Der Trekkie Thread

Wo waß i, warum der Füm "Der Name der Rose" heißt... Vielleicht, weil der Qualtinger mitspielt hat und der so schön wie eine Rose ausgschaut hat. :mrgreen:

Helmut Qualtinger die Rose - spannende These :mrgreen:
Aber dann hieße ja schon der Roman nicht so...weil Qualtinger im/am Roman ja nicht mitwirkte...:undweg:

Roman & Film heißen so, weil Umberto Eco für seine Figur des 'William von Baskerville' der Philosoph und Franziskanermönch William von Ockham als Vorbild diente, der erstmalig einen ebensolchen Theologen und Philosophen - Thomas von Aquin - mit rein wissenschaftlichen Argumenten widerlegte (In einer ontologischen Frage, ob man ein 'Ding' als solches als Ganzes (Allgemeines) oder die Einzelheiten davon erkennt. Sozusagen ob eine Rose eine Rose ist, weil sie eben so genannt wird, oder man sie erst als solche erkennt, wenn man alle Einzelheiten erkannt hat). Ockham musste sich dafür natürlich vor einer Päpstlichen Kommission in Avignon rechtfertigen. Sein Glück war, das der Papst starb und er und sein Werk in Vergessenheit gerieten. :mrgreen:

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Helmut Qualtinger die Rose - spannende These :mrgreen:
Aber dann hieße ja schon der Roman nicht so...weil Qualtinger im/am Roman ja nicht mitwirkte...:undweg:

Roman & Film heißen so, weil Umberto Eco für seine Figur des 'William von Baskerville' der Philosoph und Franziskanermönch William von Ockham als Vorbild diente, der erstmalig einen ebensolchen Theologen und Philosophen - Thomas von Aquin - mit rein wissenschaftlichen Argumenten widerlegte (In einer ontologischen Frage, ob man ein 'Ding' als solches als Ganzes (Allgemeines) oder die Einzelheiten davon erkennt. Sozusagen ob eine Rose eine Rose ist, weil sie eben so genannt wird, oder man sie erst als solche erkennt, wenn man alle Einzelheiten erkannt hat). Ockham musste sich dafür natürlich vor einer Päpstlichen Kommission in Avignon rechtfertigen. Sein Glück war, das der Papst starb und er und sein Werk in Vergessenheit gerieten. :mrgreen:

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Mit die Päpste woas damals hoit ned afoch, wenn ich mal kurz vom Thema abschweifen darf. ;)

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Mit die Päpste woas damals hoit ned afoch, wenn ich mal kurz vom Thema abschweifen darf. ;)

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Oh...
'Imperium der Päpste'...
Mal was 'Neues'...
Zur Abwechslung...sozusagen...:rofl: :undweg:
 
Du hast uns aber noch immer nicht erklärt, warum der Film eigentlich so heißt...
Es kommt keine einzige Rose vor...
Und irgendjemandes Name ist auch nicht Thema...?

Warum also: 'Der Name der Rose'?
Hat Eco etwa gekifft?
Der Name des Films geht auf einen Scholastiker des 12. Jahrhunderts zurück, Alanus ab Insulis, oder, wie er heute heißt, Alain de Lille. Der hat ein Gedicht geschrieben: "Omnis mundi creatura", in dem eben die Rose als Sinnbild für die Vergänglichkeit allen Lebens verwendet wird. Und das das ist genau Eco's Ziel: man kann den Roman einfach als Thriller lesen - aber es ist eigentlich ein tief philosophischer Roman mit tiefen Einsichten in das menschliche Leben...
 
Oh...
'Imperium der Päpste'...
Mal was 'Neues'...
Zur Abwechslung...sozusagen...:rofl: :undweg:

Hab i eh schon lang nimmer zeigt. :mrgreen:

Sodale... Liebe Freunde... Ich würde mir schon irgendwie wünschen, dass wir eines Tages Kontakt mit Außerirdischen haben. Aber i glaub, des wär ka so a gute Idee... Was könnten die von uns wollen? Sicherlich nicht "Grüß Gott" sagen. Da geh ich schon mit Stephen Hawking konform, der zum Schluss seines Lebens leider die Weisheit mit dem Löffel fraß. Was Gutes wollen die sicherlich ned für uns. Stellts Euch einmal vor, einem Planeten gehen die Ressourcen aus. Da ringt man doch mit Händen und Füßen ums Überleben.

