E-Auto im Winter?

Mich hätte ja ernsthaft ein VW ID3 interessiert, aber selbst der VW Mensch hat gesagt ich solle noch mindestens 4 Jahre warten. Angeblich hat VW da noch ein Ass im Ärmel welches bald Serienreif ist. Vielleicht ein Nuklearantrieb oder ein Facharbeiter im Fred Feuerstein Modus unter der Haube?!

Bei einem Autohaus konnte ich mir aber inzwischen einen Citroen E-C4 für ein Wochenende ausborgen. Das Teil hatte 140 PS und sollte laut Citroen Heini 300 Kilometer schaffen. Im Oktober war es wirklich nicht sehr kalt, ich kam aber nur auf 200 Kilometer bevor alles zu Blinken und Piepsen begonnen hat.

Kann aber auch daran liegen das ich natürlich wie ein 18 Jähriger mit der Beschleunigung rumgespielt habe. ;) Von 0 auf 100 kommt aber beim C4 kein Feeling auf. Kurz musste ich an mein erstes richtiges Auto, einen Golf 2 denken, der schaffte seinerzeit nach der Bastelphase die 100 in 6 Sekunden und presste einen in die harten Sitze. Da ist der C4 natürlich typisch Franzose, wenn man nicht darüber nachdenkt in einem Auto zu sitzen könnte man auch meinen man würde auf einem Couchsessel sitzen.

Nach einem Anruf beim Autohaus habe ich sogar kapiert wie und wo man das Teil auflädt und erfahren das es gar keine Dachträger oder Hängerkupplung dafür gibt. Damit fällt das Teil für mich ohnehin flach. Kleiner Anhänger ist unumgänglich, Dachträger für Skisarg eine Pflicht.

Nach dem Aufladen von ca. 60 Minuten hatte ich wieder 70% drüber und ich wagte den Test der Endgeschwindigkeit. Natürlich auf einer privaten Autobahn! ;) Dann plötzlich ein Problem. Das verdammte Ding ist abgeriegelt! 150 Kmh sind das Ende. Nun gut, Raser bin ich schon lange keiner mehr. Mehr als 130 Kmh, eigentlich Schwachsinn wenn man ehrlich ist. Auf der Landstraße trifft man bei jedem Kreisverkehr auf die Affen die einen zuvor mit 180 überholt haben und auf der Autobahn hat man inzwischen mehr Überwachung aufgestellt als es Autos gibt. Alleine vor Wien kommt mein Radarwarner schon in das Stottern weil alle zwei Meter ein anderes Blitzgerät steht, aber sowieso egal weil man meistens eh schon im Stau steckt wenn das Gebäude der Wiener Energie am Horizont erscheint.

Aber wäre es nicht schön wenn man es trotzdem könnte? :)

Fazit nach einem Wochenende, Reichweite schon im Oktober 100 Kilometer unter der Erwartung, keine Hängerkupplung, keine Dachträger = kein Skifahren mit der Familie und das bei einem Preis wo ich mindestens 4 gebrauchte Spitzendiesel von VW mit Pipapo Ausstattung bekomme oder zwei günstige Neuwagen.

Ich bin kein großer Gegner von neuer Technik. Und gäbe es einen "Zauberakku" würde ich meine Verbrenner noch Heute vor der OPEC-Zentrale in Wien öffentlich verbrennen.
Aber diesen "Zauberakku" werden wir nicht erleben, was wir erleben sind Einschränkungen und Verbote.
Und das obwohl bei diversen Herstellern Konzepte für Diesel herumliegen die kaum zwei Liter brauchen würden und damit ideal und realistisch für Europa wären.

Und darum werde ich mir doch keinen Kaufen. Denn es wäre verantwortungslos gegenüber kommenden Generationen in eine Technologie zu investieren und diese zu fördern die keinen Vorteil bietet.
 
So macht jeder seine Erfahrungen und dann kann er für sich entscheiden ob es passt oder nicht und das ist auch richtig so, so soll es auch sein und nicht einfach was sagen was er so von hören und sehen mal wo her hat ohne selber aus eigener Erfahrung zu sprechen.
 
bevor ihr meine Aussage zerpflückt lest doch lieber den Beitrag #276 von mio86 auf den ich mich beziehe. Dort ist von Handarbeit die Rede, nicht bei mir. Wie heißts im den netten Gebet: "Lieber Gott bitte hilf mir meine Klappe zu halten, zumindest bis ich verstanden habe von was ich rede." , Ich habe lediglich dessen pure Handarbeit in Abrede gestellt.
Warum soll jemand beten, nur weil Du falsch abgebogen bist mit Deiner Antwort? :schulterzuck:

Wir haben in den 90er Oldtimer restauriert per Handarbeit in Garagen.

Es ging ja nicht um mechanische Hilfsmittel, wie Flaschenzüge oder Drehmomentschlüssel, sondern die ganzen Akkudinger.
 
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