Die Zukunft der (Auto)Mobilität

Erzähl das mal einer Familie in Somalien.

Wahnsinn, was Werbung und Konsum aus unserer Gesellschaft gemacht hat... :mauer: Und was konnte die Familie in Somalien dafür, dass sie dort geboren wurden? Ebenso wenig, wie du. Aber scheinbar ist dir jedes Mittel recht, diese Ungerechtigkeit noch zu verteidigen.

Das berühmte chinsische Reissackerl hast du vergessen ....

Erklär mir den Zusammenhang meines einfachen und normalen Leben mit deiner Familie. Erzähl mir nun aber nicht ich soll mein Gehalt nach Somalia spenden - ich bin sozial im eigenen Land. Der Spasti den ich seine Biere zahl und machmal auch Cash gebe kann auch nix dafür Spasti zu sein ... und .. i denk der kennt auch niemand in Somalia

Kopie WIKI: Weite Teile des ehemaligen Landes sind in der Hand lokaler Clans, Kriegsherren, radikal-islamischer Gruppen oder Piraten.

klingt ja Nett dort
 
Ich denke, dass die Raumplanung in einer Metropole eine völlig überbewertete ist. Eigentlich sollten wir aufhören damit, diese Komprimierung von Menschen und deren Behausungen fort zu führen, da es weder dem Menschen nützlich, noch als Ressourcenschonend durchgeht. Ganz im Gegenteil... Aber das ist ein anderes Thema.
Ganz so einfach ist es leider nicht. Klar, 1.000.000 Leute brauchen mehr als 500.000, von daher ist es nicht Ressourcenschonend, aber eine kompakte Stadt ist von der Infrastruktur her leichter zu bewältigen, denn z.B. Strom-, Wasser- oder Abwasserleitungen zu verlegen ist ein teurer Spaß, und wenn eine Stadt nun großflächig zersiedelt ist, muss ich Unmengen an Kilometern aufgraben, verlegen und vor allem Warten... Wenn ich allerdings kompakt bleibe und die Leitungen halt stärker, größer dimensioniert verlegen muß - so what?... Das Rohr selbst kostet einen Netsch, und ob ich nun aufgrabe und ein 1m oder ein 2,5m Rohr verlege, ist schon egal.
Auch einfache Wartungen wie Strasse erneuern und Dienstleistungen wie öffentliches Verkehrssystem und Schneeräumung im Winter, müssen immer als eine Art "Meter-Preis" gesehen werden ==> je kleiner, desto effizienter

Aber auch abgesehen davon ist eine umsichtige Stadtplanung das A und O, und Wien ist da nicht so schlecht situiert wie man meinen könnte.
Es gibt national und international etliche Städte, die ein tolles Beispiel für "...so sollte man es nicht machen..." sind.
Wo z.B. trotz grosszügiger Zu- und Ausfahrten verkehrstechnisch nichts geht, weil es an 2-3 Punkten von allen Seiten zusammenkommt, oder mehrere tolle Verbindungen durch die Stadt existieren, die aber untereinander nur durch kleine verwinkelte Gasserl verbunden sind.
Sicherlich sorgt der morgendliche Stau auf der Tangente für Unmut, aber man stelle sich das Chaos vor, wenn es die Tangente oder Donauufer nicht geben würde :shock: Z.B. Vom 21. in den Grossgrünmarkt im 23. und retour wäre dann quer durch Wien ohne Autobahn wirklich fast schon ein Tagesausflug.

Ich beneide keinen Stadt- und/oder Verkehrsplaner um seine Arbeit, da ja dann erschwerend noch div. "Störfaktoren" wie irgendwelche "lärmgeplagten Kleingartensiedler" in 500m Entfernung oder ein brütendes Adler-Pärchen dazukommen, und vielerorts so manches Projekt immens teurer oder gar gekippt wurde...
 
Interessantes, aber auch komplexes Thema würde ich sagen.

Bei einer gewachsenen Stadt ist es echt eine schwierige Aufgabe Infrastruktur zu planen und Mobilität des Einzelnen zu planen ...

