Einhalten von Maßnahmen

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178 dreht sich um Geschlechtskrankheiten, HIV, etc.

§178 StGB dreht sich allgemein um meldepflichtige Krankheiten und Covid-19 ist meldepflichtig. Insofern ist die Analyse des von mir zitierten Professors für Verfassungsrecht (soviel zu "angeblicher Verfassungsjurist") durchaus schlüssig.

Es ist richtig, dass auch gewisse Geschlechtskrankheiten meldepflichtig sind, aber praktisch viel wichtiger für die Meldepflicht war bisher z.B. Tuberkulose, wo es sogar Antibiotika-resistente Stämme gibt: §2 Tuberkulosegesetz sieht entsprechend dieser Gefährlichkeit eine Behandlungspflicht vor, die notfalls auch mit Zwangsmaßnahmen (§§14 ff der zitierten Norm: gerichtlich angeordnete Anhaltung auf unbestimmte Dauer. §20: von der Behörde angeordnete Soforteinweisung) durchgesetzt wird.

Die Lehre daraus für Covid-19: Je gefährlicher eine Krankheit, desto härter können die staatlichen Maßnahmen sein, ohne dass sie vom Verfassungsgerichtshof beanstandet werden.
 
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viel wichtiger für die Meldepflicht war bisher z.B. Tuberkulose, wo es sogar Antibiotika-resistente Stämme gibt: §2 Tuberkulosegesetz sieht entsprechend dieser Gefährlichkeit eine Behandlungspflicht vor
ähnlich der Gonorrhoe (vulgo "Tripper"), bei der auch bereits seit geraumer Zeit Antibiotika-resistente Stämme kursieren.
 
... und nun warten wir in Ungeduld ab, was uns der in Gesundheitsagenden unzuständige Bundeskanzler vorlesen respektive vorgeben wird - an "verschärften" Maßnahmen....
:unsure: ... irgendwie habe ich gerade ein deja vu - das ist fast wie in den Zeiten der Erziehung: der strenge Vater ruft die Lausbuben zum Standgericht...

Heute ist mir übrigens irgendwo online Herr Dr. Hutter, Umweltmediziner (und mehrfach medial präsent) untergekommen:".... wenn sich alle an die an sich so einfachen Maßnahmen halten würden, bräuchten wir keinen Lockdown...."
Ist es tatsächlich so, dass Trivialiäten wie Hände waschen, Abstand halten, MNS tragen signifikante Anteile in der Gesellschaft überfordern?

Käme dann noch ein Umstand dazu - in Wahrheit sind wir mitten im Cyber-Krieg: Widerstände und Ressentiments werden aktiv von außen angefeuert.... oder sagen wir, zumindest ist es da und dort in (seriösen) Medien zu lesen.
 
... und nun warten wir in Ungeduld ab, was uns der in Gesundheitsagenden unzuständige Bundeskanzler vorlesen respektive vorgeben wird - an "verschärften" Maßnahmen....
:unsure: ... irgendwie habe ich gerade ein deja vu - das ist fast wie in den Zeiten der Erziehung: der strenge Vater ruft die Lausbuben zum Standgericht...

Heute ist mir übrigens irgendwo online Herr Dr. Hutter, Umweltmediziner (und mehrfach medial präsent) untergekommen:".... wenn sich alle an die an sich so einfachen Maßnahmen halten würden, bräuchten wir keinen Lockdown...."
Ist es tatsächlich so, dass Trivialiäten wie Hände waschen, Abstand halten, MNS tragen signifikante Anteile in der Gesellschaft überfordern?

Käme dann noch ein Umstand dazu - in Wahrheit sind wir mitten im Cyber-Krieg: Widerstände und Ressentiments werden aktiv von außen angefeuert.... oder sagen wir, zumindest ist es da und dort in (seriösen) Medien zu lesen.
Manche Menschen sind es einfach nicht gewöhnt, sich nicht mit Freunden zu treffen.
Die werden es trotzdem machen, auch wenn alles zu ist
Einfach bei ihnen Zuhause

Oder mal nicht in den Urlaub zu fahren usw.
 
Ist es tatsächlich so, dass Trivialiäten wie Hände waschen, Abstand halten, MNS tragen signifikante Anteile in der Gesellschaft überfordern?
defintiv :(
und wie gestern ein Mediziner in einem Interview richtig sagte: das Experiment der Eigenverantwortung hat nicht funktioniert und ist somit am Ende. Und genau so sehe ich das auch.
 
defintiv :(
und wie gestern ein Mediziner in einem Interview richtig sagte: das Experiment der Eigenverantwortung hat nicht funktioniert und ist somit am Ende. Und genau so sehe ich das auch.
Sagen wir - es hat nicht ausreichend funktioniert.
Aber da sehe ich aber im "Verkünder-Quartett" der Regierung (samt denn innerkoalitionären Sabotageakten) noch mehr in der Verantwortung. Die Kommunikation nach außen verbunden mit der Ankündigungs- und Anordnungsgestik hat sicher nicht zu ausreichender Akzeptanz beigetragen.

