Der Mensch - gut oder böse?

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Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht. Konrad Adenauer
 
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht. Konrad Adenauer
Ein hohes Ziel, aber wohl mit einer großen Portion Illusion behaftet.
Kann man das, möchte man das, muss man das ?
Fragen über Fragen, jeder hat doch irgendwo ein " Wertesystem", ob es immer ein passendes ist ?
Geprägt von Gesellschaft, Milieu, Geschichte, Glauben und zunehmend auch von oft bedenklichen Medien.
Ich denke jeder kommt dann an Grenzen wo es nicht mehr "hinnehmbar" wird.
Ich glaube Pierre de Coubertain hat mal gesagt " Toleranz ist ein deutliches Zeichen von Desinteresse ", auch falsch und richtig. ;)
 
Mal so nebenbei die gaaanz kleinen Fragen der Menschheit, hehe. Ich lieb's! :)

Die Gretchenfrage

Uuuh, als alter Goethe-Fan bin ich jetzt aber getriggert. Die Gretchenfrage ist "Heinrich, wie hältst du's mit der Religion?", und sonst gar nichts. :cool:

Ist der Mensch von Natur aus gut und zum Bösen nur verführt oder ist er von Natur aus böse und nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen?


Weder-noch. Wir sind eine ziemlich chaotische Mischung aus "Nature" und "Nurture", intrinsischen und extrinsischen Motivationen, die wir nie ganz auseinanderdröseln können. Generell glaube ich, dass es bei all diesen metaphysischen Spekulationen sinnvoll ist, sie weniger danach zu beurteilen, wie wahr sie sind, und mehr danach, wie nützlich sie sind - weil wir es nie letztgültig wissen, die Annahmen aber unser Verhalten beeinflussen.

Also, um dieses Philosophiemonster zu zähmen, ein bisschen konkreter: Ich gehe davon aus, dass du ein fundamental guter Mensch bist, auch wenn ich dich gar nicht kenne. Wenn jemand sich schlecht verhält, versuche ich, eher anzunehmen, dass derjenige die Information nicht hat, als dass er ein böser Mensch ist.

Das tue ich, weil meine Vorannahme eher dazu führt, dass ich mit Menschen gut auskomme. Das wiederum ist für mich ein grundlegender Wert. Und weil ich in meinem Leben meistens gut damit gefahren bin und nur selten ernsthaft reingefallen bin, bleibe ich dabei.
 
Dumm ist er jedenfalls, der Mensch.
Kein anderes Lebewesen zerstört sein Habitat selbst.
 
Dumm ist er jedenfalls, der Mensch.
Kein anderes Lebewesen zerstört sein Habitat selbst.
auch das stimmt nicht. es kommt immer wieder durch äußere umstände dazu, dass sich tierarten explosionsartig verbreiten und ihre nahrungsquelle komplett zerstören. die reaktion darauf: hohe sterberate der tierart, erholung der natur-ausgleich. alternativ: beide sterben aus, andere arten siedeln sich an. beispiel? Queimada Grande: Schlangeninsel vor der Küste Brasiliens

 
als 2tgeborener sicher nicht 😅 der bevoelkerungw irds recht gewesen sein den machtstreiterein mit kriegen und vielen toten wurden durch dieses barbarische gesetz vermieden.

Oder auch nicht. Die Motivation, der eigenen Ermordung durch das aufstellen einer Rebellenarmee zu entgehen, war sicher vorhanden :mrgreen:
 
Hi,

Die Gretchenfrage: Ist der Mensch von Natur aus gut und zum Bösen nur verführt oder ist er von Natur aus böse und nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen? Welche Rolle spielt die Lust dabei?

gut und böse sind nur Konstrukte, die ein subjektives Empfinden darlegen.

Lebewesen tun, was ihnen zum Vorteil gereicht, idR. ohne die Konsequenzen zu erfassen. Also der Fuchs frisst alle Kaninchen, ohne zumindest 2 übrig zu lassen, damit seine Nahrungsquelle langfristig gesichert ist.

Ab einer gewissen intellektuellen Qualität, beginnt das Lebewesen die Konsequenzen zu erfassen. Und nimmt sich dann zurück.

In unserer Gesellschaft gilt es generell als "gut", gewisse Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Das lernt man. Ab einem gewissen Alter.

Da gibt es Tests für kleine Kinder: ich glaube das ging so, sie bekommen eine Anzahl Bonbons, wenn sie davon einen Teil an ein anderes Kind abgeben, bekommen sie mehr als wenn sie keine abgeben. Bis zu einem gewissen Alter behalten die Kinder alle Bonbons, auch wenn sie dann weniger bekommen. Ab einem gewissen Alter, teilen sie, um mehr zu bekommen.

LG Tom
 
Es liegt doch alles immer im Auge des Betrachters.
Zum Vorteil dieser und/oder jener Person gereichen, der Zweck der Mittel heiligt, alles bekannt.
Jeder aus seiner Sicht hat wohl „Recht“ und dann entscheiden sich Wege, je nach Blickwinkel zwischen „ Gut“ und „Böse“
Ohne dem bräuchte es keine Gerichte und alle alten Göttergeschichten könnten einpacken gehen.
 
der mensch ist nur solange gut, solange es die lebensumstände ermöglichen. in schlechten zeiten, in denen es ums überleben geht, ist man gerade noch zu familie und eventuell zu seiner sippe gut, der rest ist konkurrenz die ausgeschaltet werden muss.
 
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