Der Film Thread

Gast · 12.4.2013

Hatten wir dieses Meisterwerk eigentlich schon? Clint Eastwood hat sehr viele gute Filme gedreht, aber sein Abgesang auf den Western steht bei mir immer noch ganz oben, neben "Gran Torino".

Gast · 14.4.2013

ziemlich beste Freunde

,...gute Freunde zu haben die dich durch den Lebensabschnitt begleiten,..und dich so nehmen wie du bist :roll:

und dich ergänzen oder über dich hinauswachsen kannst,.. neue Sichtweisen und Erfahrungen erlebst und teilen kannst,...und vorallem die mit dir lachen

können,.....auch weinen und vieles mehr das dein Inneres berührt ! Einfach Vertrauen schenken und mit dir durch Dick und Dünn gehen (Das wäre total cool

)

Gast · 15.4.2013

Das großartige Portrait einer leidenschaftlichen Künstlerin

Sie ist eine der großen Leitfiguren Chiles, wenn nicht gar Lateinamerikas: Mit ihren Liedern, aber auch einer ganzen Menge anderer Arten von Kunst hat die Chilenin Violeta Parra viele Menschen in ihrem Heimatland und in aller Welt begeistert. In Chile hat sie in den 1960er Jahren die Bewegung des Nueva Canción Chilena (dt. "Neues Chilenisches Lied") in Gang gesetzt und Stücke wie Gracias a la vida komponiert, die von musikalischen Größen wie der Argentinierin Mercedes Sosa und der US-Amerikanerin Joan Baez gecovert wurden. Mit VIOLETA WENT TO HEAVEN hat der – ebenfalls aus Chile stammende – Filmemacher Andrés Wood ihr nun ein beeindruckendes Biopic gewidmet.

Der Film erzählt das Leben der Musikerin, Poetin und Kunsthandwerkerin in einer Art Gedankenstrom. Gezeigt werden die Schlüsselsequenzen aus Parras Leben: Kindheitserinnerungen schließen sich an verschiedene Stationen aus ihrem späteren Leben an, als sie wie eine Folklore-Botschafterin von Dorf zu Dorf zieht, um die alten Volkslieder der einfachen Leute zu lernen, aufzuschreiben und aufzuzeichnen. Die Auftritte mit der familiären Gruppe, ihre erste Reise nach Europa, das von ihr erbaute 'Zelt' als Plattform für indigene Kunst und ihr freimütiges Vorsprechen im Pariser Louvre, bei dem sie mutig ihre selbst gewebten Teppiche, Gemälde und selbstgefertigtes Kunsthandwerk zeigt und sich damit tatsächlich eine Ausstellung in einem der renommiertesten Museen der Welt organisiert.
Traurig nur, dass sie mit einer Kugel ihr Leben beendete.

Gast · 15.4.2013

Der Hitchcock Klassiker schlechthin:
Das Fenster zum Hof (1954)

Der Fotograf L.B. "Jeff" Jeffries (James Stewart) ist durch ein gebrochenes Bein an den Rollstuhl gefesselt und kann seine Wohnung nicht verlassen. Betreut wird er von einer Krankenschwester (Thelma Ritter). Zunächst aus Langeweile und Neugier beginnt er, seine Nachbarn zu beobachten. Dabei kommt ihm der Verdacht, dass einer der Nachbarn, Lars Thorwald (Raymond Burr), seine Frau umgebracht hat. Bis er jedoch seine Verlobte (Grace Kelly) und seinen Freund, einen Police Detective (Wendell Corey), von der Richtigkeit seiner Annahme überzeugen kann, wird der Mörder auf ihn aufmerksam. Interessant an diesem Film ist, dass er aus einer einzigen Perspektive (der von Stewart) gedreht wurde. Dadurch hat der Zuschauer keinen Informationsvorsprung, sondern befindet sich immer auf einem Wissensstand mit dem Protagonisten. So zittert der Zuschauer mit Stewart, als Kelly das Apartment des Mörders durchsucht. Burr kehrt zurück und Stewart (und somit der Zuschauer) hat keine Möglichkeit, sie zu warnen.

Gast · 16.4.2013

Was die Taxifahrer rund um den Globus in der Nacht erleben... Ein Stimmungsmeisterwerk aus dem Jahr 1991 mit meinem Liebling: Winona Ryder (als toughe Taxifahrerin aus L.A. )

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Gast · 16.4.2013

Hallo an alle Filmliebhaber!

