen haushalt heraus. ich weiß z.b. nicht, ob ich auch in jungen jahren jetzt schon fast 18 jahre monogam gelebt hätte. heute tu ich es - und ohne wirkliche probleme. sex ist nach wie vor die wichtigste nebensache, aber der druck lässt spürbar nach. in angenehmer weise!
der wichtigste aspekt für eine glückliche beziehung ist meiner meinung nach die einstellung zur beziehung und zum partner. und was man selber auch in diese einzubringen bereit ist. auf basis eines egozentrischen singledaseins mit fallweiser begleitung wird es schwer gehen (obwohl sicher auch möglich, wenn beide das so wollen). die zuwendung macht es aus. eben diese bereitschaft, für den anderen durchs feuer zu gehen. schwer zu beschreiben - weil eben liebe (nicht verliebtheit! das ist ein riesen-unterschied!).
es geht m.e. um vertrauen (dürfen/können), um ehrlichkeit, um fairness, um das bedürfnis den anderen glücklich zu machen. dazu beitragen, dass der partner seine lebensziele erreicht. und wege finden, dass das für beide in der beziehung möglich wird. oft nicht wegen, sondern trotz der anderen umstände (familie, kinder, alltag, beruf, entfernung, ...).
was den anderen so anziehend macht? das kann so vieles sein und hängt von beiden personen ab - ob man selberein augen-, ohren- oder nasen-typ ist etc., ob einem äußerlichkeiten wichtig sind oder verhaltensweisen und so weiter.
an göttliche fügung oder vorherbestimmung glaube ich selber weniger. natur und evolution spielen zum teil eine gewaltige rolle, wenn auch vieles unterbewusst läuft.
eine kindheitliche prägung ist sicher auch mit im spiel, weil man angenehme oder unangenehme erfahrungen/erlebnisse mit bestimmten typen verbindet.
charakterliche gleichheit/verschiedenheit: ich glaube, die richtige mischung von beidem ist ideal. ergänzung des unvollkommenen ichs: ja, auch.
äußerlichkeiten: kommt drauf an - siehe oben. vor allem in jüngeren jahren wohl ziemlich stark. kann aber auch in höherem alter noch viel bedeutung haben.
narzissmus? versteh ich jetzt in dem zusammenhang nicht. bei der partnersuche/wahl ist immer selbstsucht und eigenliebe auch mit im spiel. weil man sich selber ja etwas gutes tun will. und sich selber von der besten seite zeigen vor allem in der werbung auch (nomen est ...).
eine gute partnerschaft macht auch der mix zwischen "gemeinsam" und "alleine für sich" aus. in einer guten partnerschaft muss nicht alles händchenhaltend gemeinsam sein. jeder braucht auch seine freiräume. nicht dass man es unbedingt alleine tun MUSS, aber sehr wohl auch alleine tun kann/darf.
eine gute beziehung ist für mich ein freiwilliges gerne zusammensein zweier völlig freier menschen. da sind keine ketten oder fußeisen. das GERNE (auch) miteinander tun macht es aus.