die welt der behinderten und der "normalos"

Das ist die Frage. Wenn ich es richtig verstanden habe, erwarten Escorts/Escortagenturen und empfiehlt auch D_Shade, dass man, wenn man ein Escort bucht, im Voraus deutlich warnt: "Achtung! Ich bin kein Normaler! Ich bin ein Behinderter!"

Welche "vollständigen Informationen" geben denn Nichtbehinderte bei einer Escortbestellung? "Achtung, ich bin übergewichtig!"? "Achtung, ich habe eine Glatze!"? "Achtung, ich habe abstehende Ohren!"? "Achtung, ich habe ein Warze auf der Nase!"?

Ich denke, Behinderte wollen in erster Linie als normale Menschen wahrgenommen werden,

Gut, ich als " normaler " Mensch möchte mit einem Escort einen schönen Abend verleben - eine Dienstleistung erhalten, die das Geld wert ist, das ich dafür bezahle. Die Logik, die daraus folgt ist, dass ich den abend so sorgfältig wie möglich plane. Dazu gehört unter anderem, dass ich der Agentur meine Pläne für den Abend, meine Vorlieben und meine Wünsche bekannt gebe, da sich das Dienstleistungsunternehmen ansonsten nicht darauf einstellen kann.

Nicht nur Behinderte geben Ihre Behinderung in diesem Fall als Kriterium an sondern unter anderem auch Menschen mit anderer Hautfarbe. Behinderte läuten beim Portier, wenn ein öffentliches Gebäude nicht behindertengerecht ist, sie bestellen mitunter einen Van als Taxi, weil sie sich beim Einsteigen leichter tun, bei der Reservierung von Hotelzimmern wird die Behinderung angegeben, beim buchen von Urlauben wird auf die Behinderung hingewiesen um sicher zu gehen, dass am Urlaubsort alles Behindertengerecht ist, wenns ums Parken geht, werden Behinderungen nicht nur erwähnt sondern noch dazu lamentiert, damit man ja keinen Kurzparkschein mehr kaufen muss - ausgerechnet bei einer Escortagentur wirds dann nicht erwähnt, weil man sich dort schämt? Blödsinn.
 
...Nicht nur Behinderte geben Ihre Behinderung in diesem Fall als Kriterium an sondern unter anderem auch Menschen mit anderer Hautfarbe.....

:hmm: Wirklich?

Schon selbst erlebt oder ist das nur eine Vermutung deinerseits?
 
Schon seit einiger Zeit beobachte ich die Postings in diesen Thread, da ich persönlich an diesen Thema interessiert bin. Leider muß ich sagen, dass ICH das hier keine Diskussion nenne, sondern eine Schlamschlacht von Vorurteilen und Unterstellungen. Das einzige Positive ist, dass diese Vorurteile auf beiden Seiten gleich vorhanden sind :mrgreen:

Hier zur Wiederholung:
Siehe Zeile von Yvonne: denn eines gilt im sexworking ebenso wie in all den anderen bereichen des täglichen lebens: auf das "wie" kommt es im umgang zwischen uns menschen an ...
 
Nun das Niveau ist mir ziemlich entgltten. Ich habe mich provozieren lassen und das ist immer der Tod einer sachlichen Diskussion. Wer übrigens die ganze Diskussion (auch ausserhalb dieses Thread) gelesen hat, der wird den Hinweis einer Telefonistin finden, dass sie vor allem eine (sehr) dunkle Hautfarbe gerne mit dem zu buchenden Mädel abklären möchte. Aber mit vorbehalten gegen Menschen mit dunkler Hautfarbe ist man ja - siehe Wiener Polizei - in allerbester Gesellschaft hier und heute. Ich muss auch sagen, dass ich Yvonne wie Angie_Escort gerne als Vorbild anführen möchte. Beide haben sich die Problematik überlegt und beide haben für sich eine Entscheidung getroffen. Ich habe auch aus der Diskussion mitgenommen, dass es wohl besser ist eine Behinderung zu erwähnen. Da mir das allerdings erst jetzt nach 8 Jahren in denen ich das eher aus dem Bauch heraus entschieden habe bewusst geworden ist, kann ich nur jeder in diesem Buisness tätigen raten aktiv Tabus nachzufragen bzw. die Agentur zu bitten das zu tun. Sonst wird es irgendwann einmal eine böse Überraschung geben.
 
