Dominant Erotik vs. Wirkliches Leben

Registriert
12.5.2006
Beiträge
129
Reaktionen
16
Punkte
21
Dominant Erotik vs. Wirkliches Leben

Hallo Liebe Forum Leser,

hab schon lang nichts mehr geschrieben, aber mich beschäftig momentan eine Sache sehr und bin auf eure Meinungen sehr gespannt.

Es geht um Dominanz. da ich mich schon Jahre lang mit Erotik beschäftige und eigentlich immer gedacht habe weder das eine noch das andere zu sein (Devot oder Dominant).
Ist mir aufgefallen das ich doch sehr Dominante Fantasien und wünsche, aber diese passen nicht zu meinem eigentliche Charakter.
Da ich sehr aktiv bin was Gender-Gerechtigkeit und Gleichberechtigung angeht und gegen Ungerecht kämpfe und ein wenig versuche die Welt zu verbessern. So versuch ich immer höfflich und nett zu sein und das gelingt mir auch sehr gut. Bin zwar ehrlich und das kann oft sehr hart sein aber meist bin ich nur mir selbst gegen über streng.


Doch liebe ich es die Kontrolle zu haben beim Sex und über Orgasmen meiner Partnerin wen ich eine hab zu bestimmen. Meine Gedanken und Fantasien gehen sogar noch weiter in Richtung Spanking und 24/7.

Es ist klar dass es in Dominanz und Devot Spielchen nur Funktionieren wenn das Vertrauen da ist, und mögliche Unklarheiten beseitigt sind.

Meine Frage an euch ist: Eine Devote Person kann im wirklichen Leben ganz änderst sein, Selbstbewusst auftreten sogar im Job eine Führungsposition inne haben. Aber glaubt ihr das es möglich ist das eine Dominante Persönlichkeit auch so ganz änderst sein kann im wirklichen leben?
Vielleicht kann diese Fragestellung eher Dominante Menschen beantworten.

Aber Devote Menschen können sicher sagen ob sie sich vorstellen können einen Partner zu haben der sehr Lieb nett und zuvorkommend ist auf der einen Seite aber Dominant wen es um ihre Partnerschaftlichen Sexualaktivitäten geht, Könnt ihr euch vorstellen so einen Partner zu haben?

Bin schon gespannt auf euere Meinungen, und vielleicht kommt hier auch eine gute Diskusion zustande.
 
Devote Menschen können sicher sagen ob sie sich vorstellen können einen Partner zu haben der sehr Lieb nett und zuvorkommend ist auf der einen Seite aber Dominant wenn es um ihre Partnerschaftlichen Sexualaktivitäten geht, .
Alles kann sein!
Aber funktionierts auch wirklich?

Für Gelegenheitstreffen sicher ok
Aber bei einer Dauerbeziehung wo der Partner auf Kuschelsex macht und dann Dom sein will wirds für MICH persöhnlich wohl schwierig.
 
...aber bei einer Dauerbeziehung wo der Partner auf Kuschelsex macht und dann Dom sein will wirds für MICH persöhnlich wohl schwierig.

So war die frage auch nicht gmeint sondern, ob man seine sexualität und sein Normales erscheinungsbild komplet trennen kann und der partner auch?

Also kein kuschelsex. sogar auch speilchen Auserhaus, aber trotzdem ein Paartner der für einen da ist und auch umsorgt, aber der auch ab und zu eine schulter zum anlehnen brauch!

Aber die sexualität getrent davon ist!
 
Hmmm! Schwer zu sagen!
Kommt wohl auf den jeweiligen Partner an!
 
Also kein kuschelsex. sogar auch speilchen Auserhaus, aber trotzdem ein Paartner der für einen da ist und auch umsorgt, aber der auch ab und zu eine schulter zum anlehnen brauch!

