Einhalten von Maßnahmen

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Jemand hat die Situation immer noch nicht verstanden. Wir haben hier eine Extremsituation. Es geht um Leben und Tod, für die ältere Generation zumindest. Es geht um die Zukunft der Kinder, die trotz Corona eine halbwegs normal aufwachsen sollen. Momentan muß man auf Dinge verzichten, die für eine Gesellschaft nicht als lebensnotwendig betrachtet wird. In Afrika haben die Leute bald nix mehr zu fressen. In Asien droht ein Atomkrieg. Und hier jammert man über solche Kleinigkeit. Die Wohlstandsgesellschaft hat schon ihre Probleme.

kann ich nur sowas von bestätigen....
Zum Teil kann ich die Leute verstehen, zum Teil sind es aber wirklich Luxusprobleme, die zeigen, wie verwöhnt wir in Mitteleuropa irgendwie sind...gerade Fußball ist ein extrem perverses Beispiel, wie unnötig Tests verschwendet werden...und was nützen Geisterspiele, wenn die depperten Fans sich vor den Stadions in Horden versammeln...den MIst sollte man stoppen! ABer vermutlich gehen dann noch mehr Leute demonstrieren, weil sie Langeweile haben...von Büchern, Filmen, Dokumentationen oder Serien, Puzzles oder gar malen oder noch extremer Gesellschaftsspielen, die man auch mit der Familie spielen kann, scheinen die noch nie gehört zu haben...
 
dann zitiere ich gerne aus deinem link, der ja prima vista sehr beeindruckend und bedrohlich klingt:

... ist die Zahl der Todesfälle nach einem Herzinfarkt um 80 Prozent gestiegen.
In absoluten Zahlen, sind das vier bis fünf Todesfälle mehr als zuvor,
erklärt Heiko Brugger, Mitautor der Studie.

Es ist echt schwer den ganzen Text zu lesen oder?
Scheint bei manchen Schmerzen zu verursachen die Transferleistung zu erbringen.

Die Untersuchung bezieht sich nur auf eine hospitalisierte Personengruppe von 1600 Leute in der Steiermark.
Erstens also schon mal eine eher kleine Probe.
Zweitens nur für den Zeitraum des Lockdowns, ca einen Monat.
Drittens nur die entdeckten.
Jetzt sterben in Österreich ca 4500 Leute im Jahr nur an Herzinfarkt.
Wenn wir die Untersuchung also auf alle Fälle ausweiten in Österreich und sagen sogar 80% sind nicht übertragbar sondern lass es nur 50% sein, wären das ca 2250 zusätzliche Herzinfarkttote.
Coronatote haben wir bis jetzt knapp 1450.
Und da sprechen wir noch nicht mal über alle Herzkreislauferkrankungen oder andere Erkrankungen.
Man sollte sich schon mal vor Augen führen was so ein ein- bis zweijähriger Lockdown für Auswirkungen haben kann.
Aber das werden viele wieder nicht schaffen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhan ist allerdings um einiges größer als Österreich. Und ja, die Maßnahmen dort waren krass. Nachdem aber im Ethik-Thread angeregt wurde, zum Wohle der Wirtschaft der Epidemie ihren Lauf zu lassen (Motto: sollen die alten Leute halt sterben), hat China gezeigt, dass es mit harten Maßnahmen gelingt, die Epidemie zu stoppen und die dadurch gleichzeitig die Wirtschaft am Laufen zu halten.

Auf Österreich umgelegt würde das bedeuten wir Riegeln nur Wien ab. Ja dann könnte man die Wirtschaft in Österreich auch am laufen halten...
 
Auf Österreich umgelegt würde das bedeuten wir Riegeln nur Wien ab. Ja dann könnte man die Wirtschaft in Österreich auch am laufen halten...
Eher Tirol und dann werden alle Ärzte dort hin verfrachtet, ein zusätzliches Krankenhaus in einer Woche gebaut und das Militär kontrolliert die Ausgangssperre.
Dann hätten wie zumindest etwas ähnliche Zustände.
 
Eher Tirol und dann werden alle Ärzte dort hin verfrachtet, ein zusätzliches Krankenhaus in einer Woche gebaut und das Militär kontrolliert die Ausgangssperre.
Dann hätten wie zumindest etwas ähnliche Zustände.