Nun das Niveau ist mir ziemlich entgltten. Ich habe mich provozieren lassen und das ist immer der Tod einer sachlichen Diskussion. Wer übrigens die ganze Diskussion (auch ausserhalb dieses Thread) gelesen hat, der wird den Hinweis einer Telefonistin finden, dass sie vor allem eine (sehr) dunkle Hautfarbe gerne mit dem zu buchenden Mädel abklären möchte. Aber mit vorbehalten gegen Menschen mit dunkler Hautfarbe ist man ja - siehe Wiener Polizei - in allerbester Gesellschaft hier und heute. Ich muss auch sagen, dass ich Yvonne wie Angie_Escort gerne als Vorbild anführen möchte. Beide haben sich die Problematik überlegt und beide haben für sich eine Entscheidung getroffen. Ich habe auch aus der Diskussion mitgenommen, dass es wohl besser ist eine Behinderung zu erwähnen. Da mir das allerdings erst jetzt nach 8 Jahren in denen ich das eher aus dem Bauch heraus entschieden habe bewusst geworden ist, kann ich nur jeder in diesem Buisness tätigen raten aktiv Tabus nachzufragen bzw. die Agentur zu bitten das zu tun. Sonst wird es irgendwann einmal eine böse Überraschung geben.

Hallo simar0at,

schön von dir zu lesen. Es ist immer für mich schwierig meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, aber ich versuche es mal.
Deine letztes Posting hat mir gezeigt, wer du wirklich bist!
Ich weiß, dass aus dir nur der aufgestaute Frust gesprochen hat. Glaube mir das ich versuche dich zu verstehen, aber wie man so schön sagt, kann ich nur den Eisberg von oben sehen und weiß nicht wie groß er wirklich ist. Ich lebe in der selben Welt wie du und ich würde am liebsten oft meinen Mitmenschen ihre Dummheit in das Gesicht schreien. Aber was hilft es!!
Deshalb habe ich mich entschlossen, es wie Don Quijote zu sehen. Auch wenn die anderen mich auslachen, weiß ich doch das ich recht habe!
Hier möchte ich noch einen Satz von meine Freund Robert Musil (Der Mann ohne Eigenschaften) erwähnen, was ich genau so sehe.
Merkwürdigerweise hat die Mehrzahl der Menschen entweder einen verwahrlosten von Zufall geformten Körper, der zu ihren Geist und Wesen in fast keiner Beziehung zu stehen scheint, oder einen von der Maske des Sports bedeckten, die ihm das Aussehen der Stunde gibt, wo er sich auf Urlaub von sich selbst befindet!!

Damit spreche ich die Oberflächlichkeit ("BRAVE NEW WORLD") an.
Jene die sich lieber über ihren Gürtel unterhalten und Soma nehmen und einen schönen Tag haben wollen und alles am liebsten was um sie passiert gar nicht mehr sehen wollen.

Also! Wünsche dir einen schönen Tag!
 
...Nicht nur Behinderte geben Ihre Behinderung in diesem Fall als Kriterium an sondern unter anderem auch Menschen mit anderer Hautfarbe...
Kann schon sein. Die werden halt die Erfahrung gemacht haben, dass manche SW mit einer "anderen" (anders als was?) Hautfarbe "nicht umgehen" können.

Was wir also lernen: Wenn eine SW mit einer "anderen" Hautfarbe nicht umgehen kann, dann ist das nicht ihr Fehler. Der Mensch anderer Hautfarbe hätte bei der Buchung darauf hinweisen müssen, was er für eine befremdliche Kreatur ist, mit der vielleicht nicht jeder "umzugehen" weiß. Wenn eine SW mit einem Behinderten nicht umgehen kann, dann ist das nicht der Fehler der SW. Der Behinderte hätte darauf hinweisen müssen, was er für eine befremdliche Kreatur ist, mit der vielleicht nicht jeder "umzugehen" weiß.