Gute Nacht. ;)

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Der Name des Films geht auf einen Scholastiker des 12. Jahrhunderts zurück, Alanus ab Insulis, oder, wie er heute heißt, Alain de Lille. Der hat ein Gedicht geschrieben: "Omnis mundi creatura", in dem eben die Rose als Sinnbild für die Vergänglichkeit allen Lebens verwendet wird. Und das das ist genau Eco's Ziel: man kann den Roman einfach als Thriller lesen - aber es ist eigentlich ein tief philosophischer Roman mit tiefen Einsichten in das menschliche Leben...

Interessant. Von dem hab ich noch nichts gehört. Sowohl im Vorwort der Romanvorlage, die ich habe, als auch in einer Philosophie-Vorlesung war nur vom 'Vorbild Ockham' die Rede. Und der 'Sieg' über Thomas von Aquin, der als 'Durchbruch für die empirische Wissenschaft' gedeutet wird, die ja auch in 'William von Baskerville' verkörpert wird.
 
Hier der vollständige Text, in Latein:
Omnis mundi creatura
quasi liber et pictura
nobis est in speculum
Omnis mundi creatura
quasi liber et pictura
nobis est in speculum
nostrae vitae, nostrae mortis
nostri status, nostrae sortis
fidele signaculum
Nostrum staum pingit rosa
nostri status decent glosa
nostrae vitrae lectio
quae dum primo mane floret
defloratus flos effloret
vespertino senio
nostrae vitae, nostrae mortis
nostri status, nostrae sortis
fidele signaculum
Cuius vita cuius esse
poena, labor et necesse
vitam morte claudre
sic mors vitam, risum luctus
umbra diem, portum fluctus
mane claudit vespere
In nos primum dat insultum
poena mortis gerens vultum
labor mortis histrio
nos proponit in laborem
nos assumit in dolorem
mortis est conclusio
nostrae vitae, nostrae mortis
nostri status, nostrae sortis
fidele signaculum
 
Hab i eh schon lang nimmer zeigt. :mrgreen:

Sodale... Liebe Freunde... Ich würde mir schon irgendwie wünschen, dass wir eines Tages Kontakt mit Außerirdischen haben. Aber i glaub, des wär ka so a gute Idee... Was könnten die von uns wollen? Sicherlich nicht "Grüß Gott" sagen. Da geh ich schon mit Stephen Hawking konform, der zum Schluss seines Lebens leider die Weisheit mit dem Löffel fraß. Was Gutes wollen die sicherlich ned für uns. Stellts Euch einmal vor, einem Planeten gehen die Ressourcen aus. Da ringt man doch mit Händen und Füßen ums Überleben.

Gute Nacht. ;)

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Der einzige wirkliche Beweis für die Existenz intelligenten, außerirdischen Lebens ist wohl, dass 'sie' uns meiden... :undweg:
 
Interessant. Von dem hab ich noch nichts gehört. Sowohl im Vorwort der Romanvorlage, die ich habe, als auch in einer Philosophie-Vorlesung war nur vom 'Vorbild Ockham' die Rede. Und der 'Sieg' über Thomas von Aquin, der als 'Durchbruch für die empirische Wissenschaft' gedeutet wird, die ja auch in 'William von Baskerville' verkörpert wird.
Thomas von Aquin war halt ein Theoretiker, in seiner "Summa Theologica" klar zu erkennen. Und dann gab es halt die andere Schule, die Empiriker. Thomas von Aquin war Dominikaner, seine Gegenspieler, William von Ockham oder Roger Bacon waren Franziskaner. In der Scholastik des Hochmittelalters ging es hoch her...
 
Hier der vollständige Text, in Latein:
Omnis mundi creatura
quasi liber et pictura
nobis est in speculum
Omnis mundi creatura
quasi liber et pictura
nobis est in speculum
nostrae vitae, nostrae mortis
nostri status, nostrae sortis
fidele signaculum
Nostrum staum pingit rosa
nostri status decent glosa
nostrae vitrae lectio
quae dum primo mane floret
defloratus flos effloret
vespertino senio
nostrae vitae, nostrae mortis
nostri status, nostrae sortis
fidele signaculum
Cuius vita cuius esse
poena, labor et necesse
vitam morte claudre
sic mors vitam, risum luctus
umbra diem, portum fluctus
mane claudit vespere
In nos primum dat insultum
poena mortis gerens vultum
labor mortis histrio
nos proponit in laborem
nos assumit in dolorem
mortis est conclusio
nostrae vitae, nostrae mortis
nostri status, nostrae sortis
fidele signaculum

