Die Zukunft der (Auto)Mobilität

Also auch die Infrastruktur, die für Autos notwendig ist. (Strassen, und vor allem auch Parkplätze) Egal wie verbrauchsarm oder schadstoffarm so ein PKW ist, er braucht viel Raum. In Ballungsgebieten gehört auch diese Thematik angesprochen. Wie soll man den knappen Raum bei immer mehr werdenden Autos aufteilen?

ein ballungsraum ist kein naturpark, die strasse und die parkplätze sind für die kraftfahrzeuge da, nicht für sinnlose, parkplatzvernichtende minigrünflächen mit einem kleinen, halbverreckten bäumchen.
für grünanlagen gibt es parks, und davon auch in wien ausreichend.
wenn man diese flächen wieder als parkraum benützen könnte wäre wohl ein teil des problems gelöst.
 
wenn man diese flächen wieder als parkraum benützen könnte wäre wohl ein teil des problems gelöst.

Ein Ballungsraum ist kein Parkplatz. Es ist ein Raum, in dem Menschen geballt leben und arbeiten, nicht Blechkisten.
 
Ein Ballungsraum ist kein Parkplatz. Es ist ein Raum, in dem Menschen geballt leben und arbeiten, nicht Blechkisten.

doch muss man den dort lebenden menschen wohl auch zugestehen, dass sie ein kfz besitzen und benutzen. verständlich daher, dass sie es auch in der nähe ihrer wohnung oder ihres arbeitsplatzes abstellen möchten. ohne dafür auch noch extra zu löhnen.
 
In Städten, wie Wien würde fast niemand ein Auto benötigen! Ausgenommen, Einsatzfahrzeuge, Firmenfahrzeuge, Invalidenfahrzeuge, Lieferanten u.d.gl. Mit der Jahreskarte für die Öffis kann ich täglich um einen Euro den ganzen Tag herumfahren! Das Parkplatzproblem der Einwohner wäre damit gelöst! :grantig:
Zweite Möglichkeit wäre: Nur einspurige Fahrzeuge.
 
doch muss man den dort lebenden menschen wohl auch zugestehen, dass sie ein kfz besitzen und benutzen. verständlich daher, dass sie es auch in der nähe ihrer wohnung oder ihres arbeitsplatzes abstellen möchten. ohne dafür auch noch extra zu löhnen.

Dass sie das möchten, wird man ihnen zugestehen. Die Menschen werden umgekehrt aber auch zugestehen müssen, dass das nicht möglich ist, ohne die Allgemeinheit unfair zu belasten.

Von mir aus darf jeder einen eigenen Garten und einen Panzer haben möchten.
 
Ein Ballungsraum ist kein Parkplatz. Es ist ein Raum, in dem Menschen geballt leben und arbeiten, nicht Blechkisten.


es kann auch jede 4 köpfige familie auf 60qm leben; wennst dann noch a paar 100stöckige wolkenkratzer dafür baust ist plötzlich vieeeeeel mehr platz in einer stadt ;)
 
Über das Wie kann man schon streiten
na streiten Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. sollt man überhaupt nicht, schon gar nicht über dieses thema, das bringt nichts, wir müssen zusammenhalten Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. damit wir gemeinsam etwas erreichen um energie zu sparen, denn wenn die Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. den hahn zudrehen wirds kritisch,
 
Dass sie das möchten, wird man ihnen zugestehen. Die Menschen werden umgekehrt aber auch zugestehen müssen, dass das nicht möglich ist, ohne die Allgemeinheit unfair zu belasten.

Von mir aus darf jeder einen eigenen Garten und einen Panzer haben möchten.

warum wird die allgemeinheit unfair belastet, weíl fahreuge geparkt sind?
ausserdem: wer ist die allgemeinheit? die paar hansln die für den führerschein zu faul oder zu dumm waren, die paar negeranten, die sich kein kfz finanzieren können, oder die 15 militanten grünen die mit inlineskates fahren?

neuzulassungen 2011: 457.485

ich denke doch, dass die kfz-besitzer eher die allgemeinheit darstellen als die genannten randgruppen.
ausserdem blechen wir ja auch ordentlich dafür.
mein auto kostet monatlich € 110.- steuer und versicherung, das meiner partnerin €65.-, fürs bike zahl ich nochmals €55.- pro monat.

bei der steuerbelastung von 56% auf treibstoff kannst dir den rest auch noch ausrechnen.
 