Das Konzept für die Mobiltät wie im angesprochenen "Minority Report" ist durchaus eine zu überlegenswerte Möglichkeit. Die Umsetzung wird bei gewachsenen Städten aber schwierig denke ich ... das Car2Go-Konzept geht glaub ich schon in die richtige Richtung, um Individualmobilität weiter zu ermöglichen, zumindest für Kurzstrecken innerhalb der Stadt und bei normalen Einkäufen auch mal etwas Abseits von der Wohnung. Gerade bei Singles und jungen oder älteren Paaren ohne Kindern, dürfte das für die meisten Fahrten ausreichen, vor allem in Verbindung mit einer Öffi-Jahreskarte. Die Option 50 km Car2Go pro Monat in Kombination mit einer Jahreskarte der Öffis könnte die Attraktivität der Öffis und des Car2Go Konzeptes sicher erhöhen.

Was die Öffis aber im allgemeinen betrifft, die müssen attraktiver sein, heißt so viel wie, Intervallverdichtung vor allem zu Spitzenzeiten, zuzüglich modernerer Transportmittel und mehr Linien. Im Idealfall sollten Stationen und Linien so durch die Stadt gehen, dass eine Station 4 (max. 6 Häuserblocks) versorgt. Weiters sollten die Intervalle so gesetzt sein, dass max 2 Station zwischen den einzelnen Transportmitteln (Bus oder Bim), bei U-oder S-Bahn kann es ruhig 1 Station sein. Allerdings müssen Störungen auch sehr schnell abgefangen werden können, sprich Ersatz alsbald zur Stelle sein wenn was nicht rund läuft. Das kostet natürlich auch einen entsprechenden Overhead.
Schlechtestes Beispiel wie man Öffis abwürgen kann ist wohl Rejkjavik ... da sind die Öffis schon mal Pleite gegangen ... bei im Schnitt 5 Leuten pro Bus und Fahrtrichtung und einem 30 bis 40 minuten Intervall kein Wunder ... :)

Was die Diskussion der sparsamsten Autos anbelangt, ich erinnere mich an einen Test des ÖAMTC als der Opel Corsa EcoTec vorgestellt wurde ... war so Mitte der 90er wenn ich mich recht erinnere. Er wurde als das erste 3 l Auto angepriesen ... zum Start wurde ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem die Leser zeigen konnten, wie spritsparend man mit dem Auto fahren konnte ... der Gewinner schaffte es mit 2,1 l / 100km. Im ersten Moment vermutete man irgendeinen Betrug. Also wurde die Fahrt noch einmal wiederholt, diesmal unter notarieller Aufsicht. Der Gewinner schaffte es dabei den Wert sogar auf 1,9 l zu drücken ... und das mit 3 Passagieren an Bord wo er zuvor alleine war ... Es kommt also auch sehr auf die Fahrweise an wie man einen Wagen betreibt. Es nutzt nichts das sparsamste Auto zu haben, aber dann nur mit Bleifuß zu fahren. Ob Elektrofahrzeuge allerdings helfen ... wage ich zu bezweifeln ... dazu gibt es meiner Meinung nach zu wenig seltene Erden um eine entsprechende Anzahl herzustellen, damit jeder der mittlerweile 7,1 Mrd Menschen entsprechend ausgerüstet wird.

Dann bleibt noch das Pro und Kontra der Zersiedelung einer Stadt, die ja auch zur Dichte der Mobilität beiträgt.
Eine kompakte Stadt verbraucht scheinbar weniger Ressourcen im Betrieb. Allerdings müsste dann recht viel durchgenormt sein und man müßte beim Aufbau beachten, dass man bei ev. Wartungsarbeiten an den Hauptleitungen relativ einfach ran kommt. Denn wenn ich es so kompakt wie möglich mache aber auf ev. Wartungsarbeiten vergesse ... dann werden Ressourcen verschwendet. Weiteres Pro wäre, dass man wenig Individualmobilität innerhalb der Stadt benötigen würde. Man hätte weiters mehr Platz für Landwirtschaft und Natur.
Kontra wäre allerdings, dass eine größere punktuelle Energieerzeugung benötigt wird. Damit einher gehen zwar weniger dafür leistungsfähigere Leitungen und Zuganspunkte. Fällt dabei allerdings nur ein Teil aus ist ein viel größerer Teil betroffen.