Muss ich mal nachrecherchieren. Kontextmäßig aber älter - aber ob die ~150 Jahre zu der Zeit was ausmachen?
Ich war nur tief beeindruckt, wieviel 'Background' in dem Roman steckt - deshalb hab ich mir das gemerkt. Er basiert ja auch auf tatsächlichen Kriminalfällen, die aber nie aufgeklärt wurden - oder deren Aufklärung nicht überliefert ist. Nichtmal die tatsächliche Abtei konnte identifiziert werden.
Aber der Umberto Eco hat sich da sehr viel Arbeit gemacht...
 
Thomas von Aquin war halt ein Theoretiker, in seiner "Summa Theologica" klar zu erkennen. Und dann gab es halt die andere Schule, die Empiriker. Thomas von Aquin war Dominikaner, seine Gegenspieler, William von Ockham oder Roger Bacon waren Franziskaner. In der Scholastik des Hochmittelalters ging es hoch her...

Aber allesamt genaiale Leute. Was die schon damals produziert haben, macht ihnen heute so bald keiner mehr nach.
Ich fand es allerdings irrsinnig schwer mich in die Zeit 'hineinzudenken'. Auch die 'Reaktionen' der Kirche sind nicht allzuleicht nachzuvollziehen: Manch einer musste brennen, obwohl er widerrief (Giordano Bruno), andere wurden danach noch 'Dompfarrer' (Autrecourt)... :schulterzuck:
 
Muss ich mal nachrecherchieren. Kontextmäßig aber älter - aber ob die ~150 Jahre zu der Zeit was ausmachen?
Ich war nur tief beeindruckt, wieviel 'Background' in dem Roman steckt - deshalb hab ich mir das gemerkt. Er basiert ja auch auf tatsächlichen Kriminalfällen, die aber nie aufgeklärt wurden - oder deren Aufklärung nicht überliefert ist. Nichtmal die tatsächliche Abtei konnte identifiziert werden.
Aber der Umberto Eco hat sich da sehr viel Arbeit gemacht...
Oh, das hat er... Er hat Jahre gebraucht für diesen Roman, er war schließlich auch Historiker. Man kann aus diesem Roman ganz viel lernen - ich erwähne nur den Armutsstreit..
 
Aber allesamt genaiale Leute. Was die schon damals produziert haben, macht ihnen heute so bald keiner mehr nach.
Ich fand es allerdings irrsinnig schwer mich in die Zeit 'hineinzudenken'. Auch die 'Reaktionen' der Kirche sind nicht allzuleicht nachzuvollziehen: Manch einer musste brennen, obwohl er widerrief (Giordano Bruno), andere wurden danach noch 'Dompfarrer' (Autrecourt)... :schulterzuck:
Auch in der Kirche damals ging es schon um Politik...
 
Schließlich sind wir im Vergleich zu viel höher entwickelten Zivilisationen Würmer, wenn man sich einmal die Drake-Gleichung vor Augen führt.


:unsicher: Warum denken alle immer, wir sind die, die weit zurück sind? Es spricht doch viel mehr dafür, als dagegen, dass wir die ersten sind und am weitesten entwickelt daher. Immerhin kreisen wir um einen der ältesten Stern moderner Bauart und hohen Metallgehalt, der überhaupt erst Leben ermöglichen kann, mit dem übergrossen Mond als zusätzlichen Luxus, der seinen Planet optimal stabilisiert. Ohne der Kugel über uns, hätte die Erde schon längst seine Umlaufbahn gewechselt.
Und nein, das mit den Planeten um alte Rote Zwerge ist Schwachsinn, die Sterne sind instabil und sterilisieren & ionisieren ihr ganzes System, da lebt zu 100% nix.

:schulterzuck:Auch SETI findet seit über sechzig Jahren keine Radiosignale, unsere erste Sendung ins All von 1936, ist auch noch immer unbeantwortet.

Also demnach, gibt es schon mal im Umkreis von gut 60 LJ keine Zivi die unseren Stand von 1936 hat.

:mrgreen: Ich denke die Aliens werden sich künftig in acht nehmen müssen vor uns, wenn wir sie finden.
 
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