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Ein Ballungsraum ist kein Parkplatz. Es ist ein Raum, in dem Menschen geballt leben und arbeiten, nicht Blechkisten.

es steht aber auch jedem frei, im ballungsraum nur zu arbeiten und nich zu leben, wenn ihm die blechkisten stören.
wozu gibt es grosstätte und grossindustrie?
dort wird die kohle verdient, die jeder benötigt, für die erholung gibt es die ländlichen gebiete, ich pendle seit 1999, sehr gerne sogar.

jedenfalls kenne ich niemanden der unter gewaltandrohung gezwungen wurde neben dem rinterzelt zu wohnen.
 
Ich werd genau zwischen den Endrohren meiner Duplexauspuffanlage am 200 PS Audi des Pickerl mit der Aufschrift "CO2 ? Mein Auto fährt auch ohne Wald", anbringen :mrgreen:
 
Ich werd genau zwischen den Endrohren meiner Duplexauspuffanlage am 200 PS Audi des Pickerl mit der Aufschrift "CO2 ? Mein Auto fährt auch ohne Wald", anbringen :mrgreen:

ich kleb ein "mein auto fährt auch ohne katalysator" drauf :mrgreen:
 
und fast im Sinne der Grünen - Besser große Autos als kleine Panzer
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
warum wird die allgemeinheit unfair belastet, weíl fahreuge geparkt sind?

...die Lebensraum wegnehmen und den öffentlichen gemeinsamen Raum zur Stellfläche degradieren.

ausserdem: wer ist die allgemeinheit? die paar hansln die für den führerschein zu faul oder zu dumm waren, die paar negeranten, die sich kein kfz finanzieren können, oder die 15 militanten grünen die mit inlineskates fahren?

Kannst du lesen? In Allgemeinheit steckt alle drin, auch Kranke, Alte, Kinder, Grüne und wer auch immer aus welchen Gründen auch immer kein Auto haben kann oder will.

ich denke doch, dass die kfz-besitzer eher die allgemeinheit darstellen als die genannten randgruppen.

Nein, sie sind immer noch nur ein Teil. Allerdings offenbar der rücksichtslosere Teil.

ausserdem blechen wir ja auch ordentlich dafür.
mein auto kostet monatlich € 110.- steuer und versicherung, das meiner partnerin €65.-, fürs bike zahl ich nochmals €55.- pro monat.

Soll das ein "meiner ist größer"-Vergleich werden? Den hast du verloren. Das ändert aber nichts daran, dass Asphalt Lebensraum verdrängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ja leider ein altbekanntes Problem, daß in den Bezirken, welche vor den 50-er/60-er Jahren bebaut wurden auf den Faktor Auto schlichtweg nicht gedacht wurde, weil keiner eines hatte. Wenn man sich Fotos vom Wien der frühen 70-er Jahre anschaut, dann sind die Strassenränder ziemlich auto-frei, und gerademal an den "Hotspots" wie Süd-, Westbahnhof oder den Einkaufsstrassen herrschte Parkplatznot.
Ab den 80-ern wurde bei div. Wohnbauprojekten ein Autostellplatz pro Wohneinheit in die Keller-Garage eingeplant, aber da konnte noch keiner wissen, daß der Trend 20 Jahre später zum Zweit- und Dritt-Auto geht.
Wo setzt man also den Schlusstrich? Gesteht man jedem Wiener einen Auto-Platz zu? Ist das in kleinen Bezirken wie den innerhalb des Gürtels liegenden überhaupt möglich?

Aber auch abseits der Parkplatz-Problematik muss man sich fragen, wie es zukünftig wohl weiter gehen wird (müssen)...
Die Spritpreise von anno 2004, wo der Liter Super95 gerademal 0,85€ gekostet hat, wird es einfach nie mehr geben, also werden wir über den Spritpreis gezwungen, sparsamere (was nicht zwangsläufig gleichbedeutend sein muss mit "kleinere") Autos zu fahren, alleine um die Kosten in einem vernünftigen Rahmen zu halten.
Gerade von den vielgepriesenen E-Autos halte ich in der Stadt nichts, denn nehmen wir an, ich wohne in Alt-Erlaa, oder von mir aus in der supertollen See-Stadt, welche gerade im 22. errichtet wird... Soll ich dann ein 150m Verlängerungskabel aus meiner Wohnung im 4.Stock raushängen, damit ich mein Auto anstecken kann? Und wenn ich a-A-d-W parke?
E-Autos mögen eine nette Alternative sein, für Firmen oder Privatpersonen, welche Kurzstrecken fahren und eine eigene Garage besitzen, aber für den Grossteil der Wiener bietet sich einfach keine Infrastruktur, um das vernünftig zu betreiben.

