deutschkurs für türken aufgehoben

Wenn es ihnen unmittelbar nützt, werden "die" Zuwanderer also von sich aus deutsch lernen. Sollte es also stimmen, dass sich bei uns Parallelgesellschaften gebildet haben, die in ihrer Landessprache miteinander kommunizieren, so liegt das wohl daran, dass es z.B. für türkische Hausfrauen keinen Nutzen bringt, deutsch zu sprechen

was genau wäre nun UNMITTELBAR ? .... schwimmen lernen kurz vor dem Ertrinken ?

Den Nutzen der Hausfrau - nein, kein Nutzen ... auch keiner für die Kinder der Hausfrau die ja auch keinen Nutzen aus dem Erlernen hätten aber das ist dann ja UNMITTELBAR möglich ...

Ned Bös sein, aber das sind so wischi waschi Argumentationen - stereotyp und verallgemeinert. Nicht alle können sich ihre Wohngegend aussuchen und auch nicht immer die Schule für ihre Kinder. Es ist doch so, dass gerade durch die Bildungsresistenz vieler Ausländer der allgemeine Bildungsstandard in den Grundschulen sinkt. Ebenso stehen am Ende von Berichten, Diskussionen, Wahrnehmungen, Geschichten, Märchen ... stets das türkische Volk und deren weit unter Niveau liegende Bildungsstandard.
 
eine sache stört mich schon warum werden alle in eine schublade gesteckt
es gibt genug türken von der 2ten generation die zb akzent frei deutsch sprechen können
 
Vor allem Stadtpolitik und die rote Verbeugung vor der Türkei.

Weil dir die Stadtpolitik nicht passt, sollen Türken keine eigenen Möbelhäuser betreiben?

Eine gemeinsame (vernünftige) Konversation zu führen wäre doch schon ein Nutzen, bevor wir jetzt noch mit Benchmarking beginnen.

Da nutzt aber ein Deutschkurs nix. Um eine vernünftige Konversation zu führen, müssen die Barrieren im Kopf, die Ängste und die Ressentiments abgebaut werden. Und dann stellt auch die Sprachhürde kein Problem mehr dar.
 
deutschkurs für türken aufgehoben
einfach unglaublich
das ist die nackte wahrheit, ich will mich zu alldem nicht mehr äußern, nur der gedanke daran lässt mir die zornesröte ins gesicht schießen, die hauptschuld an der ganzen sch....e haben unsere politiker, die sich in die hosen machen wenn sie diesbezüglich ein gesetz beschließen, traurig traurig sag ich da nur, weit hat es der österreichische staat gebracht,
 
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doch, i versteh den türken dann noch immer nicht ........ :winke:

Wenn die Barrieren, Ängste und Ressentiments weg sind, lernt er schneller Deutsch als in jedem Kurs. ;)

Ist im übrigen immer so: Motivation ist ein bei weitem besserer Lehrmeister als Zwang.
 
Wenn die Barrieren, Ängste und Ressentiments weg sind, lernt er schneller Deutsch als in jedem Kurs. ;)

Ist im übrigen immer so: Motivation ist ein bei weitem besserer Lehrmeister als Zwang.

Genauso ist es - die Türken sollen endlich mal ihre Ressentiments gegenüber uns Inländern abbauen und ihre Bringschuld erfüllen - dann wird es auch in diesem Land friedlich bleiben :)
 
Weil dir die Stadtpolitik nicht passt, sollen Türken keine eigenen Möbelhäuser betreiben?

Mir passt nicht, dass unsere DERZEITIGE Stadtpoliti(er) fast nach dem Motto - alles für die Türken und nichts für den Rest der Bevölkerung agiert .... Erleichterungen und Barrierefreiheit in wesentlichen Bereichen ... beginnend bei der Wohnungsvergabe bis zu Bauvorschriften

Lebt ihr wirklich in einer anderen Welt oder ähnliches ?



ähm - wurde mir nun schon die Vergabe von *Gefällt mir* entzogen ?
 
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http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:62011CJ0256:DE:HTML

Hier das Urteil des EuGH.

1. Das Unionsrecht und insbesondere dessen Bestimmungen über die Unionsbürgerschaft sind dahin auszulegen, dass sie es einem Mitgliedstaat nicht verwehren, einem Drittstaatsangehörigen den Aufenthalt in seinem Hoheitsgebiet zu verweigern, wenn dieser Drittstaatsangehörige dort zusammen mit einem Familienangehörigen wohnen möchte, der Unionsbürger ist, sich in diesem Mitgliedstaat, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt, aufhält und nie von seinem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch gemacht hat, sofern eine solche Weigerung nicht dazu führt, dass dem betreffenden Unionsbürger der tatsächliche Genuss des Kernbestands der Rechte, die der Unionsbürgerstatus verleiht, verwehrt wird; dies zu prüfen, ist Sache des vorlegenden Gerichts.