Meiner Erfahrung nach sind die meisten Leute sowieso Switcher, abhänging von Situation, Partnerschaft, Lebenszyklus. Auch weil eine Partnerschaft nur auf "Augenhöhe" funktionieren kann. Ich kenn auch kein Paar, das 24/7 im Sinne von BDSM lebt. All die Beziehungen sind in der Folge in ein sehr reales Machtgefälle und Abhängigkeitsverhältnis abgerutscht und sind auch deshalb zerbrochen.
Leute, die "real" devot sind, habens ganz schnell sehr schwer in unserer heuigen Zeit - und Leute, die zu "dominant" sind, auch. Deshalb Spiel ist Spiel und reales Leben ist reales Leben - die "Position" in einer Session sagt nichts über die "Haltung" im Leben aus - wenn doch, ist einiges schiefgelaufen ....
 
So war die frage auch nicht gmeint sondern, ob man seine sexualität und sein Normales erscheinungsbild komplet trennen kann und der partner auch?

Also kein kuschelsex. sogar auch speilchen Auserhaus, aber trotzdem ein Paartner der für einen da ist und auch umsorgt, aber der auch ab und zu eine schulter zum anlehnen brauch!

warum denn nicht?

entscheidend ist doch ned, irgendwelche pseudo-normen zu erfüllen...

...entscheidend ist doch, dass zwei menschen partnerschaftlich und in ihrer sexualität (wie auch immer die aussehen mag) harmonieren.
 
entscheidend ist doch ned, irgendwelche pseudo-normen zu erfüllen...

...entscheidend ist doch, dass zwei menschen partnerschaftlich und in ihrer sexualität (wie auch immer die aussehen mag) harmonieren.
ja klar!
Aber wenn der Dom immer auf Kuschelsex steht,
ist irgendwann auch mal komisch!
 
Auch weil eine Partnerschaft nur auf "Augenhöhe" funktionieren kann.

Das sehe ich genauso das nur so eine partnerschaft funktionieren kann.
Trotzdem hab ich oft den entrug das devote frauen ein bestimmtes Bild von einem Dominanten gegenstück haben, und wen das nicht stimmt funktioniert gar nichts.

Muss aber auch zugeben das ich oft das gefühl habe das devot sein nur eine ausrede ist nicht über sexualität nach zudenken und den anderen machen zu lassen (also oft unwisenheit und nur ein paar fantasien).

Ich beschäftige mich gern mit erotik und menschen!

Daher freut es mich das die ersten antworten die kommen meinem bild entsprechen von der Welt, und von dehr überlegten personen!

Freu mich aber auf noch mehr meinungen und bin gespannt was noch kommt!
 
Trotzdem hab ich oft den entrug das devote frauen ein bestimmtes Bild von einem Dominanten gegenstück haben, und wen das nicht stimmt funktioniert gar nichts.

Ich denke, das ist nicht vom Geschlecht abhängig. Es gibt so viele "Sklaven", die sich als "ultimativer Hausdiener" bewerben, nie mehr arbeiten gehen wollen und sich einfach ins gemachte Nest begeben wollen.
Kann nur funktionieren, wenn einer der beiden oder beide Geld hat - weil sonst wirds auf Dauer stressig, den/die anderen zu "erhalten".
 
Deshalb Spiel ist Spiel und reales Leben ist reales Leben - die "Position" in einer Session sagt nichts über die "Haltung" im Leben aus - wenn doch, ist einiges schiefgelaufen ....

dem kann ich nur zustimmen...für mich bedeutet eine beziehung ein gleichberechtigtes miteinander, in dem man sich auch gegenseitig halten und auffangen sollte, wenn´s mal nicht so läuft, gleichgültig wer jetzt "dom" oder "dev" ist.

und gerade diese vertrauensvolle ebene ermöglicht mMn dann erotische erfahrungen, in denen es an die grenzen oder darüber hinaus gehen kann (und zwar mit dem richtigen "gspür" und auch gern mit herzlichkeit, humor, intimität, selbst oder gerade dann wenn´s auch mal härter zur sache geht).

just my two cents...

odradek
 
... Es gibt so viele "Sklaven", die sich als "ultimativer Hausdiener" bewerben, nie mehr arbeiten gehen wollen und sich einfach ins gemachte Nest begeben wollen...

