Erdogan besuch ...ausländerproblem in Österreich ? oder doch kein Problem ?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das "Ausländerproblem" ist dergestalt angesiedelt, dass in einigen Kulturen ein "Sippenproblem" besteht. Man lernt den Kindern nicht Deutsch und redet lieber für Generationen untereinander die eigene Muttersprache oder pflegt Traditionen, welche in einem fremden Land - also Österreich - auf eine schiefe Optik stoßen.

Dies mag mit einer tief verwurzelten Einstellung in Einklang stehen, doch wenn ich mich beispielsweise in China aufhalte, trachte ich danach, Chinesisch in Wort und Schrift zu erlernen und muss wohl mit Nudelgerichten statt Wiener Schnitzel Vorlieb nehmen.

Alles in allem halte ich die Politik des zuständigen Ministers für gekonnt, obwohl es zuerst den Anschein erweckte, dass solch ein Jungspund nur nach außen hin überwiegend seiner Partei dienlich sei.
Nicht nur die Sippenbildung. Er wird sich sogar noch gegenseitig (mit Unterstützung von Erdogan) eingeredet das der phöse phöse Österreicher die Türken diskriminiert. Anstelle das mal wer das Hirn einschaltet und feststellt das sie Österreicher und keine Türken sind.
Und es hier jedem 1000 mal besser als in der Türkei geht
 
es kann ja wohl nicht sein , das wenn die 2. Generation an Migranten hier in Österreich aufwächst nicht in der Lage ist DEUTSCH zu reden !! das zeugt doch nur von deren Unwillen.

Wer sich nicht Integrieren will/kann ------> zurück in die Heimat .:winke:
 
Das erlernen der Sprache ist eine Grundvoraussetzung für den persönlichen Erfolg(Beruf etc.) So sollte es auch sein. Aber wenn das Ziel etwas ganz andres ist dann ist genau das der Weg zum Erfolg. Genau da machen wir den Fehler, wir unterstützen jede Bewegung in den Ausland, die Außenpolitik sowie die Medien sind ganz schnell auf der Seite von denen welche nach mehr Anerkennung ganz laut schreien. Natürlich wird da der politische und wirtschaftliche Nutzen ganz gut abgewogen. Jedoch denkt keiner dass genau das gleiche Problem auch hier bei uns entstehen kann und durch das Mitwirken in den andren Fällen gibt man denjenigen welche die selbe Idee hier bei uns verfolgen, die nötige Legitimität. Natürlich will das keine wahr haben und die Politiker schon gar nicht aber genau das kann wie ein Bumerang zurück kommen. Egal wie oft man ein Fall als Sonderfall bezeichnet. Kosovo ist vielleicht ein gutes Beispiel dafür.
 
es kann ja wohl nicht sein , das wenn die 2. Generation an Migranten hier in Österreich aufwächst nicht in der Lage ist DEUTSCH zu reden !! das zeugt doch nur von deren Unwillen.


...mit ein jeden zu reden.
Was ich sehr gut nachvollziehen kann.


Wer sich nicht Integrieren will/kann ------> zurück in die Heimat .

Für die zweite Generation gibt es nur Heimat:mrgreen:


"Die wahre Toleranz ist ein gesellschaftliches Privileg der gebildeten Eliten -
während sich die "Volksmassen" heute einer widerlichen Parodie von Toleranz erfreuen,
durch die sie in Wirklichkeit in fast schon neurotische
Formen von Intoleranz und Fanatismus getrieben werden."
 
.


"Die wahre Toleranz ist ein gesellschaftliches Privileg der gebildeten Eliten -
während sich die "Volksmassen" heute einer widerlichen Parodie von Toleranz erfreuen,
durch die sie in Wirklichkeit in fast schon neurotische
Formen von Intoleranz und Fanatismus getrieben werden."

:daumen:

Nimm aber für gebildete Elite -Bevölkerungsgruppe, die hoch und trocken im Elefenbeinturm lebt und die Realität nur theoretisch kennt und intellektuell betrachtet.
Da ist "wahre" Toleranz leicht, weil sie mit keinerlei Unannehmlichkeiten oder Einschränkungen für sie selber verbunden ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Die wahre Toleranz ist ein gesellschaftliches Privileg der gebildeten Eliten -
während sich die "Volksmassen" heute einer widerlichen Parodie von Toleranz erfreuen,
durch die sie in Wirklichkeit in fast schon neurotische
Formen von Intoleranz und Fanatismus getrieben werden.

Soll jeder davon halten was er will

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
das mit dem entfesseln von unserem FM Spindi haut immer noch nicht hin...rechnen ist auch nicht seine stärke...
 
Erdogans Saat scheint schon aufzugehen:

Israel-Hasser prügeln auf Haifa-Spieler ein


http://www.bild.de/politik/ausland/...a-bei-spiel-oesterreich-an-36956186.bild.html

:daumen: :daumen: :daumen:

Man mag zu den Vorgängen im Gaza -Streifen stehen wie man will. Aber es war eine bodenlose Frechheit des Großmuftis von Ankara, seinen Islamismus nach Österreich zu tragen. Die EU sollte diesen Halawachel zur Persona non grata erklären, wir brauchen ihn hier nicht.

das mit dem entfesseln von unserem FM Spindi haut immer noch nicht hin...rechnen ist auch nicht seine stärke...