Die Lockerungen sind zu früh erfolgt - und fast immer unklar kommuniziert worden.
 
Sagen wir - es hat nicht ausreichend funktioniert.
Aber da sehe ich aber im "Verkünder-Quartett" der Regierung (samt denn innerkoalitionären Sabotageakten) noch mehr in der Verantwortung. Die Kommunikation nach außen verbunden mit der Ankündigungs- und Anordnungsgestik hat sicher nicht zu ausreichender Akzeptanz beigetragen.

Die Lockerungen sind zu früh erfolgt - und fast immer unklar kommuniziert worden.

Ich glaub ein problem ist, dass unsere politiker sich mit ihrem emotional überladenen wahlkampfmethoden, viel eher eine fan-base als vernünftige wähler aufgebaut haben. Ein paar mögen den kurz, ein paar mögen ihn nicht. Da gehts vielleicht gar nicht mehr so um die politik sondern um die person, aber ja, das ist zu erwarten wenn im wahlkampf die person und nicht das programm beworben wird.
Jetzt haben wir das problem, dass wenn kurz rausgeht und sagt 1 + 1 = 2, ein paar leute daraufhin der meinung sein werden, dass das gar nicht stimmen kann und 1 + 1 = 11 sein muss. Wahrscheinlich gar net weil sie nicht rechnen können sondern weils der kurz gesagt hat.
 
Die Lockerungen sind zu früh erfolgt
und zwar in allen europäischen Ländern, wie man sieht.
Die Lockerungen waren aus damaliger Sicht wohl - zumindest im großen und ganzen - vertretbar, wie ja am davor liegenden deutlichen Rückgang der Infektionszahlen zu sehen war.
Ob man die Lockerungen mit dem Wissen von heute auch so durchgezogen hätte, ist natürlich - nun im nachhinein - sowieso nur mehr eine hypothetische Frage.
Fakt ist: nicht nur einmal haben die Experten auf die hohe Wahrscheinlichkeit einer zweiten Welle im Herbst hingewiesen - und genau so kam es auch :(
 
Heute ist mir übrigens irgendwo online Herr Dr. Hutter, Umweltmediziner (und mehrfach medial präsent) untergekommen:".... wenn sich alle an die an sich so einfachen Maßnahmen halten würden, bräuchten wir keinen Lockdown...."
Ist es tatsächlich so, dass Trivialiäten wie Hände waschen, Abstand halten, MNS tragen signifikante Anteile in der Gesellschaft überfordern?

Wie einfach sind die sogenannten "einfachen" Maßnahmen?

Hände waschen - Es geht aber in diesem Fall nicht darum, die schmutzigen Hände zu reinigen, sondern um ein gründliches Händewaschen.
- fließendes Wasser für mind. 30 Sekunden
- gründliches Einseifen beider Handrücken, Fingerzwischenräume, ...
- sorgfältiges Abtrocknen mit dem persönlichen Handtuch

Abstand halten - Teilweise nicht durchführbar
- Dienstleistungen
- Privatbereich

MNS - Maskenpflicht lese ich bei jedem Kunden. Sobald man vom Eingangsbereich in die Büros kommt, hat der Großteil keine Maske mehr auf.
- umstrittene Filterleistung (medizinischen Gesichtsmasken, selbsthergestellte)
- unangenehm

Soll jeder bei sich selbst Optimierungspotential suchen, bevor man auf die (von der Politik gefundenen) Sündenböcke hinweist.

Auch wenn wir 99% richtig machen. Wir können Viren nicht hören, sehen, riechen, schmecken, ertasten.
 
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Fakt ist: nicht nur einmal haben die Experten auf die hohe Wahrscheinlichkeit einer zweiten Welle im Herbst hingewiesen - und genau so kam es auch :(
Gestern habe ich auch einen interessanten Hinweis gelesen: Die Corona-Viren (grippale Infekte) sind besonders in den Herbst- und Wintermonaten (Winterhalbjahr) aktiv. Geschätzt 25% der Erkältungen bzw grippalen Infekte gehen auf ihr Konto.
Nun ist bei der Suche nach Erklärung für das starke Ansteigen der Infektionszahlen auch das ein möglicher Grund: das Virus erreicht seine stärkste Virulenz (und noch dazu deutlich früher als von Fachexperten erwartet).
Das Virus hat sich wohl in die "private Sphäre" gerettet. Dort wird es von Maßnahmen und Beschränkungen kaum erreicht.
 