2. Art. 41 Abs. 1 des am 23. November 1970 in Brüssel unterzeichneten und durch die Verordnung (EWG) Nr. 2760/72 des Rates vom 19. Dezember 1972 im Namen der Gemeinschaft geschlossenen, gebilligten und bestätigten Zusatzprotokolls ist dahin auszulegen, dass der Erlass einer Neuregelung, die restriktiver ist als die Vorgängerregelung, mit der ihrerseits eine frühere Regelung gelockert wurde, die die Bedingungen für die Ausübung der Niederlassungsfreiheit türkischer Staatsangehöriger zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Zusatzprotokolls im Hoheitsgebiet des fraglichen Mitgliedstaats betraf, als „neue Beschränkung“ im Sinne dieses Artikels anzusehen ist.



Erstens gilt für alle Mitgliedsstaaten der Union und ist auf alle, die aus Drittstaaten kommen, aber mit Unionsbürgern verheiratet sind, anzuwenden.

Nur zweiteres ist deswegen bei uns in den Medien, weil es bei uns ein bestimmtes Gesetz gab, dass es den Türken schwerer machen sollte. Vor allem deswegen, weil gerade die türkisch/anatolische Kultur nicht gerade sehr viel von Anpassung und Vermischung hält.

Interessant ist in meiner Beobachtung nur, dass gerade junge türkische Muslima versuchen Deutschkurse zu belegen, ja sogar Ausbildungen zu absolvieren, um "unabhängiger" zu werden. Wie lange das noch dauern wird, bis das in den Köpfen der älteren Generation ankommt und der Familienprotektionismus endlich aufgebrochen wird...
 
Da nutzt aber ein Deutschkurs nix. Um eine vernünftige Konversation zu führen, müssen die Barrieren im Kopf, die Ängste und die Ressentiments abgebaut werden.
bulsara du hast in gewisser hinsicht vielleicht schon recht, aber eines musst immer berücksichtigen, da stoßen total verschiedene welten gegeneinander, da sind mentalitätsunterschiede vorhanden, die sind breiter als jede gletscherspalte in unseren bergen,
 
Aber um beim Thema zu bleiben: Die generelle Aussage, dass "die" Türken nicht deutsch lernen wollen und stattdessen eine Parallel-Gesellschaft mit eigenen Möbelhäusern etc bilden, beruht auf Vorurteilen. Jeder, der einmal auf Urlaub in der Türkei war, wundert sich, wie sprachgewandt die Händler dort sind: Auch wenn die meisten Verkaufsgespräche für die Basar-Händler nicht zum Geschäftserfolg führen, so nutzen sie diese, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.

Naja... Die hiesigen Türken bei uns in Wien kommen größtenteils aus Anatolien und nicht aus den Tourismus-Gebieten der Türkei. Witzigerweise werden die Türken bei uns in ihrer Heimat belächelt und es gibt großes Kopfschütteln, wenn man denen erzählt, wie sich diese bei uns gebärden.

Und es ist leider kein Vorurteil, sondern von den Türken selbst gewollt und bestätigt. Es mag seltsam klingen, aber Parallelgesellschaften gibt es immer, da die Kultur eine Identitätssäule darstellt, von der einige dogmatisch glauben, es ist die Einzige, die sie am Leben erhält. Nimm zum Beispiel das Judentum: Eine Jahrtausende alte Parallelgesellschaft (einer der Gründe für den Nährboden des Antisemitismus, aber andere Baustelle...).

dass es z.B. für türkische Hausfrauen keinen Nutzen bringt, deutsch zu sprechen

Das liegt meiner Einschätzung nach vor allem daran, dass sehr viele Hausfrauen nur Arbeiten nachgehen (dürfen), in denen die Sprache kaum bis gar nicht wichtig ist. Ich selbst bin Trainer in der Erwachsenenbildung und hab in einem Kurs zur KindergartenassistIn viele türkische Muslima kennen gelernt. Bei der Aufstellung der Gruppenregeln war IMMER eines klar: Es wird Deutsch gesprochen! Ausnahmslos! Denn diese sahen den Nutzen und vor allem, als Mütter sahen sie die Notwendigkeit, dass ihren Kindern im Kindergarten Deutsch beigebracht wird. Deswegen wollten sie auch selbst Deutsch reden, auch wenn manche damit wirklich große Schwierigkeiten hatten. Die Bemühung war auf jeden Fall sehr groß!
Es kommt auf die Arbeit an, die die türkischen Frauen ausüben wollen. Das ist auch bei Männern so, wobei bei Männern grundsätzlich eine Sprachfaulheit vorzufinden ist, das unbedingt nötigste ist ihnen gut genug. Leider.
 
das stimmt - nur wie viele Türken leben in Polen, Rumänien, Tschechien, Slovenien, Slovakei, Spanien, Portugal, Belgien, ..