Wahrscheinlich würden Menschen mit "anderer" Hautfarbe auch gerne einfach als Mensch gesehen werden, den man mögen kann oder nicht, aber nicht als "Menschen anderer Hautfarbe", mit denen man nicht weiß, wie man "umgehen" soll. Und wahrscheinlich würden behinderte Menschen gerne als Menschen gesehen werden, die man mögen kann oder nicht, aber nicht als Behinderte, mit denen man nicht weiß, wie man mit ihnen "umgehen" soll. Menschen "anderer" Hautfarbe, würden sich wohl gerne als Menschen sehen, mit denen man "umgehen" kann, wie mit allen anderen Menschen auch. Und Behinderte würden sich wohl gerne als Menschen sehen, mit denen man "umgehen" kann, wie mit allen anderen Menschen auch. Sie wollen sich nicht als etwas Besonderes, Andersartiges sehen, wo man wissen muss, wie man mit ihnen umgehen soll.

weil man sich dort schämt?
Nein, nicht weil man sich deshalb schämt. Ich bin zum Beispiel Tiroler. Ich würde das bei einer Escortbuchung nicht erwähnen, aber nicht weil ich mich dessen schäme, sondern weil ich es für belanglos halte. Aber vielleicht sollte ich es tun. Vielleicht weiß ja nicht jede SW, wie man mit Tirolern "umgehen" soll.
 
@ barfly

wir, die wir nicht im Sexarbeiter"gewerbe" tätig sind, stellen an unsere Sexpartner Anforderungen, die die Auswahl gewöhnlich ziemlich einschränken. Diese Anforderungen sind bei SexworkerInnen ohnehin bereits enorm eingeschränkt - gestehen wir Ihnen eventuell noch gewisse Tabus und persönliche Nogo´s zu oder üben wir Toleranz nur in einer Richtung?

Wenn ich das Thema Sex in den Raum stelle - und das ist bei Escorts nun zu 90% mal der Fall, dann fallen aus dem Schema für mich alle Männer raus, alle Frauen über Konfektionsgröße 44 und unter Konfektionsgröße 38, alle über 55 und alle unter 30, und, und.... und ausserdem muss mir diejenige dann auch noch symphatisch sein. So und welche " Diskriminierungen " willst Du mir jetzt vorwerfen?
 
dann fallen aus dem Schema für mich alle Männer raus, alle Frauen über Konfektionsgröße 44 und unter Konfektionsgröße 38, alle über 55 und alle unter 30, und, und.... und ausserdem muss mir diejenige dann auch noch symphatisch sein.
So wird das wohl auch bei SW sein. Trotzdem denke ich, bei einer Escortagentur hätte man nicht das Gefühl, der Kunde hätte einen wesentlichen Punkt verschwiegen (und das ist der Vorwurf an simar0at), wenn er bei der Buchung nicht darauf aufmerksam macht, dass er schon über fünfzig ist oder dass er nur 1,60 groß ist oder dass er 15 kg Übergewicht hat oder dass er eine Glatze hat oder ... oder ... Nur bei Behinderung (oder Hautfarbe?) erwartet man eine Vorwarnung.
 
Kann schon sein. Die werden halt die Erfahrung gemacht haben, dass manche SW mit einer "anderen" (anders als was?) Hautfarbe "nicht umgehen" können.

Was wir also lernen: Wenn eine SW mit einer "anderen" Hautfarbe nicht umgehen kann, dann ist das nicht ihr Fehler. Der Mensch anderer Hautfarbe hätte bei der Buchung darauf hinweisen müssen, was er für eine befremdliche Kreatur ist, mit der vielleicht nicht jeder "umzugehen" weiß. Wenn eine SW mit einem Behinderten nicht umgehen kann, dann ist das nicht der Fehler der SW. Der Behinderte hätte darauf hinweisen müssen, was er für eine befremdliche Kreatur ist, mit der vielleicht nicht jeder "umzugehen" weiß.

Wahrscheinlich würden Menschen mit "anderer" Hautfarbe auch gerne einfach als Mensch gesehen werden, den man mögen kann oder nicht, aber nicht als "Menschen anderer Hautfarbe", mit denen man nicht weiß, wie man "umgehen" soll. Und wahrscheinlich würden behinderte Menschen gerne als Menschen gesehen werden, die man mögen kann oder nicht, aber nicht als Behinderte, mit denen man nicht weiß, wie man mit ihnen "umgehen" soll. Menschen "anderer" Hautfarbe, würden sich wohl gerne als Menschen sehen, mit denen man "umgehen" kann, wie mit allen anderen Menschen auch. Und Behinderte würden sich wohl gerne als Menschen sehen, mit denen man "umgehen" kann, wie mit allen anderen Menschen auch. Sie wollen sich nicht als etwas Besonderes, Andersartiges sehen, wo man wissen muss, wie man mit ihnen umgehen soll.