Oder so... Ich finde so Vergleiche absolut lächerlich. Da wird einfach nicht bedacht wie groß China eigentlich ist und dass der Ausfall einer Provinz wirtschaftlich absolut verkraftbar ist.
 
Da wird einfach nicht bedacht wie groß China eigentlich ist und dass der Ausfall einer Provinz wirtschaftlich absolut verkraftbar ist.

"Business as usual" wird inzwischen allerdings auch in Wuhan betrieben. Anders, als bei uns, ist Covid-19 derzeit in China (und insbesondere in Wuhan) keine Bedrohung des Gesundheitssystems.
 
"Business as usual" wird inzwischen allerdings auch in Wuhan betrieben. Anders, als bei uns, ist Covid-19 derzeit in China (und insbesondere in Wuhan) keine Bedrohung des Gesundheitssystems.
Business as usual hat aber in China nix mit mitteleuropäischen demokratischen Zuständen zu tun sondern nur, dass dich das Militär nicht einkassiert wenn du dich dort wieder auf die Straße traust.
Dazu wird ein heiden Aufwand betrieben neue Infektionsherde sofort im Keim zu ersticken.
Sollte man halt bei den Infos nicht unter den Tisch fallen lassen. ;)
 
Business as usual hat aber in China nix mit mitteleuropäischen demokratischen Zuständen zu tun sondern nur, dass dich das Militär nicht einkassiert wenn du dich dort wieder auf die Straße traust.
Dazu wird ein heiden Aufwand betrieben neue Infektionsherde sofort im Keim zu ersticken.
Sollte man halt bei den Infos nicht unter den Tisch fallen lassen. ;)

Begeistert sind sie alle von den Maßnahmen und wie toll dort das System funktioniert... Nur komischerweise will niemand dann in diesem System leben.
 
Hob gestern mit jemand in Kärnten telefoniert,....erschreckend, wia blöd manche Leut san,....do gibts tatsächlich Leute, die von Kärnten noch Italien foahrn, weil dort de Lokale no offen ham....:shock::mauer:.....haum de daham nix zum fressen und saufen....:roll::hmm:
 
Begeistert sind sie alle von den Maßnahmen und wie toll dort das System funktioniert... Nur komischerweise will niemand dann in diesem System leben.

Unser westeuropäisch-demokratisches System könnte genauso gut funktionieren, wenn sich bei uns fast alle solidarisch mit ihren Mitbewohnern zeigten und freiwillig darauf verzichteten, ihre Freiheitsrechte gerade bei einer Epidemie bis zum Exzess auszukosten. Wenn das nicht funktioniert, wird das in Zukunft (auch bei anderen Problemen) ein Argument sein ("bei Covid-19 hat man ja gesehen, wie vertrottelt sich ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung verhält"), um mehr autoritär-polizeistaatliche Regeln einzuführen, etwa in Richtung Überwachungsstaat. (Die Infrastruktur wäre schon da, etwa die vielen Überwachungskameras … es fehlt nur die Vernetzung und die Anwendung entsprechender Software.)
 
Unser westeuropäisch-demokratisches System könnte genauso gut funktionieren, wenn sich bei uns fast alle solidarisch mit ihren Mitbewohnern zeigten und freiwillig darauf verzichteten, ihre Freiheitsrechte gerade bei einer Epidemie bis zum Exzess auszukosten. Wenn das nicht funktioniert, wird das in Zukunft (auch bei anderen Problemen) ein Argument sein ("bei Covid-19 hat man ja gesehen, wie vertrottelt sich ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung verhält"), um mehr autoritär-polizeistaatliche Regeln einzuführen, etwa in Richtung Überwachungsstaat. (Die Infrastruktur wäre schon da, etwa die vielen Überwachungskameras … es fehlt nur die Vernetzung und die Anwendung entsprechender Software.)

Wieso zeigt sich nicht einfach die Risikogruppe solidarisch und geht in den Lockdown?
Wo bleibt die Solidarität den Kindern der Zukunft gegenüber, wenn wir jetzt die Wirtschaft an die Wand fahren?
 
