Kann schon sein. Die werden halt die Erfahrung gemacht haben, dass manche SW mit einer "anderen" (anders als was?) Hautfarbe "nicht umgehen" können.
Was wir also lernen: Wenn eine SW mit einer "anderen" Hautfarbe nicht umgehen kann, dann ist das nicht ihr Fehler. Der Mensch anderer Hautfarbe hätte bei der Buchung darauf hinweisen müssen, was er für eine befremdliche Kreatur ist, mit der vielleicht nicht jeder "umzugehen" weiß. Wenn eine SW mit einem Behinderten nicht umgehen kann, dann ist das nicht der Fehler der SW. Der Behinderte hätte darauf hinweisen müssen, was er für eine befremdliche Kreatur ist, mit der vielleicht nicht jeder "umzugehen" weiß.
Wahrscheinlich würden Menschen mit "anderer" Hautfarbe auch gerne einfach als Mensch gesehen werden, den man mögen kann oder nicht, aber nicht als "Menschen anderer Hautfarbe", mit denen man nicht weiß, wie man "umgehen" soll. Und wahrscheinlich würden behinderte Menschen gerne als Menschen gesehen werden, die man mögen kann oder nicht, aber nicht als Behinderte, mit denen man nicht weiß, wie man mit ihnen "umgehen" soll. Menschen "anderer" Hautfarbe, würden sich wohl gerne als Menschen sehen, mit denen man "umgehen" kann, wie mit allen anderen Menschen auch. Und Behinderte würden sich wohl gerne als Menschen sehen, mit denen man "umgehen" kann, wie mit allen anderen Menschen auch. Sie wollen sich nicht als etwas Besonderes, Andersartiges sehen, wo man wissen muss, wie man mit ihnen umgehen soll.
Nein, nicht weil man sich deshalb schämt. Ich bin zum Beispiel Tiroler. Ich würde das bei einer Escortbuchung nicht erwähnen, aber nicht weil ich mich dessen schäme, sondern weil ich es für belanglos halte. Aber vielleicht sollte ich es tun. Vielleicht weiß ja nicht jede SW, wie man mit Tirolern "umgehen" soll.
ich habe jetzt deine beiträge gelesen und kann dich - gelinde gesagt - nicht verstehen.
du polemisierst, bringst vergleiche die mir die haare zu berge stehen lassen und nun deine obigen zeilen.
mir scheint auch, dass du dich in oberflächlichkeiten verrennst, weshalb ich ich dir ein beispiel bringen möchte:
das lächeln einer frau gegenüber einem mann wird in einigen kulturkreisen als aufforderung zum sex gesehen.
in unserem kulturkreis ist das gegenüber einem unbekannten nichts anderes als ein akt der freundlichkeit und höflichkeit.
also verbindet man mit der hautfarbe, die dahinterstehende kultur.
das nenne ich den menschen in seiner gesamtheit wahrzunehmen, was dieser sicherlich wünscht. dies ermöglicht es, die grundsätzlichen unterschiede aufzuzeigen und - wenn möglich - einander anzunähern.
mir geht das ganze ein wenig am thema vorbei.
was ist bitte so verkehrt daran, menschen mit behinderung auch als solche wahrzunehmen. da der physische zustand nun mal ein anderer ist, ergibt sich zwangsläufig auch eine anderer zugang und das beziehe ich nur auf die eventuelle eingeschränkte motorik.
aus diesem umstand ergibt sich natürlich eine andere situation, als mit einem physisch gesunden menschen.
um das noch eindeutiger darzustellen: rollifahrer haben ihre probleme im öffentlichen leben... gehsteige, öffis, geschäfte...um nur einige eventuelle hürden zu nennen.
ABER....das betrifft nicht den geisteszustand...da unterscheiden sich menschen mit einem physischen handicap nicht von all jenen, die mit diesem schicksal nicht leben müssen, soll heißen, ich nehme sie alle - ungeachtet der körperlichen verfassung - für vollwertig wahr.
in diesem thread geht es mir um die wahrnehmung des behinderten, wo hat er seine probleme mit den "normalos" und auch die wahrnemungen im umgekehrten sinn. da haben unsinnige vergleiche und vorwürfe keinen platz.
daher sind erlebnisberichte (die hier sehr erwünscht sind) sehr, sehr aufschlussreich, viel aufschlussreicher als eine theoretische diskussion, welche aber natürlich auch ihren platz finden muss.