Das Virus hat sich wohl in die "private Sphäre" gerettet
so ist es; sinngemäß gleichlautend hat es auch die Virologin Puchhammer-Stöckl im ZiB2-Interview vor paar Tagen forumuliert: die Nachverfolgung der Ansteckungswege ist uns mittlerweile großteils entglitten; und all diese nicht verfolgbaren Fälle fallen dann eben unter "privat"; und dabei ist durchaus davon auszugehen, daß nicht wenige Virusübertragungen in Geschäften, in öffentlichen Verkehrsmittel u.ä. erfolgen.
 
so ist es; sinngemäß gleichlautend hat es auch die Virologin Puchhammer-Stöckl im ZiB2-Interview vor paar Tagen forumuliert: die Nachverfolgung der Ansteckungswege ist uns mittlerweile großteils entglitten; und all diese nicht verfolgbaren Fälle fallen dann eben unter "privat"; und dabei ist durchaus davon auszugehen, daß nicht wenige Virusübertragungen in Geschäften, in öffentlichen Verkehrsmittel u.ä. erfolgen.
Da hilft nur noch eine strikte Ausgangssperre für mehrere Wochen, um den Zustand zu resetten. Bitter, aber die einzige Option, um die Lage wieder beherrschbar zu machen. Ein Lockdown light, was in Deutschland geplant ist, wird auf Dauer nicht ausreichend sein. Es geht nun um alles oder nichts. Etweder alles natürlich ablaufen lassen mit Millionen von Toten oder unglaublich hart durchgreifen für mehrere Monate um das Virus wirklich zu eliminieren. Ein Zwischending wird auf Dauer nicht funktionieren. Das Virus lässt nicht mit sich verhandeln. Eine halbherzige Bekämpfung führt nur zu mehreren Lockdowns. Der Wirtschaft trifft es am Ende härter und die Bevölkerung wird paranoid. Die Rattenfänger haben dann ein leichtes Spiel. Corona ist nur der Anfang. Es könnte noch viel mehr Blut fließen. Die Schlächter stehen reihenweise bereit, auf der ganzen Welt.
 
und dabei ist durchaus davon auszugehen, daß nicht wenige Virusübertragungen in Geschäften, in öffentlichen Verkehrsmittel u.ä. erfolgen.
Auf alle Fälle. Die Expertenaussage In öffentlichen Verkehrsmitteln fanden wir bisher keinen einzigen Cluster bedeutet nicht die Abwesenheit von Kranken in den öffentlichen Verkehrsmitteln. In Öffis, Geschäften des vertikalen und Geschäften des horizontalen Gewerbes wird aufgrund der Anonymität auch niemand so schnell einen Cluster nachweisen können.

Die im Raum stehende Ausgangssperre trifft mich zum Glück nur peripher. :mrgreen: Diese macht jedoch einen Sinn.
 
Anscheinend bin ich zu dumm, es richtig zu verstehen. Wir waren damals im Freundeskreis schon mehr als zufrieden, als wir zu viert unterwegs gewesen sind. Natürlich hats im Q seinerzeit auch ordentlich Spaß gemacht. Können sich die Leute von heute nicht mehr selber mit sich befriedigend beschäftigen? Party, Party... Das ganze Wochenende. Anstatt, dass sie lieber einmal was Gscheits machen und Billard spielen gehen. ;) Ach so, das ist ja auch grad verboten... Es sei denn, jemand hat einen Weltmeistertisch zuhause.
 
Anscheinend bin ich zu dumm, es richtig zu verstehen. Wir waren damals im Freundeskreis schon mehr als zufrieden, als wir zu viert unterwegs gewesen sind. Natürlich hats im Q damals auch ordentlich Spaß gemacht. Können sich die Leute von heute nicht mehr selber mit sich befriedigend beschäftigen? Party, Party... Das ganze Wochenende. Anstatt, dass sie lieber einmal was Gscheits machen und Billard spielen gehen. ;) Ach so, das ist ja auch grad verboten... Es sei denn, jemand hat einen Tisch zuhause.
Kannst ja mit gutem Beispiel vorangehen und Zuhause bleiben und das wochenlang, ohne deine „Freundin“ zu treffen und nach Wien zu fahren
Nicht immer über die anderen schimpfen, du bist um nichts besser
 
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