Nein, nicht weil man sich deshalb schämt. Ich bin zum Beispiel Tiroler. Ich würde das bei einer Escortbuchung nicht erwähnen, aber nicht weil ich mich dessen schäme, sondern weil ich es für belanglos halte. Aber vielleicht sollte ich es tun. Vielleicht weiß ja nicht jede SW, wie man mit Tirolern "umgehen" soll.
ich habe jetzt deine beiträge gelesen und kann dich - gelinde gesagt - nicht verstehen.

du polemisierst, bringst vergleiche die mir die haare zu berge stehen lassen und nun deine obigen zeilen.

mir scheint auch, dass du dich in oberflächlichkeiten verrennst, weshalb ich ich dir ein beispiel bringen möchte:
das lächeln einer frau gegenüber einem mann wird in einigen kulturkreisen als aufforderung zum sex gesehen.
in unserem kulturkreis ist das gegenüber einem unbekannten nichts anderes als ein akt der freundlichkeit und höflichkeit.

also verbindet man mit der hautfarbe, die dahinterstehende kultur.
das nenne ich den menschen in seiner gesamtheit wahrzunehmen, was dieser sicherlich wünscht. dies ermöglicht es, die grundsätzlichen unterschiede aufzuzeigen und - wenn möglich - einander anzunähern.

mir geht das ganze ein wenig am thema vorbei.
was ist bitte so verkehrt daran, menschen mit behinderung auch als solche wahrzunehmen. da der physische zustand nun mal ein anderer ist, ergibt sich zwangsläufig auch eine anderer zugang und das beziehe ich nur auf die eventuelle eingeschränkte motorik.
aus diesem umstand ergibt sich natürlich eine andere situation, als mit einem physisch gesunden menschen.

um das noch eindeutiger darzustellen: rollifahrer haben ihre probleme im öffentlichen leben... gehsteige, öffis, geschäfte...um nur einige eventuelle hürden zu nennen.

ABER....das betrifft nicht den geisteszustand...da unterscheiden sich menschen mit einem physischen handicap nicht von all jenen, die mit diesem schicksal nicht leben müssen, soll heißen, ich nehme sie alle - ungeachtet der körperlichen verfassung - für vollwertig wahr.

in diesem thread geht es mir um die wahrnehmung des behinderten, wo hat er seine probleme mit den "normalos" und auch die wahrnemungen im umgekehrten sinn. da haben unsinnige vergleiche und vorwürfe keinen platz.

daher sind erlebnisberichte (die hier sehr erwünscht sind) sehr, sehr aufschlussreich, viel aufschlussreicher als eine theoretische diskussion, welche aber natürlich auch ihren platz finden muss.
 
... Aber mit vorbehalten gegen Menschen mit dunkler Hautfarbe ist man ja - siehe Wiener Polizei - in allerbester Gesellschaft hier und heute.

So`n Blödsinn...:mauer:. Diese (deine) Unwissenheit ist der größte Nährboden für falschen Vorbehalt. Zumindest, was dies Zitat betrifft... Shaft liegt am Boden, CSI und Hollywood dominiert die Phantasie der Fernsehsüchtigen...

`Tschuldige. Will nicht verwässern. Dennoch, daß Thema interessiert, sehr sogar. Aber du springst gerade von einem Fettnapf in den Nächsten... Wertfrei bedrachtet!
 