Eine größere Zersiedelung hätte den Vorteil dass man viele Sachen dezentral lösen könnte. Niemand bräuchte wirklich starke Stromleitungen wenn jedes Haus eine z.T. eigene Stromversorgung hätte mit entsprechender Speicherkapazität. Wenn jeder Einwohner z.B. seine eigenen 500 bis 600 m² bekommt und die die Einwohner dadurch dazu bringen kann einen Teil der Ernährung selbst zu produzieren (Obst, Gemüse und Eier z.B. braucht alles vielleicht 30 min bis 1 h am Tag wenn es regelmäßig gemacht wird), dann können die Menschen zumindest 1 / 4 ihrer Ernährung selbst herstellen und weniger Schwerverkehr wird benötigt um die notwendigen Lebensmittel anzukarren. Auch dezentrale größere Betriebe könnten die die meisten weiteren lokal benötigten Lebensmittel erzeugen, so daß nur mehr wenig von wirklich weit her angekarrt werden muss. Die Straßen wären damit freier von Schwerverkehr, und würden dadurch weniger bzw verteilter belastet.
Der Individualverkehr kann hier ebenfalls mit einem ordentlichen und entsprechend dichtem öffentlichem Verkehrssystem abgefangen werden, zumindest was den Berufsverkehr betrifft. Eine andere Möglichkeit um den Berufsverkehr, zumindest für Betriebe die meist nur Telearbeitsplätze aufweisen, niedrig zu halten, wären auch zumindest tageweise Heimarbeitsplätze. Damit wäre wieder mehr Platz auf den Straßen und es würden wieder Ressourcen verschwendet. Und der freizeitliche Individualverkehr könnte besser fließen. Der ließe sich ausserdem besser verteilen wenn man vom traditionellen Konzept eines fixen und gleichzeitigen Wochenendes für alle abgeht.

Also richtig komplex wenn man alles durchdenkt. Mal abgesehen davon man schafft es bei 8,5 Mio Personen ein Umdenken herbei zu führen.

So und jetzt noch eines drauf damit man das Verschwörungstotschalgsargument auch noch mit rein bekommt ( :winner: ):
Die Dezentralisierung ist absichtlich nicht gewollt da man dadurch die Bevölkerung schlechter unter Kontrolle halten könnte
 
Die Option 50 km Car2Go pro Monat in Kombination mit einer Jahreskarte der Öffis könnte die Attraktivität der Öffis und des Car2Go Konzeptes sicher erhöhen.
Auch ich empfinde das Car2Go Konzept als ein durchaus Gutes, allerdings ist es mom. einfach eine Spur zu teuer. Eine "kombi-Aktion" z.B mit der Jahreskarte der Öffis oder von mir aus mit der Niederösterreich-Card ;) würde zumindest den Bekanntheitsgrad erhöhen und ev. den einen oder anderen Kunden anlocken.

Was die Öffis aber im allgemeinen betrifft, die müssen attraktiver sein, heißt so viel wie, Intervallverdichtung vor allem zu Spitzenzeiten, zuzüglich modernerer Transportmittel und mehr Linien. Im Idealfall sollten Stationen und Linien so durch die Stadt gehen, dass eine Station 4 (max. 6 Häuserblocks) versorgt. Weiters sollten die Intervalle so gesetzt sein, dass max 2 Station zwischen den einzelnen Transportmitteln (Bus oder Bim), bei U-oder S-Bahn kann es ruhig 1 Station sein. Allerdings müssen Störungen auch sehr schnell abgefangen werden können, sprich Ersatz alsbald zur
Also rein vom Intervall her sind unsere Öffis mit etwas mehr als 3 min in der Früh eh gut unterwegs. Auch die flächenmässige Deckung ist nicht übel, denn wenn man sich einen Plan von Wien ansieht, und alle Bim, U-Bahn und Buslinien darüberlegt, dann bleiben fast keine Stellen von Wien, wo es nicht im Umkreis von 100m mindestens eine Öffi-Haltestelle gibt. Der VOR mit den Zügen und Schnellbahnen verdichtet das Ganze noch weiter.

Eine größere Zersiedelung hätte den Vorteil dass man viele Sachen dezentral lösen könnte. Niemand bräuchte wirklich starke Stromleitungen wenn jedes Haus eine z.T. eigene Stromversorgung hätte mit entsprechender Speicherkapazität
Gerade die Energiespeicherung ist das große Problem... Die einzige Möglichkeit ist mit Batterien oder elektrochemisch und wer will sich schon einen eigenen Raum im Keller mit Batterien oder gar einem Wasserstofftank verstellen?
Die romantische Vorstellung, jedes Haus bekommt ein Dach aus Solarpanele und ein Windrad in den Garten und versorgt sich selbst mit Strom wird zwar von den Grünen gern propagiert, nur läuft es so im realen Leben leider nicht ab, denn wenn, dann funktioniert es nur als Verbund mehrerer Häuser, jedes als netzspeisendes Kleinstkraftwerk.