Ausserdem wo soll der ganze Strom herkommen? Bereits seit den späten 80-ern muß Österreich aus dem Ausland Strom zukaufen, weil wir unseren Bedarf nicht mehr selbst decken können: Daher wird er zugekauft aus Tschechien, Deutschland, Polen und dgl.... natürlich nur den "sauberen Strom"... aus "erneuerbarer Energie"... Jeder der sich schon mal diesen Energie- und Zertifikatshandel genauer anschaut, merkt, daß es schwer bis praktisch unmöglich ist "...dem Strom ein Mascherl zu verpassen" und ich möchte nicht wissen, wieviel Strom aus dubioser Quelle uns als (sauteurer) Ökostrom verkauft wird....

Aber auch die Verteilung ist so ein Kapitel:
Ich glaube die EVN hat mal überschlagsmässig ausgerechnet, daß wenn nur 50% des österreichweiten Strassenverkehrs elektrisch betrieben werden würden, sich der Stromverbrauch nahezu verdreifachen würde, was mit unserer derzeitigen Infrastruktur von Freilandleitungen, Umspannwerken und dgl. nicht bewältigbar wäre... Also müsste fast das gesamte Stromnetz massiv ausgebaut werden, was nicht zuletzt auch Auswirkungen auf den Strompreis hätte.

Wir werden daher wohl oder übel in Zukunft unseren Individualverkehr stark einschränken müssen, wenn nicht sogar ganz darauf verzichten, weil es zumindest von den Kosten her schlichtweg für die breite Masse zu teuer werden wird, und natürlich werden wir versuchen, diesen Zeitpunkt so lange als möglich hinaus zu zögern.

Versteht mich nicht falsch, ich bin jetzt sicherlich kein grün-alternativer Baumfreund aus der Holzschlapfen-Sektion. Was uns alles in letzter Zeit unter dem Deckmantel des "Umweltschutzes" verkauft wird, und letztendlich eine reine Geldbeschaffungsaktion ist, ist Verbrechen genug.
Aber auch wenn`s weh tut: Wir werden uns von unserem verschwenderischen Lebensstil zumindest teilweise verabschieden müssen.

Denn seien wir uns doch mal ehrlich: So oft man sich im morgendlichen Verkehr ein wenig umschaut, sitzen in 10 Autos, vielleicht 11 Leute.
Natürlich ist es im eigenen Auto, mit meiner Musik und wo ich mir jederzeit eine anrauchen kann lustiger als z.B. in der Strassenbahn
Aber dieser Komfort ist Luxus, denn letzendlich werden für den Transport einer Person ein komplettes Auto, ~3 Liter Sprit und ein kompletter Stellplatz am Zielort blockiert.
Hier würde sich ein Roller, Fahrrad oder dgl. anbieten, aber ich weiß eh: In Österreich haben wir ein Jahresmittel von 5 Grad und ausserdem regnet es an knapp 100 Tagen.... :roll: Ich wohn auch im 21. und fahr jeden Tag mit dem :moped: in den 1.Bez.
Braucht die Hälfte von meinem Auto, Kurzparker interessieren mich nicht und ich bin um gute 5-10 min schneller als mit dem Auto. Ist zwar mitunter ein wenig frisch, und manchmal ein bisserl naß, aber wenn`s wirklich anständig kübelt oder im Winter -20Grad hat, na dann fahr ich halt mit der Bim. Und wenn der Sprit irgendwann einmal so teuer ist, daß ich mir auch einspurig nicht mehr leisten will, dann werd ich mich halt um Alternativen wie E-Antrieb oder die Öffis umschauen
 
Das ändert aber nichts daran, dass Asphalt Lebensraum verdräng

Für mich ist Leben ohne den von mir leistbaren Komfort kein Leben -> also brauch ich auch keinen für mich nicht lebenswerten Lebensraum und sch# auf ein anderes Leben und auf die Zukunft ... ich selbst hab keine mehr ... also ...
 
Dass es möglich ist, ein praxistaugliches Auto mit 3 Litern Verbrauch herzustellen, das wurde bereits bewiesen

Moment...
http://www.valentintechnologies.com/media-library/art/das-2-literauto-april-07.pdf

Die Einliter-Auto-Studie von VW gabs bereits 2002.

Allerdings sind unsere Versäumnisse der Vergangenheit verschüttete Milch, die wir nicht mehr in zurück in die Kanne bringen können.

Das ist richtig. Das wir das verabsäumt haben liegt aber nicht nur daran, dass kein einziger Gedanke daran verschwendet wurde, wie verschwenderisch wir mit Ressourcen umgehen, sondern ich glaube auch daran, dass diese Verschwendungshaltung nur aufgrund der "Wirtschaftslogik" hervor gekommen ist.