Sorry das mir das passiert ist das ich nur von Devoten Frauen geredet habe und nicht von den Männern. Das mit sich in ein Nest zu setzen ist mir so wie so neu, aber ein interesanter Gedanke. Ich bin mir aber sicher das auch diese Sache geschlechtsneutral ist, das es solche von beiden gibt.

Aber meine Erfahrungen beziehen sich halt merh auf Frauen da ich ein hetrosexueller Man bin, und habe deshalb nur sie erwähnt. Werde darauf achten s nicht mehr zu tun.

Wenn ich über devot und dominatz nach denke hab ich oft den eindruck das der Devote part eigentlich besser bescheid wissen muss was er oder sie will als der Dominante.
Ich als Dominanter part kann ja die Grenzen aus testen von mein gegen über aber der Devote Charakter muss ja für sich selbst bestimmen wie weit er gehen kann!

Aber da liegt auch oft die Schwierigkeit, das zu wenige darüber nach denken was sie wollen!
 
Trotzdem hab ich oft den entrug das devote frauen ein bestimmtes Bild von einem Dominanten gegenstück haben, und wen das nicht stimmt funktioniert gar nichts.

das hat imho mit unsicherheit zu tun - und zwar gleichgültig, ob es sich um dom oder dev, w oder m handelt. dann schleichen sich gewisse stereotype vorstellungen ein, wie sich ein dom oder dev zu verhalten haben.

kommt dann noch mangel an kreativität hinzu, dann tritt genau das ein, was du beschreibst.

lg

odradek
 
das hat imho mit unsicherheit zu tun - und zwar gleichgültig, ob es sich um dom oder dev, w oder m handelt. dann schleichen sich gewisse stereotype vorstellungen ein, wie sich ein dom oder dev zu verhalten haben.

kommt dann noch mangel an kreativität hinzu, dann tritt genau das ein, was du beschreibst.

Du sprichst genau das aus was ich mir immer denke wen ich unterhaltungen mit solchen Menschen führe.

LG,
Raven
 
Ist mir aufgefallen das ich doch sehr Dominante Fantasien und wünsche, aber diese passen nicht zu meinem eigentliche Charakter.
sorry aber zuerst muss ich mal herzhaft :mrgreen:
und ich sag dir gleich warum.... genau das ist der grund warum meine (unsere) besten freunde, so ab und an den spruch loslassen... "nur des mitn dominant hab i immer no ned so richtig verstanden" :mrgreen:

und jetzt ohne grinser, und ich hoffe du bist ma ned bös, wenn ich beide fragen mit mehr oder weniger einer antwort beantworte...

klar gehts.....nämlich dann wenn beide die eigenen grenzen kennen und vor allem ned versuchen in den bereich des anderen einzudringen und sich diesen bereich des andern aneignen wollen, und da red ich ned von der sexuellen sichtweise, z.b. dass der devote mal versucht etwas zu machen was ma um himmels willen ja ned mit einem "dom" machen sollt....

sondern von den verschiedenen dominanten bereichen....
ich bin....wer hätte das gedacht :oops: :mrgreen:... ein ziemlich dominanter mensch....aber sobald eine alltagssituation ins sexuelle abrutscht, und mein partner mir egal wie zu erkennen gibt (sei es mit worten, i fick dich jetzt, oder sich einfach nimmt was er will,.... bin i sowas von schlagartig "kleingstutzt"
und jetzt kommt die genauere erklärung was i mein mit "in den bereichen des andern eingreifen zu wollen"
wenn ich z.b. grad auf 180 bin, weiss mein partner, dass er sich ned dominanter verhalten kann als ich...da würden wir vermutlich streiten auf teufel komm raus....weil ich es als eindringen in mein bereich sehen würde....
umgekehrt, wenn er mich (sogar wenn ich grad auf 180 wäre) packt und sich einfach nimmt was er will, würd mir nie einfallen erm zu fragen ob er an schuss hat, oder dass er mich in ruh lassen soll, oder dergleichen, denn erstens is dann die sexuelle erregung da, die des devote auslöst und zweitens wäre das dann von mir ein eingreifen in sein bereich....