Nun das Niveau ist mir ziemlich entgltten. Ich habe mich provozieren lassen und das ist immer der Tod einer sachlichen Diskussion. (...) Ich muss auch sagen, dass ich Yvonne wie Angie_Escort gerne als Vorbild anführen möchte. Beide haben sich die Problematik überlegt und beide haben für sich eine Entscheidung getroffen. Ich habe auch aus der Diskussion mitgenommen, dass es wohl besser ist eine Behinderung zu erwähnen. Da mir das allerdings erst jetzt nach 8 Jahren in denen ich das eher aus dem Bauch heraus entschieden habe bewusst geworden ist, kann ich nur jeder in diesem Buisness tätigen raten aktiv Tabus nachzufragen bzw. die Agentur zu bitten das zu tun. Sonst wird es irgendwann einmal eine böse Überraschung geben.
hey...na das nenne ich mal eine ansage...spitze! :daumen:

ich bin jetzt sicher nicht ein regulativ hier drinnen, nur das nenne ich schon eine vorbildliche diskussionskultur...lesen, nachdenken, posten...und nicht anstehen, wenn man sich mal verrennt hat, dies auch öffentlich einzugestehen.

das ist für mich der sinn dieses threads, dass eine möglichkeit geschaffen wird, missverständnisse, persönliche befindlichkeiten aufzuzeigen und dann in einem zivilisierten art und weise aufeinander zuzugehen.
 
So wird das wohl auch bei SW sein. Trotzdem denke ich, bei einer Escortagentur hätte man nicht das Gefühl, der Kunde hätte einen wesentlichen Punkt verschwiegen (und das ist der Vorwurf an simar0at), wenn er bei der Buchung nicht darauf aufmerksam macht, dass er schon über fünfzig ist oder dass er nur 1,60 groß ist oder dass er 15 kg Übergewicht hat oder dass er eine Glatze hat oder ... oder ... Nur bei Behinderung (oder Hautfarbe?) erwartet man eine Vorwarnung.

Ja verdammt nochmal! Wenn ich eine Escortdame wär, würd ich darauf bestehen in Kenntnis gesetzt zu werden, dass ein Behinderter mich bucht!!

Das ein Übergewichtiger, zahnloser, über 50jähriger mich bucht. Das ist mir klar, darauf bin ich gefasst!

Aber nicht das ein Behinderter kommt, ich würds wissen wollen um mir und ihm ein doofes Gesicht zu ersparen, bzw. gibt ja Menschen mit spastischen Problemen, auch das würde ich wissen wollen!!

Ganz einfach um entweder ablehnen zu können, oder mich mal im Netz schlau machen, wie ich mit so einer Behinderung umgehen kann! Sprich Stellungen usw.

Himmel nochmal!
 
du polemisierst, bringst vergleiche die mir die haare zu berge stehen lassen und nun deine obigen zeilen.
Der Vergleich mit der Hautfarbe und der Vergleich mit seinen eigenen Vorlieben ist von D_Shade, nicht von mir.
das nenne ich den menschen in seiner gesamtheit wahrzunehmen, was dieser sicherlich wünscht.
Du kannst einen Menschen bei einer telefonischen Buchung nie in seiner Gesamtheit wahrnehmen. Und ob eine Gehbehinderung oder die Hautfarbe mehr zur Gesamtheit des Menschen gehören als andere Merkmale, das ist genau die Frage!
Du gleitest in Rassismus ab. Ein Dunkelhäutiger Mensch kann in Afrika aufgewachsen sein, in der Karibik oder Brasilien, in den USA, in Großbritannien oder in einer kleinen Tiroler Gemeinde. Die Hautfarbe sagt nichts über die Kultur aus.
was ist bitte so verkehrt daran, menschen mit behinderung auch als solche wahrzunehmen.
Alle Menschen sind verschieden. Es gibt unzählige Merkmale nach denen sich Menschen unterscheiden. Warum sollte das Merkmal Behinderung oder Nichtbehinderung besonders hervorgehoben werden? Warum soll man einen Menschen mit Behinderung als Behinderten sehen und nicht als Mensch, der halt unter anderem eine Behinderung hat?
um das noch eindeutiger darzustellen: rollifahrer haben ihre probleme im öffentlichen leben... gehsteige, öffis, geschäfte...um nur einige eventuelle hürden zu nennen.
Ja, und dann noch Menschen, die nicht wissen, wie man mit Behinderten "umgehen" soll.
Diese Probleme im Alltag sind Probleme des Gehbehinderten. Was hat die SW damit zu tun?
Wie gesagt: Wenn sich daraus besondere Anforderungen an die SW ergeben, dass sie ihm aus dem Rollstuhl helfen muss etc., dann sollte er das natürlich wie auch sonstige Sonderwünsche angeben.
Das ein Übergewichtiger, zahnloser, über 50jähriger mich bucht. Das ist mir klar, darauf bin ich gefasst!
Also davor erschreckst Du nicht.
Aber nicht das ein Behinderter kommt, ich würds wissen wollen um mir und ihm ein doofes Gesicht zu ersparen
Aber beim Anblick eines Gehbehinderten machst Du ein doofes Gesicht. Warum rechnest Du mit dem einen und mit dem anderen nicht? Weil Du nicht damit rechnest, dass ein Rollstuhlfahrer ebenso Lust auf Sex mit einer SW haben kann wie ein Übergewichtiger, zahnloser, über 50jähriger?
Ganz einfach um entweder ablehnen zu können, oder mich mal im Netz schlau machen, wie ich mit so einer Behinderung umgehen kann! Sprich Stellungen usw.
Noch einmal: Wenn der Behinderte auf Grund seiner Behinderung Anforderungen an die SW hat, die diese möglicherweise nicht erfüllen kann, dann wird er das angeben müssen, wie auch andere Kunden Sonderwünsche angeben müssen.
Wenn er solche Anforderungen aber nicht stellt, dann sehe ich nicht ein, warum es ein Thema sein soll, wie man mit Behinderten umgehen soll, als könnte man mit denen nicht umgehen, wie mit jedem anderen Menschen. Gehbehinderte sind nicht stumm. Sie können ihre Wünsche hinsichtlich Stellungen genauso äußern wie andere.
Ebenfalls.
 