Ich stelle die Wirtschaftslogik unter Anführungszeichen, weil für mich nicht logisch erscheint. Da gibts zum Einen den Gedanken, dass man Profitorientiert ein Unternehmen gründet, das natürlich den Anspruch erheben sollte, sich auf dem Weltmarkt zu etablieren. Zum Anderen hat dies zufolge, dass man immer wieder neue Produkte auf den Markt werfen muss, da der Konsum der eigentliche Motor des Wachstums ist. Schlussendlich müssen also Produkte geschaffen werden, die lediglich ein kurzes Leben leben sollen, um den Strom des Verkaufes nicht abreißen zu lassen.

Soweit die Wirtschaftslogik.

Die Gängeleung von Ingenieurskunst ist in meinen Augen ein weiterer Faktor, der dazu geführt hat, dass wir uns nur marginal mit den Ressourcen auseinander setzen. Die Entwicklung von Fahrzeugen, wie zum Beispiel den Tucker Torpedo, war leider nur ein kurzes Leben beschert, weil er keinen Abnehmer fand. Auch das 1-Liter Auto wurde in einer Umfrage nicht angenommen, weil die Automobilwerbung derart viel Schindluder mit Ressourcen getrieben hat, dass es für uns Konsumenten als normal und Standard empfunden wird.

Wiewohl das Auto zu einem Prestige- und Image-Symbol hochstilisiert wurde, ist nun auch heute klar, dass den wenigsten Autokonsumenten bewusst ist, welche große Verantwortung sie trotzdem gegenüber ihrer Umwelt und Mitmenschen besitzen. Ob das die Politik alleine durch Gesetze und Verordnungen in den Griff zu bekommen vermag, bezweifle ich.


Soll oder muß man den den Individualverkehr in Metropolen beschränken?

Mit gefällt die Lösung wie zum Beispiel im Film "Minority Report" dargestellt, in dem der Individualverkehr als Transportverkehr in einer Stadt gehandabt wird. Die Frage bleibt aber bestehen, was mit dem Raum passiert, den dieser Verkehr einnimmt...
Ich denke, dass die Raumplanung in einer Metropole eine völlig überbewertete ist. Eigentlich sollten wir aufhören damit, diese Komprimierung von Menschen und deren Behausungen fort zu führen, da es weder dem Menschen nützlich, noch als Ressourcenschonend durchgeht. Ganz im Gegenteil... Aber das ist ein anderes Thema.
Für den Automobilverkehr muss es meiner Meinung nach Grenzen geben. Zum Beispiel empfinde ich es als Armutszeugnis, dass bei uns in Wien die Innenstadt dermaßen mit Auto zugepflastert ist.
Mariahilferstraße? Ehrlich gesagt, kann ich darüber nur den Kopfschütteln. Völlig sinnlos!
Die Tangente? Mir fiele beim besten Willen nicht ein, warum ich mit dem Auto jeden Tag sinnlos im Stau stehen soll. Viel irritierender ist allerdings, dass der Politik keine Lösung zu diesem selbstgemachten Problem einfällt. Vielleicht muss man das aber auch erst als Problem wahrnehmen.

Und die Parkraumbewirtschaftung finde ich lächerlich grotesk. Fast jeder will keine 10 Schritte zur Haustüre machen, die meisten verwenden ihr Auto für Strecken, die gerade mal doppelt so lang als ihr Auto sind. Und sehr oft ist die Benutzung des Autos eine Bequemlichkeitsentscheidung. Gegen das Argument der Transportmöglichkeit bei großen Einkäufen hätte ich eine Idee: Über teilverstaatlichte Unternehmen, die so etwas innerhalb einer Stadt und Umgebung bewerkstelligen ähnlich einem Taxidienst. Das wäre rentabel und könnte leicht über die Mehrwertsteuer, die eh schon sehr hoch ist, bezahlt werden.
Natürlich sind das visionäre Ideen, die natürlich nur dann umgesetzt werden können, wenn die Politik ihren 5-Jahres Horizont endlich erweitern würde.

Aber gut... man wird ja noch darüber diskutieren dürfen. ;)
 
Für mich ist Leben ohne den von mir leistbaren Komfort kein Leben

Erzähl das mal einer Familie in Somalien.

Wahnsinn, was Werbung und Konsum aus unserer Gesellschaft gemacht hat... :mauer: Und was konnte die Familie in Somalien dafür, dass sie dort geboren wurden? Ebenso wenig, wie du. Aber scheinbar ist dir jedes Mittel recht, diese Ungerechtigkeit noch zu verteidigen.
 
und was hat eine somalische familie mit der parkraumbewirtschaftung in wien zu tun? :hmm:
 
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