.... Wie es aussieht, werden wir beim derzeitigen "Soft-Lockdown" bis weit in den Dezember warten müssen, bis wir endlich den Peak bei den aktiven Infektionen sehen … und erst irgendwann im Frühling werden die Zahlen wieder akzeptabel sein. ...
So sieht es derzeit aus.
Und zentrale "Virenschleudern" sind nach wie vor aktiv.... und nein: ich glaube der Regierung mittlerweile Einiges nicht mehr. Vor allem auch, weil sie keine Transparenz zulässt.

....Im Unterschied dazu hat man z.B. in China mit drastischen Eingriffen in die Rechte Einzelner erreicht, dass jetzt wieder fast "business as usual" betrieben wird, womit auch die wirtschaftlichen Kosten der Pandemie für China vergleichsweise gering geblieben sind.
Hmmhh... also, so weit ich das sehe, gab es in China zu keiner Zeit eine flächige Verbreitung der Viren. Wobei die Eingriffe in die Rechte von Personen mit wenig Rechten gar nicht so dramatisch sein dürften. Ich würde davor warnen, Chinas Position "wir haben das bessere System" mit zu betreiben.
Ja, und warum man in China Medizinprodukte kauft statt sie von den eigenen Herstellern produzieren zu lassen - das wäre eine Frage, die auch die österreichische Regierung beantworten sollte.
;)

Ich fürchte, dass @Mitglied #4067 mit ihrer Einschätzung richtig liegen dürfte - einen Effekt wie im Frühjahr werden wir im Winter nicht erleben. Unter anderem auch deshalb, weil Corona Covid-19 mittlerweile wohl flächig in den europäischen Gesellschaften verbreitet ist. Die Zeit abgrenzbarer Hotspots dürfte wohl bis auf Weiteres vorbei sein.
 
Unser westeuropäisch-demokratisches System könnte genauso gut funktionieren, wenn sich bei uns fast alle solidarisch mit ihren Mitbewohnern zeigten und freiwillig darauf verzichteten, ihre Freiheitsrechte gerade bei einer Epidemie bis zum Exzess auszukosten. Wenn das nicht funktioniert, wird das in Zukunft (auch bei anderen Problemen) ein Argument sein ("bei Covid-19 hat man ja gesehen, wie vertrottelt sich ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung verhält"), um mehr autoritär-polizeistaatliche Regeln einzuführen, etwa in Richtung Überwachungsstaat. (Die Infrastruktur wäre schon da, etwa die vielen Überwachungskameras … es fehlt nur die Vernetzung und die Anwendung entsprechender Software.)

Es fehlt sie due 2/3 Mehrheit um solche Gesetze in den Verfassungsrang zu hiefen und es herrscht zu starker Parteipolitischer Hickhack in den Ministerien wie man am Terror Anschlag in Wien gesehen hat.
Solange keine Partei in diese Höhen erreicht und wird bei dem feuchten Traum vom großen Vorbild China bleibe denn solange wird der VfGH unserer Regierung auf die Finger hauen.
Übrigens gibt es auch demokratische Zugänge in der Pandemiebekämpfung.
Man ist nur zu faul sie umzusetzen. ;)
 
...Ja, das ist richtig. Es gibt scheinbar in den Wohnungen keine Maßnahmen. Und natürlich hat der staat in meinem hoheitsgebiet nix zu suchen, da gelten meine gesetze und nicht die von österreich. ...
Aber nur scheinbar.
Naja, meines Wissens nach gelten die österreichischen Gesetze in ganz Österreich. Also auch in privater Umgebung. ;)
...
Ich hoffe du vergisst nicht regelmäßig deine hanfplantage zu gießen, das waffenlager gründlich zu sortieren und die sklaven regelmäßig zu peitschen.
Klingt jetzt komisch, aber in deiner wohnung darfst du das, da hat der staat kein zugriffsrecht. ...
Probier's mal aus und berichte dann von Deinen Erfahrungen.....
 
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Inklusive Schulungen 423.000.Die Schulungsteilnehmer sind im Regelfall auch Menschen ohne Arbeit. Das die Arbeitslosenzahl ab Dezember steigen wird ist auch logisch, da es ja jedes Jahr um die Zeit vermehrt zur Arbeitslosigkeit kommt.

Ändert aber nichts an meinem Standpunkt. Und schon überhaupt nichts an der Argumentationsweise des Schwurblers.
 
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