Wenn jeder Einwohner z.B. seine eigenen 500 bis 600 m² bekommt und die die Einwohner dadurch dazu bringen kann einen Teil der Ernährung selbst zu produzieren (Obst, Gemüse und Eier z.B. braucht alles vielleicht 30 min bis 1 h am Tag wenn es regelmäßig gemacht wird), dann können die Menschen zumindest 1 / 4 ihrer Ernährung selbst herstellen
Die Leute finden nicht einmal die Zeit, sich auch nur 10min vernünftig mit ihren Kindern zu beschäftigen, und dann willst du sie auch noch jeden Tag 1 Stunde Garteln lassen? :hahaha:
Nein, ich weiß schon was du meinst, aber wenn du nun Städte in ländliche Gegenden zersiedelst, dann wird die gesamte Nahversorgung und der öffentliche Verkehr ad absurdum geführt, da es dann beinahe bei jedem Haus eine eigene Haltestelle geben müsste, oder nur alle 3 Kilometer, um die Fahrzeit in einem vernünftigen Rahmen zu halten. Und somit würde es erst wieder mehr Autos geben, da keiner so weit zum nächsten Bus latscht, nur um Einkaufen zu fahren....

...Und der freizeitliche Individualverkehr könnte besser fließen. Der ließe sich ausserdem besser verteilen wenn man vom traditionellen Konzept eines fixen und gleichzeitigen Wochenendes für alle abgeht.
Das ist sowieso ein Unikum, wie es nur im deutschsprachigen Raum zu finden ist. Auch ich wäre für eine Lockerung der Arbeitszeiten, sodaß ein jeder von den 168 Wochenstunden max. ein Viertel arbeiten darf, völlig wurscht wann.
Aber da schreien sofort alle "...Ja, aber wie soll amn da noch Zeit haben für die Familie..." :fragezeichen:
Sicherlich würde es anfangs problematisch sein, bei 2 oder mehr arbeitenden Personen im Haushalt einen "gemeinsamen freien Tag" zu finden, aber ich glaube, daß man mit ein wenig Flexibilität und guten Willen auf jeden Fall eine Lösung findet, denn sonst würde kein Busfahrer, Polizist, Krankenpfleger eine Familie haben können.

So und jetzt noch eines drauf damit man das Verschwörungstotschalgsargument auch noch mit rein bekommt ( ):
Die Dezentralisierung ist absichtlich nicht gewollt da man dadurch die Bevölkerung schlechter unter Kontrolle halten könnte
Das vielleicht, aber dafür kannst in ländlichen Gegenden unliebsame Leute viel leichter verschwinden lassen :kopfab: :undweg:
 
Auch ich empfinde das Car2Go Konzept als ein durchaus Gutes, allerdings ist es mom. einfach eine Spur zu teuer. Eine "kombi-Aktion" z.B mit der Jahreskarte der Öffis oder von mir aus mit der Niederösterreich-Card ;) würde zumindest den Bekanntheitsgrad erhöhen und ev. den einen oder anderen Kunden anlocken.

Auf jeden Fall.


Also rein vom Intervall her sind unsere Öffis mit etwas mehr als 3 min in der Früh eh gut unterwegs. Auch die flächenmässige Deckung ist nicht übel, denn wenn man sich einen Plan von Wien ansieht, und alle Bim, U-Bahn und Buslinien darüberlegt, dann bleiben fast keine Stellen von Wien, wo es nicht im Umkreis von 100m mindestens eine Öffi-Haltestelle gibt. Der VOR mit den Zügen und Schnellbahnen verdichtet das Ganze noch weiter.