Gestern hab ich mir nach langer Zeit wieder mal einen absoluten Klassiker angesehen - Einer flog über das Kuckuksnest aus dem Jahr 1975. Nach "The Shawshank Redemption", "American History X" und "Reservoir Dogs" vielleicht der beste Film, den ich je gesehen habe! Nur eine Frage, die mich nicht in Ruhe lässt:

Was passiert mit Jack Nicholson am Schluss bzw. was machen sie mit ihm? Hab auf IMDB nichts gefunden.

Gast · 16.4.2013

Guter Filmgeschmack.

Was deine Frage betrifft: Sie stellen den armen Kerl mit einer Lobotomie ruhig. Näheres dazu findest du bei Wikipedia.

Gast · 16.4.2013

Gast · 16.4.2013

Dankeschön!

Uff, hab grade mal nach Lobotomie gegoogelt. Hört sich ja grausam an. Danke für die Antwort!

Gast · 16.4.2013

Servus,

bis auf "The Ice Storm", "The Usual Suspects" und "American Psycho" (wobei ich die letzteren beiden eh immer schon mal sehen wollte) kenne ich alle Filme deiner Liste (und mag die allermeisten). Eine schöne Liste, ja. "Memento" und "Donnie Darko" finde ich großartig. "Memento" ist halt so ein Film, bei dem man sich wünschen würde, man könnte ihn noch einmal zum ersten Mal sehen. "Donnie Darko" geht immer - auch einer meiner Lieblingsfilme.

Was bei mir nicht unbedingt auf einer Top-Liste wäre, das ist "Saving Private Ryan". Und auch "Shame" würde ich da nicht unbedingt listen. Ein guter Film, aber der zündende Funke hat bei mir gefehlt. Beim Rest gehe ich allerdings ziemlich d'accord, da gibt's große Überschneidungen.

Gast · 16.4.2013

Grüß dich!

Na das freut mich, dass wir da doch ziemlich konform gehen.

Also die Filme "The Usual Suspects" und "American Psycho" solltest du unbedingt noch gesehen haben. Mir habe sie vor allem deshalb so gefallen, da es am Schluss ziemliche WTF-Momente gab, wobei ich jetzt nicht spoilern möchte! Aber du wirst es sicherlich nicht bereuen, soviel dazu.

Von Saving Private Ryan war ich von Anfang an begeistert, warum mir "Shame" so gefällt, kann ich mir nur so erklären, dass ich ein großer Michael Fassbender Fan bin.

Und zumindest passt der Film ganz gut zum Erotikforum. *g*

Memento und Donnie Darko... tja, bei ersterem brauchte ich, ich lüge nicht, 3 Anläufe, bis in den voll und ganz geschnallt hab. Geholfen hat mir auch ein YouTube-Video, in dem der Film von hinten-nach-vorne zu sehen war. Somit macht die Handlung wieder Sinn. Einfach nur toll! Donnie Darko wurde mir von einem Freund empfohlen, hab mich sofort in den Film verliebt.

Gast · 16.4.2013

Apropos Filme, die rückwärts laufen: "Irreversible" ist da auch so ein Beispiel. Ein zutiefst verstörender Film, der mit einem fürchterlichen Gemetzel beginnt und dann langsam aufbröselt, wie es dazu gekommen ist. Neben dieser Mordszene ist es vor allen Dingen die Vergewaltigungsszene mit Monica Bellucci, die für Kontroversen gesorgt hat. Ich finde die Szene stark und mutig, denn sie zeigt die ganze Brutalität und die Machtlosigkeit der Frau in so einer Situation ungeschönt und lässt einen tief betroffen zurück.

Gast · 16.4.2013

ah ja: donnie darko! fand ich sehr gut. irgendwie hat er noch einen drauf setzen können, selten so verstörendend unterhalten worden, wie hierbei:

Gast · 16.4.2013

oh! pardon! doppelposting- aber nehm ich einfach den clip mit dem großartigen justin timberlake als ergänzung:

Gast · 21.4.2013

War einer der Filme, nach denen ich einfach ratlos war. Also ist "verstörend" eine faktisch sehr richtige Analyse, zumindest. In der Filmkritik wurde der Film ja tw. sehr ablehnend beurteilt. So weit würde ich jedenfalls nicht gehen, aber was ich dazu sagen soll, wußte ich zu keinem Moment wirklich. Die Schauspieler sind in jedem Fall mutig. Belucci und Cassel können beide was, ihr Pech ist sozusagen, dass sie in eine Zeit hineingeboren sind, in denen weder der italienische, noch der französische Film die Kraft hat, wie in den 60ern. Vermutlich haben Künstler ab und zu den Wunsch, etwas Irrwitziges zu tun... so jedenfalls erkläre ich mir die Entstehung dieses Films :haha:

Gast · 21.4.2013

Mir war bis jetzt eigentlich gar nicht klar, dass man diesen Film überhaupt schnallen kann :haha:

... Das mit dem "Rückwärts anschauen" werd ich mir aber überlegen...