war das halbwegs verständlich :confused:

und wie gesagt ich rede nicht von hundertundeins spielarten, oder klischeehaft was darf man als "dom/sub...." denn das geht mir sowieso beim arsch vorbei, vermutlich mag ich auch deshalb die ganzen ausdrücke, wie "sub, dom, meister, herr, sklave, usw..." nicht....

sondern es geht darum.... mein partner muss ned vor mir und anderen im "alltag" auf dominant tun, nur damit er mich bei sexuellen oder zur einleitung von sexuellen aktivitäten dominieren kann.....

mein partner wird mega scharf (ich auch natürlich) wenn er mir ein paar watschen runterknallt (no na, würd vermutlich jeden scharf machen mir paar knallen zu können :cool: :mrgreen:) aber i glaub er würd sich lieber den arm dreimal brechen als mir in oder vor einer "nicht sexuellen situation" eine zu scheuern.....

und wie sich zwei sonst auf sexuellen boden einigen bzw. harmonieren... ob auch mal "liebhabsex" oder etwas was so gar ned als "dominant" angesehen wird... is eine sache zwischen den beiden, da bin i ganz bei peti...komisch :mrgreen:

Aber funktionierts auch wirklich?
i glaub.......mittlerweile 3,5 jahre ohne nennenswerte streitereien oder krisen sprechen dafür ;)
 
Ich als Dominanter part kann ja die Grenzen aus testen von mein gegen über aber der Devote Charakter muss ja für sich selbst bestimmen wie weit er gehen kann!

ich erlebe das eher als ein gemeinsames ausreizen der grenzen bzw. - eine ganz besonders schöne und intensive erfahrung - erkundungen über die bisherigen grenzen hinaus (btw, auch dominante haben ja ihre grenzen).

lg

odradek
 
Also, dass devote Menschen die Devotion "vorschieben", um sich keine Gedanken über Sexualität machen zu müssen und einfach "nehmen" zu können, halt ich für ausgemachten Blödsinn, sorry... :confused:

Ich als devoter Teil mache mir mindestens genauso viele Gedanken wie der dominante Part - wenn nicht noch mehr, immerhin muss ich mich auch ständig mit meinen Grenzen/Tabus/No Gos auseinander setzen - zuerst damit, wo sie liegen und in weiterer Folge auch immer wieder damit, ob sie noch gültig sind, oder sich (in welche Richtung auch immer) verschoben haben.
Aber eigentlich will ich nicht darüber nachdenken, wer mehr oder weniger beiträgt - SM sollte, wie viele andere Bereiche des Lebens, keine Kosten-Nutzen-Rechnung sein.
Solange zwei Menschen sich finden, die gemeinsam Spass, Erfüllung und Befriedigung haben und finden, ist der Rest egal.

Und zum Thema Neigung im Alltag:
Mein Umfeld nimmt mir meine devote Neigung nicht ab - hat mich allerdings auch nie mit "meinem" Dom erlebt.
Meine beiden bisherigen Doms würden die Aussage, ich wäre nicht devot, wohl überhaupt nicht unterschreiben, soviel zum Verhalten im Alltag und dem Verhalten einem dominanten Partner gegenüber ;)
Ich denke aber, es ist ziemlich egal, was das Umfeld über dieses Thema denkt - man selbst kennt seine Neigungen und sollte so leben, wie es einem gut tut und gefällt.
 
sorry aber zuerst muss ich mal herzhaft :mrgreen:
Ich auch! :daumen: Und vor allem: gut beschrieben! :daumen: :daumen:

Ich denke auch, dass Sex und Alltag zwei verschiedene Dinge sind. Und dass der beim Sex devote Teil im Alltag durchaus die dominantere Persönlichkeit sein kann. Ab dem Moment, wo allerdings das "Spiel" beginnt, die Charaktere ihren "Platz" einnehmen.
 
Zurück
Oben