...Wenn der Behinderte auf Grund seiner Behinderung Anforderungen an die SW hat, die diese möglicherweise nicht erfüllen kann, dann wird er das angeben müssen, wie auch andere Kunden Sonderwünsche angeben müssen.


Wenn er solche Anforderungen aber nicht stellt, dann sehe ich nicht ein, warum es ein Thema sein soll, wie man mit Behinderten umgehen soll, als könnte man mit denen nicht umgehen, wie mit jedem anderen Menschen.

Absatz I:
Is` OK. Hat Mylenchen ja auch so geschrieben. Der weibliche Escort es bestimmt wissen möchte...

Absatz II:
Wenn er solche Anforderungen aber nicht stellt, beisst er sich selbst ins Knie, weil:

1.) Das-nicht-Ankündigen eben augenscheinlich für "Überraschung" Sorgen wird... (hätte man ja abklären können!)

2.) Die SW verständlicherweise noch am Telefon / hinter`m PC... glauben darf, der Kunde wäre eben nicht wirklich behindert bzw. eingeschränkt. Zwangsläufige Annahme des Normalfalles.

3.) Behinderte nicht alle stumm sind. Richtig. So gesehen er ja auch seine Wünsche ankündigen könnte... (sollte eben auch die SW erwarten dürfen!)

Gruß
 
Aber mit vorbehalten gegen Menschen mit dunkler Hautfarbe ist man ja - siehe Wiener Polizei - in allerbester Gesellschaft hier und heute.
solch aussagen fußen auf "hörensagen" und tragen in dieser form nur dazu bei, irgendwelche vorurteile zu bedienen, was eine vernünftige diskussion zumindest erschweren.
 
solch aussagen fußen auf "hörensagen" und tragen in dieser form nur dazu bei, irgendwelche vorurteile zu bedienen, was eine vernünftige diskussion zumindest erschweren.

Yep :daumen:. Durfte ich schon schreiben... ;)
 
3.) Behinderte nicht alle stumm sind. Richtig. So gesehen er ja auch seine Wünsche ankündigen könnte... (sollte eben auch die SW erwarten dürfen!)
Habe ich ja gesagt: Wenn er Sonderwünsche hat (egal ob sie in Zusammenhang mit seiner Behinderung stehen oder nicht) muss er sie bekanntgeben wie jeder andere auch. Wenn er aber keine besonderen Wünsche hat, braucht er seine Behinderung so wenig zu erwähnen wie rote Haare oder einen Bierbauch oder seine Hautfarbe.
 
Habe ich ja gesagt: Wenn er Sonderwünsche hat (egal ob sie in Zusammenhang mit seiner Behinderung stehen oder nicht) muss er sie bekanntgeben wie jeder andere auch. Wenn er aber keine besonderen Wünsche hat, braucht er seine Behinderung so wenig zu erwähnen wie rote Haare oder einen Bierbauch oder seine Hautfarbe.