In jedem Fall HERRLICH STRANGE, der Film. Nix für Popcorn-Fresser... :haha:

Nachtrag:
Donnie Darko ist übrigens vom Regisseur Richard Kelly, der vermutlich hauptsächlich damit beschäftigt ist, irrwitzige Filme zu drehen. Mir hat auch folgender sehr gut gefallen (war vor einiger Zeit im Fernsehen)

The Box: http://en.wikipedia.org/wiki/The_Box_(2009_film)

Eine Familie befindet sich in finanzieller Misere, als ein seltsamer Unbekannter vorbeikommt, und ihnen ein Angebot macht. Sie bekämen eine Geldsumme, welche ihre Probleme beseitigen würde. Dazu überreicht er ihnen einen Mechanismus in form einer Schachtel, darauf ein großer roter Knopf, den sie nur drücken müßten, um den Vertrag zu erfüllen. Nebenwirkung: sobald sie das tun, wird irgendwo ein nicht vorher genannter Mensch getötet.

Gast · 4.5.2013

Ein Film, den man mehrmals sehen muß, spielt in mehreren Zeitebenen mit den gleichen Schauspielern in mehreren Rollen, alles ziemlich durcheinander, aber letztendlich ein genialer Film.

Gast · 4.5.2013

May the 4th be with you

Gast · 5.5.2013

So, komme gerade aus dem Kino und habe wiedermal herzlich gelacht über soviel Skurriles und Schräges und Detailverliebtes mit vielen Seitenhieben...der neue Film von Haussmann und Regener HAI-ALARM AM MÜGGELSEE ...mit Detlev Buck und Henri Hübchen und Katharina Thalbach UND einem herrlichen Michael Ostrowski u.v.a.m. ... und btw. ein so schöner Berlin-Film...hach

.

Also und darum geht es in HAI-ALARM AM MÜGGELSEE:

Snake Müller (Uwe Dag Berlin), Haifischjäger auf Hawaii, hat die Schnauze voll von der Jagd und siedelt mit seinem Hausboot über an den Berliner Müggelsee. Diese neue Idylle kann er jedoch nicht lange genießen, denn dem örtlichen Bademeister (Michael Gwisdek) wird in dem Friedrichshagener Gewässer die Hand abgebissen, was auf ein Sicherheitsrisiko im Müggelsee schließen lässt. Die gesammte Gemeinde, vom Bürgermeister (Henry Hübchen) bis hin zur Dame vom Stadtmarketing (Anna-Maria Hirsch), gerät in Aufruhr. Die verschiedensten Problemlösungsstrategien - Verleugnung, Verdrängung, Verschiebung und das Einsetzen von Arbeitsgruppen - werden ausprobiert, ändern aber nichts an der Tatsache, dass im Wasser etwas schwimmt, was Gliedmaßen abbeißt. Das Ausrufen eines Hai-Alarms am Müggelsee wird unumgänglich! Infolgedessen verfallen die Bewohner Friedrichshagens jedoch vollkommen dem Chaos, was sich zunächst in rauschenden Orgien ausdrückt, dann aber bald in seiner schlimmsten Form Gestalt annimmt: dem Wutbürger

Hier kommt der Vorspann, musikalisch herzig unterlegt von Sven Regener:

Gast · 6.5.2013

Ich sah den Film kurz nach der Videofreigabe, also schon einige Jahre her...
Die Vergewaltigungsszene hat sich sehr eingeprägt, damals empfand ich es brutaler als jetzt. Diesmal ist mir das Erschlagen von dem Strizzi viel brutaler erschienen.
Generell, gut konzipierter und schlecht gespielter Film. Ich mag den retrospektiven Aufbau, doch diese spezielle Geschichte, trotz guten Schauspieler ist in meinen Augen nicht optimal gelungen.

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