Am Papier ja, und im Zentrum bzw. Bezirke innerhalb des Gürtels passt das durchaus. aber kaum kommt man ausserhalb des Gürtels bzw. über die Donau, sieht die Sache schon ganz anders aus. Mal abgesehen davon, dass einige Buslinien am Wochenende überhaupt nicht geführt werden. Damit ist die Verdichtung aber wieder ad absurdum.
Ich versteh ja durchaus, dass man nicht jede Linie dauernd im dichtesten Intervall betreibt (verlangt ja auch keiner), aber zumindest all 30 min (oder stündlich) unter Tags am WOE sollte drinnen sein,. innerstädtisch.
Was den VOR als gesamtes betrifft: Wochenende + Buslinien ... Fehlanzeige. Sprich wenn Du in irgendeinem Kaff wie z.B. Karlsdorf sitzt und kein Auto hast am WOE bist aufgeschmissen wenn Du wohin willst ... denn da fährt nix. Und unter der Woche schauts mit 3 Busverbindungen am Tag auch lau aus.
Ich würde wahrscheinlich auch aufs Auto verzichten bei der täglichen Fahrt ins Büro, wenn der Takt der S-Bahn auf zumindest 30 min. gekürzt wird und das Büro nicht an einem Pimperlbahnhof wäre wo nur die Bummelzüge stehen bleiben. Mit dem derzeitigen Fahrplan und den laufenden Störungen bei Schlechtwetter geht's nicht, verlier ich mindetens 2h am Tag ... mit dem Auto brauch ich 40 min (für beide richtungen zusammen).

Eine größere Zersiedelung hätte den Vorteil dass man viele Sachen dezentral lösen könnte. Niemand bräuchte wirklich starke Stromleitungen wenn jedes Haus eine z.T. eigene Stromversorgung hätte mit entsprechender Speicherkapazität
Gerade die Energiespeicherung ist das große Problem... Die einzige Möglichkeit ist mit Batterien oder elektrochemisch und wer will sich schon einen eigenen Raum im Keller mit Batterien oder gar einem Wasserstofftank verstellen?

Na ja, einen Heizungskeller haben die meisten Häuser ja schon :)
Aber Speicherung ist sicher DAS Problem das es zu lösen gilt.

Die romantische Vorstellung, jedes Haus bekommt ein Dach aus Solarpanele und ein Windrad in den Garten und versorgt sich selbst mit Strom wird zwar von den Grünen gern propagiert, nur läuft es so im realen Leben leider nicht ab, denn wenn, dann funktioniert es nur als Verbund mehrerer Häuser, jedes als netzspeisendes Kleinstkraftwerk.

Es war ja nur mal ein Denkanstoß. Jedem ein einzelnes zu liefern ginge ja schon aus dem Grund den ich bei den Elektroautos geschrieben habe (stichwort seltene Erden) gar nicht. Dein Vorschlag wäre durchaus eine Möglichkeit die praktikabel umzusetzen wäre.

Die Leute finden nicht einmal die Zeit, sich auch nur 10min vernünftig mit ihren Kindern zu beschäftigen, und dann willst du sie auch noch jeden Tag 1 Stunde Garteln lassen? :hahaha:

Und ich dachte, das Argument mit der Fläche, die angeblich nicht ausreicht, würde als erstes kommen ... :D
Na es wäre eine gemeinsame Beschäftigung mit den Kindern. (Ich bin sowieso dafür es gesetzlich so zu regeln, dass jemand der Kinder in die Welt setzt, verpflichtet wird sich durchgehend mind. 1h am Tag mit Ihnen zu beschäftigen)
Kinder wühlen ja gerne in der Erde rum ... würde auch deren Imunsystem stärken ... ach so ja geht nicht, verkauft man wieder weniger Pillen ... :undweg:

Nein, ich weiß schon was du meinst, aber wenn du nun Städte in ländliche Gegenden zersiedelst, dann wird die gesamte Nahversorgung und der öffentliche Verkehr ad absurdum geführt, da es dann beinahe bei jedem Haus eine eigene Haltestelle geben müsste, oder nur alle 3 Kilometer, um die Fahrzeit in einem vernünftigen Rahmen zu halten. Und somit würde es erst wieder mehr Autos geben, da keiner so weit zum nächsten Bus latscht, nur um Einkaufen zu fahren....

Das würde implizieren, dass man es mit städtischer Faulheit zu tun hätte. :undweg:
Ich bin aber eher dahingehend geneigt zu denken, dass bei einer zersiedelten Bevölkerung Bewegung durchaus auch am Tagesplan steht und ihnen ein Gehweg von 300 m bis 500 m bis zur nächsten Station zugetraut werden kann.
Klar muß auch die Infrastruktur geändert werden, sprich für Sachen des täglichen Gebrauchs von großen Supermärkten zum kleineren Greißler umzuschwenken, der ein Einzugsgebiet von ca. 200 bis 300 Häusern hat. Oder das Konzept des fahrenden Greißlers, welches es in einigen Regionen gibt.