Erklärst du uns, was genau das mit dem Besuch von Erdogan zu tun hat? :fragezeichen: :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Erdogans Saat scheint schon aufzugehen:...

... Aber es war eine bodenlose Frechheit des Großmuftis von Ankara, seinen Islamismus nach Österreich zu tragen.

Erdogan und heutige Türkei wird in einem Aspekt vom Westen viel zu wenig wahrgenommen bzw. verstanden: nämlich als historische, aktuelle und zukünftige Hegemonialmacht im Nahen Osten.

Von allen Staaten in der Region ist die Türkei die stärkste: konventionell militärisch, ökonomisch und von der Bevölkerungszahl. Einzig Israel ist ökonomisch vergleichbar entwickelt, aber eben ein Kleinstaat in der Größe eines österreichischen Bundeslandes. Israel bezieht seine Macht in der Region auch durch seine Nuklearwaffen. Ansonsten ist jedoch die Türkei das stärkste Land.

Die Türken sind historisch und in ihrem Selbstverständnis die Führungsmacht im Nahen Osten. Ihre Hegemonie dort wird aber durch die globale Hegemonie der USA überdeckt. In dem Ausmaß, in welchem die Kraft der USA einmal erlahmt, wird die Türkei ihren Einfluß ausweiten. Erdogan richtet sich schon jetzt auf diese zukünftige Situation aus, und weiß, dass Israel der Schlüssel zur Herrschaft über diesen Raum ist. Denn: trotz seiner Kleinheit ist es der einzige ernst zu nehmende militärische Gegner in der Region. Und, die Führung über die Islamische Welt definiert sich in der Feindschaft gegen Israel. Jene Macht, die am glaubwürdigsten Israel bekämpft, wird das größte Renomee genießen. Im Inneren verachten die Türken die Araber zwar, wegen ihrer offensichtlichen Unfähigkeit irgend etwas militärisch, wirtschaftlich oder politisch Erfolgreiches auf die Reihe zu kriegen, äußerlich müssen sie die Araber aber natürlich gegen Israel unterstützen.

Die Verbreitung von antisemitischen Ressentiments ist für Erdogan ein langfristiges, geopolitisches Konzept (obwohl er vielleicht in diesem Zusammenhang auch das Angenehme mit gern mit dem Nützlichen verbindet).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von allen Staaten in der Region ist die Türkei die stärkste: konventionell militärisch, ökonomisch und von der Bevölkerungszahl.

Das sehe ich anders. Der Iran ist mindesten gleich stark - jetzt, nach einem Jahrzehnt Sanktionen - ist dessen BIP immer noch ähnlich hoch wie das der Türkei. Dazu haben sie einen niedrige Verschuldung, mäßig Inflation und riesige Erdölvorräte.

Das Match wird also heißen: Türkei vs. Iran vs. Saudi Arabien.
 
...wird also heißen: Türkei vs. Iran vs. Saudi Arabien.

Dieser Einschätzung widerspreche ich nicht, und letztlich sind die drei ja auch schon im Ring. Beim Iran kommt auch noch (ähnlich wie bei der Türkei) dieser gewisse historische "Minderheitenstatus" als Nicht-Araber in der islamischen Welt dazu, weshalb der Iran sich auch besonders profilieren möchte.

Die Schwachpunkte des Irans sind das restriktive, totalitäre Regime, und der Mangel an Freiheit, der viele Kräfte kostet. Die iranische Wirtschaft ist am BIP gemessen stark, wie du richtig sagst, jedoch ist sie einseitig am Öl orientiert. Wie bei allen rohstoffreichen Staaten schädigt das die anderen Sektoren der Wirtschaft.

Die Türkei ist aber ein Schwellenstaat, bei dem sich starkes INDUSTRIELLES Wachstum einstellt. Die Ökonomie ist daher langfristig wesentlich solider gebaut. Dazu kommt aber m.Mng. nach vor allem das SELBSTVERSTÄNDNIS der Türken als historische Führungsmacht im Orient. Darum schätze ich die Türkei als den stärksten der von dir angesprochenen Staaten ein. Wobei ich den Türken den steigenden Reichtum natürlich an sich gönne. Nur, ich bin mir nicht sicher, ob dieser nicht bald für eine expansive, d.h. stark nach außen gerichtete Politik genutzt werden wird.

Übrigens, alle der drei von dir genannten Länder spielen die antisemitische Karte, um in der Region an Prestige zu gewinnen. Besonders hat das natürlich der Iran getan. Gerade ein nicht-arabischer Staat muß in der islamischen Welt BESONDERS auf Israel losgehen, um die Führungsrolle zu übernehmen.

Ich will das ganze jetzt nicht zu weit vom Thema des Threads wegführen. Zum Thread-Thema passt aber der deutliche antisemitische und antiisraelische Unterton, den das Erdogan-Regime in den letzten Jahren fährt. Dieser hat natürlich Auswirkungen auf die Innenpolitik bei uns, wie man unschwer an den etwas dubiosen Demonstrationen der letzten Tage bei uns erkennen kann.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben