Das fürchte ich auch. Was ich von meinem Sohn so mitbekomme.sind die Mittel die früher den Profis vorbehalten waren in jedem Studio unter Hobbypumpern im Umlauf.
Das stimmt. Das Buch ist jetzt zwar schon ein paar Jahre alt, aber an Stefan Matschiners
Grenzwertig. Aus dem Leben eines Dopingdealers hat sich wenig geändert
. Matschiner beschreibt sehr klar die Dopingszene in Fitnesstudios. Allerdings "von außen", denn darin war er nie verwickelt, er war im (Hoch-) Leistungssport.
Olympische Spiele 1980. Seit dem gibt es keine Profi Sportart wo nicht gedopt wird. Es ist ein Wettkampf der Pharmakonzerne. Die Pharmakonzerne entwickeln ständig neue Medikamente für verschiedene Sportarten.
Ein wenig naiv, nicht wahr?
Ich zitiere:
Schon die Olympiateilnehmer der Antike kannten einige Mittel zur Leistungssteigerung. Um die Kraft vor Wettkämpfen zu steigern, nahmen viele Athleten nur bestimmte Nahrungsmittel zu sich: Stierblut, Alkohol, Stierhoden oder Atropin, ein Wirkstoff aus der Alraunwurzel, waren beliebte frühe Dopingmittel.
Ob die Dinge in irgend einer Weise wirksam waren spielt keine Rolle. Sie wurden verwendet, um Leistung zu steigern. Und das tut jeder von uns. Ich, zum Beispiel, nehme regelmäßig Q10, Vitamine und L-Arginin. Um meine Leistungsfähigkeit zu steigern. Nichts davon ist übrigens im Mindesten verboten. Aber der Ansatz ist der selbe. Natürlich könnte ich auch meinen Testosteronspiegel anheben. Das würde eine wesentliche Leistungssteigerung bringen, denn der sinkende Tesatosteronspiegel ist für meine sinkende Leistungsfähigkeit verantwortlich. Ich käme damit einfach auf mein "natürliches Niveau" hinauf, also den wert, den ich mit 40 oder 50 hatte. Oder ich könnte zumindest den Spiegel halten, den ich im Moment hätte. Wäre eigentlich nur natürlich. Ist aber, im Gegensatz zu Q10, verboten. Wobei, was bedeutet bei einem Sportler wie mir "verboten"? Und wie sollte ich erwischt werden?
Vor ein paar Jahren hat die NADA eine Probe aus einem PIXI Klo beim Wienmarathon gezogen. Da war absolut alles drinnen, das für irgendwelche Sportarten leistungssteigernd ist. Noch einmal Matschiner: So viel und so falsch, wie im Freizeitsport, dopt kein Hochleistungssportler.
Dir ist aber schon klar das die Pharmakonserne die Medikamente nicht extra fürs Dopen entwickeln sonder die Medikante aufgrund ihrer Wirkung/Nebenwirkungen fürs Dopen missbraucht werden
Das stimmt bedingt. Anabole Steroide wurden entwickelt, um Patienten, die an Muskelschwund leiden, helfen zu können, und sie sind dann im Leistungssport ebenfalls zur Anwendung gekommen. Das bedeutet aber nicht, dass die Steroide, die heute verwendet werden, nicht genau für diesen Einsatzzweck entwickelt wurden. Es ist ein sehr lukrativer Markt. Sponsoren wollen ihren Athleten Flügel verleihen, Länder wollen Olympiasieger. Sie investieren nicht nur in Infrastruktur.
Viele Dopingmittel sind überhaupt nicht nachweisbar und werden (wenn sie als Medikamente auf den Markt kommen) mit Markersubstanzen vermischt, die den Nachweis ermöglichen. Die Pharmafirmen verpflichten sich dazu, diese Medikamente nicht ohne Markersubstanzen zu vertreiben. Und halten sich garantiert daran. So wahr ich in Wahrheit Heidi Klum bin.