Und wieder für die Verschwörungspraktiker:
Ist wieder nicht gewollt, denn eine sich selbst erhaltende Mittelschicht stört bei der Kontrolle der untersten sozialen Schicht.
Also zuerst mal mit Supermarktketten die Greißler um jeden Preis eliminieren, und danach die Supermarktketten über die Klinge springen lassen biss es nur mehr einen oder zwei Großkonzerne gibt die PReis und Warenangebot bestimmen ... George Orwell läßt grüßen ... Ein erster Schritt mit Schlecker ist schon getan :D :undweg:

...Und der freizeitliche Individualverkehr könnte besser fließen. Der ließe sich ausserdem besser verteilen wenn man vom traditionellen Konzept eines fixen und gleichzeitigen Wochenendes für alle abgeht.
Das ist sowieso ein Unikum, wie es nur im deutschsprachigen Raum zu finden ist. Auch ich wäre für eine Lockerung der Arbeitszeiten, sodaß ein jeder von den 168 Wochenstunden max. ein Viertel arbeiten darf, völlig wurscht wann.
Aber da schreien sofort alle "...Ja, aber wie soll man da noch Zeit haben für die Familie..." :fragezeichen:
Sicherlich würde es anfangs problematisch sein, bei 2 oder mehr arbeitenden Personen im Haushalt einen "gemeinsamen freien Tag" zu finden, aber ich glaube, daß man mit ein wenig Flexibilität und guten Willen auf jeden Fall eine Lösung findet, denn sonst würde kein Busfahrer, Polizist, Krankenpfleger eine Familie haben können.

Vollste Zustimmung!

So und jetzt noch eines drauf damit man das Verschwörungstotschalgsargument auch noch mit rein bekommt ( :winner: ):
Die Dezentralisierung ist absichtlich nicht gewollt da man dadurch die Bevölkerung schlechter unter Kontrolle halten könnte
Das vielleicht, aber dafür kannst in ländlichen Gegenden unliebsame Leute viel leichter verschwinden lassen :kopfab: :undweg:

Hatte das bis dato aber eher so gesehen, dass mehr Leute in den Städten unbeachtet bleiben.
Im ländlichen Gebiet ist das Nachbarschaftsverhältnis doch besser, man kennt sich besser und eher.
Wobei es macht glaub ich die Kombination: In der Stadt plattmachen und im Wald verscharren ... :undweg:
 
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Ein Ballungsraum ist kein Parkplatz. Es ist ein Raum, in dem Menschen geballt leben und arbeiten, nicht Blechkisten.

ach ja, und die bewegen sich mittels beamen von a nach b? scotty wäre wohl überfordert.
selbst wenn es sich jemand, der in strebersdorf wohnt und im 23. arbeitet antuen würde, den weg öffentlich zu bestreiten, am wochenende streckt er dann auf der autobahnauffahrt den daumen raus, weil er einen ausflug machen möchte?

ausserdem würden es viele wohl zimlich fein finden, wenn die anzughose bei schlechtwetter am weg von der haltestelle zum büro komplett verdreckt ist. naja, sollen sie halt im korrekt-alternetiven rucksackerl eine, bis dahin verknitterte zweithose und ersatzschuhe mitnehmen. kommt beim meeting besonders gut.

reale situation einer befreundeten familie: teure, neue wohnung erstanden, vater pendelt, mutter arbeitet teizeit, sohn besucht die fh in tulln. der vater beötigt ein kfz, da er damit auch kundenbesuche erledigen muss, mutter benötigt kfz, da monatskarte bahn aufgrund teilzeit unwirtschaftlich, sohn benötigt kfz, weil er sonst keine möglichkeit hätte am we heimzufahren.
die wohnbaugesellschaft hat einen abstellplatz für ein 160qm maisonette (reicht leicht für 3 erwachsene) eingeplant. an fehlplanung wohl nicht zu überbieten!!!

das ist der grund warum ich seit jahren GERNE pendle, ich hab eine doppelgarage und vor unserem haus brigen wir locker noch drei kfz unter.
ps: wo wir wohnen gibts keine öffis!
 
ach ja, und die bewegen sich mittels beamen von a nach b?