Wie gesagt, es gilt für alle Menschen aus Drittstaatländern (außerhalb der Union)!! Die Türken in anderen Ländern gibts sehr wohl, wobei ich ehrlich gesagt, keine Zahlen habe. Meine Wahrnehmung möchte ich hierzu nicht befragen, weil das nur Unsinn ist.
 
Es mag seltsam klingen, aber Parallelgesellschaften gibt es immer, da die Kultur eine Identitätssäule darstellt, von der einige dogmatisch glauben, es ist die Einzige, die sie am Leben erhält. Nimm zum Beispiel das Judentum: Eine Jahrtausende alte Parallelgesellschaft (einer der Gründe für den Nährboden des Antisemitismus, aber andere Baustelle...).

Versteh ich das richtig, dass die Juden an ihrer Verfolgung selbst schuld waren???
 
Versteh ich das richtig, dass die Juden an ihrer Verfolgung selbst schuld waren???

Natürlich waren die Juden nicht selber schuld an ihrer Verfolgung. Noch dazu, wo die Nicht - Integration nicht unbedingt eine selbst gewählte war. Alleine das mancherorts bestehende Verbot, alle Berufe ausüben zu dürfen, hat da einiges beigetragen. Aber grundsätzlich ist eine "Parallelgesellschaft" nicht wünschenswert.
 
aber eines musst immer berücksichtigen, da stoßen total verschiedene welten gegeneinander, da sind mentalitätsunterschiede vorhanden, die sind breiter als jede gletscherspalte in unseren bergen,

Richtig. Und gerade deshalb muss man hier ansetzen und wird eine Sprachpflicht immer ins Leere laufen.
 
da gebe ich dir absolut recht, nur sollte dies auch für die vielen deutschen auswanderer auf mallorca und anderswo genauso gelten...
Also für meinen Teil nehme ich das ernst ... für mich ist es eine Frage des Respekts gegenüber dem Gastland, zumindest den Willen zu zeigen, dessen Sprache zu erlernen.
Auch wenn ich nicht dort lebe sondern nur ein paar Monate pro Jahr dort verbringe, ist es eine Selbstverständlichkeit, mich in der Landessprache zumindest grundlegend verständigen zu können - auch und gerade wenn das Gastland in diesem Fall eher von unseren Besuchen profitiert und wir dieses unterstützen statt umgekehrt wie im Fall der Türken in der EU.
 
Versteh ich das richtig, dass die Juden an ihrer Verfolgung selbst schuld waren???
Nicht an der Verfolgung ... das ist eine andere Sache. Es ist aber nicht erforderlich, sofort die Holocoust - Keule aus der Ecke zu holen.
Sehr wohl sind sie aber zumindest mit schuld an ihrer teilweisen und viel beklagten Ausgrenzung - wer eine mehr oder weniger abgeschlossene GemeinschFt bildet die sich von der restlichen Gesellschaft sozial, kulturell und auch sprachlich abgrenzt, der darf sich nicht wundern, wenn die Restgesellschaft ebenfalls mit Abgrenzung und Argwohn reagiert.
Ob das Sekten, politische GemeinschFten oder kulturelle Gruppen sind, ist egal. Geht allen so.
 
Du lebst vermutlich in einer ausländerfreien Schutzzone und erklärst dann wie problemlos es in deiner Nachbarschaft ist.

Die Gegend, in der ich Wohne ist sehr gemischt und die Probleme, die auftauchen kommen von den Inländern. Schikaniert wurde ich von einer Nachbarin, es wurde Polizei geschickt und verschiedene Behörden, die die Rechtmäßigkeit meinen Aufenthaltes, des meines Kindes und andere Sachen geprüft haben.
Übrigens die Alte konnte nicht ansatzweise ihre eigene Sprache so gut, wie ich.


.... aber ein Teil deines Posting stimmt - sinnfreies Denken kommt auch bei Einheimischen vor

:daumen:
 
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