Hi Barfly!

Bin im Grunde ja dabei. Nur glaube ich, daß du ein bisschen verwechselst. Nämlich:

A) Sich für `ne Behinderung fälschlicherweise zu schämen (und vielleicht deshalb keine Äusserungen beim Herstellen des Kontakts macht - traurig und Schade zugleich... gibt`s aber zuhauf...)

B) `Ne Behinderung wissentlich verschweigt... (dann kommt`s eben später zum großen "Aha-Erlebnis"... = vermeidbar!)


Rote Haare, `nen Wommel, die Hautfarbe, Pickel, etc. man wohl nicht bei der Kontaktaufnahme bis ins Detail vorankündigen muss... aber sehr wohl in ihrer Gesamtheit nicht mit `ner Einschränkung / Behinderung vergleichen kann...

Da zB ab der Hüfte abwärts gelähmt zu sein beim Geschlechtsakt wohl mehr beeinträchtigende Wirkung zwangsläufig mit sich bringen wird (unter anderem bei div. Stellungen / Praktiken) als `ne Perücke oder eben ein Pickel am Arsch, der kaum auffällt und dahingehend wohl weniger "störend" empfunden wird.

Gruß
 
Nur glaube ich, daß du ein bisschen verwechselst. Nämlich:

A) Sich für `ne Behinderung fälschlicherweise zu schämen (und vielleicht deshalb keine Äusserungen beim Herstellen des Kontakts macht - traurig und Schade zugleich... gibt`s aber zuhauf...)

B) `Ne Behinderung wissentlich verschweigt... (dann kommt`s eben später zum großen "Aha-Erlebnis"... = vermeidbar!)
Nein, das verwechsle ich überhaupt nicht.
Da zB ab der Hüfte abwärts gelähmt zu sein beim Geschlechtsakt wohl mehr beeinträchtigende Wirkung zwangsläufig mit sich bringen wird (unter anderem bei div. Stellungen / Praktiken)
Und wo ist das Problem, wenn nicht alle Stellungen möglich sind? Wenn ich Escort buche, sollte ich dann angeben, "Ich treibe es nicht gerne im Stehen.", damit für die SW nicht die große Überraschung kommt, "Jössas, kein Sex im Stehen. Wie soll denn das gehen!?"?
 
Und wo ist das Problem, wenn nicht alle Stellungen möglich sind? Wenn ich Escort buche, sollte ich dann angeben, "Ich treibe es nicht gerne im Stehen.", damit für die SW nicht die große Überraschung kommt, "Jössas, kein Sex im Stehen. Wie soll denn das gehen!?"?


Ach Barfly... jetzt polarisierst. Es gibt eh` kein Problem, wenn halt nicht alle Stellungen möglich sind. Sind halt manche / einige erschwert.

Aber eben - alles wird nicht gehen...

Auch das man es im Stehen nicht gerne treibt bzw. treiben kann, muß man klarerweise nicht angeben. Der Vergleich hinkt aber ebenso wie der mit den roten Haaren, der Bierwampe, etc... Vom Aussehen redet bzw. schreibt ja keiner!

Aber probier` mal den Umkehrschluss! Hattest du schon mal mit `ner eingeschränkten / behinderten Dame Sex! Stellst du dir das so leicht vor! Damit meine ich jetzt nicht gleich wieder allgemeine Ablehnung von vornherein... stell`s dir einfach mal bildlich vor. Es ist nicht einfach. Dahingehend ich jetzt niemanden Nahe treten möchte bzw. das mir das jetzt niemand falsch versteht!

Die Einschränkung gehört vorab angekündigt und mit der SW abgeklärt. Um Missverständnisse zu vermeiden. Um blöde Aha-Erlebnisse zu vermeiden. Ich meine damit nicht nur die Wünsche gehören besprochen... kann ja nicht so schwer sein. Muss sich in Zeiten wie diesen ja niemand dafür schämen. Man wird auch normale Antworten erwarten dürfen bzw. diese akzeptieren können. Von beiderlei Seiten. Eben einfach... alles besprechen!

Sodale, Gruß der Barfliege :daumen:
 
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