Es scheint an dir vorübergegangen zu sein, dass es außer motorisiertem Individualverkehr durchaus Alternativen für den Personentransport gibt. So hat sich etwa das "Zu Fuß gehen" einige Jahrtausende bewährt, auch Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel, Taxis, Carsharingprogramme, Skates und Segways sind bereits erprobt.

In vielen Ländern und auch bei vielen Wienern ist die Fortbewegung ohne eigenes KfZ Alltag und dabei sind die durchaus nicht zwangsläufig dreckig, nass oder verschwitzt.

Zu deinem Beispiel: teure, neue Wohnung, die den Ansprüchen nicht genügt. Fehlkauf. Vorher Hirn einschalten und überlegen, was man braucht, bevor man teuer neu kauft. Die Fehlplanung trifft hier den Käufer, denn nicht jeder hat diese Ansprüche.

Deine Polemik geht daher gehörig in den Ofen.

Menschen fahren nicht, sie haben keine Räder.
 
sodaß ein jeder von den 168 Wochenstunden max. ein Viertel arbeiten darf, völlig wurscht wann.

Welcher Zeitraum wären die 168? Wenn es ein Monat sein soll wäre somit die neue monatliche Arbeitszeit nur ca 40 Stunden ... guter Plan ... bekomme ich dann auch weiter meine 3000 .-?
 
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Fad - das arbeit ich eh schon und a bissl mehr ... durch Gleitzeit auch Individuell
 
Fad - das arbeit ich eh schon und a bissl mehr ... durch Gleitzeit auch Individuell

Ich habe verstanden, dass man sich von diesen 168 Stunden, die eine Woche hat, seine 42 Arbeitsstunden (1/4 von 168) selbst aussuchen soll.
 
Mach ich ja - ich arbeite von 8-19 an Werktagen. Ich würde auch am Sonntag - meine ganzen Geschäftspartner vermutlich nicht ...
 
Ich habe verstanden, dass man sich von diesen 168 Stunden, die eine Woche hat, seine 42 Arbeitsstunden (1/4 von 168) selbst aussuchen soll.

Genau so ist es gedacht, allerdings erlaubt das unsere auf Leistung und Profit getrimmte Wirtschaft nicht ... Wie Flaschko geschrieben hat
 
Es scheint an dir vorübergegangen zu sein, dass es außer motorisiertem Individualverkehr durchaus Alternativen für den Personentransport gibt. So hat sich etwa das "Zu Fuß gehen" einige Jahrtausende bewährt, auch Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel, Taxis

da bin ich auf einen konkreten vorschlag aber gespannt. ich hab zwischen 18.30 und 19.00 dienstschluss in wien. würde ich mit dem zug fahre, hätte ich im idealfall 50 min fahrtzeit und würde dann, 12 km von zuhause entfernt am bahnhof stehen, weil der letzte bus um 19.00 fährt.

ps: wenn ich um 19.00 mit dem auto in wien wegfahre, steh ich um 19.45 daheim in der garage.
 
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30 Jahr wird's schon noch an Sprit geben und nach mir sollens von mir aus alle z'fuss gehen oder mit'n Radl fahren ... :mrgreen:
 

Neue Garderobe ? Ja am Bahnhof den Pyjama - wenn kein Bus dann Schlafstelle ...

Ohne Auto geht es nicht ...

Ein Beispiel für die Autohasser ... Wohnung - Auto - Arzt (Rezept ohne Wartezeit) - Auto - Mistelbach - kurzer Termin - Auto - Wohnung ... ca 1,5 Stunden .... ohne Auto wäre ich noch irgendwo unterwegs schätz ich

Beispiele gäbe es ausreichend ... auch innerhalb Wiens ... mag sein, dass es überall ein Öffi gibt ... aber die Gesamtverbindung macht es aus ... Einsteigen, Aussteigen, Umsteigen, Zwischenwege, defekte Rolltreppen .... das machts aus. Und stets das Argument mit falsch Wohnen ... Falsches Verkehrskonzept ... tausende Wohnungen und demnächst ein Hyperspital aber nur eine Bim weil die U6 nicht verlängert wird (besser schon gar nicht von Beginn weg länger gebaut wurde) ... Hut ab vor der Deppenidee
 
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